Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende mechanische Lenkeinrichtung für
einen Schlauchgurtförderer, dessen zu einem Schlauch geschlossenes
Gurtband von der Normallage abweichend verdreht ist und die Normallage
durch eine Lagekorrektur wieder herbeigeführt werden soll. Sie ist bei
Schlauchgurtförderern anwendbar, bei denen sich die Überlappung des
Gurtbandes im Bereich einer waagerechten Kurvenführung nach außen bewegt.
Sie eignet sich insbesondere für Schlauchgurtförderer mit sich verändernden
Einsatzbedingungen sowie einer wechselseitigen Förderrichtung.
Schlauchgurtförderer neigen mit zunehmender Länge und bei Kurvenführungen
insbesondere in horizontaler Richtung oder mit horizontalen Komponenten zum
Verdrehen. Dabei wird das Maß der Verdrehung von der Stellung der
Bandträger zueinander, von den Gurteigenschaften, der Reibung zwischen
dem Fördergurt und den Trag- und Führungsrollen sowie vom Füllungsgrad des
Schlauchgurtes beeinflusst.
Um unzulässiges Verdrehen eines schlauchförmig geschlossenen Gurtbandes
eines Schlauchgurtförderers zu vermeiden, ist nach DE 44 15 544 C1 eine
Einrichtung bekannt, mittels derer die Lage der Überlappung der
Gurtbandränder festgestellt und bei Überschreiten eines maximal zulässigen
Grenzwertes eine Korrektur durch drei untere gemuldete Trag- und zugleich
Lenkrollen bewirkt wird. Diese Trag- und zugleich Lenkrollen sind auf einer
Tragplatte angeordnet, die zur Erzielung einer Korrekturbewegung durch einen
Verstellzylinder um eine senkrechte Mittelachse so lange verschwenkt werden
kann, bis die Soll-Lage des Gurtbandes wieder erreicht ist.
Weiterhin ist nach EP 0 507 578 A1 eine Korrektureinrichtung für einen
Schlauchgurtförderer bekannt, bei der eine Rollenträgerplatte mittig
waagerecht geteilt ist und die untere Hälfte mit ihren Trag- und Führungsrollen
manuell durch eine Spindel um eine senkrechte Achse einstellbar ist. In einer
zweiten Ausführungsform ist auch die obere Hälfte zur Erzielung einer
Korrekturbewegung durch eine Spindel verstellbar. Weitere Varianten sehen
eine mittige senkrechte Teilung der Rollenträgerplatte vor, wobei beide Hälften
wiederum jeweils drei Trag- und zugleich Lenkrollen aufnehmen und eine oder
beide Rollenträgerplatten können mittels Spindeln in diesem Fall um eine
waagerechte Achse geschwenkt werden. So kann der Schlauchgurtförderer bei
laufenden Betrieb so lange justiert werden, bis das geschlossene Gurtband in
der geforderten Bahn läuft. Beim Vergleich der Wirksamkeit der einzelnen
Varianten ist die erstere, mit der waagerecht geteilten Rollenträgerplatte und
der Schwenkbarkeit der unteren Hälfte zu bevorzugen. Die anderen Lösungen
führen nur bedingt bei besonderen Gurtverläufen zum Erfolg. Bei neuen
Bedingungen, die eine Änderung des Gurtlaufes bewirken, werden die
Rollenträgerplatten erneut verstellt. Das würde auch bei einem Wechsel der
Förderrichtung des Schlauchgurtförderers erforderlich sein.
Aus der Druckschrift DE 89 15 255 U1 ist weiterhin eine Rollenführung für
einen Schlauchgurtförderer bekannt, bei der die Rollen mit ihren Achsen
kragend an einem Rahmen angeordnet sind. Die Befestigung der Achsen mit
dem Rahmen ist eine Schraubverbindung. Die Tragrollen können so in die
entsprechende Position gebracht, fixiert und als Lenkeinrichtung benutzt
werden. Diese dazu verwendeten unteren beiden Rollen sind sowohl in der
Draufsicht als auch in der Seitenansicht zur Förderrichtung rechtwinklig und in
der Sicht in Förderrichtung senkrecht zueinander v-förmig angeordnet.
Weiterhin ist aus der Druckschrift GB 2 096 561 A eine Anordnung von
Tragrollen für einen gemuldeten Gurtbandförderer bekannt, bei der zur
Erzielung einer besonderen Gurtführung die Schrägstellung der beiden
äußeren Tragrollen einer Tragrollenstation veränderbar ist. Die Achsen dieser
betreffenden Tragrollen sind kragend angeordnet und können in verschiedenen
Rasterstellungen am Gerüst des Förderers befestigt werden. Mit der
veränderten Schrägstellung dieser äußeren beiden Tragrollen wird eine
bleibende Veränderung der Führung des gemuldeten Gurtbandes erreicht.
