Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Zeichnungen
-beispielsweise von Zeichnungen - auf einem blattartigen Zeichnungsträger,
wie einem Bogen aus transparentem Papier mittels eines Punkte, Striche
od. dgl. erzeugenden Gerätes wie Stift oder Zirkel - mit einer den
Zeichnungsträger zeitweilig aufnehmenden Zeichenoberfläche einer Platte
od. dgl., die insbesondere in ihrer Neigung zu einer Standfläche veränderbar
sowie mit einer über ihrer Oberfläche verschiebbaren Zeichenhilfe in Form
eines Lineals, od. dgl. versehen ist.
Derartige Vorrichtungen sind als Zeichenmaschinen mit neigbarem
Zeichenbrett und auf diesem verfahrbar gehaltenen Linealen seit langem
bekannt. Letztere sind beispielsweise an Schlitten befestigt, die an einer
Brettkante entlang zu gleiten vermögen und gegebenenfalls selbst
wiederum Schablonen od. dgl. führen. Zubehör zu solchen
Zeichenmaschinen sind auch um eine Achse drehbare Schnell-Zeichenköpfe
aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Linealabschnitten.
Die "VDI-Nachrichten" vom 13.04.1990 meinen "noch ersetzen Computer
nicht das Zeichenbrett"; bei Untersuchungen ergaben sich erhebliche
Mängel derzeitiger CAD-Systeme, vor allem Schwächen beim Konzipieren,
beim gestaltenden Entwerfen und der Informationsgewinnung. So muß bei
vollständigen Neukonstruktionen mit einem deutlichen Mehraufwand
gegenüber manueller Erstellung von etwa 110% bis 150% gerechnet
werden.
Zwar gehören zum Stande der Technik bereits Digitalisierungssysteme mit
an einer Brücke über die Oberfläche des Zeichenbrettes fahrbaren
Zieleinrichtungen wie Lupen mit Fadenkreuz od. dgl., dank deren Punkte
auf einer Zeichnung angefahren und mittels eines digitalen
Übertragungsgerätes einem Rechner zur Datenerfassung zugeleitet werden.
Jedoch zeigte sich bei auf dem Markt befindlichen sog. Digitizern, daß ein
genaues Zeichnen von Hand (Führen von Zeichenstift oder Lupe) auch mit
Lineal/Schablone nicht möglich ist, um die fiktiven Rasterpunkte mit ihrer
Toleranzzone (z. B. +/-0,5 mm) sicher zu treffen; denn ein Starten an der
Toleranzzonenperipherie führt zu geringen Über- oder Unterschreitungen
von beispielsweise 0,1 mm bei einer herzustellenden Strecke, so daß der
angezielte Rasterpunkt nicht angesprochen werden kann, sondern bereits
die Toleranzzone des Nachbarrasterpunktes berührt wird. Dies bedingt
dann eine fehlerhafte Computer-Programmeingabe, was die Anwendung
des beschriebenen Systems für maßgenaue technische Zeichnungen
unbrauchbar werden läßt. Infolgedessen werden genaue Eingaben bisher
nur durch Koordinatenpunkt- und/oder Distanzangaben über eine Tastatur
oder einen Menübereich auf einem Tableau erreicht.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel
gesetzt, das manuelle Herstellen technischer Zeichnungen zu verbessern
und für dieses eine Unterstützung sowie eine Konservierung durch
Datenverarbeitungseinrichtungen vorzusehen. Zudem sollen das
Weiterarbeiten an Zwischenplotts, das Beschriften und die Speicherung
von Daten vereinfacht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führen die Lehren der unabhängigen
Patentansprüche; die abhängigen Patentansprüche stellen besonders
günstige zusätzliche Ausgestaltungen heraus.
Erfindungsgemäß wir die Zeichenhilfe oder der Stift bzw. Zirkel mit einer
Datenaufnahmemaschine verbunden und durch den jeweils anderen Partner
zur Datenabgabe aktivierbar ausgebildet. Als weitere Lösung wird
angesehen, daß der Zeichenhilfe zumindest eine Digitalisierungsebene unter
Zwischenschaltung der Zeichenoberfläche zugeordnet und am Treffpunkt
der Zeichenhilfe mit dem Stift bzw. Zirkel od. dgl. die Datenübertragung
aktivierbar ist.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist die Digitalisierungsebene
gegebenenfalls in mehrere Felder unterteilt und/oder die Zeichenoberfläche
mit Lichtecken und diese verbindenden Netzlinien versehen.
