Die Erfindung betrifft eine zusammenklappbare Konsolbühne
für das Bauwesen, mit einem begehbaren Plattformelement
und zwei in Plattformelement-Längsrichtung mit Abstand
zueinander an der Plattformelement-Unterseite angeordneten,
im wesentlichen ebene Gestalt aufweisenden
Konsolgerüstelementen, die jeweils eine im wesentlichen in
Breitenrichtung des Plattformelements verlaufende Tragstrebe
aufweisen und mit dem Plattformelement um eine im Bereich der
Tragstrebe verlaufende Schwenkachse zwischen einer vom
Plattformelement im wesentlichen rechtwinkelig abstehenden
Gebrauchslage, in der sie an eine Gebäudewand anhängbar
sind, und einer zum jeweils anderen Konsolgerüstelement
geschwenkten Nichtgebrauchslage, in der sie
übereinanderliegend gegen das Plattformelement geklappt sind,
verschwenkbar verbunden sind.
In diesem Zusammenhang liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Konsolbühne der oben genannten
Art zu schaffen, die bei möglichst robustem und ohne
besonderen Aufwand zu fertigendem Aufbau einfach in der
Handhabung ist und in ihrer zusammengeklappten
Nichtgebrauchslage möglichst wenig Platz beansprucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
jedem Konsolgerüstelement die im Querschnitt rechteckige
Tragstrebe eine an dem Plattformelement angeordnete
Lageröffnung durchgreift, die einen dem Plattformelement
zugewandten schmäleren Öffnungsbereich mit einer etwa der
rechtwinkelig zur Ebene des Konsolgerüstelements
gemessenen Breite der Tragstrebe entsprechenden Breite und einen
dem Plattformelement abgewandten breiteren Öffnungsbereich
mit einer das Verschwenken der Tragstrebe zulassenden
Breite bildet, wobei die rechtwinkelig zur Ebene des
Plattformelements gemessene Höhe der Lageröffnung größer
als die in der Ebene des Konsolgerüstelements gemessene
Höhe der Tragstrebe ist, so daß das Konsolgerüstelement in
seiner Gebrauchslage zwischen einer dem Plattformelement
näheren Stellung, in der die Tragstrebe in den schmäleren
Öffnungsbereich eingreift, und einer dem Plattformelement
entfernteren Stellung, in der die Tragstrebe im breiteren
Öffnungsbereich angeordnet ist, bewegbar ist.
Hängt die Konsolbühne am Kran, befindet sich die jeweilige
Tragstrebe auf Grund der Gewichtskraft des betreffenden
Konsolgerüstelements von selbst in ihrer dem
Plattformelement entfernteren Stellung. Gibt man dann die beiden
Konsolgerüstelemente aus ihrer gegen das Plattformelement
geklappten Nichtgebrauchslage frei, schwenken sie
selbsttätig nach unten in ihre vertikale Gebrauchslage, wobei
sie noch abgesenkt sind, das heißt, die Haltestreben
befinden sich noch in den breiteren Öffnungsbereichen. Beim
Einhängen der Konsolgerüstelemente am Gebäude setzt sich
das Plattformelement dann auf den Konsolgerüstelementen
ab, wobei die Haltestreben wiederum von selbst in die
schmäleren Öffnungsbereiche gelangen, in denen sie
drehfest gelagert sind, so daß sich eine stabile Einheit
ergibt.
Somit laufen praktisch alle Vorgänge selbsttätig ab, so
daß eine denkbar einfache Handhabung vorliegt.
Die Konsolbühne läßt sich ferner auf einen sehr kleinen
Raum zusammenklappen, was damit zusammenhängt, daß keine
feste Schwenkachse, sondern eine mit verhältnismäßig grobem
Spiel behaftete Schwenklagerung vorliegt, so daß sich die
bei den Konsolgerüstelemente praktisch parallel zueinander
und zum Plattformelement zusammenklappen lassen.
Die Erfindung bezweckt ferner, eine einfache und für den
Benutzer gefahrlose Möglichkeit zu schaffen, die
Konsolgerüstelemente in der Nichtgebrauchsstellung an dem
Plattformelement zu halten und vor allem die
Konsolgerüstelemente aus dieser Nichtgebrauchsstellung freizugeben,
damit sie in ihre Gebrauchsstellung schwenken können.
