Dokumentenidentifikation |
DE19840986A1 09.03.2000 |
Titel |
Schnellverschluss für ein Endoskop |
Anmelder |
ETM Endoskopische Technik GmbH München, 85748 Garching, DE |
Erfinder |
Wimmer, Viktor Josef, 80807 München, DE |
Vertreter |
Patentanwälte Eder & Schieschke, 80796 München |
DE-Anmeldedatum |
08.09.1998 |
DE-Aktenzeichen |
19840986 |
Offenlegungstag |
09.03.2000 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
09.03.2000 |
IPC-Hauptklasse |
A61B 1/018
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IPC-Nebenklasse |
G02B 23/24
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Zusammenfassung |
Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem am proximalen Ende schwenkbar angeordneten ersten Schnellverschluss (3) für ein Bowdenzugseil (13) eines Bowdenzugs, mit einer Feststellposition des Schnellverschlusses (3), in der eine Befestigungseinrichtung für das Lösen und das Befestigen des Bowdenzugseils (13) betätigbar ist und einer Arbeitsposition des Schnellverschlusses (3), in der das befestigte Bowdenzugseil innerhalb eines durch Endpositionen (15', 15'') des Schnellverschlusses (3) definierten Arbeitsbereich verschoben werden kann, um eine mit dem Bowdenzugseil (13) am distalen Ende des Endoskops lösbar angenordneten Mechanismus zu betätigen.
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Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft ein Endoskop, insbesondere flexibles Endoskop mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Solche Endoskope, beispielsweise Duodenoskope, mit am Endoskopkopf
üblicherweise seitlich angeordneter Optik besitzen einen Mechanismus, insbesondere einen
Albarranmechanismus mit einem Albarranhebel, der es erlaubt, die durch den
Arbeitskanal in das Endoskop eingeführten Sonden im Blickwinkel der Optik zu
bewegen. Der Albarranhebel kann durch einen zwischen dem distalen und proximalen
Ende verlaufenden Bowdenzug über einen am Endoskopgehäuse außenliegend
angeordneten Betätigungshebel bewegt werden.
Bei herkömmlichen Endoskopen, wie beispielsweise in der US 4 198 959
beschrieben, ist der Albarranmechanismus bzw. der Albarranhebel fest integrierter
Bestandteil des Endoskopkopfes und der Bowdenzugmantel als Kanal im
Endoskopeinführschacht und -gehäuse ausgeführt, der gegenüber dem Inneren des
Endoskops abgedichtet ist. Das darin verlaufende Bowdenzugseil ist üblicherweise am
distalen sowie am proximalen Ende des Bowdenzugs gegenüber dem Äußeren mit
Dichtringen abgedichtet. Da es sich bei diesen Dichtungen um bewegte Dichtungen
handelt, durch die ein bewegbares Seil läuft, kann zumindest das distale Ende beim
Gebrauch eines solchen Endoskops durch ein Nachinnenziehen eines mit
beispielsweise Blut verunreinigten Seilstücks verschmutzt werden. Derart
verunreinigte Endoskope bzw. Endoskopköpfe sind schwer zu reinigen und bedingen bei
erneutem Gebrauch Hygieneprobleme bzw. Verschleppung von Keimen, sowie eine
zunehmende Schwergängigkeit des Bowdenzugs bzw. der gesamten
Albarranhebelbetätigungsmechanik.
Bei einem anderen Endoskoptyp kann der Bowdenzug durch eine am proximalen
Ende befindliche Öffnung für eine Spritze zu Reinigungszwecken gespült werden.
Die Flüssigkeit kann beim Spülen am distalen Ende des Bowdenzugs, das nicht
abgedichtet ist, austreten. Bei unsachgemäßer Vorgehensweise kann hierbei
allerdings durch einen für die inneren Dichtungen zu hohen Druck Spülflüssigkeit ins
Endoskopinnere gelangen. Solche in der Praxis aufgetretenen Fälle resultieren
meist aus bereits vorhandenen Verschmutzungen, die eine Verringerung des
Querschnitts des zu spülenden Kanals und somit eine geringere
Durchflußgeschwindigkeit bewirken, wobei der maximal erlaubte Druck durch ein zu
starkes Drücken der Spritze durch das Bedienpersonal leicht überschritten werden
kann. Die Folge ist dann eine ebenso zeitaufwendige wie kostspielige Reparatur des
Endoskops.
Beide bekannten Typen beinhalten des weiteren den gemeinsamen Nachteil, daß
der Albarranmechanismus durch seine integrierte Bauweise nur schwer reinigbar
ist. Ein hierfür in der Praxis erforderliches Putzen mit einer kleiner Bürste zeigte,
daß der empfindliche Albarranmechanismus des öfteren beschädigt wird. Eine
erforderliche Reparatur des Albarranmechanismus ist durch die integrierte
Bauweise zudem kostspielig und zeitaufwendig, da der gesamte gekapselte Kopf, der auch
die Optik beinhaltet, freigelegt werden muß und nach erfolgter Reparatur des
Albarranmechanismus die Verkapselung wiederhergestellt werden muß.
