Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung.
Fig. 2 zeigt eine Zwischenfrequenz-Verstärkerkette, die durch
die Serienschaltung mehrerer Schaltungsanordnungen gemäß Fig.
1 erhalten wird.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 ist ein Korrekturverstärker
und besitzt zwei Transistoren 1 und 2, die in Kaskade
geschaltet sind und so vorgespannt sind, daß sie in Emitterschaltung
arbeiten.
Die Kollektor-Emitterstrecken der Transistoren 1 und 2 sind
in Reihe geschaltet und liegen zwischen einer ersten Gleichspannungsklemme
3 und einer zweiten Gleichspannungsklemme 4.
Letztere bildet das Bezugspotential oder Masse M des Verstärkers
und ist mit einer Masseleitung 5 verbunden. Der Emitter
e&sub1; des Transistors 1 ist an die Masseleitung 5 über einen
Widerstand 6 und einen dazu parallelen Kondensator 7 angeschlossen.
Der Kollektor c&sub1; des Transistors 1 ist an den
Emitter e&sub2; des Transistors 2 über eine Hochfrequenzspule oder
Induktvität 8 angeschlossen, die eine sehr hohe Impedanz für
das Frequenzspektrum des zu verstärkenden Signals bildet. Der
Kollektor c&sub2; des Transistors 2 ist an die Gleichspannungsklemme
3 ebenfalls über eine Induktivität 9
angeschlossen, die ebenfalls eine große Impedanz für das Frequenzspektrum
des verstärkten Signals bildet. Die Versorgung
der Transistoren 1 und 2 mit Gleichspannung erfolgt über einen
Spannungsteiler mit drei in Reihe geschalteten Widerständen
10, 11, 12, die zwischen der Klemme 3 und der Massenleitung 5
liegen. Die Basis b&sub1; des Transistors 1 ist an den gemeinsamen
Punkt der Widerstände 11 und 12 angeschlossen, und die Basis
b&sub2; des Transistors 2 ist an den gemeinsamen Punkt der Widerstände
10 und 11 angeschlossen. Die Werte der Widerstände 10,
11 und 12 sind so gewählt, daß die Basisströme der Transistoren
1 und 2 solche Werte annehmen, daß die beiden Transistoren
als Klasse-A-Verstärker betrieben werden. Durch die Regelung
der Baisströme wird es möglich, den in den Kollektor-Emitterstrecken
der beiden Transistoren fließenden Strom festzulegen.
Diese beiden Kollektor-Emitterstrecken liegen in Reihe mit den
Induktivitäten 8 und 9 und dem Widerstand 6 zwischen den
beiden Spannungsklemmen. Der genannte Strom ist im wesentlichen
gleich dem durch den Emitterwiderstand 6 fließenden Strom.
Der Kollektor c&sub1; ist außerdem mit der Basis b&sub2; des Transistors
2 über eine Gruppenlaufzeit-Korrekturzelle 13 verbunden, die
sich im Inneren eines gestrichelten Rahmens befindet. Diese
Zelle 13 besitzt zwei Eingangsklemmen F&sub1; und F&sub2; sowie zwei
Ausgangsklemmen F&sub3; und F&sub4;, wobei die Klemmen F&sub2; und F&sub4; an die
Masseleitung 5 angeschlossen sind.
Die Zelle 13 besitzt die Struktur einer Allpass-Zelle und
enthält einen Spartransformator eines Transformationsverhältnisses
von 1 : 2 mit zwei in Reihe verbundenen Wicklungen 14
und 15. Außerdem ist ein Widerstand 16 parallel zu den beiden
freien Enden der Wicklungen 14 und 15 angeordnet sowie eine
Selbstinduktivität 17 mit regelbarer Impedanz, die in Reihe
mit einem Kondensator 18 zwischen dem Mittelabgriff der
Wicklungen 14 und 15 des Spartransformators und der Masseleitung
5 bzw. der Klemme F&sub4; geschaltet ist.
