Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer automatischen
Vorlagenzuführvorrichtung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Antriebseinheit
der in Fig. 1 gezeigten Zuführvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Steuereinheit
der in Fig. 1 gezeigten Zuführvorrichtung.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines
Vorlageneinlasses.
Fig. 5 ist ein Schaltbild einer Kompensierschaltung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Blattzufuhr-Steuereinrichtung.
Fig. 6 zeigt Zeitdiagramme von Signalen in der in
Fig. 5 gezeigten Kompensierschaltung.
Fig. 7 ist ein Schaltbild einer Kompensierschaltung
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Blattzufuhr-
Steuereinrichtung.
Fig. 8 zeigt Zeitdiagramme von Signalen in der in
Fig. 7 gezeigten Kompensierschaltung.
Fig. 9 ist ein Ablaufdiagramm für die Erläuterung
der Betriebsweise der Blattzufuhr-Steuereinrichtung.
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels der Steuereinrichtung,
bei dem ein Schräglagen-Detektor mitbenutzt wird.
Die Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer automatischen
Vorlagenzuführvorrichtung, bei der die
Steuereinrichtung eingesetzt wird. Auf einen
Auflagetisch 1 wird eine jeweilige Blattvorlage
2 aufgelegt. Die zu kopierende Fläche der Vorlage 2
ist auf dem Auflagetisch nach unten
gerichtet. Eine Aufnehmerrolle 3 aus einem Kautschukmaterial mit
hohem Reibungskoeffizienten wird um eine
Zuführrollenwelle 10 in den durch Pfeile A und B gezeigten
Richtungen geschwenkt. An der Zuführrollenwelle 10 ist
eine Zuführrolle 5 aus dem gleichen Material wie die
Aufnahmerolle angebracht. Bei der Drehung der
Zuführrollenwelle 10 dreht die Zuführrolle 5, wobei die Drehkraft über
Zahnräder zu der Aufnahmerolle 3 übertragen wird. Die
Zuführrolle 5 und die Aufnahmerolle 3 drehen in der gleichen
Richtung mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit. Eine
Blattransportwalze 4, deren Drehachse an dem
Auflagetisch 1 angebracht ist, wird dann angetrieben, wenn
die Vorlage 2 zwischen die Blattransportwalze 4 und die
Aufnahmerolle 3 eingeführt wird und die Aufnahmerolle 3
die Vorlage 2 gegen den Auflagetisch 1 drückt.
Eine Blattransportwalze 6 ist so verschiebbar, daß
sie gegen die Zuführrolle 5 drückt. Die
Blattransportwalze 6 wird angetrieben, wenn die Vorlage 2 zwischen der
Zuführrolle 5 und der Blatttransportwalze 6 hindurchläuft.
Ein Aufnahmearm 8 schwenkt um eine Achse 7 und
hat an einem Ende eine U-förmige Nut. Der Aufnahmearm 8
sitzt auf einer Achse 60, die an einem Zuführarm 9
angebracht ist, welcher um die Zuführrollenwelle 10
schwenkt. Wenn die Achse 7 entgegen dem
Uhrzeigersinn schwenkt, schwenkt der Aufnahmearm 8
gleichfalls entgegen dem Uhrzeigersinn in der durch den Pfeil
A gezeigten Richtung. Ferner schwenkt der
Zuführarm 9 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Zuführrollenwelle
10. Damit wird die Aufnahmerolle 3 von der
Blatttransportwalze 4 gelöst.
Wenn die Achse 7 im Uhrzeigersinn schwenkt,
schwenkt der Aufnahmearm 8 im Uhrzeigersinn. Ferner
schwenkt der Zuführarm 9 um die Zuführrollenwelle
10 im Uhrzeigersinn. Dadurch kommt die Aufnahmerolle 3
in enge
Berührung mit der Blatttransportwalze 4. Wenn die
Vorlage 2 in der vorbestimmten Stellung liegt, wird sie
zwischen der Aufnahmerolle 3 und der Blatttransportwalze 4
eingeklemmt. Ein Reflexions-Detektor 11 ermittelt das
Vorliegen oder Fehlen der Vorlage 2. Ein Reflexions-Detektor 12
ermittelt den Vorderrand der Vorlage. Der Detektor 11 wird
als Vorlagendetektor bezeichnet, während der Detektor 12 als
Vorderranddetektor bezeichnet wird.