Bei einem weiteren aus der JP Sho 62 42 606 bekannten Endoskop kann, nachdem
das Bowdenzugseil am proximalen Ende durch Lösen einer Schraubverbindung frei
ist, der Albarranmechanismus vom Endoskopkopf abgeschraubt und abgenommen
werden. Nach dem Lösen einer distalen Anschlagplatte mittels Schrauben kann der
Bowdenzugmantel herausgezogen werden.
Diese Art der Lösung der Befestigung bedarf allerdings eines Technikers,
üblicherweise aus Haftungsgründen sogar eines Wartungstechnikers der Herstellerfirma
des Endoskops, da ein derartiges aufwendiges Lösen der Verbindungen einer
Bedienperson, beispielsweise einer Arzthelferin, weder zugemutet noch von ihr
ausgeführt werden kann.
Sofern dieses Endoskop keine Dichtungen gegen das Eindringen vom
Verunreinigungen am distalen Ende besitzen sollte, müßte das Endoskop nach jedem
Gebrauch durch Lösen aller oben beschriebener Verbindungen gereinigt werden. Da
hierfür ein Techniker bemüht werden muß, ist diese Reinigungsart kompliziert,
kostenintensiv und zeitaufwendig und deshalb im medizinischen Alltag nicht
praktikabel.
Dieses Problem wurde durch ein Endoskop nach der DE 196 27 016 C1 gelöst,
indem eine Trägervorrichtung für den Albarranmechanismus durch das Lösen einer
Schnellspannvorrichtung für das Bowdenzugseil von einer Bedienperson in
Längsrichtung vom Endoskopkopf abgenommen werden kann und hierdurch sowohl die
Trägervorrichtung, das Bowdenzugseil, der Bowdenzugmantel als auch der
Bowdenzugkanal auf einfache Weise durch das Bedienpersonal gereinigt werden kann.
In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass eine, im bekannten Stand der Technik nicht
existierende Schnellspannvorrichtung, schwer realisierbar ist, da die geforderte
Genauigkeit bei der Bewegung eines am distalen Ende befindlichen Mechanismus
einen unabhängig von der Zahl der Lös- und Befestigungsvorgängen immer
gleichbleibenden Arbeitsbereich des distalen Mechanismus und der Betätigungsmechanik
am proximalen Ende hierfür erfordert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop mit
einer Schnellspannvorrichtung zu schaffen, welche die geforderte Genauigkeit bei
der Bewegung eines am distalen Ende befindlichen Mechanismus unabhängig von
der Zahl der Lös- und Befestigungsvorgänge inclusive dem Abnehmen des distalen
Mechanismus und Herausziehen des Bowdenzugseils und -mantels durch eine
Bedienperson und eine einfache Lösbarkeit des am distalen Ende befindlichen
Mechanismus zu Reinigungszwecken durch eine Bedienperson gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausbildung einer Schnellspannvorrichtung in Form eines
Schnellverschlusses mit einer Feststellposition für das Lösen und Befestigen eines
Bowdenzugseils mittels einer Befestigungseinrichtung wird gewährleistet, dass das
Befestigen in einer immer gleichbleibenden exakten Position bezüglich der
Längsverschiebung des Bowdenzugseils erfolgt. Hierdurch bleibt der Arbeitsbereich für die
gesamte Betätigungsmechanik (proximal sowie distal) für einen zu betätigenden
Mechanismus, insbesondere Albarranmechanismus, am distalen Ende unanhängig
von der Anzahl der vorangegangenen Befestigungs- bzw. Lösevorgänge gleich.
Gleichzeitig ist durch die Ausbildung eines zweiten Schnellverschlusses das
einfache Abnehmen des am distalen Ende befindlichen Mechanismus und Herausziehen
des Bowdenzugseils durch eine Bedienperson möglich. Hierdurch kann auf
einfache Weise die nach jeder Verwendung des Endoskops notwendige Reinigung durch
das Bedienpersonal erfolgen. Das Endoskop kann hierfür durch das Lösen des
ersten und zweiten Schnellverschlusses schnell und einfach in die Bestandteile
Bowdenzugseil, distaler Mechanismus zerlegt werden, wobei wegen der nicht
notwendigen Dichtungen alle verunreinigten Teile sowie der Innenraum des
Bowdenzugmantels auf einfache Weise vom Bedienpersonal selbst, beispielsweise mittels
effektiver Reinigungs- und evtl. auch Sterilisationsmethoden, wie z. B. Ultraschall,
Autoklav usw., gereinigt werden können.
