Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rasenmäher,
insbesondere einen "Rasenmäher mit rotierenden Messern", der
ein Bodenteil, das eine Schneidkammer definiert, eine
Schneidklinge, die innerhalb der Schneidkammer um eine im
Wesentlichen vertikale Achse drehbar ist, und einen
Grassammelbehälter aufweist, in dem das geschnittene Gras
gesammelt wird.
Das Dokument EP-579 386 A beschreibt zwei Rasenmäher mit
rotierenden Messern, wobei einer ein Rasenmäher vom
schwebenden Typ und der andere ein mit Rädern versehener
Rasenmäher ist. Jeder Rasenmäher umfasst ein Bodenteil, das
eine Schneidkammer definiert, in der die Schneidklinge
rotiert, wobei das Bodenteil ein Zugangsmittel in Form einer
Öffnung oder einer Leitung aufweist, das geschnittenes Gras zu
einem Behälter führt, in welchem es gesammelt wird. Ein
Gebläse bläst Luft durch die Schneidkammer und das
Zugangsmittel in den Behälter und zieht Luft von dem Behälter
für einen Umlauf an.
Während diese Rasenmäher sehr effektiv sind, ist es oft
notwendig die Luft und das geschnittene Gras um eine Kurve
oder eine Beugung zu lenken, um es von der Schneidkammer zu
dem Behälter zu führen. Dies ist insbesondere dort von
Bedeutung, wo der Behälter über dem Bodenteil angeordnet ist,
da die Luft und das geschnittene Gras eine längere und engere
Kurve passieren müssen als für den Fall, dass der Behälter
außerhalb des Bodenteils (zum Beispiel hinter dem Bodenteil)
angeordnet ist. Für den Fall, dass sich der Behälter oberhalb
des Bodenteils befindet, kann das geschnittene Gras sehr
schwierig umgelenkt werden, da es aus dem gekrümmten Luftstrom
herausfallen und den Rasenmäher verstopfen kann.
Die GB 2 22 721 44 offenbart eine Grassammel- und
-verdichtungsvorrichtung, in der geschnittenes Gras, welches
durch ein Rasenmäher geschnitten wird, auf den Boden fällt und
folglich von in den Grasbehälter angezogener Luft mitgezogen
und aufgenommen wird. Der Einlass des Grasbehälters ist hinter
dem Rasenmäher und sehr nahe über dem Boden angeordnet. Eine
Trennwand ist quer über das Oberteil des Grasbehälters
angeordnet, welchen die Luft auf dem Weg zu dem Gebläse
passiert, und somit kann geschnittenes Gras in dem Behälter
aufgenommen werden. Ein zweiter Lufteinlass, der neben der
Trennwand angeordnet ist, führt die Luft über die Oberfläche
der Trennwand für ein Freihalten derselben von geschnittenem
Gras.
Die EP 05 016 74 beschreibt eine Vorrichtung, bei der
ebenfalls Gras gesammelt wird, das durch das Schneidsystem eines
Rasenmähers fallengelassen wurde. In diesem Beispiel wird das
Sammeln durch eine induzierte Luftströmung von der Atmosphäre
in eine Sammelleitung verwirklicht. Dies wird durch Führung
der Luft unter Druck stromabwärts durch die Leitung
bewerkstelligt. Die induzierte Luftströmung reicht aus, um
Grasschnipsel, die auf dem Boden hinter dem Rasenmäher zurück
gelassen wurden, mitzuziehen.
Ein Rasenmäher gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst:
ein Bodenteil, das eine Schneidkammer definiert, wobei das
Bodenteil eine Öffnung zum Durchgang von geschnittenem Gras
aus der Schneidkammer aufweist;
eine Schneidklinge, die innerhalb der Schneidkammer um eine im
Wesentlichen vertikale Achse drehbar ist;
einen Grassammelbehälter, der einen ersten luftdurchlässigen
Bereich und einen ersten Einlass aufweist, welcher zum
Eintritt des geschnittenen Grases aus der Schneidkammer
vorgesehen ist; und
eine Luftbewegungsvorrichtung, die zum Abziehen von Luft aus
dem Grassammelbehälter über den ersten luftdurchlässigen
Bereich und zum Lenken der so abgezogenen Luft in die
Schneidkammer vorgesehen ist, wobei der sich ergebende erste
Luftstrom dazu dient, geschnittenes Gras in die Schneidkammer
mitzureißen und das derart mitgerissene Gras über die Öffnung
und den ersten Einlass in den Grassammelbehälter zu befördern;
wobei ein zweiter Lufteinlass vorgesehen ist, der im Bereich
des ersten Einlasses für einen Eintritt eines zweiten
Luftstroms in den Behälter angeordnet ist, wobei der zweite
Luftstrom dazu dient, den ersten Luftstrom durch den Behälter
zu ergänzen und das Ablenken des im ersten Luftstrom in das
Innere des Behälters mitgerissenen Grases zu unterstützen.