Auch hat es sich als günstig erwiesen, das aktivierbar ausgebildete
Element mit wenigstens einem Schaltorgan zur Aktivierungsbegrenzung zu
versehen, also die Sensibilität des datenübertragenden Teiles so zu
steuern, daß er nur in gewollten Zeitgrenzen anspricht.
Vorteilhafterweise soll der Zeichenhilfe - also dem Lineal oder der
Schablone - wenigstens ein Bildschirm zugeordnet oder zumindest ein
Bildschirm in die Zeichenhilfe integriert sein.
Durch den Einsatz von computerlesbaren Linealen/Schablonen od. dgl.
Zeichenhilfen werden genaue Distanzangaben zu bestehenden Punkten -
ähnlich zu einer Tastatur/Menüeingabe - erreicht, gleichzeitig entsteht die
sich durch Übersichtlichkeit auszeichnende großformatige Zeichnung.
Bei der erfindungsgemäßen Zeichenvorrichtung können auf aktiver und
nicht aktiver Fläche mit Hilfe der computerlesbaren Zeichenhilfen, der
Lineale/Schablonen, und diesen zugeordneten bzw. integrierten
Bedienungsfeldern Computer- und Programmbefehle ausgelöst sowie
simultan Komponenten der Zeichnung erzeugt werden.
Bei nicht aktivem Untergrund vermag man durch Abfahren von Konturen
der/des computerlesbaren Schablone/Lineals mit einem Zeichenstift oder
durch Antippen des Anfangspunkts, Konturzeichnen bzw. Abfahren eines
Konturbereiches sowie das Antippen eines Endpunktes einer zuvor
abgefahrenen Lineal- oder Schablonenkontur diese nahezu gleichzeitig als
Computereingabe zu benutzen. Im Gegensatz zu dieser Erfindung ist es bei
bekannten großformatigen Zeichenanlagen - wie eingangs angedeutet -
lediglich möglich, bereits Gezeichnetes durch anschließendes Anfahren mit
einer Fadenkreuzlupe zu digitalisieren, was ein Anfahren (Verschieben der
Zeichenlineale/des Zeichenkopfs/der Zeichenschablonen) voraussetzt und
so ein zügiges, schnelles Zeichnen bzw. Digitalisieren verhindert.
Bei der Zeichenvorrichtung gemäß der Erfindung wird das Zeichnen
rationalisiert, da die Zeichenlineale/Schablonen zur Computereingabe bzw.
Digitalisierung nicht in ihrer Position verändert werden müssen, sowie die
Eingabe an der Zeichenkante oder deren unmittelbarer Nähe erfolgt; die
Bedienungsoberflächen, etwa die Tastaturen, sind nur wenige Millimeter
vom Ort des Zeichenvorgangs entfernt und der Handballen der
Zeichnerhand braucht die Zeichenfläche zum Zwecke der
Computer/Programm-Bedienungseingaben nicht abzuheben. Die
erfindungsgemäßen Zeichenlineale/Schablonen werden vor allem an
Laufwagenmaschinen - insbesondere mit elektrischen Meßeinrichtungen,
an Parallelmaschinen mit oder ohne Zeichenkopfpositionsmeßeinrichtung,
an Zeichenbretten, insbesondere mit elektrischer
Schieberpositionsmeßeinrichtung, oder einem speziellen Digitalisierbrett
kombiniert, können aber im Rahmen der Erfindung auch frei im Raum
beweglich auf beliebigen Untergründen zum Zeichnen/Messen verwendet
werden und einem Computer die nötigen Positionsdaten der
computerlesbaren Lineal/Schablonen verrechenbar vermitteln.
Bevorzugt ist in der Zeichenhilfe zumindest ein kleinformatiger
Flachbildschirm oder/und wenigstens eine LCD- bzw. Flüssigkristallanzeige
in unmittelbarere Nähe der oder direkt an einer Zeichenkante integriert.
Ebenso können bestimmte Schalter/Menüfelder mit Lichtzeichen deren
Schaltzustand anzeigen.
Die erfindungsgemäße Zeichenvorrichtung wird mit einer zuschaltbaren
aktiven Sektorfläche der Gesamtzeichenfläche ergänzt, die es ermöglicht,
Teilbereiche der Zeichenfläche zusätzlich mit normalen Zeichenschablonen
zu benutzen, wobei deren entsprechende Konturen mittels Stift abgefahren
und dabei in den Computer eingelesen werden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, auf derartiger aktiver Fläche mittels
eines speziellen Zirkels Kreise und Kreisstücke manuell zu zeichnen,
darüberhinaus mit einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines
Zirkels auf nicht aktiver Fläche Kreise und Kreisstücke zu zeichnen und
ebenfalls in den Computer einzugeben.