Zudem kann der Albarranmechanismus bei Verschleiß, Beschädigung etc. auf
einfache Art und Weise durch einen neuen Albarranmechanismus, evtl. auch gegen
Weiterentwicklungen oder andere Typen, vom Bedienpersonal ausgetauscht
werden, ohne daß ein zeitaufwendiges und kostspieliges Zerlegen des Endoskopkopfes
und des proximalen Endoskopendes durch einen Techniker nötig wäre.
Ist im Inneren des Endoskops, wie in der DE 196 27 016 C1 beschrieben, ein
eigener Bowdenzugkanal ausgebildet, kann zusätzlich der Bowdenzugmantel ebenso
wie das Bowdenzugseil hierfür zumindest ein Stück oder ganz herausgezogen
werden. Hierdurch wird die Lösbarkeit des Albarranmechanismus bzw. der
Trägervorrichtung und damit die Reinigung des Bowdenzugs weiter erleichtert und
verbessert, da nun bei einer lösbaren Verbindung für das Bowdenzugseil am proximalen
Ende in Form eines ersten Schnellverschlusses der gesamte Bowdenzug, also
Bowdenzugseil und -mantel, zusammen oder einzeln nacheinander um zumindest ein
Stück oder gar komplett herausgezogen werden kann.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn wie oben beschrieben, der Bowdenzugmantel nicht
am proximalen und/oder distalen Ende, beispielsweise mittels einer
Schraubverbindung, mit dem Endoskop ortsfest, obwohl grundsätzlich möglich, verbunden ist,
sondern nur jeweils über einen proximalen und einen distalen Anschlag in der
Bewegung in Längsrichtung begrenzt ist. Hierbei kann der distale Anschlag durch die
entnehmbare Trägervorrichtung gebildet werden, so dass nach dem Lösen des
Bowdenzugseils durch den ersten Schnellverschluß und nach dem Abnehmen der
Trägervorrichtung durch Lösen des zweiten Schnellverschlusses nicht nur das
Bowdenzugseil sondern auch der Bowdenzugmantel am distalen Ende in
Längsrichtung herausgezogen werden kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich der Albarranmechanismus,
in einer Trägervorrichtung, die beispielsweise in Form eines Schlitten ausgebildet
sein kann. Dieser Schlitten weist Führungselemente auf, die im Zusammenwirken
mit komplementären Elementen am Endoskopkopf eine seitliche Bewegung, also
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bowdenzugseils, verhindern. Diese
Führungselemente können beispielsweise als zylinderförmige Fortsätze, die in
entsprechende Ausnehmungen am Endoskopkopf in Längsrichtung, also der
Bewegungsrichtung des Bowdenzugseils eingreifen, ausgebildet sein. Hierbei kann es sich bei
diesen Fortsätzen auch um hohlzylinderförmige Fortsetzungen der in einem
Endoskopkopf vorhandenen Kanäle, wie Bowdenzugkanal und/oder Arbeitskanal für
einzuführende Geräte, handeln, die in entsprechend im Innenumfang vergrößerte
Ausnehmungen im distalen Endbereich der Kanäle eingreifen. Selbstverständlich
sind auch seitliche in Längsrichtung verlaufende Führungen, wie beispielsweise
eine Schwalbenschwanzführung, denkbar. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein
fehlerhaftes Einsetzen und dadurch entstehende Beschädigungen durch eine
Bedienperson verhindert, da die Einsetzrichtung, die wegen des relativ starren
Bowdenzugseils im wesentlichen in Längsrichtung erfolgen muß, hierdurch vorgegeben
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird sowohl die Bewegung der
Trägervorrichtung als auch des Bowdenzugmantels in Längsrichtung durch den zweiten
Schnellverschluss, beispielsweise in Form eines Schnapp- oder Rastverschlusses,
nach dem Einsetzen verhindert. Hierdurch kann auch bei einem Bowdenzugmantel
der nur in Form von proximalen und distalen Anschlägen in Längsrichtung fixiert
bzw. ortsfest mit dem Endoskop verbunden ist, eine exakte Position des
Bowdenzugseils nach dem Einsetzen erreicht werden, wobei sich der Albarranmechanismus
bzw. der Albarranhebel in seiner Ruheposition befindet. Diese wird beim Einführen
des Bowdenzugseils in den Bowdenzugmantel automatisch durch den hierbei
entstehenden Gegendruck in Richtung des distalen Endes erreicht, kann dabei aber
auch durch eine entsprechende Rückholfeder am Albarranhebel unterstützt werden.