Die Eingangsklemme F&sub1; der Zelle ist an den Kollektor c&sub1; des
Transistors 1 über einen Anpassungskreis gekoppelt, der aus
einer Selbstinduktivität 19, einem variablen Kondensator 20
und einem variablen Widerstand 21 besteht, die zueinander
parallel zwischen die Eingangsklemmen F&sub1; und F&sub2; der Zelle eingefügt
sind. Die Eingangsklemme F&sub1; ist außerdem mit dem Kollektor
c&sub1; des Transistors 1 über die Serienschaltung eines Widerstands
22, eines Kondensators 23 und eines Kondensators 24
verbunden. Die Ausgangsklemme F&sub3; der Zelle ist mit der Basis
b&sub2; des Transistors 2 über einen Kondensator 25 verbunden.
Das zu verstärkende Eingangssignal VE wird an eine Eingangsklemme
26 angelegt, während das verstärkte Ausgangssignal VS
an einer Ausgangsklemme 27 verfügbar ist. Die Klemme 26 ist
an die Basis b&sub1; des Transistors 1 über die Serienschaltung
eines Kondensators 28 und eines Kondensators 29 angeschlossen.
Ein Ende des Kondensators 28 ist an die Klemme 26 angeschlossen
und ein Ende des Kondensators 29 ist an die Basis b&sub1; des Transistors 1
angeschlossen. Ein Widerstand 30 liegt parallel zu
den Klemmen des Kondensators 29.
Die Ausgangsklemme des Korrekturverstärkers ist mit dem Kollektor
c&sub2; des Transistors 2 über die Serienschaltung eines Kondensators
31 mit einem Widerstand 32 verbunden; ein Ende des Widerstands
32 ist an den Kollektor c&sub2; des Transistors 2 angeschlossen
und ein Ende des Kondensators 31 ist mit der Ausgangsklemme
27 verbunden. Der gemeinsame Verbindungspunkt des Kondensators
31 und des Widerstands 32 ist mit der Masseleitung 5 über einen
Widerstand 33 und einen dazu parallelen Kondensator 34 verbunden.
Schließlich ist der Emitter e&sub2; des Transistors 2 mit der
Masseleitung 5 über einen Kondensator 35 verbunden.
Der Transistor 1 besitzt eine Gegenkopplungsschleife zwischen
seinem Kollektor c&sub1; und seiner Basis b&sub1;. Diese Schleife besteht
aus der Serienschaltung des Kondensators 24 und eines
Widerstands 36.
In gleicher Weise besitzt der Transistor 2 eine Gegenkopplungsschleife
zwischen seinem Kollektor c&sub2; und seiner Basis b&sub2;.
Diese Schleife besteht aus der Serienschaltung eines Kondensators 37,
eines Widerstands 38 und eines Widerstands 39. Eine
Selbstinduktivität 40 ist parallel zum Widerstand 38 eingefügt.
In der in Fig. 1 dargestellten Schaltung sind die Impedanzen
der Kondensatoren 7 und 35 sehr niedrig, um die Entkopplung
der Emitter e&sub1; und e&sub2; der Transistoren 1 und 2 zu erreichen,
so daß keine Signalkomponente im Zwischenfrequenzbereich zwischen
den Emittern e&sub1; und e&sub2; und der Masseleitung 5 des Verstärkers
auftreten kann. Die Selbstinduktivitäten 8 und 9 besitzen dagegen
sehr hohe Impedanzen bei der verwendeten Zwischenfrequenz,
so daß sie die Zwischenfrequenzen daran hindern, vom Kollektor
c&sub1; des Transistors 1 zum Emitter e&sub2; des Transistors 2 zu fließen,
sowie den Wechselstrom blockieren, der zwischen der Gleichspannungsklemme
und dem Kollektor c&sub2; des Transistors 2 zirkulieren
könnte.