Da geschnittenes Gras gesammelt wird, während es sich noch in
der Schneidkammer und somit in der Luft befindet, ist das
Sammeln relativ leicht.
Der erfindungsgemäße Rasenmäher weist den Vorteil auf, dass
geschnittenes Gras ins Innere des Behälters getragen wird,
wobei weniger Gras aus dem ersten Luftstrom herausfällt, da es
in den Behälter eintritt. Somit ist es weniger wahrscheinlich,
dass der erste Einlass durch gesammeltes Gras verstopft wird.
Der zweite Lufteinlass kann entweder in dem Behälter oder in
einem Durchgang zwischen der Öffnung und dem ersten Einlass
angeordnet sein. In beiden Fällen unterstützt der zweite
Luftstrom das Ablenken des geschnittenen Grases und verringert
das Auftreten einer Verstopfung.
Vorteilhaft ist der zweite Lufteinlass derart ausgebildet,
dass er einen Luftvorhang oder eine Luftwand bildet, und dies
wird zusätzlich verstärkt, indem der Behälter eine
luftundurchlässige Wand aufweist, vor welcher das Luftpolster oder
die Luftwand gebildet wird. Der Luftvorhang verringert die
Wahrscheinlichkeit, dass geschnittenes Gras den ersten
Luftstrom verlässt und gegen die Wand stößt. Die undurchlässige
Eigenschaft der Wand sorgt für ein Aufrechterhalten des
Luftvorhangs innerhalb des Behälters.
Die zweite Luftströmung kann durch ein Gebläse gepumpt oder
durch den ersten Luftstrom induziert werden.
Ein dritter Einlass, der in Richtung des oberen Teils des
Behälters angeordnet ist, kann zum Liefern einer dritten
Luftströmung vorgesehen sein, welche die erste Luftströmung
beim Füllen der letzten 10% oder 15% des Behälters mit Gras
unterstützt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist der Rasenmäher
ferner Räder zum Lagern des Bodenteils über dem Boden auf.
Vorzugsweise sind vier Räder jeweils an den vier "Ecken" des
Bodenteils angeordnet und der Behälter ist über dem Bodenteil
im Wesentlichen innerhalb der Aufstandsfläche bzw.
Auflagefläche der Räder angeordnet. Dies liefert den Vorteil einer
Anordnung des Behälters oberhalb des Schwerpunktes des
Rasenmähers, wodurch das Risiko eines Kippens des Rasenmähers
minimiert wird, wenn Gras ungleichmäßig innerhalb des
Behälters gesammelt wird. Zudem lässt sich der Rasenmäher
leichter manövrieren.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung detailliert unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Von den Figuren
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenquerschnittsansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Rasenmähers;
Fig. 2 eine Draufsicht des Rasenmähers in Fig. 1 im
Querschnitt;
Fig. 3 eine perspektivische Schnittansicht eines Korbs, der
einen Teil eines Grassammelbehälters des Rasenmähers
in Fig. 1 bildet;
Fig. 4 eine Seitenquerschnittsansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Rasenmähers;
Fig. 5 eine Draufsicht des Rasenmähers in Fig. 4 im
Querschnitt;
Fig. 6 eine Seitenquerschnittsansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Rasenmähers;
Fig. 7 eine Draufsicht des Rasenmähers in Fig. 6 im
Querschnitt;
Fig. 8 eine Seitenquerschnittsansicht eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Rasenmähers, welches eine Modifikation des
Rasenmähers in Fig. 1 darstellt;
Fig. 9 eine seitliche Schnittansicht eines Teils eines
fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Rasenmähers;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines sechsten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rasenmähers; und
Fig. 11 eine Seitenansicht eines siebten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Rasenmähers.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen die Fig. 1 und
2 ein Rasenmäher mit einer Basis oder einem Bodenteil 1, einem
Gehäuse 2, das oberhalb des Bodenteils angebracht ist, wobei
das Gehäuse eine gekrümmte Vorderfläche 3 aufweist. Das
Gehäuse 2 definiert einen großen inneren Hohlraum, der durch
eine Vorderwand 4 begrenzt wird (was von der gekrümmten
Vorderfläche 3 abhängt), eine Rückwand 4a und Seitenwände 4b
(siehe Fig. 2) begrenzt. Das Bodenteil 1 ist wie eine
umgedrehte Schale zum Definieren einer Schneidkammer 5
geformt, in der eine Schneidklinge 6 und ein Gebläse bzw.