Diese Ausführungsform der Erfindung gewährleistet zusätzlich zur besseren
Lösbarkeit des Albarranmechanismus bzw. der Trägervorrichtung und den oben
genannten daraus resultierenden Vorteilen auch eine leichtere Reinigung des
Bowdenzugs bzw. des -kanals und somit der sonst nur sehr schwer hygienisch rein und
steril zu haltenden Bereiche durch das Bedienpersonal, die aus Hygienegründen
nach jedem Einsatz des Endoskops erfolgen muss.
In weiterer Ausgestaltung ist das proximale Ende des Bowdenzugseils
beispielsweise mittels Löten oder Hartlöten versteift, ohne dass sich dessen Außenumfang
vergrößert. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine Beeinträchtigung der
Befestigungswirkung im ersten Schnellverschluss, beispielsweise verursacht durch
Quetschung, Zerfaserung o. a. Zerstörung des Seilendes, durch Erhöhung der
Druckfestigkeit vermieden werden, ohne dass eine für das Einführen des Bowdenzugseils
vom distalen Ende her unerwünschte Vergrößerung des Innendurchmessers des
Bowdenzugmantels und hiermit auch eines eventuell vorhandenen zusätzlichen
Bowdenzugkanals notwendig wäre.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die arretierte
Feststellposition und das Lösen bzw. das Verbinden des Bowdenzugseils mit dem ersten
Schnellverschluss mittels eines einzigen Bedienelements gleichzeitig ausgeführt
werden. Das Bedienelement ist hierfür beispielsweise als Drehknopf ausgebildet,
der für das Arretieren eine in Längsrichtung wirkende Führungscharakteristik und
in einer Ebene senkrecht zu dieser Richtung ein auf das Seil einwirkenden
Befestigungsmechanismus aufweist. Der Befestigungsmechanismus kann dabei als ein in
dieser Ebene drehbarer Exzenter oder Nocken ausgebildet sein, der direkt oder
über einen mittels Federkraft vorgespannten Hebel auf das proximale Ende des
Bowdenzugseils einwirkt. Die Führungscharakteristik kann dabei beispielsweise als
eine am Außenumfang verlaufende in Drehrichtung zur Feststellposition sich
verjüngende Ausnehmung, die mit einem ortsfest am Endoskop angeordneter Zapfen
zusammenwirkt, ausgebildet sein. Die Endposition "Arbeitsbereich" in
entgegengesetzter Drehrichtung wird dagegen durch einen diese Ausnehmung in
Längsrichtung erweitertenden Durchbruch gebildet, so dass ein ortsfest am Endoskop
angeordneter Zapfen durch diesen Durchbruch in die Führungscharakteristik ein- bzw.
ausgeschwenkt werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der
Schnellverschluss, der beispielsweise als schwenkbare Klappe ausgebildet ist, in einer
Richtung entgegengesetzt zum distalen Ende über den Arbeitsbereich hinaus
geschwenkt werden, wodurch ein Durchrutschen des Bowdenzugseils in der
Befestigungseinrichtung um die Länge dieses Herausschwenkens erfolgt.
Dies kann bei einer sehr verschlungenen, stark abgewinkelten
Endoskopschaftstellung und der daraus resultierenden fehlerhaften Rückstellwirkung des
Albarranmechanismus in Ruhestellung dazu dienen, mehr Vorspannung in Schubrichtung in
den Bowdenzug einzubringen. Hierdurch kann vorteilhafterweise der bei bekannten
Endoskopen in dieser Stellung verminderte Arbeitsbereich ausgeglichen werden, so
dass die Funktion bzw. die Beweglichkeit des Albarranmechanismus auch in einer
solchen Lage nicht eingeschränkt ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines proximalen Endes eines Endoskops mit einem
Schnellverschluss,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung nach Fig. 1 mit dem Schnellverschluss in
verschiedenen Positionen,
Fig. 3 eine Rückansicht nach Fig. 1
Fig. 4 eine Einzeldarstellung einer Klappe eines Schnellverschlusses ohne
Hebelmechanismus in einer Ansicht X nach Fig. 3,
Fig. 5a-e verschiedene Ansichten eines Drehknopfes eines Schnellverschlusses,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines distalen Endes eines Endoskops und
Fig. 7 das distale Ende eines Endoskops nach Fig. 6 mit abgenommener
Trägervorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte proximale Ende 1 eines Endoskops, insbesondere eines
Duodendoskops mit flexiblem Endoskopschaft, weist an seinem stirnseitigen Ende
einen Schnellverschluss 3, welcher in seinem unteren Bereich über eine Achse 7,
beispielsweise in Form einer durchgehenden Welle oder zweier einzelner nicht
durchgehender Bolzen oder Schrauben, an dem Endoskopgehäuse schwenkbar
gelagert ist, auf. Dieser in Form einer schwenkbaren Klappe ausgebildete
Schnellverschluss 3 kann mittels eines Hebelmechanismus welcher im oberen Bereich des
Schnellverschlusses 3 mit diesem schwenkbar verbunden ist um die senkrecht zur
Zeichenebene stehende Drehachse 7 zwischen einer Anfangs- und Endposition
geschwenkt werden. Auf diese Weise wird ein im oberen Bereich des
Schnellverschlusses befestigtes Bowdenzugseil 13 eines zum distalen Ende führenden
Bowdenzugs in seiner Längsrichtung senkrecht zur Achse 7 verschoben, um einen am
distalen Ende angeordneten, mit dem Bowdenzugseil verbundenen Mechanismus,
beispielsweise einem Albarranhebel 41 (Fig. 7), von seiner Ruheposition in eine
Arbeitsposition zu schwenken.