Ein Förderband 15 ist ein Endlosband, das die ganze
Oberfläche eines Vorlagentischs 47 bedeckt und mit einem
Kautschukmaterial mit einem Reibungskoeffizienten
beschichtet ist, der für das Mitführen der Vorlagen an dem
Förderband ausreichend ist. Wenn die Oberfläche
des Förderbands 15 verschmutzt sein sollte, kann es mit
Alkohol gereinigt werden. Das Förderband 15 ist um eine
Antriebswalze 13 und eine Wendewalze 19 geführt. An der
Achse der Wendewalze 19 wirkt eine Zugkraft nach links
gemäß Fig. 1, um einen Schlupf zwischen der Antriebswalze
13 und dem Förderband 15 zu vermeiden. Innerhalb des
Förderbands 15 sind Andruckwalzen 16, 17 und 18 angeordnet.
Die Teilungsabstände zwischen der Zuführrolle 5 und der
Andruckwalze 16, zwischen den Andruckwalzen 16 und 17,
zwischen den Andruckwalzen 17 und 18 und zwischen der
Andruckwalze 18 und einer Austragerolle 20 ist geringfügig
kleiner als die Länge der Vorlage 2. Jede Walze drückt
das Förderband 15 leicht gegen den Vorlagentisch 47.
Daher wird beim Durchlaufen der Vorlage zwischen dem
Vorlagentisch 47 und dem Förderband 15 die Förderwirkung
gesteigert.
Ein Ausgabedetektor 22 ist ein Reflexions-
Detektor, der das Einschalten einer Störmeldelampe bewirkt,
wenn die Vorlage nicht in einem vorbestimmten
Zeitintervall nach ihrem Transport vorbeigelaufen ist.
Die Austragerolle 20 wird gegen eine Austragerolle
21 gedrückt und stößt die Vorlage aus,
die auf dem Vorlagentisch 47 kopiert wurde.
Die Austragerolle 21 wird durch die Bewegung der
Vorlage angetrieben. Mittels der Austragerolle 20
ausgeschobene Vorlagen werden aufeinanderfolgend auf einem
Austragetisch 23 aufgestapelt. Die Austragerolle 21 ist eine
gerändelte Rolle, damit die Vorlagen auf dem Austragetisch
23 richtig aufgestapelt werden. Eine Antriebseinheit
der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung wird nun
anhand der Fig. 2 beschrieben.
Ein Treibrad 42 ist an der Druckwelle eines Motors 43
befestigt und überträgt die Drehkraft über ein
Zwischenrad 41 zu einem Rad 40. Die Drehkraft des Rads 40 wird zu
einer Kupplungswelle 44 übertragen, wenn eine
elektromagnetische Kupplung 35 eingeschaltet ist.
Wenn eine elektromagnetische Bremse 34
erregt wird, wird die Drehung der Kupplungswelle 44 gehemmt.
Wenn die Kupplungswelle 44 umläuft, dreht ein daran
befestigtes Zahnrad 36. Die
Drehkraft wird zu einem Taktscheiben-Zahnrad 37
übertragen, das dann die Drehzahl steigert und eine Taktscheibe
38 antreibt. An dem Umfang der Taktscheibe 38 ist eine
Vielzahl von Nuten ausgebildet. Zur Taktzählung werden
die Nuten mittels einer
Lichtschranke 39 erfaßt. Die Drehung der Kupplungswelle
44 wird ferner von einer daran
angebrachten Antriebs-Riemenscheibe 33 über einen Riemen 32 zu einer an einer
Antriebswalzenachse 14 angebrachten angetriebenen
Riemenscheibe 31 übertragen.
An der Antriebswellenachse 14 ist
über eine Federkupplung eine große Riemenscheibe 25
angeschlossen. Zur Übertragung
der Antriebskraft steuert ein Plunger 27 über eine
Kupplungsklaue 28 einen Stellring 26. Die
Drehkraft der großen Riemenscheibe 25 wird über einen
Riemen 24 von einer kleinen Riemenscheibe 23 aufgenommen,
die über eine Einwegkupplung an der Zuführrollenwelle 10
angebracht ist.