Gebläserad 7 auf einer gemeinsamen Antriebswelle 8 für eine
Drehung um eine vertikale Achse montiert sind. Ein Motor 9 ist
innerhalb einer Motorkammer 10 angebracht, die durch die
gekrümmte Vorderfläche 3 des Gehäuses 2 und die Vorderwand 4
des inneren Hohlraums definiert ist, wobei die Motorkammer in
der "Nase" des Rasenmähers angeordnet ist, welche die
Vorderseite unter Annahme eines Betriebs des Rasenmähers in normaler
Richtung darstellt. Die Drehachse der Hauptwelle des Motors 9
ist von der Drehachse der Antriebswelle verschoben. Somit
verbindet ein Antriebsriemen 11 diese miteinander. Ein
Grassammelbehälter 12 wird oberhalb des Bodenteils 1 innerhalb des
großen Innenhohlraums getragen.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Grassammelbehälter 12
ein oben offener Behälter oder Korb mit Luft durchlässigen
Wänden. Der Behälter 12 weist eine luftdurchlässige Vorderwand
12a, eine luftdurchlässige Basiswand 12b und Seitenwände 12c
auf. Die Seitenwände 12c umfassen luftundurchlässige Bereich
12d und luftdurchlässige Bereiche 12e. Eine Rückwand 12f des
Behälters ist hauptsächlich luftundurchlässig, besitzt jedoch
einen luftdurchlässigen Bereich 12g im oberen Abschnitt. Die
Oberseite des Behälters 12 ist beim Einsatz in den Hohlraum
des Gehäuses 2 durch einen luftundurchlässigen Deckel 13
verschlossen.
Die Rückwand 12f des Behälters 12 ist von der Rückwand 4a des
Gehäuses zum Definieren einer dazwischenliegenden
Lufteinlasskammer 14 beabstandet. Die Rückwand 4a des Gehäuses 2 besitzt
eine Einlassöffnung 15 für einen Einlass von Umgebungsluft zu
der Lufteinlasskammer 14. Die Basiswand 12b des Behälters 12
weist ferner einen ersten Einlass 16 auf, durch den
geschnittenes Gras eintritt, und einen zweiten Einlass 17 in
dem Bereich des ersten Einlasses 16 auf. Der zweite Einlass 17
ist direkt mit der Einlassöffnung 15 verbunden. Der
luftdurchlässige Bereich 12g im oberen Abschnitt der Rückwand 12f
des Behälters 12 bildet einen dritten Lufteinlass.
Die Vorder-, Grund- und Seitenwände 12a, 12b und 12c des
Behälters 12 sind von den benachbarten Wänden des
Innenhohlraums des Gehäuses 2 zum Definieren einer
dazwischenliegenden Plenumkammer 18 definiert.
Das Bodenteil 1 umfasst eine erste Öffnung 19, die in einen
Durchgang 20 öffnet, der in den Grassammelbehälter 12 über den
ersten Einlass 16 führt; und eine zweite Öffnung 21, welche
die Plenumkammer 18 mit der Mitte der Schneidkammer 5 zum
Zuführen von Luft zu dem Gebläse 7 verbindet.
Das Gehäuse 2 wird über dem Boden durch vier Bodenräder 22
getragen. Der Behälter 12 ist vollständig zwischen den
vorderen und den hinteren Bodenrädern 22 derart angeordnet,
dass sich das Gewicht des gesammelten Grases in der Mitte für
eine Aufrechterhaltung der Stabilität befindet. Der Rasenmäher
wird durch einen Benutzer gesteuert, der einen Handgriff 23
greift, welcher an dem Gehäuse 2 angebracht ist.