Eine weitere Variante zu dieser vorstehend beschriebenen Lösung ist aus der
Druckschrift GB 1 032 664 bekannt. An Stelle der Rasterverbindungen ist am
Gerüst ein Halteblech angeordnet, das zueinander bogenförmig angeordnete
Bohrungen aufweist. Die kragend angeordnete Tragrollenachse weist ebenfalls
eine in gleicher Richtung verlaufende Bohrung auf, so dass diese Bohrung und
eine der bogenförmig angeordnete Bohrungen des Halteblechs für die
lageabhängige Befestigung der Tragrolle mit dem Bandgerüst mittels einer
Schraubverbindung genutzt werden können. Die Tragrolle wird in einer zweiten
Befestigung ihrer Achse am Gerüst in einem Bereich nahe der Tragrolle mit
einem Bügel befestigt.
Des weiteren ist aus der Druckschrift DE 37 41 537 C2 eine Gurtführung für
einen Schlauchgurtförderer bekannt, bei dem Trag- und Führungsrollen für das
Gurtband auf einer Ringscheibe, einem Ringscheibensegment oder einem
portalartig bogenförmig ausgebildeten Rahmen angeordnet sind. Diese
sämtlich eine kreisbogenförmige Außenkontur aufweisenden Rollenträger
werden lösbar mit den Tragrahmen des Schlauchgurtförderers verbunden. Um
eine veränderte Führung des Gurtbandes zu erreichen, können die Rollenträger
gedreht werden. Dazu ist ein vorübergehendes Lösen der Rollenträger
gegenüber den Tragrahmen erforderlich. Mit dem Verdrehen der Trag- und
Führungsrollen ändern sich die Führungszonen der Rollen gegenüber dem
Schlauchband und es wird damit eine veränderte Gurtführung erreicht.
Aus DE-PS 10 63 084 ist weiterhin ein Deckbandförderer bekannt, dessen
Tragband auf gemuldeten Tragrollensätze bewegt wird. Das Deckband wird im
Fördertrum durch Druckrollen gegen das Tragband gedrückt. Die Druckrollen
sind paarweise auf ihrer einander zugewandten Seite am Bandgerüst angelenkt
und werden an ihrer anderen äußeren Seite von Zugstangen gehalten, die
federnd am Traggerüst abgestützt sind. Dadurch wird mittels der Druckrollen
einausreichender Anpressdruck auf das Deckband bei unterschiedlichen
Füllungsgraden erreicht. Um einen Geradlauf sowohl des Tragbandes als auch
des Deckbandes zu erreichen kann der gemuldete Tragrollensatz und der
Druckrollensatz gegenüber dem Traggerüst um eine gemeinsame Achse
geschwenkt werden.
Ferner ist aus der Druckschrift DE 19 01 382 U1 eine Vorrichtung zum
Einstellen der Gurtführung von Gurtbandförderern bekannt, bei der ein
Tragrollenpaar, bestehend aus zwei in Förderrichtung auf einem gemeinsamen
Schemel v-förmig angeordneten Tragrollen verstellbar sind und so eine
Korrektur der Gurtführung erreicht werden kann.
Weiterhin ist aus der Druckschrift US 5 031 753 eine Tragrollenstation für einen
Schlauchgurtförderer bekannt, die im Obertrum aus unteren und oberen
Tragrollen besteht und so das beladene Schlauchband im geschlossenen
Zustand geführt wird. Die Erfindung sieht vor, die unteren oder oberen
Tragrollen mittels einstellbarer Druckfedern am Gerüst so anzubringen, das die
Druckkraft der Federn in die Richtung des Gurtbandes wirkt. Dadurch wird eine
sichere Mitnahme des Gutes im ansteigenden Förderabschnitt bewirkt. Da
durch das Vorspannen der Federn auch die Höhe der Anlenkpunkte der
Tragrollen verändert wird, ist damit auch eine Einflussnahme auf die
Gurtlaufrichtung möglich.
Aus der Druckschrift US 2 427 590 ist weiterhin ein gemuldeter
Gurtbandförderer bekannt, bei dem zur Beeinflussung der Gurtlaufrichtung die
Schrägstellung der äußeren Tragrollen verändert werden kann. Dazu sind
beiderseits Halterungen angeordnet, die mit Langlöchern versehen sind. Diese
Langlöcher weisen eine bogenförmige Kontur auf, in der die Achshalterungen
der äußeren Tragrollen geführt und in der erforderlichen Lage festgeschraubt
werden können.