Hierzu ist eine Konsolbühne der eingangs genannten
Art vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß am
Plattformelement eine Halteeinrichtung zum Halten der
beiden Konsolgerüstelemente in ihrer Nichtgebrauchslage
angeordnet ist, die einen an einem Längsrandbereich des
Plattformelements befindlichen Handgriff und ein an diesen
angesetztes, der Unterseite des Plattformelements entlang
bis zu einer Untergreifstelle der Konsolgerüstelemente
verlaufendes
Halteelement enthält, das einen handgriffseitigen, in der
Nichtgebrauchslage der Konsolgerüstelemente zwischen dem
Plattformelement und dem diesem zugewandten
Konsolgerüstelement verlaufendes Betätigungsglied und am dem Handgriff
entgegengesetzten Ende ein größeren Abstand zum
Plattformelement als das Betätigungsglied aufweisendes
Untergreifglied zum Untergreifen der beiden Konsolgerüstelemente
aufweist, wobei das Betätigungsglied und das
Untergreifglied über einen die Konsolgerüstelemente durchgreifenden
Verbindungsbereich miteinander verbunden sind und das
Halteelement mittels des Handgriffs zwischen einer
Untergreifstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist.
Auf diese Weise können die Konsolgerüstelemente mit dem
Plattformelement verriegelt werden. Ferner erfolgt die
Betätigung von einem Längsrand des Plattformelements aus,
so daß der Benutzer beim Entriegeln, d. h. beim Freigeben
der Konsolgerüstelemente, nicht unter, sondern neben der
Konsolbühne steht, so daß er von den frei und mit grober
Wucht herabschwenkenden Konsolgerüstelementen (die
Konsolbühne hängt dabei am Kranseil) nicht getroffen werden
kann. Dabei behindert das Halteelement das Zusammenklappen
der Konsolbühne nicht, da sich sein Betätigungsglied nicht
in Höhe des Untergreifglieds, sondern versetzt zu diesem
an der Unterseite des Plattformelements erstreckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Konsolbühne in
schematischer Schrägansicht,
Fig. 2 die Konsolbühne nach Fig. 1 im bei einem der
Konsolgerüstelemente durch die Tragstrebe
gelegten Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II in
Fig. 1 in vergrößerter Teildarstellung,
Fig. 3 die Konsolbühne nach Fig. 1 in ihrer
zusammengeklappten Nichtgebrauchslage in Vorderansicht
gemäß Pfeil III in den Fig. 1 und 4,
Fig. 4 die zusammengeklappte Konsolbühne nach Fig. 3 in
stark schematisierter Darstellung von unten her
gemäß Pfeil IV in Fig. 3 gesehen, wobei die
beiden Konsolgerüstelemente nur durch Striche
und der Umriß des Plattformelements
strichpunktiert angedeutet sind, und
Fig. 5 die zusammengeklappte Konsolbühne im bei der
Halteeinrichtung gelegten Schnitt gemäß der
Schnittlinie V-V in Fig. 4 in Teildarstellung.
Die aus der Zeichnung hervorgehende Konsolbühne 1 wird an
ein nicht dargestelltes Gebäude angehängt und dient dann
zum Ausführen von Arbeiten in der Höhe. Hierzu weist die
Konsolbühne 1 ein begehbares Plattformelement 2 auf, das
beim Ausführungsbeispiel von nebeneinander verlaufenden,
fest miteinander verbundenen Holzbrettern gebildet wird,
jedoch auch anders gefertigt sein könnte. Ferner sind an
der Unterseite des Plattformelements 2 zwei
Konsolgerüstelemente 5; 5a in Plattformelement-Längsrichtung 4 (in der
an das Gebäude angehängten Gebrauchslage verläuft diese
Längsrichtung parallel zur Gebäudewand) mit Abstand
zueinander angeordnet, über die die Konsolbühne 1 an das
Gebäude angehängt wird, so daß dann das Plattformelement 2
von ihnen in der Höhe gehalten wird.
Die beiden Konsolgerüstelemente 5; 5a sind gleich
ausgebildet, wobei Konsolgerüstelemente eines üblichen
Konsolgerüstes verwendet werden können, bei dem die
Konsolgerüstelemente einzeln mit horizontalem Abstand an das
Gebäude angehängt werden, wonach man einen Gerüstbelag
auflegt. Die Konsolgerüstelemente 5; 5a sind also, für
sich gesehen, üblicher Bauart und weisen eine im
wesentlichen ebene Gestalt auf. Dabei sind sie etwa dreieckig im
Umriß und enthalten eine sich in der Gebrauchslage (Fig.
