Diese Erfindung bezieht sich auf Schablonen, um eine
geformte Ecke auf einem Werkstück zu markieren oder zu
schneiden.
Herkömmliche Schablonen dieser Art sind mit einer oder
mehreren einstückig geformten Ecken ausgebildet, das
Ergebnis ist, daß nur eine begrenzte Anzahl
unterschiedlich geformter Ecken mit einer einzelnen Schablone
gebildet werden kann, wodurch die Bereitstellung einer
Reihe unterschiedlicher Schablonen erforderlich ist,
wenn eine größere Vielzahl unterschiedlich geformter
Ecken gefordert ist.
Es ist folglich Aufgabe dieser Erfindung, eine Schablone
zu schaffen, die eine größere Vielfalt unterschiedlich
geformter Ecken ermöglicht.
Nach dieser Erfindung ist diese Schablone gekennzeichnet
durch:
einen im wesentlichen ebenen plattenähnlichen
Grundkörper mit einer ersten Seitenkante, die mit einer ersten
Befestigungseinrichtung versehen ist, und eine Reihe
getrennter und unterschiedlicher Eckteile, wobei jedes
Eckteil eine zweite Seitenkante aufweist, die an die
erste Seitenkante des Grundkörperteils angefügt werden
kann und mit einer zweiten Befestigungseinrichtung
versehen ist, die mit der ersten Befestigungseinrichtung in
lösbarer Wechselwirkung steht, um ein ausgewähltes
Eckteil lösbar an das Grundkörperteil zu befestigen, wobei
die erste und zweite Seitenkante aneinanderstoßen, jedes
Eckteil eine weitere Seitenkante mit gewünschter Form
aufweist.
Die weiteren Seitenkanten von zumindest einigen dieser
Eckteile können gekrümmte Ecken mit gewünschten
Durchmessern bilden.
Das Grundkörperteil kann ein Paar weiterer Seitenkanten
aufweisen, die sich von entgegengesetzten Enden der
ersten Seitenkante erstrecken, wobei diese weiteren
Seitenkanten der Eckteile auf lineare Weise glatt mit den
weiteren Seitenkanten des Grundkörperteils
zusammenlaufen, wenn das Eckteil an das Grundkörperteil befestigt
ist. Die Schablone kann ebenfalls ein Paar linearer
Führungsteile und eine Einrichtung umfassen, um die
linearen Führungsteile lösbar an die weiteren
Seitenkanten des Grundkörperteils in derartigen Positionen zu
befestigen, in denen sich die Führungsteile jeweils
entlang der entsprechenden weiteren Seitenkante erstrecken
und über das Grundkörperteil vorstehen, um ein Werkstück
entsprechend daran anzuordnen. Die Schablone kann
ebenfalls weitere Einrichtungen zur lösbaren Befestigung der
Führungsteile an weitere Kanten von zumindest einigen
dieser Eckteile umfassen. Die Einrichtung zur lösbaren
Befestigung der Führungsteile kann einstellbar sein, um
eine Veränderung des Betrages, um den sich die
Führungsteile über das Eckteil hinaus erstrecken, zu
ermöglichen.
Das Grundkörperteil kann ein Paar Rückseitenkanten
aufweisen, die sich von den Enden der weiteren Seitenkanten
erstrecken, die von der ersten Seitenkante entfernt
sind, wobei diese Rückseitenkanten untereinander
senkrecht sind und sich in einer rechtwinkligen Ecke
schneiden.
Das Grundkörperteil kann ebenfalls eine Reihe
unterschiedlich geformter Öffnungen aufweisen, die sich durch
das Grundkörperteil hindurch erstrecken, so daß sie als
Führungen bei der Markierung oder beim Schneiden einer
gewünschten Form auf dem Werkstück wirken.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Schablone;
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3
der Fig. 1.
Die Schablone umfaßt ein festes, im wesentlichen ebenes
plattenähnliches Grundkörperteil 10, eine Reihe
unterschiedlich geformter fester Eckteile 12 (von denen in
den Zeichnungen nur eines gezeigt ist) mit gleicher
Dicke wie das Grundkörperteil 10, und ein Paar fester
linearer Führungsteile 14. Das Grundkörperteil 10 weist
eine erste gerade Seitenkante 18 auf, die mit einem Paar
räumlich getrennter Befestigungseinrichtungen 20
versehen ist.
Jede Befestigungseinrichtung 20 umfaßt ein oberes und
ein unteres Plattenteil 22, 24 (siehe Fig. 3), die über
die Hälfte ihrer Länge in Vertiefungen 26, 28 in der
oberen bzw. unteren Oberfläche 48, 50 des
Grundkörperteils 10 sitzen, die an die erste Seitenkante 18
angrenzen, so daß sich die andere Hälfte der Länge der
Plattenteile 22, 24 senkrecht von der ersten Seitenkante 18
erstreckt. Die Plattenteile 22, 24 sind durch einen
Bolzen 30 befestigt, der sich durch eine Öffnung im oberen
Plattenteil 22 und durch eine Bohrung 32 im
Grundkörperteil 10 in eine mit Gewinde versehene Öffnung im unteren
Plattenteil 24 erstreckt.