Das Verhältnis des Durchmessers der großen
Riemenscheibe 25 zu demjenigen der kleinen Riemenscheibe 23 ist
so festgelegt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des
Förderbands 15 geringfügig höher als diejenige der Zuführrolle
5 ist. Wenn die Vorlage 2 längs des Förderbands 15
transportiert wird, ist die kleine Riemenscheibe 23 in der
einen Drehrichtung mit der Zuführrollenwelle 10 gekoppelt,
so daß die Zuführrolle 5 mit der gleichen
Fördergeschwindigkeit der Vorlage dreht. Die Zuführrolle 5 und die
Aufnahmerolle 3 sind über Zahnräder gekoppelt und drehen mit
der gleichen Geschwindigkeit in der gleichen Richtung.
Ein Plunger 30 bewirkt, daß ein Hebel 29 die
Achse 7 dreht, wodurch die Aufnahmerolle 3
vertikal bewegt wird.
Es wird nun die Funktionsweise der automatischen
Vorlagenzuführvorrichtung mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau erläutert.
Wenn die Vorlage 2 auf den
Auflagetisch 1 aufgelegt und zwischen die Aufnahmerolle 3
und die Blatttransportwalze 4 eingeführt wird, wird sie
von dem Vorlagendetektor 11 erfaßt. Wenn ein vorbestimmtes
Zeitintervall T1 abläuft, wird der Plunger 30 erregt, so
daß die Aufnahmerolle 3 nach unten bewegt wird, wodurch die
Vorlage zwischen der Aufnahmerolle 3 und der
Blatttransportwalze 4 eingeklemmt wird. Falls keine Vorlage
aufliegt, bleibt die Aufnahmerolle 3 angehoben. Wenn der
Plunger 30 erregt wird, wird zugleich damit der Motor 43
eingeschaltet. Ferner wird die Kupplung 35 erregt, so daß
die Antriebswalze 13 dreht. Bei diesem Zustand ist der
Plunger 27 nicht erregt und die große Riemenscheibe 25
ist mittels der Federkupplung angehalten. Daher wird die
Vorlage nicht transportiert. Wenn der Motor angetrieben
wird und eine vorbestimmte Zeitdauer T2 abläuft, wird der
Plunger 27 erregt und die Kupplungsklaue 28 von dem
Stellring 26 gelöst, um die Drehung der
Antriebswalzenachse 14 zu der Zuführrollenwelle 10 zu übertragen. Somit
werden die Zuführrolle 5 und die Aufnahmerolle 3 gedreht
und die Vorlage 2 befördert.
Wenn der Vorderrand der Vorlage 2 zwischen der
Zuführrolle 5 und der Blatttransportwalze 6 durchgelaufen
ist, wird er von dem Vorderrandetektor 12 erfaßt. Die
Lichtschranke 39 beginnt dann die Zählung der Takt-Nuten
der Taktscheibe 38. Danach wird die Vorlage 2 zwischen das
Förderband 15 und den Vorlagentisch 47 befördert. Wenn der
Vorderrand der Vorlage 2 unter die Andruckwalze 16
gelangt, steigt dadurch die Förderkraft des Förderbands 15
an, so daß die Vorlage 2 mit der Umfangsgeschwindigkeit
des Förderbands 15 transportiert wird. Daher wird die
Geschwindigkeit der Vorlage 2 höher als die
Umfangsgeschwindigkeit der Zuführrolle 5, so daß deren Geschwindigkeit
auf die Geschwindigkeit der Vorlage 2
gesteigert wird. Wenn mittels des Vorlagendetektors 11 der
Hinterrand der Vorlage 2 erfaßt wird, wird der Plunger 30
abgeschaltet und die Aufnahmerolle 3 nach oben bewegt.
Wenn dann der Hinterrand der Vorlage 2 mittels des
Vorderranddetektors 12 erfaßt wird, wird der Plunger 27
abgeschaltet. Auf diese Weise werden die Zuführrolle 5 und die
Aufnahmerolle 3 angehalten, um die Aufnahme einer nächsen
Vorlage zu verhindern.
Wenn der Vorderrandetektor 12 den Vorderrand der
Vorlage 2 erfaßt und die Lichtschranke 39 eine
vorbestimmte Anzahl von Takten gezählt hat, wird der Motor 43
abgeschaltet. Zugleich damit wird die Kupplung 35
abgeschaltet. Andererseits wird die elektromagnetische Bremse
34 eingeschaltet, um die Drehung der Kupplungswelle 44
sofort zu beenden. Dadurch werden die Antriebswalzenachse
14 und das Förderband 15 augenblicklich angehalten. Auf
diese Weise wird die Vorlage 2 in die vorbestimmte Lage
auf dem Vorlagentisch 47
gebracht. Dann wird dem Kopiergerät-Hauptteil ein
Kopierstartsignal zugeführt, so daß der Kopiervorgang
eingeleitet wird. Das heißt, die Vorlage wird auf dem Kopiergerät-
Hauptteil beleuchtet. Nach einem vorbestimmten
Zeitintervall wird die elektromagnetische Bremse 34 abgeschaltet.