1) der Gebäudewand entlang in vertikaler Richtung
erstreckende Längsstrebe 6; 6a, die mit Einhängehaken 7; 7a
versehen ist, die an gebäudewandseitigen Bügeln eingehängt
werden. Am in Gebrauchslage oberen Ende der Längsstrebe 6;
6a geht von dieser eine Tragstrebe 8; 8a rechtwinkelig ab,
die sich im wesentlichen in Breitenrichtung 9 des
Plattformelements 2 erstreckt. Das untere Ende der Längsstrebe
6; 6a und das in Gebrauchslage dem Gebäude abgewandte
äußere Ende der Tragstrebe 8; 8a sind über eine
Schrägstrebe 10; 10a miteinander verbunden, so daß die genannten
Streben 6, 8, 10; 6a, 8a, 10a das genannte Dreieck
ergeben. Zur weiteren Aussteifung des jeweiligen
Konsolgerüstelementes können innerhalb des Dreiecks verlaufende
weitere Streben 11, 12; 11a, 12a dienen.
Am unteren Ende der Konsolgerüstelemente befindet sich
noch eine Abstützplatte 13; 13a, die in Gebrauchslage an
der betreffenden Gebäudewand anliegt.
Das Plattformelement 2 weist im Bereich seiner beiden
Längsendbereiche an seiner Unterseite jeweils ein beim
Ausführungsbeispiel im Querschnitt L-förmiges
Längsprofilstück 14, 15 auf, an das die das Plattformelement 2
bildenden Bretter angeschraubt sind.
Bei jedem Konsolgerüstelement 5; 5a erstreckt sich die
Tragstrebe 8; 8a, wie bereits erwähnt, in Breitenrichtung
9 des Plattformelementes 2 dessen Unterseite entlang, beim
Ausführungsbeispiel im Bereich des jeweiligen
Längsprofilstücks 14 bzw. 15.
Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß das jeweilige
Konsolgerüstelement 5; 5a mit dem Plattformelement 2 um
eine im Bereich der betreffenden Tragstrebe 8; 8a
verlaufende Schwenkachse zwischen einer vom Plattformelement
2 im wesentlichen rechtwinkelig abstehenden Gebrauchslage
(Fig. 1), in der die Konsolgerüstelemente an die
Gebäudewand anhängbar sind, und einer zum jeweils anderen
Konsolgerüstelement 5a; 5 geschwenkten Nichtgebrauchslage (Fig.
3, 4, 5), in der die Konsolgerüstelemente
übereinanderliegend gegen das Plattformelement 2, d. h. gegen dessen
Unterseite, geklappt sind, verschwenkbar verbunden ist. Da
diese Schwenklagerung bei beiden Konsolgerüstelementen 5;
5a die gleiche ist, wird sie nachfolgend im einzelnen nur
für das Konsolgerüstelement 5 erläutert:
Die zugehörige Tragstrebe 8 weist einen rechteckigen
Querschnitt auf und durchgreift eine am Plattformelement 2
angeordnete Lageröffnung 16 (siehe Fig. 2). Diese
Lageröffnung 16 bildet einen dem Plattformelement 2 zugewandten
schmäleren Öffnungsbereich 17, dessen Breite B etwa der
rechtwinkelig zur Ebene des Konsolgerüstelementes 5
gemessenen Breite C der Tragstrebe 8 entspricht. Die
Lageröffnung 16 bildet ferner einen dem Plattformelement 2
abgewandten breiteren Öffnungsbereich 18 mit einer das
Verschwenken der Tragstrebe 8 zulassenden Breite. Ferner ist
die rechtwinkelig zur Ebene des Plattformelements 5
gemessene Höhe H der Lageröffnung 16 größer als die in der
Ebene des Konsolgerüstelementes 5 gemessene Höhe G der
Tragstrebe 8, und zwar derart, daß das Konsolgerüstelement 5in seiner Gebrauchslage zwischen einer dem
Plattformelement 2 näheren Stellung 19 (in Fig. 2 strichpunktiert
angedeutet), in der die Tragstrebe 8 in den schmäleren
Öffnungsbereich 17 eingreift, und einer dem
Plattformelement 2 entfernteren Stellung 20 (in Fig. 2 mit
ausgezogenen Linien dargestellt), in der die Tragstrebe 8 im
breiteren Öffnungsbereich 18 angeordnet ist, bewegbar ist.