Jedes Eckteil 12 weist eine zweite gerade Seitenkante
34, die an die gerade erste Seitenkante 18 des
Grundkörperteils 10 anstoßen kann, und räumlich getrennte
Paare oberer und unterer Vertiefungen 36, 38 auf, die an
die erste Seitenkante 34 angrenzen. Eine Bohrung 40
erstreckt sich von der oberen Vertiefung 36 zur unteren
Vertiefung 38 durch das Eckteil 12 hindurch. Wie aus
Fig. 3 leicht ersichtlich ist, kann jedes Eckteil 12 an
das Grundkörperteil 10 befestigt werden, wobei die erste
und zweite Seitenkante 18, 34 aneinanderstoßen, indem
die Abschnitte der oberen und unteren Teile 22, 24, die
von der ersten Seitenkante 18 des Grundkörperteiles 10
vorstehen, in die Vertiefungen 36, 38 des Eckteiles 12
eingesetzt werden, und danach wird ein Bolzen 42 durch
die Öffnung in jedem oberen Plattenteil 22 und durch die
Bohrung 40 in die mit Gewinde versehene Öffnung in der
unteren Platte 24 eingesetzt.
Da die Eckteile 12 von gleicher Dicke wie das
Grundkörperteil 10 sind, sind die obere und untere Oberfläche
44, 46 mit der oberen und unteren Oberfläche 48, 50 des
Grundkörperteils 10 koplanar, wenn das Eckteil 12 daran
befestigt ist.
Jedes Eckteil 12 weist eine weitere Seitenkante mit
gewünschter Form auf. Das in der Zeichnung gezeigte
bestimmte Eckteil 12 weist eine weitere Seitenkante 52,
die eine gekrümmte Ecke 54 mit gewünschtem Radius
bildet, und untereinander senkrechte, gerade Abschnitte 56
auf, die sich von dieser Ecke 54 zur zweiten Seitenkante
34 erstrecken. Das Grundkörperteil 10 weist ein Paar
weiterer untereinander senkrechter gerader Seitenkanten
58 auf, die sich von entgegengesetzten Enden der ersten
Seitenkante 18 erstrecken, und der gerade Abschnitt 56
der weiteren Seitenkante 52 des Eckteils 12 läuft damit
auf lineare Weise glatt zusammen. Das Grundkörperteil
10 weist ein Paar untereinander senkrechter
Rückseitenkanten 60 auf, die sich von den Enden der weiteren
Seitenkanten 58 erstrecken, die von der ersten Seitenkante
18 entfernt sind, wobei sich diese Rückseitenkanten 60
in einer rechtwinkligen Ecke 62 schneiden.
Jedes Führungsteil 14 weist drei räumlich getrennte
Vertiefungen 64 auf, die sich von seiner Unterkante nach
oben erstrecken. Zwei Bolzen 66 sind durch die beiden
hintersten Vertiefungen 64 in die entsprechende
Seitenkante 58 des Grundkörperteils 10 eingeschraubt, und eine
weitere Schraube 66 geht durch die vorderste Vertiefung
64 in die mit Gewinde versehenen Platten 65 und steht
mit der entsprechenden Seitenkante 56 des Eckteiles 12
in Eingriff. Jedes Führungsteil 14 steht etwas über die
oberen Oberflächen 44, 48 des Eckteils 12 und des
Grundkörperteils 10 vor, wobei die tatsächliche
Vorsprungslänge durch Lösen der Schraube 66 und Bewegen der
Führungsteile 14 nach oben oder unten einstellbar ist,
wobei diese Bewegung durch die Vertiefungen 64 gestattet
wird.
Die Führungsteile 14 werden in der dargestellten Weise
nur mit dem Eckteil 12 verwendet, das eine gekrümmte
Ecke 54 mit relativ kleinem Radius aufweist, z. B . bis
zu etwa 3 inches (76,2 mm). Bei Eckteilen 12 mit
gekrümmten Ecken 54 mit größerem Radius werden die
Führungsteile 14 so angeordnet, daß sie das Eckteil 12 nicht
überlappen, jedoch vom Grundkörperteil 10 nach hinten vorstehen,
wobei es nur an den Bolzen 66 befestigt ist, die mit dem
Grundkörperteil verschraubt sind.
Das Grundkörperteil 10 weist ebenfalls eine Reihe
unterschiedlich geformter Öffnungen 68 auf, die sich durch
dieses Teil hindurch erstrecken, so daß sie als
Führungen bei der Markierung oder beim Schneiden einer
gewünschten Form des Werkstückes (wie mit einem Rauter
bzw. Plattenfräsapparat) z. B. für Türscharniere,
Schlösser oder Griffe dienen. Eine weitere Reihe
unterschiedlich geformter kreisförmiger Öffnungen 70 ist
vorgesehen, um die Bestimmung der Größe von Bolzen und
Schrauben zu ermöglichen. Die Seitenkanten 60 sind mit
einer Skala 72 versehen, so daß sie einzeln als
Meßvorrichtung oder in Kombination als Winkelrahmen verwendet
werden können.
Der Fachmann wird die Vorteile der obenbeschriebenen
Ausführungsform der Schablone leicht erkennen. Diese
Schablone kann mit einem Plattenfräsapparat oder einem
anderen Schnittwerkzeug verwendet werden oder kann zur
gewünschten Markierung eines Werkstückes verwendet
werden. Wie bereits beschrieben, sind die Eckteile 12
leicht austauschbar, um gekrümmte Ecken 54 mit
unterschiedlichen Radien (oder natürlich mit irgendeiner
anderen gewünschten Form) zu schaffen.