Im Ansprechen auf ein Kopierendsignal beginnt der
Motor 43 zu drehen. Dabei wird die Kupplung 35 erregt, so
daß das Förderband 15 die Vorlage 2 ausschiebt, die dann
zwischen den Austragerollen 20 und 21
festgehalten wird. Auf diese Weise wird die Vorlage 2 auf
den Austragetisch 23 ausgestoßen.
Wenn der Vorlagendetektor 11 die nächste Vorlage
erfaßt und der Ausgabedetektor 22 den Vorderrand der
Vorlage 2 erfaßt, wird der Plunger 27 erregt und
die nächste Vorlage 2 auf die vorangehend beschriebene
Weise befördert.
Die Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer
Steuereinheit der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung. Die
Steuereinheit weist einen Einzelbaustein-Mikrocomputer 100
auf, der einen Festspeicher ROM, und einen
Schreib/Lesespeicher RAM hat. Der Festspeicher ROM, der Speicher RAM,
ein Festspeicher-Adressenzähler ROMADC, ein
Schreib/Lesespeicher-Adressenzähler RAMADC, ein Akkumulator ACC,
Eingabekanäle A, B und C und Ausgabekanäle D, E und F sind
gemäß der Darstellung in der Fig. 3 angeordnet. Ein
Taktsignal CLK von der Taktscheibe 38 aus der Lichtschranke 39
wird einem Unterbrechungsanschluß INT zugeführt und als
Bezugssignal für die
Zuführvorrichtung-Programmablauffolgen und die Störungs- bzw. Hemmungsermittlung verwendet.
Ein Ausgangssignal S1 des Vorlagenfühlers 11 wird einem
Anschluß PA1 des
Eingabekanals A zugeführt. Ein Ausgangssiganl S2 des
Vorderrandfühlers 12 wird einem
Anschluß PA2 des Eingabekanals A zugeführt. Ein
Ausgangssignal S3 des Vorlagenausschubfühlers 22 wird einem
Anschluß PA3 des Eingabekanals
A zugeführt. Ein Belichtungsendsignal EES aus dem
Kopiergerät-Hauptteil wird einem
Anschluß PA4 des Eingabekanals A zugeführt.
Aus einem
Anschluß PD1 des Ausgabekanals D wird ein Steuersignal M für
den Motor 43 abgegeben. Aus einem
Anschluß PD2 des Ausgabekanals D wird ein
Steuersignal CL für die elektromagnetische Kupplung 35
abgegeben. Aus einem
Anschluß PD3 des Ausgabekanals D wird ein Steuersignal SL1
für den Plunger 30 abgegeben. Aus einem
Anschluß PD4 des Ausgabekanals D wird ein
Steuersignal SL2 für den Plunger 27 ausgegeben. Aus einem
Anschluß PE1 des
Ausgabekanals E wird ein Startsignal FST für den Kopiergerät-
Hauptteil ausgegeben.
Die Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines
Vorlageneinlasses der in Fig. 1 gezeigten
Vorlagenzuführvorrichtung. Wenn eine Vorlage 2 eingeführt wird, die eine
Anzahl ausgerichteter Stanzlöcher hat, erfaßt der
Vorderranddetektor 12 den Vorderrand der Vorlage und danach die
Löcher. Daher wird dem Eingangsanschluß PA2 des
Mikrocomputers 100 das von dem Vorderrandetektor 12 erzeugte
Ausgangssignal S2 mit der in Fig. 6 gezeigten Kurvenform
zugeführt. Sobald der Vorderrandetektor eines der Löcher
erfaßt, entscheidet der Mikrocomputer herkömmlicherweise
das Vorbeilaufen einer Vorlage, was zu fehlerhaften
Betriebsvorgängen führt,
bei denen die Vorlage
nicht zu der vorbestimmten Stellung befördert werden kann,
was eine Fehlausrichtung des Bilds ergibt. In der
Blattzufuhr-Steuereinrichtung wird daher dasjenige
Ausgangssignal des Vorderrandetektors 12 kompensiert bzw. unterdrückt,
bei welchem der Detektor ein Loch oder dgl. erfaßt.