Dies ergibt folgende Wirkungsweise:
Die Konsolbühne 1 wird im zusammengeklappten Zustand an
die Baustelle geliefert. In dieser Nichtgebrauchslage
liegen die beiden Konsolgerüstelemente 5; 5a im
wesentlichen parallel zueinander und zum Plattformelement 2 an
dessen Unterseite. Dabei befindet sich die jeweilige
Tragstrebe 8; 8a im breiteren Öffnungsbereich 18 der
zugehörigen Lageröffnung 16, und zwar in der in Fig. 2
strichpunktiert angedeuteten Lage 21, in der sich ihre
Höhenrichtung G parallel zum Plattformelement 2 erstreckt. Die
Konsolbühne 1 wird dann mit horizontalem Plattformelement
2 an ein Kranseil gehängt (die an der Konsolbühne
vorhandenen Kranseilösen od. dgl. sind nicht dargestellt),
wonach man die die Konsolgerüstelemente 5; 5a am
Plattformelement 2 haltende Verriegelung löst, so daß die
Konsolgerüstelemente unter ihrem Gewicht selbsttätig nach
unten in die Gebrauchslage schwenken, wobei sich die
jeweilige Tragstrebe 8; 8a im breiteren Öffnungsbereich 18
der Lageröffnung 16 etwa um 90° dreht. Die
Konsolgerüstelemente 5; 5a richten sich somit von selbst vertikal aus.
Dabei befinden sie sich in ihrer dem Plattformelement 2
entfernteren Stellung, die aus Fig. 2 mit ausgezogenen
Linien hervorgeht, da sie unter ihrem Eigengewicht vom
Plattformelement 2 nach unten hängen. Hat man anschließend
die Konsolgerüstelemente mit ihren Einhängehaken 7, 8; 7a,
8a am Gebäude befestigt und löst man das Kranseil, setzt
sich das Plattformelement 2 auf den beiden
Konsolgerüstelementen 5; 5a ab, wobei jede Tragstrebe 8; 8a in den
schmäleren Öffnungsbereich 17 der jeweiligen Lageröffnung
19 eintritt (strichpunktierte Lage 19). Das
Plattformelement 2 liegt dann auf den Tragstreben 8; 8a auf, wobei
die jeweilige Tragstrebe nicht mehr verdrehbar ist, da die
beiden Breitenabmessungen B und C so aneinander angepaßt
sind, daß eine drehfeste Lagerung vorhanden ist. Somit
liegt ein schwenkfester Verbund von Plattformelement 2 und
Konsolgerüstelementen 5; 5a vor, ohne daß hierzu irgendein
Handgriff erforderlich wäre.
Der breitere Öffnungsbereich 18 der Lageröffnung 16 geht
trichterähnlich in den schmäleren Öffnungsbereich 17 über,
das heißt, es erfolgt ein allmählicher Übergang, was das
selbsttätige Einlaufen der Tragstrebe 8 aus dem breiteren
Öffnungsbereich 18 in den schmäleren Öffnungsbereich 17
begünstigt.
Zweckmäßigerweise ist der breitere Öffnungsbereich 18
beidseitig abgerundet ausgebaucht, so daß zwei seitliche
Ausbauchungen 22, 23 vorhanden sind.
Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß die Höhe des
breiteren Öffnungsbereichs 18 größer als die Breite C der
Tragstrebe 8 ist. Dabei kann die Höhe des breiteren
Öffnungsbereichs 18 mindestens der doppelten Breite C der
Tragstrebe 8 entsprechen. Auf diese Weise sind die beiden
Tragstreben 8; 8a so viel im breiteren Öffnungsbereich
18 gelagert, daß sich die beiden Konsolgerüstelemente 5;
5a in ihrer Nichtgebrauchslage parallel zueinander legen
lassen. Die Tragstreben 8; 8a der beiden
Konsolgerüstelemente liegen dann in der jeweils zugehörigen
Lageröffnung 16 unterschiedlich weit vom Plattformelement 2
entfernt.
Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der
Lageröffnung 16 nicht um eine über die Länge der Tragstrebe
durchgehende Lagerung. Vielmehr trägt das Plattformelement
2 für jede Tragstrebe 8; 8a mindestens zwei mit Abstand
zueinander angeordnete Lagereinrichtungen 24, 25, die
jeweils einen kurzen Lageröffnungsabschnitt bilden. Dabei
weist jede Lagereinrichtung 24 bzw. 25 zwei vom
Plattformelement 2 abstehende, den im Querschnitt der Lageröffnung
16 entsprechenden Lageröffnungsabschnitt seitlich
begrenzende Lagerlaschen 26, 27 auf, die beim
Ausführungsbeispiel an das betreffende Längsprofilstück 14 bzw. 15 des
Plattformelements 2 angeschweißt sind. Die dem
Plattformelement-Längsende zugewandte Lagerlasche 27 kann dabei an
den L-Schenkel des Längsprofilstücks 14 bzw. 15
angeschweißt sein, während die andere Lagerlasche 26 gegen den
zum Plattformelement 2 verlaufenden L-Steg des
Längsprofilstücks 14 gestoßen und mit ihm verschweißt sein
kann, wobei diese Lagerlasche 16 noch durch eine ebenfalls
angeschweißte Stützlasche 28 verstärkt sein kann.
Die beiden Lagereinrichtungen 24, 25 befinden sich im
Bereich der beiden Längsränder des Plattformelements 2, so
daß ihr Abstand voneinander nur etwas geringer als die in
Richtung 9 gemessene Plattformelement-Breite ist. Zwischen
den beiden Lagereinrichtung 24, 25 verläuft die jeweilige
Haltestrebe 8; 8a unabgedeckt.
An ihrem dem Plattformelement 2 entgegengesetzten Ende
wird die Lageröffnung 16 durch ein entfernbares
Sicherungsteil begrenzt. Beim Ausführungsbeispiel ist hierzu
bei jeder Lagereinrichtung 24, 25 ein Sicherungsbolzen 29
vorhanden, der durch die beiden Lagerlaschen 26, 27
gesteckt und in üblicher Weise gegen ein unbeabsichtigtes
Herausziehen gesichert ist, beispielsweise indem er, wie
dargestellt, am einen Ende abgewinkelt ist, während am
entgegengesetzten Ende ein Splint od. dgl. hindurchgesteckt
werden kann. Der Sicherungsbolzen könnte auch ein
Schraubbolzen mit endseitig aufgeschraubter Mutter sein.
Da die Sicherungsteile 29 lösbar angebracht sind, lassen
sich die Konsolgerüstelemente 5; 5a leicht mit dem
Plattformelement 2 verbinden bzw. von diesem wegnehmen, da die
Haltestrebe 8; 8a bei weggenommenem Sicherungsteil 29
durch den dann gebildeten Durchtritt paßt, d. h. beim
Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen den freien
Enden der beiden Lagerlaschen 26, 27 größer als die Breite
C der Tragstrebe.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Tragstreben 8; 8a der
beiden Konsolgerüstelemente 5; 5a einen um einen kleinen
spitzen Winkel von ihrer Parallelität abweichenden Verlauf
nehmen. Auf diese Weise wird erreicht, daß an den
Konsolgerüstelementen 5; 5a aus ihrer Ebene vorstehende Teile
(z. B. die Einhängehaken 7, 8; 7a, 8a und die Abstützplatte
13; 13a) beim Zusammenklappen aneinander vorbeigelangen
können.
In Fig. 1 ist strichpunktiert ein von der in der
Gebrauchslage dem Gebäude abgewandten Rückseite des
Plattformelements 2 hochstehendes Schutzgeländer 30 angedeutet.
Dieses Schutzgeländer 30 kann weggenommen oder nach unten
auf die Oberseite des Plattformelements 2 geschwenkt
werden, was im vorliegenden Zusammenhang insoweit nicht
interessiert, als diese Maßnahme an sich bekannt ist.
An der Unterseite des Plattformelements 2 sind nach unten
hin so weit abstehende Stellfüße 31 angebracht, daß die
Konsolbühne 1 in ihrer Nichtgebrauchslage mit ihrem
Stellfügen 31 auf dem Boden liegt. In Fig. 1 ist der
Übersichtlichkeit wegen nur einer dieser Stellfüße 31 eingezeichnet.