Die Schwenkbewegung des Schnellverschlusses von einer Endposition 15' in eine
andere Endposition 15'' ist in Fig. 2 gegenüber einer wie auch in Fig. 1 normal
dargestellten Feststellposition jeweils gestrichelt dargestellt. Hierbei kann ein im
Bereich einer Steuermechanik 5 für die Bewegung des flexiblen Schachtes ortsfest
und drehbar am Endoskopgehäuse um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene
angeordneter Betätigungshebel 19, welcher mit dem ebenfalls in einer Achse
senkrecht zur Zeichenebene am Schnellverschluss 3 drehbar gelagerten Hebel 11
schwenkbar verbunden ist, von einer Bedienperson zur Erreichung der Endposition
15', 15'' des Schnellverschlusses von einer Stellung 19' bis zu einer Stellung 19''
bewegt werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, erfolgt die Befestigung bzw. das Lösen eines proximalen
Endes des Bowdenzugseils 13 über einen im oberen Bereich des
Schnellverschlusses 3 befindlichen Hebelmechanismus. Dieser Hebelmechanismus besteht aus
einem T-förmigen Hebel 21, welcher an seinem einen Endpunkt seines waagrechten
Schenkels mittels einer Welle oder Schraube 23 in der Zeichenebene um eine
Achse senkrecht zu dieser Ebene schwenkbar gelagert ist. An seinem
gegenüberliegenden Endpunkt seines waagrechten Schenkels greift in nicht näher dargestellter
Weise eine Rückstellfeder ein, deren anderes Ende mit einem im Bereich unterhalb
dieses Hebels liegenden Punkt 25 des Schnellverschlusses 3 ortsfest mit diesem
verbunden ist (siehe Fig. 4).
Wie in Fig. 3 dargestellt befindet sich im Schnellverschluss 3 ein Durchbruch bzw.
Loch 27 für das proximale Ende des Bowdenzugseils 13 im engeren Bereich des
Drehpunktes 23 des Hebels 21, so dass der senkrecht zur Zeichenebene liegende
Durchbruch 27 von einer Unterkante des Hebels 21 im näheren Bereich des
Drehpunkts 23 geschnitten wird. Die direkte Verbindungsstrecke zwischen Drehpunkt
23 und Loch 27 weist hierbei eine im Verhältnis zur Verbindungsstrecke zwischen
Drehpunkt 23 und Angriffspunkt der Rückstellfeder wesentlich geringere Länge
aufs so dass eine Hebelwirkung entsteht. Auf diese Weise wird auf ein eingesetztes
Ende eines Bowdenzugseils 13 über diese Hebelwirkung eine gegenüber der
Rückstellkraft einer am anderen Ende angeordneten Feder vergrößerte Kraft ausgeübt, so
dass das Bowdenzugseil 13 im Durchbruch 27 durch den Hebel 21 im
Zusammenwirken mit dem in einer Achse liegenden Durchbruch 27 durch eine Vorderwand
43 und Rückwand 45 (Fig. 4) der Klappe festgeklemmt wird. Selbstverständlich ist
es auch denkbar, dass der Hebel 21, statt wie im Ausführungsbeispiel zwischen der
Vorder- und Rückwand 43, 45 der Klappe, außen an der Klappe angeordnet ist.
Allerdings vermindert sich dann die Klemmwirkung auf das Bowdenzugseil 13, da
dieses dann nicht mehr an zwei Übergängen, nämlich Rückwand 45 zu Hebel 21
und Hebel 21 zu Vorderwand 43, sondern nur nach an einem Übergang
eingeklemmt wird.
Die Schwenkbewegung des Hebels 21 erfolgt durch einen senkrecht zur
Zeichenebene drehbar im oberen Bereich des Schnellverschlusses unterhalb des Hebels 21
drehbar gelagerten Bedienelements in Form eines Drehknopfes 29, welcher auf
seiner senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 3 stehenden Drehachse im Bereich des
Hebels 21 einen Exzenter bzw. einen Nocken 33 aufweist, welcher ortsfest auf der
Welle des Drehknopfes 29 sitzt. Dieser Nocken 33 steht mit seiner Umfangsfläche
mit dem stirnseitigen unteren Ende des Hebels 21, also dessen senkrechten
Schenkels, in Verbindung, so dass bei einer Drehung des Nockens 33 über den
Drehknopf 29 der Hebel 21 in der Zeichenebene (Fig. 3) von einer untersten bis zu einer
obersten Position geschwenkt werden kann.