Die Fig. 5 zeigt eine Kompensierschaltung 200 gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung. Das
Ausgangssignal S1 des Vorlagendetektors 11 wird an den
Eingangsanschluß PA1 des Mikrocomputers 100 sowie an einen
von Eingangsanschlüssen eines ODER-Glieds Q1 angelegt. Das
Ausgangssignal S2 des Vorderrandetektors 12 wird dem
zweiten Eingangsanschluß des ODER-Glieds Q1 zugeührt. Das
Ausgangssignal SL1 aus dem Ausgangsanschluß PD3 des
Mikrocomputers 100 wird über einen Inverter Q3 einem der
Eingangsanschlüsse eines UND-Gliedes Q2 zugeführt. Das
Ausgangssignal SL2 aus dem Ausgangsanschluß PD4 wird dem
zweiten Eingangsanschluß des UND-Glieds Q2 zugeführt. Die
Ausgangssignale des ODER-Glieds Q1 und des UND-Glieds Q2
werden einem UND-Glied Q4 zugeführt. Das Ausgangssignal
des UND-Glieds Q4 wird dem Eingangsanschluß PA2 des
Mikrocomputers 100 zugeführt.
Die Arbeitsweise der Kompensierschaltung wird anhand
der in Fig. 6 gezeigten Zeitdiagramme beschrieben. Wenn
die Vorlage 2 auf den Auflagetisch 1 aufgelegt wird,
wird sie von dem Vorlagendetektor 11 erfaßt. Wenn das
vorbestimmte Zeitintervall T1 abgelaufen ist, wird das
Ausgangssignal SL1 auf den hohen Pegel geschaltet und damit
der Plunger 30 eingeschaltet und die
Aufnahmerolle 3 abwärtsbewegt. Zugleich wird der Motor 43
eingeschaltet. Wenn danach das vorbestimmte Zeitintervall T2
abgelaufen ist, wird das Signal SL2 auf den hohen Pegel
geschaltet, so daß der Plunger 27 eingeschaltet wird. Auf
diese Weise wird die Vorlage befördert. Wenn der
Vorderranddetektor 12 den Vorderrand der Vorlage 2 erfaßt, wird
dessen Ausgangssignal S2 auf den hohen Pegel geschaltet.
Zugleich wird das Ausgangssignal SL1 auf den niedrigen
Pegel geschaltet. Dieses Signal wird mittels des Inverters
Q3 invertiert und dem UND-Glied Q2 zugeführt. Dadurch wird
das Ausgangssignal des UND-Glieds Q2 auf den hohen Pegel
geschaltet. Da inzwischen auch das Ausgangssignal des ODER-
Glieds Q1 auf den hohen Pegel geschaltet ist, wird das
Ausgangssignal S2 des UND-Glieds Q4 auf den hohen Pegel
geschaltet. Auch wenn der Vorderranddetektor 12 ein
Stanzloch erfaßt und dadurch sein Ausgangssignal auf den
niedrigen Pegel geschaltet wird, erzeugt der Vorlagendetektor
11 das Signal mit dem hohen Pegel. Daher verbleibt das
Ausgangssignal des ODER-Glieds Q1 auf dem hohen Pegel.
Dadurch bleibt das Ausgangssignal S2 des UND-Glieds Q4 auch
dann auf dem hohen Pegel, wenn der Vorderranddetektor ein
Stanzloch der Vorlage erfaßt.
Eine Kompensierschaltung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung ist in der Fig. 7
gezeigt. Die Kompensierschaltung 200 weist eine
monostabile Kippstufe Q5 als Zeitgeber und ein ODER-Glied Q6 auf. Das
Ausgangssignal S2 des Vorderranddetektors 12 wird der monostabilen
Kippstufe Q5 und einem der Eingangsanschlüsse des ODER-
Glieds Q6 zugeführt. Dem anderen Eingangsanschluß des
ODER-Glieds Q6 wird das Ausgangssignal der monostabilen
Kippstufe Q5 zugeführt. Das Ausgangssignal S&min;2 des ODER-
Glieds Q6 wird dem Eingangsanschluß PA2 des Mikrocomputers
100 zugeführt.