Die gekrümmte Vorderfläche 3, die das Oberteil der Motorkammer
10 definiert, ist mit einer Reihe von Lufteinlassschlitzen 24
ausgebildet, durch welche Luft, wie durch die Pfeile 25
dargestellt ist, für eine Kühlung des Motors 9, wie im Folgenden
beschrieben wird, gezogen wird.
Im Betrieb treibt der Motor 9 die Schneidklinge 6 und das
Gebläse 7 über den Antriebsriemen 11 an. Das Gebläse 7 zieht
Luft in die Schneidkammer über die zweite Öffnung 21. Diese
Luft kommt teilweise von der Atmosphäre über die Motorkammer
10 und die Lufteinlassschlitze 24, jedoch hauptsächlich von
dem Behälter 12 über die luftdurchlässigen Vorder-, Grund-
bzw. Basis- und Seitenwände 12a, 12b und 12c. Das Gebläse 7
bläst diese Luft durch die erste Öffnung 19, den Durchgang 20
und den ersten Einlass 16 in den Grassammelbehälter 12. Dieser
Luftstrom ist der erste Luftstrom. Somit erzeugt das Gebläse 7
einen Luftströmungsumlauf. Die Schneidklinge 6 dreht sich und
schneidet beim Vorrücken des Rasenmähers Gras. Das
geschnittene Gras wird um die Schneidkammer 5 herum
transportiert, wobei es durch einen Luftstrom, der durch die
Spitzen der Schneidklinge erzeugt wird, und durch die
Luftströmung, die durch das Gebläse 7 erzeugt wird, mitgezogen
wird.
Die Luft in dem Behälter 12 wird in die Plenumkammer 18 über
die luftdurchlässigen Wände 12a, 12b und 12c des Behälters
gesogen, wobei das Ansaugen durch das Gebläse 7 erzeugt wird.
Der Druck im Inneren des Behälters 12 ist somit kleiner als
der Umgebungsdruck. Ein zweiter Strom von Umgebungsluft wird
daher in den Behälter 12 durch den Einlass 5 und den zweiten
Einlass 17 gezogen. Dieser zweite Strom von Umgebungsluft
bildet eine Luftwand oder einen Luftvorhang vor der Rückwand
12f des Behälters 12. Obwohl der erste Luftstrom innerhalb des
Behälters 12 das geschnittene Gras in das Innere des Behälters
trägt, neigt ein Teil des geschnittenen Grases dazu, aus dem
ersten Luftstrom herauszufallen und sich gegen die Rückwand
12f zu sammeln. Auf diese Weise gesammeltes geschnittenes Gras
könnte zurück in Richtung des ersten Einlasses 16 fallen und
eine Verstopfung verursachen. Jedenfalls verhindert der/die
zweite Luftstrom bzw. Luft diesen Vorgang durch Aufwärtslenken
jeglichen geschnittenen Grases, das nach dem ersten Luftstrom
herausgefallen ist. Der zweite Luftstrom erhöht auch den
Luftstrom durch den Behälter 12 und unterstützt die
Verdichtung von geschnittenem Gras gegen ihre
luftdurchlässigen Vorder-, Basis- und Seitenwände 12a, 12b und 12c
beim Durchlaufen durch das gesammelte Gras.
Zusätzlich induziert der relativ geringe Druck innerhalb des
Behälters 12 einen dritten Luftstrom in dem Behälter durch den
dritten Lufteinlass 12g. Der dritte Luftstrom kommt von der
Atmosphäre über den Einlass 15 und die Lufteinlasskammer 14.
Der dritte Luftstrom erhöht auch den Luftstrom durch den
Behälter 12.
Wenn der Grassammelbehälter 12 nahezu voll ist, normalerweise
bei den letzten 10% oder 15% einer Füllung, werden die
luftdurchlässigen Vorder-, Basis- und Seitenwände 12a, 12b und 12c
des Behälters durch gesammeltes Gras beschränkt bzw. verdeckt,
wodurch die Rate, mit welcher das Gebläse 7 Luft von dem
Behälter zieht, verringert wird. Jedenfalls zieht der
auftretende Sog Luft in den Behälter 12, nicht nur von dem
Durchgang 20, sondern auch von der Atmosphäre über den dritten
Einlass 12g.