In der in Fig. 3 dargestellten untersten Position, in der der Nocken 33 mit seinem
kleinsten Radius am Hebel 21 angreift, wird der Durchbruch 27 vom Hebel 21
überdeckt und das Bowdenzugseil 13 hierdurch wie beschrieben festgeklemmt.
Hierbei ist es auch denkbar, dass der Nocken 31 nicht mehr mit seiner
Umfangsfläche an der unteren Stirnseite des Hebels 21 anliegt. Wird der Nocken 31 über den
Drehknopf 29 dagegen in eine Stellung bewegt, so dass eine Umfangsfläche mit
größeren oder gar größtem Radius an der unteren Stirnseite des Hebels 21 angreift,
wird der Hebel 21 aus der beschriebenen Position ausgelenkt und hierdurch der
Durchbruch 27 freigegeben, so dass das proximale Ende eines Bowdenzugseils 13
in diesen eingeführt, bzw. aus diesem herausgezogen werden kann.
Sowohl das Befestigen als auch das Festklemmen des Bowdenzugseils 13 kann in
der in Fig. 1 dargestellten Position des Schnellverschlusses 3 erfolgen. Um diese
Position sicher und ortsfest zu gewahrleisten befindet, sich am Außenumfang des
Drehknopfes 29 eine sich in ihrer Dicke bezüglich der Drehachse zu einem
Endpunkt hin verjüngende Ausnehmung gleichbleibender Tiefe in Form einer
Schnecke 35. An ihrem Anfangspunkt weist diese Schnecke einen Eingang in Form eines
Durchbruchs aufs so daß sie zur Unterseite des Drehknopfs 29 geöffnet ist.
Die Dicke dieser Schnecke 35 entspricht an ihrer dünnsten Endposition in etwa
dem Durchmesser eines am Gehäuse des Endoskops ortsfest angeordneten Zapfens
31, welcher in die Schnecke in ihrer Ebene, also der Zeichenebene nach Fig. 3, in
einer Feststellposition des Schnellverschlusses 3 eingreift.
Die Öffnung 37 der Schnecke 35 ist dagegen etwas größer als der Durchmesser des
Zapfens 31 ausgebildet, um diesen sicher in das Schneckenprofil einführen zu
können und in einer Arbeitsposition des Drehknopfes 29 mit festgeklemmten
Bowdenzugseil 13 eine Bewegung der Klappe zwischen den Endpositionen 15' und 15'' zu
gewährleisten. Hierbei kann wie in Fig. 5b ersichtlich die Eingangsöffnung zur
Unterseite des Drehknopfes 29 hin erweitert sein, um das Einführen des Zapfens 31
zu erleichtern.
Das Schneckenprofil erstreckt sich, wie aus Fig. 5a und Fig. 5c ersichtlich, über
einen 180° Bereich des Außenumfangs des Drehknopfes 29, wobei auch andere
Bereiche, beispielsweise von 60° bis zu 360°, denkbar sind. Die Größe des Bereichs
ist hierbei nur von dem Zusammenwirken mit der Funktion des Nockens 33 und
eventuell zusätzlich vom Bedienkomfort abhängig. Je nach Eingriffspunkt des
Zapfens 31 in den Eingang des Schneckenprofils muß der Nocken mit seinem
kleinsten Radius an der unteren Stirnseite des Hebels 21 angreifen, um das Ende
des Bowdenzugseils 13 festzuklemmen und ein freies Schwenken des
Schnellverschlusses 3 zu ermöglichen. Am Eingriffspunkt des Zapfens 31 in die dünnste
Stelle des Nockenprofils muß der Nocken 33 dagegen mit seinem größten Radius
an der unteren Stirnseite des Hebels 21 angreifen, um bei einem Arretieren des
Schnellverschlusses in seiner Feststellposition (Fig. 1) insbesondere das Einführen
und Festklemmen des Seils 13 an einer vorbestimmten gleichbleibenden Stelle zu
ermöglichen. Hierfür kann die Schnecke, wie in Fig. 5a dargestellt, einen größeren
Bereich, beispielsweise 90°, kleinster Dicke aufweisen, innerhalb dessen das
Freigeben bis zum Festklemmen des Seils 13 über den Nocken 31 und dem Hebel 31
erfolgt, wobei der Schnellverschluss 13 durch das Eingreifen des Zapfens 31 in
diesen Bereich ohne Spiel in seiner Feststellposition fixiert bzw. arretiert ist.