Die Funktionsweise wird anhand der in Fig. 8
gezeigten Zeitdiagramme beschrieben. Wenn der Vorderranddetektor
12 den Vorderrand der Vorlage erfaßt und sein
Ausgangssignal S2 ansteigt, wird die monostabile Kippstufe Q5
getriggert. Damit wird das Ausgangssignal der monostabilen
Kippstufe Q5 für ein vorbestimmtes Zeitintervall auf den
hohen Pegel geschaltet. Dieses Zeitintervall ist
ausreichend länger als eine Zeitdauer, während der der
Vorderranddetektor 12 den Vorderrand der Vorlage und danach den
Hinterrand des Stanzlochs erfaßt. Dieses Zeitintervall
ist aber kürzer als eine Zeitdauer, während der der
Vorderranddetektor 12 den Hinterrand der Vorlage erfaßt. Daher
wird auch dann, wenn der Vorderranddetektor 12 das Stanzloch
erfaßt, nämlich das Ausgangssignal S2 des Detektors auf den
niedrigen Pegel geschaltet wird, von der monostabilen
Kippstufe Q5 das Ausgangssignal mit dem hohen Pegel
erzeugt. Daher verbleibt das Ausgangssiganl S&min;2 des ODER-
Glieds Q6 auf dem hohen Pegel.
Anstelle der monostabilen Kippstufe kann ein RC
-Zeitgeber mit Widerständen und Kondensatoren eingesetzt
werden.
Die Funktionsweise der mit einer Kompensierschaltung
versehenen automatischen Vorlagenzuführvorrichtung wird
anhand des in Fig. 9 gezeigten Ablaufdiagramms
beschrieben. Wenn der Stromversorgungsschalter eingeschaltet wird,
werden bei einem Schritt 1 der Datenspeicher RAM und die
Eingabe/Ausgabekanäle gelöscht. Bei einem Schritt 2 wird
ermittelt, ob die Vorlage auf den Auflagetisch 1
aufgelegt ist. Wenn die Vorlage auf dem Auflagetisch 1
aufliegt, wird sie von dem Vorlagendetektor 11 erfaßt.
Wenn das Ausgangssignal des Vorlagendetektors
11 auf den hohen Pegel geschaltet ist, schreitet das
Programm zu einem Schritt 3 fort, bei dem ein erster
Zeitgeber in Übereinstimmung mit Daten eingeschaltet wird, die
in einem vorbestimmten Bereich des Speichers RAM
gespeichert sind. Wenn das vorbestimmte Zeitintervall T1
abgelaufen ist, schaltet der erste Zeitgeber ab. Daraufhin
wird aus dem Ausgangsanschluß PD1 dem Motor 43 das Signal
M zugeführt. Zugleich damit wird aus dem Ausgangsanschluß
PD3 dem Plunger 30 das Signal SL1 zugeführt. Auf diese
Weise werden der Motor 43 und der Plunger 30 eingeschaltet.
Bei einem Schritt 4 wird ein zweiter Zeitgeber
entsprechend Daten eingeschaltet, die in einem vorbestimmten
Bereich des Speiches RAM gespeichert sind. Wenn das
vorbestimmte Zeitintervall T2 abgelaufen ist, wird aus dem
Ausgangsanschluß PD4 das Ausgangssignal SL2 mit dem hohen
Pegel dem Plunger 27 zugeführt, der daraufhin betätigt
wird. Bei einem Schritt 6 erfaßt der Vorderranddetektor
12 den vorderen Rand der Vorlage. Wenn das Ausgangssignal
S&min;2 der Kompensierschaltung 200 auf den hohen Pegel
geschaltet ist, wird bei einem Schrit 7 in dem Speicher RAM
eine Kennung F/A eingeschaltet. Die Kennung F/A wird
dafür verwendet, den Einschaltvorgang eines dritten
Zeitgebers für das Befördern der Vorlage zu der
Belichtungsstellung auf dem Vorlagentisch zu sperren. Zuerst ist die
Kennung F/A nicht eingeschaltet. Bei einem Schritt 8 wird
der dritte Zeitgeber eingeschaltet, während bei einem
Schritt 9 die Kennung F/A eingeschaltet wird. Bei einem
Schritt 11 wird ermittelt, ob das mittels des dritten
Zeitgebers vorgegebene Zeitintervall abgelaufen ist.