Mit der erfindungsgemäßen Zeichenvorrichtung werden also außer auf
aktiver auch auf nicht aktiver Fläche (Digitizer) entlang von Konturen der
linealartigen oder zeichenschablonenartigen Zeichenhilfen mit
Zeichengeräten Konturen gefahren, und diese erlauben durch Betätigen von
Schaltern - oder etwa von Sektoren einer aktiven Sensorfläche mit
Menübelegung - in unmittelbarer Nähe oder auf der eigentlichen
Konturkante Zugriff zu Computer- und Programmbefehlen. So abgefahrene
Lineal/Schablonenkonturen werden sowohl auf der Zeichenunterlage wie
Papier oder Folie gezeichnet als auch gleichzeitig - gegebenenfalls auch
Sektorweise und etwas zeitverzögert oder nach Zwischenspeicherung -
einem Computerprogramm zugeführt. Die Eingabe erfolgt durch den
Zeichenstift selbst beim Abfahren der Lineal/Schablonenkontur direkt oder
auf der Lineal-/Schablonenoberfläche in Nähe der Führungskante über die
in festen Abständen nebeneinander liegenden Schalter oder über die aktive
Fläche.
Beim Herstellen von Zeichnungen können die Schablonen einzeln oder in
Gruppen betrieben werden, indem diese aneinandergelegt oder mittels
Kabel miteinander verbunden werden, um direkt oder nach
Zwischenspeicherung, Daten an eine Computeranlage zu übertragen.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch ein Digitalisierzirkel, der dazu
verwendet werden kann, über aktiver Fläche Kreise und Kreisstücke zu
zeichnen, der aber mittels aktiver Fläche durch Zirkelspitzen-Registrierung
die gefahrene Zeichenkontur einem Computer/Programm zukommen läßt.
Dieser Digitalisierungszirkel kann auch an der Zirkelspitze eine Einrichtung
aufweisen, dank deren er auf beliebigem Untergrund die Zirkelstellung in
einem Koordinatensystem messen kann, zudem kann der Zeichenradius
gemessen werden. Die beiden meßbaren Daten werden einem
Computer/Programm zugeführt und ermöglichen die Erfassung der
gefahrenen Zeichenkontur.
Dank dieser Maßgaben ist es - wie schon erwähnt - möglich, in
herkömmlicher Weise mit Zeichenlinealen und Schablonen an der
Zeichenvorrichtung umzugehen und dennoch zeitgleich zu der mit dem
Zeichenstift od. dgl. erstellten Zeichnung eine Computerprogrammierung
des Gezeichneten in rationeller und maßgenauer Art vorzunehmen. Daraus
ergibt sich ein einfacher Umgang mit Computeranlagen/Programmen
besonders im Bereich von Graphik-, Zeichen- und Konstruktionsbüros, da
vom Zeichner ohne besondere Umgewöhnung mit lediglich leicht
abgewandelten Hilfsgeräten - wie Linealen, Schablonen, Zirkeln - in
üblicher Weise gezeichnet wird, wobei für ihn nahezu unmerklich
gleichzeitig Daten der angeschlossenen Computeranlage zugeführt werden.
Zur besseren Überwachung der Computereingaben werden auf dem
Computerbildschirm dargestellte Zeichenflächen auf der Zeichenfläche der
Zeichenvorrichtung durch Sektoranzeige mittels Lampen bzw. Dioden -
jenen Lichtecken - übersichtlich abgegrenzt.
Bereits in einer Computeranlage vorhandene Zeichnungen - oder Teile
davon - lassen sich, nachdem sie ausgeplottert wurden, auf der
Zeichenfläche ausrichten und mit der Zeichenvorrichtung ergänzen oder
ändern.
Die erfindungsgemäße Zeichenvorrichtung führt also zu einer neuartigen
Programmeingabe bzw. einem neuen Computer/Programm-Dialog und löst
die vom Erfinder gesehene Aufgabe in bestechender Weise.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Schrägsicht auf eine Zeichenmaschine
mit vergrößert herausgehobenem Detail;
Fig. 2 die Zeichenmaschine teilweise
aufgeschnitten;
Fig. 3 den vergrößerten Längsschnitt durch Fig. 1
nach deren Linie III-III;
Fig. 4 den vergrößerten Vertikalschnitt durch Fig.