Hierdurch kann vorteilhafterweise eine Fehlbedienung, wie Festklemmen des
Bowdenzugseils 13 in einer falschen Stellung des Schnellverschlusses 3 und ein
daraus resultierender eingeschränkter oder falscher Arbeitsbereich für den über den
Bowdenzug zu betätigenden Mechanismus am distalen Ende des Endoskops,
beispielsweise ein Albanhebel 41, vermieden werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, stimmt die vordefinierte Feststellposition des
Schnellverschlusses im Ausführungsbeispiel nicht mit dessen Endposition 15' überein,
sondern in einer von dieser Endposition 15' etwas entfernten Stellung (Fig. 1).
Hierdurch kann in den Bowdenzug eine kleine Vorspannung eingebracht werden,
um beispielsweise ein vorhandenes geringes Spiel zwischen Bowdenzuseil 13 und
Bowdenzugmantel auszugleichen, da sonst in Schubrichtung eine Endposition des
Mechanismus am distalen Ende möglicherweise nicht erreicht werden kann. Die
daraus resultierende größere Länge des Bowdenzugseils 13 im Bowdenzug kann in
der anderen Endposition 15'', also in Zugrichtung, durch deren geringfügigen
Verschiebung in Zugrichtung und dem dadurch geringfügig erweiterten Arbeitsbereich
ausgeglichen werden.
In manchen Anwendungsfällen muß der flexible Endoskopschaft derart gebogen
und/oder verdreht werden, dass sich zudem die Reibungswirkung zwischen
Bowdenzugseil und -mantel derart erhöht, so dass die normale Länge des
Bowdenzugseils 13 nicht ausreicht um den distalen Mechanismus in Schubrichtung in seine
Endposition zu bringen. In dieser Stellung füllt das Bowdenzugseil 13 durch
extreme Krümmung des Bowdenzugs jegliches vorhandene Spiel im Bowdenzugmantel.
Um eine volle Bewegungsfreiheit auch in dieser extremen Stellung zu
gewährleisten, kann der Schnellverschluss über seine normale Endposition 15'' hinaus -
durch Aufwendung einer gegenüber im Normalfall notwendigen größeren Kraft -
von einer Bedienperson geschwenkt werden, wobei das Bowdenzugseil 13 trotz
Festklemmung um den Betrag dieses Übertretens der Endposition 15'' aus der
Befestigung im Loch 27 herausrutscht. Ein derartiges Herausrutschen bzw.
Durchrutschen kann dabei durch Einstellung einer entsprechenden Festklemmkraft
an der Rückholfeder und/oder durch das Zusammenspiel Nocken und Hebel 21 und
der daraus resultierenden Überlappung des Lochs 27 ermöglicht werden, ohne dass
die Funktion des Bowdenzugs, etwa durch unerwünschtes Verrutschen des Seils 13
im Schnellverschluss 3, eingeschränkt wird.
Hierdurch kann in den Bowdenzug noch mehr Vorspannung bzw. Seillänge
eingebracht werden, so dass auch in diesen Extremstellungen des Endoskopschaftes und
damit des innenliegenden Bowdenzugs die volle Bewegungsfreiheit des
Mechanismus am distalen Ende gewährleistet ist.
In Fig. 6 und Fig. 7 ist dargestellt, wie ein Mechanismus in einer Trägervorrichtung
39 am distalen Ende des Endoskops vom Endoskopkopf abgenommen werden kann.
Hierbei ist nur ein Schnellverschluss über eine Taste 47 am Endoskopkopf,
beispielsweise an der Stirnseite in einem Eckbereich der Trägervorrichtung von einer
Bedienperson zu betätigen, nachdem der Schnellverschluss 3 am proximalen Ende
in Freigabestellung für das Bowdenzugseil 13 gebracht wurde. Der
Schnellverschluss am distalen Ende kann hierbei beispielsweise in Form einer Ausnehmung
des Endoskopkopfes ausgebildet sein, in welche ein von einer Bedienperson
betätigbares hierzu komplementäres Eingriffselement in der Trägervorrichtung 39 in
der in Fig. 6 dargestellten Position eingreift. Wie in Fig. 7 dargestellt, kann diese
Ausnehmung als eine, beispielsweise umlaufende, Rille 51 in einem in
Längsrichtung herausragenden Zapfen 49 ausgebildet sein, so dass dieser Zapfen 49 in eine
entsprechende Ausnehmung in der Trägervorrichtung 39 eingreifen kann. Bei
aufgesetzter Trägervorrichtung (Fig. 6) greift in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
des Zapfens 49 ein über die Taste 47 von einer Bedienperson von außen
betätigbares Eingriffselement 53 in diese Rille 51 ein, so dass die Trägervorrichtung 39 fest
am Endoskopkopf fixiert ist. Das Eingriffselement 53 kann hierfür beispielsweise
als Lochplatte ausgebildet sein, welche durch Federkraft in Eingriffsrichtung
gedrückt bzw. vorgespannt ist, so dass ein Teil des Lochrandes in die Rille 51
eingreift, und über die Taste 47 aus dieser Eingriffsstellung ausgelenkt werden kann.