Während des Transports der Vorlage ist das Zeitintervall nicht
abgelaufen. Das Programm kehrt dann zu dem Schritt 6
zurück. Während das Ausgangssignal S&min;2 der
Kompensierschaltung 200 auf dem hohen Pegel verbleibt, werden die
Schritte 7, 11 und 6 wiederholt. Wenn der Vorranddetektor 12
den hinteren Rand der Vorlage erfaßt und das Signal S&min;2
abfällt, schreitet das Programm zu einem Schritt 10 fort.
Bei diesem wird die Kennung F/A abgeschaltet und das
Ausgangssignal SL2 des Mikrocomputers 100 auf den
niedrigen Pegel geschaltet. Wenn bei dem Schritt 11 das mittels
des dritten Zeitgebers eingestellte Zeitintervall
abgelaufen ist, wird bei einem Schritt 12 das Signal M an dem
Ausgangsanschluß PD1 auf den niedrigen Pegel geschaltet,
um den Motor 43 anzuhalten. Bei einem Schritt
13 wird dem Kopiergerät-Hauptteil das Startsignal FST aus
dem Ausgangsanschluß PE1 des Mikrocomputers 100
zugeführt. Auf diese Weise wird die Belichtung eingeleitet.
Wenn die Belichtung abgeschlossen ist, wird dem
Eingangsanschluß PA4 des Mikrocomputers 100 das
Belichtungsendsignal EES zugeführt. Daher wird die Vorlage von der
Belichtungsstelle auf den Austragetisch 23 ausgeschoben.
Die Vorlage kann durch Drücken einer Kopiertaste an
dem Kopiergerät-Hauptteil zu der Belichtungsstelle
transportiert werden.
Bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen wird zum Erfassen bzw. Wahrnehmen der Vorlage der
Reflexions-Detektor verwendet. Zur Erzielung der gleichen
Wirkung kann jedoch ein Lichtschrankendetektor,
ein magnetischen Detektor, ein Mikroschalter oder dgl.
eingesetzt werden.
Als Detektoren der Blattzufuhr-Steuereinrichtung können auch
Schräglagen-Detektoren gemäß der
Darstellung in der Fig. 10 verwendet werden. Detektoren 300 und 400 für
die Ermittlung einer Schräglage sind so angeordnet, daß
eine die Detektoren verbindende Linie bezüglich einer zur
Förderrichtung der Vorlage senkrechten Linie einen Winkel
α bildet. Der Winkel α ist durch den zulässigen Fehler
hinsichtlich der Ankunft der Vorlage an der
Belichtungsstelle bestimmt.
Die Ausgangssignale der Detektoren 300 und 400 werden
als Signale S1 und S2 der in Fig. 5 gezeigten
Kompensierschaltung zugeführt. Auch wenn der Detektor 400 das
Stanzloch erfaßt,
kann dies mittels
des Ausgangssignals aus dem anderen Detektor korrigiert
werden.
Ferner kann die Blattzufuhr-Steuereinrichtung
bei einer automatischen Vorlagenzuführvorrichtung
angewandten werden, bei der auf die
Erfassung der Vorlage hin ein Steuersignal wie beispielsweise
ein Kopierstartsignal an den Kopiergerät-Hauptteil
abgegeben wird.
Weiterhin kann die Papiertransport-Steuereinrichtung
auch bei einer automatischen Vorlagenzuführvorrichtung
eingesetzt werden, bei der die Vorlage in der
Belichtungsstellung erfaßt wird und die Bewegung der Vorlage
unterbrochen wird. Daher können Fehlausrichtungen der Vorlage
völlig verhindert werden.
Bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen wurde der Betriebsvorgang zur Steuerung des
Zuführens der Vorlage beschrieben. Bei der
Steuereinrichtung besteht jedoch keine Einschränkung auf
diesen besonderen Steuervorgang. Vielmehr ist die
Steuereinrichtung auch zur Steuerung des Zuführens von
Aufzeichnungsmaterial im Kopiergerät-Hauptteil einsetzbar.
In Zusammenfassung gesehen wird dann, wenn der Detektor
bei dem Erfassen des Vorderrands des Blatts
einschaltet und an einem darauffolgenden
Stanzloch ausgeschaltet wird,
der Ausschaltzustand in den
Einschaltzustand umgesetzt. Auf diese Weise wird ein auf
dem Stanzlocher oder dgl. beruhender Funktionsfelder
verhindert, so daß das Blatt richtig und genau
befördert werden kann.