Oben wurden das Anhängen der Konsolbühne 1 an ein Gebäude
und die dabei ablaufenden Bewegungen und Verlagerungen der
Konsolgerüstelemente beschrieben. Es versteht sich, daß
beim Wegnehmen der Konsolbühne vom Gebäude die gleichen
Vorgänge in umgekehrter Richtung ablaufen.
Am Plattformelement 2 ist ferner eine Halteeinrichtung 32
zum Halten der beiden Konsolgerüstelemente 5; 5a in ihrer
Nichtgebrauchslage angeordnet. Diese Halteeinrichtung 32
enthält einen an einem Längsrandbereich, zweckmäßigerweise
am gebäudeseitigen Längsrandbereich 33 des
Plattformelements 2, befindlichen Handgriff 34 sowie ein an diesen
angesetztes, der Unterseite des Plattformelements 2
entlang bis zu einer Untergreifstelle 35 der
Konsolgerüstelemente 5; 5a verlaufendes Halteelement 36. Beim
Ausführungsbeispiel wird die Untergreifstelle 35 von der
Stelle gebildet, an der sich die Schrägstreben 10; 10a der
beiden Konsolgerüstelemente kreuzen. Das Halteelement 36
weist ein handgriffseitiges, in der Nichtgebrauchslage
der Konsolgerüstelemente zwischen dem Plattformelement 2
und dem diesem zugewandten Konsolgerüstelement 5
verlaufendes Betätigungsglied 37 und am dem Handgriff 34
entgegengesetzten Ende ein größeren Abstand zum
Plattformelement 2 als das Betätigungsglied 37 aufweisendes
Untergreifglied 38 zum Untergreifen der beiden
Konsolgerüstelemente 5; 5a auf. Dabei sind das Betätigungsglied 37 und
das Untergreifglied 38 über einen die Konsolgerüstelemente
5; 5a durchgreifenden Verbindungsbereich 39 miteinander
verbunden. Somit ist das Halteelement 36 und dabei dessen
Untergreifglied 38 mittels des Handgriffs 34 zwischen
einer die Konsolgerüstelemente 5; 5a am Plattformelement 2
haltenden Untergreifstellung und einer die
Konsolgerüstelemente freigebenden Freigabestellung verstellbar.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel wird das
Betätigungsglied 37 von einem Stabmaterial gebildet. Das
Untergreifglied 38 und/oder der Verbindungsbereich 39 können
ebenfalls stabförmig sein. Für das Halteelement 36 ergibt
sich wegen des unterschiedlich groben Abstandes des
Betätigungsgliedes 37 und des Untergreifgliedes 38 zum
Plattformelement 2 ein stufenförmiges Aussehen, wobei sich
der Verbindungsbereich 39 nahe der Untergreifstelle 35befindet.
Das Halteelement 36 ist zweckmäßigerweise entgegen der
Kraft einer Feder 40 aus der Untergreifstellung in die
Freigabestellung bewegbar, so daß sich das Halteelement 36
unter der Federkraft von selbst in die Untergreifstellung
verstellt und in dieser gesichert ist.
Das beim Ausführungsbeispiel stabförmige Untergreifglied
38 kann an einem von dem Plattformelement 2 abstehenden
Lagerelement 41 geführt sein, das beim Ausführungsbeispiel
von einem flachen, hochkant vom Plattformelement 2
abstehenden Rechteckgehäuse gebildet wird, das entsprechende
Lagerbohrungen für den Durchtritt des Untergreifelements
38 aufweisen kann. Die Feder 40 ist in diesem Gehäuse
untergebracht und stützt sich einerseits am
Untergreifelement 38 und andererseits am Gehäuse ab.
Das Verstellen des Halteelements 36 erfolgt in linearer
Richtung, wobei das Halteelement 36 zweckmäßigerweise
durch Ziehen in Richtung vom Plattformelement-Längsrand 33
weg in seine Freigabestellung überführbar ist. Beim
Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Halteelement 36 etwa
in halber Länge des Plattformelementes 2 rechtwinkelig zum
Plattformelement-Längsrand 33 nach innen bis zur
Untergreifstelle 35.
Es versteht sich, daß man beim Überführen der Konsolbühne
1 aus ihrer Gebrauchslage in ihre Nichtgebrauchslage das
Halteelement 36 zunächst in die Freigabestellung bewegt,
so daß sich die Konsolgerüstelemente 5; 5a nacheinander
einschwenken lassen, wonach man das Halteelement 36 wieder
in seine Untergreifstellung bringt.