Der dritte Luftstrom erhöht den Luftstrom innerhalb des
Behälters 12, wodurch er das Wegtragen des geschnittenen
Grases von dem ersten Einlass 16 in Richtung des Inneren des
Behälters 12 unterstützt, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer
Verstopfung verringert wird.
Beim Betrieb zieht das Gebläse 7 Kühlluft 25 in die
Motorkammer 10 über die Schlitze 24. Diese Kühlluft 25 überquert
den Motor 9 und tritt in die Plenumkammer 18 ein. Die Kühlluft
wird daher über den Motor 9 aufgrund des geringen Drucks in
der Plenumkammer 18, verursacht durch das Gebläse 7,
angezogen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Rasenmähers. Dieser Rasenmäher ist ähnlich
dem in den Fig. 1 und 2 Gezeigten. Somit werden gleiche
Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet und lediglich die
Modifikationen im Folgenden beschrieben.
In dieser zweiten Ausführungsform wird der zweite Luftstrom,
anstatt sich auf die Umgebungsluft zu verlassen, durch ein
zweites Gebläse bzw. Gebläserad 28 erzeugt, das in einem
zweiten Gebläsegehäuse 29 angeordnet ist. In diesem Fall wird
der zweite Lufteinlass 17 jedenfalls durch einen kurzen
Durchgang gebildet, der mit dem Auslass des Gebläses 28 und
dem Durchgang 20 verbunden ist. Wie im vorherigen
Ausführungsbeispiel ist die Rückwand 4a des Gehäuses 2 von der Rückwand
12f des Behälters 12 beabstandet und weist einen Einlass 30
auf, der höher angeordnet ist als der Einlass 15 des
Rasenmähers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Die
Lufteinlasskammer 14 führt, wie vorher beschrieben, direkt zu dem
dritten Lufteinlass 12g. Aber das zweite Gebläse 28 zieht auch
Luft von der Lufteinlasskammer 14. Das zweite Gebläse 28 bläst
den zweiten Luftstrom durch den zweiten Lufteinlass 17 in den
Behälter 12, und der zweite Luftstrom besitzt denselben Aufbau
wie der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte, wobei eine Luftwand
oder ein Luftvorhang vor der Rückwand 12f des Behälters
gebildet wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Rasenmähers, der nach demselben
Prinzip arbeitet wie die ersten beiden Ausführungsbeispiele
des Rasenmähers. Wiederum bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile und es werden lediglich die Modifikationen
detailliert beschrieben. Dieser Rasenmäher umfasst einen
Behälter 12 in Form eines Korbs und der Motor 9 ist an der
Rückseite des Rasenmähers angeordnet.
Wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen zieht das
Gebläse 7 bei Betrieb Luft von dem Behälter 12 über die
Plenumkammer 18, und die Schneidklinge schneidet das Gras. Das
geschnittene Gras wird durch den Durchgang 20 und in den
Behälter 12 in einem ersten Luftstrom transportiert, der durch
das Gebläse 7 und die Spitzen der Schneidklinge 6 erzeugt
wird.
Der Motor 9 treibt direkt ein zweites Gebläse 35 an, das in
einem Gebläsegehäuse 36 angeordnet ist, wodurch ein zweiter
Luftstrom erzeugt wird, der durch eine Leitung 37 in die
Schneidkammer 5 gelenkt wird. In diesem Fall wird der zweite
Luftstrom durch den Durchgang 20 in den Behälter 12 gelenkt.
Der zweite Luftstrom ist derart ausgebildet, dass eine
Luftwand oder ein Luftvorhang vor der Rückwand 12f des Behälters
12 gebildet wird. Das zweite Gebläse 35 zieht Luft von der
Atmosphäre über die Schlitze 38 in das Gehäuse 2 derart, dass
die Luft über den Motor 9 strömt, wodurch dieser gekühlt wird,
bevor sie das zweite Gebläse passiert. Es sei an dieser Stelle
angemerkt, dass, obwohl es erscheint als sei die Rückwand 12f
des Behälters 12 (in Fig. 6) von dem ersten Einlass 16
beabstandet, ein Großteil des ersten Einlasses durch den Motor
9 und das Gebläse 35 verdeckt ist. Fig. 7, die eine
Draufsicht im Schnitt der Fig. 6 darstellt, zeigt, dass sich
der erste Einlass 16 an der Hinterseite des Behälters 12 und
neben dem zweiten Gebläse 35 befindet.