1 nach deren Linie IV-IV;
Fig. 5 eine schematische Wiedergabe von
Seilzügen in der Zeichenmaschine;
Fig. 6 eine Draufsicht auf Teile einer unmittelbar
auf eine Tischfläche od. dgl. auflegbaren
Zeichenmaschine;
Fig. 7 den vergrößerten Vertikalschnitt durch Fig.
6 nach deren Linie VII-VII;
Fig. 8 den Querschnitt durch Fig. 6 nach deren
Linie VIII-VIII;
Fig. 9 bis Fig. 11 Schrägsichten auf weitere Ausführungen
von Zeichenmaschinen, wobei Fig. 10, 11
gegenüber Fig. 9 verkleinert sind;
Fig. 12 bis Fig. 14 schematische Darstellungen von Tragarmen
für Zeichenmaschinen;
Fig. 15 bis Fig. 18 schematische Draufsichten auf
schlittenartige Vorrichtungsteile;
Fig. 19 bis Fig. 21 vergrößerte Draufsichten auf Details der
Fig. 1;
Fig. 22 eine Schrägsicht auf eine schwenkbare
Halteeinrichtung;
Fig. 23 eine Draufsicht auf einen Zirkel;
Fig. 24 bis Fig. 27 vergrößerte Seitenansichten zu Details der
Fig. 1 bzw. 9;
Fig. 28 die Draufsicht auf eine
Schenkeldrehpunktplatte aus Fig. 1 in vergrößerter
Wiedergabe;
Fig. 29 die Schenkeldrehpunktplatte der Fig. 28 in
anderer Betriebsstellung und verkleinertem
Maßstab;
Fig. 30 bis Fig. 32 Schnitte durch Fig. 28 nach deren Linie
XXX-XXXII;
Fig. 33, 33a, 33b 34 Schrägsichten auf Vorrichtungsabschnitte
mit Führungskanten;
Fig. 35 bis Fig. 38 Schnitte durch die Fig. 33, 33a, 33b nach
deren Linien XXXV-XXXVIII sowie diesen
jeweils zugeordnete skizzenhafte
Schrägsichten;
Fig. 39 den Schnitt durch Fig. 34 nach deren Linie
XXXIX-XXXIX;
Fig. 40 eine Schrägsicht auf eine andere
Ausführung zur Schnittfigur 39.
Eine Zeichenvorrichtung 10 weist an einem Geräterahmen 12 eine
Hauptplatte 14 auf, der in Abstand a - unter Bildung eines Innenraumes 15
- eine Rückenplatte 16 zugeordnet ist. An der Plattenoberkante verläuft
eine Schiene 18 für einen Schlitten 20, der einschließlich einer von ihm
über die Plattenoberfläche 13 ragenden Brücke 22 mit endwärtiger
Fahrrolle 23 parallel zur Plattenoberfläche 13 verschieblich ist. Letztere ist
mit Netzlinien 24 und eben eingelassenen Lichtecken 25 versehen.
Die Kontur 26 deutet ein auf die Plattenoberfläche 13 aufgeklebtes
Zeichenpapier an, über diesem befinden sich im Zentrum der Hauptplatte
14 zwei rechteckige Tastaturgehäuse 28, welche Lineale 29 anbieten
sowie - in Fig. 1 links - mittels einer Winkellasche 30 und - in Fig. 1
rechts - durch einen Begrenzungs- oder Winkelbügel 31 im rechten Winkel
aneinandergefügt sind. Auf wenigstens einem der Tastaturgehäuse 28 sind
mit 32 ein Kleinbildschirm, mit 33 eine Ziffern-/Buchstabenanzeige
bezeichnet sowie Schalterreihen mit 34 und Steckerbuchsen mit 35.
An der Brücke 22 ist ein an ihr längs verfahrbarer Gleitschuh 38 mit einem
angelenkten Verbindungsstück 39 für einen großformatigen Bildschirm 40
und ein Bedienungsfeld 41 sowie anderseits mit einem Handgriff 42 an
einer beidseits beweglich verbundenen Gelenkplatte 43 angebracht, von
dem ein Signalkabel 44 zu einem Sensor-Zeichenstift 45 geführt ist. Der
Winkelbügel 31 ist hier um eine Drehachse A schwenkbar.
Oberhalb des Winkelbügels 31 ist auf die Hauptplatte 14 eine
Schenkeldrehpunktplatte 46 für einen elektrischen Zirkel 48 aufgesetzt, welcher
jene im Zirkeldrehpunkt Z berührt.