Wie in Fig. 7 ersichtlich kann bei abgenommener Trägervorrichtung 39 dann bei
Vorhandensein eines Bowdenzugkanals der Bowdenzugmantel ebenfalls wie das
Bowdenzugseil 13 am distalen Ende des Endoskops zumindest ein Stück oder ganz
herausgezogen werden. Wie in Fig. 7 dargestellt, bildet die dem Endoskopkopf
zugewandte Rückwand der Trägervorrichtung 39 gegenüber dem distalen Ende des
Bowdenzugmantels einen Anschlag in Schubrichtung. Hierdurch kann die
notwendige Verbindung zwischen Endoskopmantel und Endoskop, um den
Bowdenzugmantel in Längsrichtung zu fixieren, abgesehen von einer festen
Schraubverbindung, auch durch das einfache Einsetzen der Trägervorrichtung 39 erreicht werden,
wobei der Bowdenzugmantel am proximalen Ende durch einen nicht näher
dargestellten Anschlag in Zugrichtung und durch diese Rückwand der eingesetzten
Trägervorrichtung 39 am am distalen Ende in Schubrichtung begrenzt und damit in
seiner Längsrichtung sicher fixiert ist.
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Anspruch[de] |
- 1. Endoskop mit einem am proximalen Ende schwenkbar angeordneten ersten
Schnellverschluss (3) für ein Bowdenzugseil (13) eines Bowdenzugs,
- a) mit einer Feststellposition des Schnellverschlusses (3), in der eine
Befestigungseinrichtung für das Lösen und das Befestigen des
Bowdenzugseils (13) betätigbar ist und
- b) einer Arbeitsposition des Schnellverschlusses (3), in der das befestigte
Bowdenzugseil innerhalb eines durch Endpositionen (15', 15'') des
Schnellverschlusses (3) definierten Arbeitsbereichs verschoben werden
kann, um eine mit dem Bowdenzugseil (13) am distalen Ende des
Endoskops lösbar angeordneten Mechanismus zu betätigen.
- 2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Feststellposition sich in einer von den Endpositionen (15', 15'') entfernten Lage
befindet, um in den Bowdenzug eine Vorspannung einzubringen.
- 3. Endoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schnellverschluss (3) ein Bedienelement für ein Arretieren des
Schnellverschlusses (3) in der Feststellposition bei gleichzeitigem Betätigen der
Befestigungseinrichtung aufweist.
- 4. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Bedienelement als Drehknopf (29) ausgebildet ist, welcher für das Betätigen der
Befestigungseinrichtung einen Nocken (33) aufweist.
- 5. Endoskop nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Bedienelement über einen Bereich seines Außenumfangs eine Ausnehmung in
Form einer Schnecke (35) aufweist, in die ein am Endoskopgehäuse ortsfest
angeordnetes Eingriffselement (49) eingreifen kann.
- 6. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung als eine Klemmeinrichtung
ausgebildet ist, die auf das Bowdenzugseil (13) mittels eines vorgespannten
Hebels (21) eine vorbestimmte Klemmkraft ausübt.
- 7. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der am distalen Ende des Endoskops angeordneten
Mechanismus mittels eines von außen betätigbaren zweiten Schnellverschlusses
am distalen Ende des Endoskops lösbar angeordnet ist.
- 8. Endoskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Schnellverschluss als Schnapp- oder Rastverschluß ausgebildet ist.
- 9. Endoskop nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Mechanismus am distalen Ende in einer Trägervorrichtung (39) angeordnet ist,
die mittels des Schnellverschlusses lösbar am Endoskopkopf angeordnet ist
und als distaler Begrenzungsanschlag für einen Bowdenzugmantel dient, so
dass nach dem Lösen des ersten und zweiten Schnellverschlusses am
distalen und proximale Ende des Endoskops und der Abnahme der
Trägervorrichtung (39) der in einem Bowdenzugkanal verlaufende Bowdenzugmantel
in distaler Richtung längsverschiebbar ist und am distalen Ende durch eine
Bedienperson entnehmbar ist.
- 10. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Schnellverschluss (3) über seine Endposition (15'')
in Zugrichtung durch Aufwendung einer gegenüber der in Arbeitsfunktion
nötigen höheren Kraft hinausbewegbar ist, so dass das proximale Ende des
Bowdenzugseils (13) um den Betrag dieser Hinausbewegung in der
Befestigungseinrichtung durchrutscht.
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Patent Zeichnungen (PDF)
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