Es sollte ebenfalls erwähnt werden, dass in dem dritten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rasenmähers der
zweite Luftstrom selbst eine Wirkung beim Mitziehen von
geschnittenem Gras besitzt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Rasenmähers der Fig. 1
bis 3 ist in Fig. 8 dargestellt. Die gleichen Bezugszeichen
werden für gleiche Teile verwendet, lediglich die
Modifikationen werden im Folgenden beschrieben. In obiger
Beschreibung bezüglich der Fig. 1 bis 3 ist erwähnt worden,
dass die luftdurchlässigen Vorder-, Grund- und Seitenwände
12a, 12b und 12c des Behälters, falls der Behälter 12 nahezu
gefüllt ist, durch das gesammelte Gras verdeckt werden.
Während eines normalen Betriebes sorgt das Luftgebläse 7 für
einen negativen Druck innerhalb des Behälters 12. Somit wird
geschnittenes Gras in das Innere des Behälters 12 gezogen.
Jedoch, falls der Behälter nahezu gefüllt ist, typischerweise
falls er mehr als 75% gefüllt ist, werden die
luftdurchlässigen Wände 12a, 12b und 12c des Behälters im
Wesentlichen durch gesammeltes Gras blockiert. Zu diesem
Zeitpunkt treibt das Gebläse 7 immer noch Luft und
geschnittenes Gras durch den Durchgang 20 in den Behälter 12,
wodurch eine Druckinversion bzw. -umkehrung auftritt. Somit
wird der Luftdruck innerhalb des Behälters 12 positiv. Zum
Entlassen einiger der positiven Druckluft und zum
Sicherstellen, dass die Luft weiterhin von der Schneidkammer 5 durch
den Durchgang 20 in den Behälter 12 fließt, öffnet sich eine
Verschlussklappe 81, die in dem Deckel 13 der Maschine
angeordnet ist, zum Entlassen der positiven Druckluft durch
ein Gitterdraht 83. Die Verschlussklappe 81 ist mit dem Deckel
13 über ein Schwenkgelenk 82 verbunden. Zusätzlich zur
Funktion des Entlassens positiver Druckluft agiert das Anheben
der Verschlussklappe 81 auch als Anzeige für den Benutzer der
Maschine, dass der Behälter nahezu voll ist. Die
Verschlussklappe 81 kann durch helle Farben gekennzeichnet sein, derart,
dass der Benutzer ein Anheben der Verschlussklappe ohne
weiteres bemerkt. Das Anheben der Verschlussklappe 81 kann
auch in einer akustischen Anzeige resultieren, dass der
Behälter 12 nahezu voll ist. Um dies zu erreichen, kann das
Gitter 83 eine Pfeife oder dergleichen beinhalten, welche es
ermöglicht beim Durchtritt von Luft durch dieselbe ein
Geräusch zu verursachen. Somit wird eine Anzeige eines
Zustandwechsels des Behälters 12 an den Benutzer abgegeben.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 9 und 10 genommen, in denen
ein Teil zweier Schwebe- bzw. Hover - Rasenmäher im Schnitt
gezeigt wird, wobei jeder Rasenmäher ein Bodenteil 90
aufweist, das eine Schneidkammer 91 definiert, in welcher eine
Schneidklinge 92 und ein Gebläse bzw. Gebläserad 93 drehbar um
eine vertikale Achse sind. Das Gebläse 93 und die Klinge 92
sind derart angebracht, dass sie zusammen um die gleiche Achse
drehbar sind. Die Klinge 92 und das Gebläse 93 werden durch
einen Motor 94 über ein Riemenantriebsystem 95 angetrieben.
Der Motor 94 ist an der Rückseite der Maschine montiert, bei
Betrachtung in normaler Gebrauchsrichtung, und zusätzlich zu
der Schneidklinge 92 und dem Gebläse 93 treibt der Motor ein
kleines Gebläse bzw. Gebläserad 94a an, das Luft über den
Motor zu Kühlzwecken zieht.