Insbesondere läßt Fig. 2 unterhalb der Hauptplatte 14 an der Rückenplatte
16 eine zweite Ebene als Digitalisierungsfläche 50 an einem Schlitten 51
deutlich werden, der horizontale Fahrschienen 52 besitzt sowie selbst an
Führungsprofilen 53 - am Geräterahmen 12 lagernd - vertikal verschoben
zu werden vermag. Bei 54, 55 verlaufen um Seilrollen 56 Seilzüge zum
Steuern der Digitalisierungsfläche 50 bzw. des Schlittens 51.
Die Seilzüge 54, 55 bzw. 54&min;, 55&min; (Fig. 5) und ihre Seilrollen 56 sind vor
allem aus Fig. 5 zu entnehmen. Es wird erkennbar, daß sie - unter
Zwischenschaltung von Kraftspeichern wie Druckfedern 57 od. dgl. -
gegen Neutralisierungsgewichte 58 sowohl jene Digitalisierungsebene 50
horizontal als auch deren Schlitten 51 vertikal bewegen. Weitere Seilzüge
59 greifen am Gleitschuh 38 an und steuern dessen Bewegung entlang der
Brücke 22.
Eine andere Ausführung 10a der Zeichenmaschine nach Fig. 6 läßt vor
allem Führungsbahnen 60 deutlich werden sowie Ausführungen der
Tastaturgehäuse 28a als Dreiecke, Kurvenlineale oder als Schablonen 28b.
Die Fig. 9, 10 zeigen teleskopartige Brücken 22b, die dank mehrerer
ineinandergreifender Ausziehprofile 21 in zwei Koordinaten verlängerbar
oder verkürzbar sind und im Falle der Fig. 9 zusätzliche - ihrerseits
längenveränderliche - Tragarme 62 für einen um Drehpunkt Z
schwenkbaren Zirkelarm 64 aufweisen, in Fig. 10 einen von der Brücke 22b getrennten Tragarm 62b für den Zirkelarm 64.
Eine einfache Ausgestaltung 10c mit an einem Fahrrahmen 66 des
Schlittens 20 horizontal verschieblicher Instrumentengruppe deutet Fig. 11
an; das Tastaturgehäuse 28 ist hier beidseits einer Stromführungsdose 67
vorgesehen und weist mit seiner Linealleiste 29 aufwärts.
Statt der Tragarme 62, 62b der Fig. 9, 10 in Teleskopbauweise können
auch nach Fig. 12 Tragarme 62c teilweise teleskopartig ausgebildet und
mit einem Schlitten 38c verbunden sein, oder es mögen
Parallelführungssysteme mit Parallelogrammhalter 62p vorgesehen werden,
wie dies die Fig. 13, 14 andeuten mit jeweils einem einends im Drehpunkt
61 festgelegten Doppelarm, der eine in weiteren Drehpunkten 61a
aufgehängte Platte 63 trägt. Bei anderen Versionen sind die Drehpunkte so
ausgeführt, daß sich die Arme gemeinsam synchron verschieben oder in
ihrer Länge verändern lassen. Die strichpunktierte Ausführung zeigt ein
System, das verlängert wird und dessen Arme in den Drehpunkten 61a
schwenkbar die Platte 63a führen.
Verschiedene Führungen der Digitalisierungsebene 50 oder von
Sensorflächen 68 geben die Fig. 15 bis 18 wieder, wobei diese
Digitalisierungsebene 50 in Fig. 17, 18 Teil eines Schlittens 51 ist.
Zur klareren Übersicht geben die Fig. 19 bis 21 in einem vergrößerten
Ausschnitt der Fig. 1, 2 jeweils zwei rechteckige Tastaturgehäuse 28 vor
der in der Bildebene liegenden Hauptplatte 14 wieder, wobei wenigstens
einem Tastaturgehäuse 28 bzw. dessen Justiereinrichtung 70 eine
Zusatztastatur in Form einer zur angedeuteten Schablone 28b zugeordnet
ist. Elektrische Verbindungen können mit Kabeln 44a hergestellt werden
oder über direkte Steckverbindungen der Zusatztastatur 28b mit Steckern
&min;72 in Steckdosen 73 in Tastaturgehäusen 28, also kabelfrei. Die
Baugruppe 28, 30, 38, 42 ist im übrigen um den Handgriff 42 in
Pfeilrichtung schwenkbar.