Die Maßnahmen zur Entkopplung und die Art der Vorspannung der
Transistoren 1 und 2 ergeben einen Betrieb der beiden Transistorstufen
in Emitterschaltung, wobei die Last des Transistors
1 durch die Zelle 13 und die Elemente 19 bis 24 gebildet
wird, während die Wechselstromlast des Transistors 2
durch die Elemente 31 bis 34 gebildet wird.
Die Anpassung der Eingangsstufe des Korrekturverstärkers erfolgt
mit Hilfe der Kondensatoren 28 und 29 sowie des Widerstands
30, der parallel zum Kondensator 29 angeschlossen ist. Die
Kondensatoren 28 und 31 haben im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
große Kapazitäten, so daß ihre Impedanz sehr
gering gegenüber der Eingangsimpedanz des Verstärkers und der
Ausgangsimpedanz bei der verwendeten Frequenz ist.
Durch die erfindungsgemäße Schaltung läßt sich ein optimaler
Betrieb der Gruppenlaufzeit-Korrekturzelle erreichen.
ZA sei die innere Impedanz des Versorgungskreises der Zelle
13, der von dem Transistor 1, den Elementen 19 bis 21 des
Anpassungskreises und den Verbindungselementen 22 bis 24 gebildet
wird und zwischen den Eingangsklemmen F&sub1; und F&sub2; der
Zelle angeschlossen ist, während ZB die Eingangsimpedanz der
Basis-Emitterstrecke des Transistors 2 bildet, die am Ausgang
der Zelle liegt. Mit ρ sei der Wert des Widerstands 16 bezeichnet.
Dann ergibt sich ein optimaler Betrieb der Zelle,
wenn zwischen den Absolutwerten der Impedanzen ZA, ZB und dem
Widerstand ρ folgende Bedingungen herrschen:
Absolutwert ZA>ρ>Absolutwert ZB, (1)
4 · ZA · ZB=ρ². (2)
Die Frequenzschwankungen des an den Eingang des Verstärkers
angelegten Signals haben keinen Einfluß auf diese Bedingungen
sowie auf die Ausgangssignalamplitude, wogegen die Phase des
Ausgangssignals beeinflußt wird. Durch geeignete Wahl der
Selbstinduktivität 17 und des Kondensators 18 beeinflußt man die
maximale Amplitude der Gruppenlaufzeit der Zelle 13.
Ein Beispiel für eine Zwischenfrequenz-Verstärkerkette für
Funkwellen unter Verwendung mehrerer Korrekturverstärker gemäß
Fig. 1 wird nun anhand der Fig. 2 erläutert. Die Kette 41
besteht aus einer Folge von Korrekturverstärkern 42, 43 und 44
gemäß Fig. 1, die in Reihe über variable Dämpfungsglieder 45
und 46 miteinander verbunden sind. Die Verstärkungskette enthält
außerdem einen Eingangsverstärker 47 und einen Ausgangsverstärker
48. Das Zwischenfrequenzsignal Ve, das am Ausgang
der Umsetzungskette eines nicht dargestellten Funkempfängers
vorliegt, gelangt an den Eingang des Eingangsverstärkers 47
über einen Zwischenfrequenz-Vorverstärker 49 und ein Bandpaßfilter
50, die in Reihe geschaltet sind. Der Ausgangsverstärker
48 ist mit seinem Eingang an den Ausgang des Korrekturverstärkers
44 angeschlossen und überträgt an seinem Ausgang das von
der Kette von Korrekturverstärkern 42, 43 und 44 korrigierte
Zwischenfrequenzsignal VS. Der Eingangsverstärker 47 ist außerdem
mit seinem Ausgang an den Eingang des Korrekturverstärkers
42 über ein variables Dämpfungsglied 51 angeschlossen. Die
Verstärkungskette 41 enthält außerdem eine Vorrichtung zur
automatischen Verstärkungssteuerung 52, die an den Ausgangsverstärker
48 gekoppelt ist und das Dämpfungsverhältnis der
variablen Dämpfungsglieder 45, 46 und 51 festlegt.