Das Gebläse 93 treibt Luft in die Schneidkammer 91, um ein
Kissen bzw. Polster von hoher Druckluft innerhalb der
Schneidkammer zu schaffen, wodurch der Rasenmäher gerade über dem
Boden schwebt.
Das Bodenteil 90 umfasst eine Öffnung 96, die in Richtung der
Rückseite des Rasenmähers angeordnet ist, bei der Betrachtung
in normaler Gebrauchsrichtung. Die Öffnung 96 öffnet sich in
einen Grassammelbehälter 97, der in diesem Fall einen
luftdurchlässigen Korb 98 aufweist, welcher in ein
luftundurchlässiges Gehäuse 99 derart passt, dass dort ein
Freiraum zwischen der Außenseite des Korbs 98 und der
Innenseite des Gehäuses 99 besteht. Der luftdurchlässige Korb 98
umfasst einen ersten Einlass 101, der in Position zu der
Öffnung 96 in dem Bodenteil 90 gehört. Die obere Seite des
Gehäuses 99 ist durch einen luftundurchlässigen Deckel (nicht
dargestellt) verschlossen. Eine Öffnung 100 in dem Bodenteil
90 ermöglicht, dass Luft zwischen dem Behälter 97 und dem
Gehäuse 99 in das Auge des Gebläses 93 zum Zuführen von Luft
zu dem Gebläse gezogen wird.
Ein zweiter Lufteinlass 102 öffnet sich in den Behälter 97 im
Bereich der Öffnung 96. Der zweite Lufteinlass 102 ist
rohrförmig ausgebildet und definiert einen Eingang 103, der
außerhalb der Maschine angeordnet und nach unten gerichtet
ist. Der zweite Einlass 102 ist für ein Lenken von Luft über
die Öffnung 96 angeordnet.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Motor 94, obwohl
er in der dargestellten Position angeordnet ist, außerhalb des
Behälters 97 liegt und daher durch eine gestrichelte Linie
dargestellt ist.
Im Betriebszustand zieht das Gebläse 93 Luft in das Auge des
Gebläses von dem Behälter 97 über die luftdurchlässigen Wände
des Korbs 98 und die Öffnung 101. Dies bedeutet, dass das
Gebläse 93 dafür sorgt, dass der Behälter 97 mit einem
niedrigen oder negativen Druck (d. h. einem Druck, der kleiner
ist als der Umgebungsdruck) aufrecht erhalten bleibt. Das
Gebläse 93 treibt die Luft in die Schneidkammer 91, um ein
Schweben für ein Anheben der Maschine gerade über dem Boden
für ein leichtes Bewegen über einem Rasen zu erzeugen. Die
Schneidklinge 92 dreht sich zum Schneiden des Grases auf die
gewünschte Höhe. Das geschnittene Gras (die Grasschnipsel)
wird durch die Schneidklinge 92 hauptsächlich nach außen und
nach unten geworfen und prallt gegen das Innere des Bodenteils
90. Ein Anteil der durch das Gebläse 93 erzeugten Luft strömt
durch die Öffnung 96 in den Behälter 97. Dies geschieht, da
die Schneidkammer 91 unter einem positiven Druck und der
Behälter 97 unter einem negativen Druck steht. Ein Großteil
der Luft, welche in die Schneidkammer 91 durch das Gebläse 93
gelenkt wird, geht unterhalb des Bodenteils 90 beim Erzeugen
des Schwebezustands verloren. Der Luftstrom durch die Öffnung
96 in den Behälter 97 trägt etwas geschnittenes Gras mit sich.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Behälter unter negativen
Druck gehalten wird, wird Umgebungsluft in diesen über den
zweiten Lufteinlass 102 hineingezogen. Der zweite Einlass 102
ist derart angeordnet, dass die dadurch eingezogene Luft mit
hoher Geschwindigkeit austritt und über das Ende der Öffnung
96 strömt, wodurch ein Venturi-Effekt auf die Öffnung 96
wirkt. Durch diesen Venturi-Effekt wird bewirkt, dass
geschnittenes Gras durch die Öffnung 96 von der Schneidkammer
91 angehoben wird und jegliches Verstopfen, welches in der
Öffnung 96 hätte auftreten können, durch das durch den
Venturi-Effekt erzeugte Ansaugen verhindert wird. Zusätzlich
verursacht die Hochgeschwindigkeits - Venturiluft von dem
zweiten Lufteinlass 102 eine Richtungsänderung eines Großteils
des geschnittenen Grases und ein Hineingeblasenwerden in den
hintersten Teil des Behälters 97. Dies bedeutet, dass das Gras
weniger wahrscheinlich zurückfällt und die Öffnung 96
blockiert.