Insbesondere Fig. 22 verdeutlicht, daß die Tastaturgehäuse 28
beispielsweise drehbar im Zentrum - Drehachse A - des Handgriffes 42
gelagert und somit verstellbar sein können; sie gestatten dann ein
Schwenken über die Plattenoberfläche 13.
Zum anderen sind sie mit dem Gleitschuh 38 winkelkonstant über Einfach-
oder Doppelgelenkplatte kreisbahnförmig um eine Achse B von der
Plattenoberfläche 13 abzuheben.
Die digitalisierten Zirkel 48 bzw. Zirkelarme 64 der Fig. 23 bis 25 sind mit
Signalkabeln 44 ausgestattet, ihre um eine Achse C drehbaren aktiven
Spitzen 49 Kontaktelemente. Zur Steuerung sind radial oder axial
betätigbare Schalter 74 vorgesehen.
Fig. 23, 24 zeigen einen Zirkel 48 in Draufsicht und Seitenansicht, wie er
bei Ausführungen nach Fig. 9, 10 angewendet wird. Die Zirkelposition zu
einer durch die Drehachse A gelegte Koordinatennullachse 76 wird hierbei
am Zirkelschaft 47 zu einem plattenartigen Zirkelkragen 77 gemessen.
Mit 78 ist eine nadelartige oder lupenförmige Ausrichtvorrichtung
bezeichnet.
Die zu Fig. 1 beschriebene Schenkeldrehpunktplatte 46 ist in den Fig. 28
bis 32 deutlich herausgehoben, insbesondere die Ausbildung am Drehpunkt
Z. Diese Schenkeldrehpunktplatte 46 kann völlig rund oder mit einem oder
mehreren Schenkeln 46a ausgeführt sein sowie Schalter 74 und
Steckerbuchsen 35 anbieten. Ihre Auflagefläche ist rutschfest,
gegebenenfalls mit einer oder mehreren Nadelspitzen 80 ausgestattet.
Folgende Varianten sind dargestellt:
- - mit einer Vertiefung 79, in die eine
Zirkelnase 63a eingesetzt ist (Fig. 30);
- - die Zirkelnase 63a gelangt durch die
Schenkeldrehpunktplatte 46 bis in den
Auflagegrund 14 (Fig. 31);
- - die Schenkeldrehpunktplatte 46 wird
formschlüssig ein Bestandteil des Zirkels 48
(Fig. 32).
Schließlich zeigen die Fig. 33, 33a, 33b und 34 Schrägsichten auf
Führungskanten 82 zu besonderen Ausgestaltungen für die Kontaktgabe
sowie die anschließenden Figuren Schnittbilder dazu; Fig. 34 gibt an der
Führungskante 82 vorgesehene Schalternoppen 84 wieder, die etwa
parallel zur Auflagefläche 13 - bzw. zur Hauptplatte 14 - betätigt werden,
wie dies auch bei den verdeckten Sensororganen 85 der Fig. 36 der Fall
ist. Die aktiven Flächen der Schalternoppen 84a bzw. der Sensorflächen 86a der Fig. 37, 38 liegen senkrecht bzw. geneigt zur Auflagefläche 13,
zum Betätigen der Schalternoppen 84a sind Tastenelemente 87
vorgesehen, beide werden etwa senkrecht zur Auflagefläche 13
angesprochen.
Bei der in Fig. 34 skizzierten Führungspaarung 82/82 begrenzen zwei
Führungskanten 82 einen Führungsspalt 83, in Fig. 39 läßt ein Querschnitt
dazu Sensorflächen 86 mit Stromführungsbahnen erkennen. Dieser
Querschnitt entspricht im übrigen auch der Sicht auf eine in Fig. 40
wiedergegebene Schnittkante eines in Draufsicht U-förmigen
Tastaturgehäuses 28c.
Die erfindungsgemäße Zeichenvorrichtung 10 dient zur rationellen Eingabe
von Computerdaten bei der Erstellung von Zeichnungen oder zur
übersichtlicheren Arbeitsweise bei großformatigen Arbeiten. Es kann in
herkömmlicher Weise auf einem Zeichengrund gezeichnet werden, während
des Zeichnens werden die Linien, Kurven und Punkte als Eingabedaten in
einem Rechner registriert, der aus Gründen der Übersichtlichkeit in der
Zeichnung nicht wiedergegeben ist. Daß die in der Zeichnung skizzierten
Lineale und Schablonen zur Aufnahme dieser Daten besonders ausgestaltet
sind und die genaue Eingabe von Distanzen sowie anderen Parameter
zulassen, ist der Beschreibung zu entnehmen.