Zusätzlich kann die Luft, welche in den Behälter 97 über den
zweiten Lufteinlass 102 eingezogen wird, verwendet werden,
weitere Teile bzw. Schnipsel vom Boden gerade hinter dem
Rasenmäher aufzusammeln. Der Eingang 103 ist nach unten
gerichtet und somit können alle Grasschnipsel, die auf dem
Boden zurückgelassen wurden, nachdem die Schneidkammer 91
diese überquert hat, durch die Luft aufgesammelt werden,
welche in den Rasenmäher durch den Eingang eintritt.
Sobald der Behälter 97 voll geworden ist, kann der Deckel um
ein Schwenkgelenk angehoben werden und der Korb 98 kann
herausgehoben und vor ein Zurücksetzen in die Maschine geleert
werden. Es gibt drei wichtige Punkte, die man bezüglich diesem
Ausführungsbeispiel verstehen sollte. Erstens muss das Gebläse
nicht nur genug Luft für eine Aufrechterhaltung des
Luftkissens liefern, sondern es muss auch Luft an den Behälter 97
über die Öffnung 96 liefern. Ohne dem zweiten Lufteinlass 102
würde das Gebläse 93 absterben, da mehr Luft das System unter
dem Bodenteil 90 durch das Schweben verlassen würde als dieses
durch die Öffnung 97 wiedererlangen würde. Es sollte
verstanden werden, dass der zweite Lufteinlass 102 deshalb
vorhanden ist, um das Gebläse 93 wirksam mit genügend Luft zu
versorgen. Zweitens ist die Position des zweiten Lufteinlasses
102 derart, dass der Venturi-Effekt nicht nur geschnittenes
Gras in den Behälter 97 zieht, sondern auch die Öffnung 96
freihält. Drittens lenkt die Venturiluft auch geschnittenes
Gras in das Innere des Behälters 97 am weitesten entfernt von
der Öffnung 96 um.
Bisher standen die Hersteller von Rasenmähern des schwebenden
Typs extremen Schwierigkeiten gegenüber, bei dem Wunsch das
geschnittene Gras innerhalb der Schneidkammer zu sammeln. In
der Vergangenheit resultierten Versuche eines Sammelns von
innerhalb der Schneidkammer in einem Verlust des Schwebens als
Resultat einer Luftentweichung mit dem geschnittenen Gras.
Fig. 10 zeigt einen schwebenden Rasenmäher, der ähnlich ist
zu dem in Fig. 9 gezeigten. Er ist modifiziert durch den
Zusatz eines Trägerrads oder einer Trägerrolle 104 an der
Rückseite, unterhalb des Motors 94. Somit wird der schwere
Motor 94 durch das Rad oder die Rolle 104 getragen.
Fig. 11 zeigt eine modifizierte Ausgestaltung einer in Fig.
9 dargestellten Schwebemaschine bzw. Hovermaschine. Eine
Plattform oder ein Brett ist unterhalb der Öffnung 96 derart
angeordnet, dass geschnittenes Gras durch die Schneidklinge 92
vor einem Anheben durch die Venturiluft darauf geworfen wird.
Der Motor kann an der Vorderseite der Maschine, eher als an
der Rückseite, angeordnet werden, falls dies erwünscht ist.
Es ist offensichtlich, dass andere als die oben beschriebenen
Modifikationen ausgeführt werden können. Beispielsweise ist
der Durchgang 20 in jeder Ausführungsform der Fig. 1 bis 8
schwer einstückig mit dem Bodenteil 1 herzustellen. Es kann
daher vorteilhaft sein, einen halben Durchgang mit dem
Bodenteil und die andere Hälfte mit dem Behälter 12 zu formen.
Ein Vorteil davon besteht darin, dass für den Fall, dass der
Durchgang 20 mit geschnittenem Gras blockiert wird, ein
Entfernen des Behälters 12 den Durchgang zum Ermöglichen eines
Entfernen der Verstopfung offenlegt.