Eine weitere Einrichtung für einen Schlauchgurtförderer zum Verhindern des
Verdrehens eines zu einem Schlauch geschlossenen Gurtbandes ist aus der
Druckschrift JP 04371409 A bekannt. An einer Ringscheibe sind umlaufend
Tragrollen zur Führung geschlossenen Gurtbandes kreisförmig angeordnet. Im
unteren Bereich befinden sich zwei zueinander v-förmig angeordnete
Tragrollen, die auf Sturz gestellt sind und so ein Verdrehen des Gurtbandes
über eine bestimmte Gradzahl hinaus verhindern sollen. Sollte dennoch eine
Korrektur der Stellung der Trag- und Führungsrollen erforderlich sein, kann die
Ringscheibe um eine bestimmte Gradzahl gedreht werden. Dazu sind in der
Ringscheibe bogenförmige Langlöcher angeordnet. Der maximal mögliche
Verstellwinkel wird durch die Länge dieser Langlöcher bestimmt. Zum
Verstellen der Ringscheibe wird die Schraubverbindung zeitweise gelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig wirkende mechanische
Lenkeinrichtung für einen Schlauchgurtförderer zu schaffen, dessen zu einem
Schlauch geschlossenes Gurtband in einer waagerechten Kurve von der
Normallage abweichend nach außen verdreht wird und die Normallage durch
eine Lagekorrekturbewegung wieder herbeigeführt wird. Die Einrichtung soll
auch bei sich wechselnden Einsatzbedingungen und einem reversierbaren
Betrieb des Schlauchgurtförderers anwendbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des einteiligen Anspruches 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Lenkeinrichtung wird in über ein zulässiges Grenzmaß zur Verdrehung des
Gurtbandes neigenden Förderabschnitten zwischen zwei Tragrollenscheiben am
Gerüst befestigt. Sie arbeitet selbsttätig durch Kraftwirkung der Gurt-Zugträger
auf die kurveninnere Tragrolle und die daraus folgende Reibungserhöhung.
Durch die Möglichkeit einer unterschiedlichen v-förmigen Anordnung der Trag-
und Korrekturrollen an dem Rollenträger kann die Lenkeinrichtung für die
jeweiligen Einsatzbedingungen optimiert werden. Weitere Verstellmöglichkeiten
der Lenkeinrichtung wie die Größe der Schwenkbewegung oder ihre Annäherung
an die Förderbahn gestatten eine optimale Anpassung an die jeweiligen
Einsatzbedingungen.
Die Lenkeinrichtung eignet sich nicht nur für neue Schlauchgurtförderanlagen,
sondern sie ist auch zum Nachrüsten vorhandener Anlagen geeignet. Die Anzahl
der eingesetzten Lenkeinrichtungen richtet sich nach dem Laufverhalten des
Gurtbandes.
Da sich die Achsen der Trag- und Korrekturrollen und die Lagerung des
Rollenträgers gegenüber dem Querträger in einer Linie befinden, ist die
Korrekturwirkung in die Förderrichtung und entgegen gesetzt dazu gleich, somit
kann die Einrichtung auch bei einem Schlauchgurtförderer eingesetzt werden
mit dem wechselweise in zwei Richtungen gefördert wird. Wenn es sich beim
Betrieb der Schlauchgurtförderanlage erweist, dass die Lenkeinrichtung ständig
in einer Stellung verharrt, kann eine Feststelleinrichtung zum Fixieren in dieser
Stellung vorgesehen werden.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in denen
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer mechanischen Lenkeinrichtung zur
Lagekorrektur eines Schlauchgurtförderers mit der Anordnung der Trag-
und Führungsrollen in der unteren Stellung,
Fig. 2 die mechanischen Lenkeinrichtung nach Fig. 1, jedoch mit der
Anordnung der Trag- und Führungsrollen in der oberen Stellung,
Fig. 3 eine Draufsicht der mechanischen Lenkeinrichtung nach Fig. 1 bei
Geradlauf,
Fig. 4 die mechanischen Lenkeinrichtung nach Fig. 3 in der Situation Verdrehen
der Überlappung des Gurtbandes in einer Rechtskurve nach links und
Fig. 5 die mechanischen Lenkeinrichtung nach Fig. 3 in der Situation Verdrehen
der Überlappung des Gurtbandes in einer Linkskurve nach rechts.
Von einem Schlauchgurtförderer sind in Fig. 1 die Längsträger des Gerüstes 1
der Schlauchgurtförderanlage dargestellt. Das Gurtband 2 ist sowohl im
Obertrum 3 als auch im Untertrum 4 schlauchförmig geschlossen und besitzt im
Querschnitt eine verminderte Anzahl Zugträger im Überlappungsbereich. Dabei
überlappen sich die beiden Randbereiche oben in der Mitte. Im Obertrum 3 wird
das Fördergut 5 transportiert. Der Schlauchgurt 2 wird in bekannter Weise
sowohl im Obertrum 3 als auch im Untertrum 4 durch nicht in der Zeichnung
dargestellte, zueinander kreisförmig angeordnete Führungs- und Stützrollen
getragen. Sie sind an in bestimmten Abständen zueinander angeordneten
Tragrollenscheiben befestigt. Die Tragrollenscheiben werden durch das Gerüst 1
getragen und miteinander verbunden. Der Verlauf des Förderweges wird von der
Transportaufgabe und der Umgebung bestimmt. Neben geraden, in
waagerechten, ansteigenden oder abwärts führenden Förderabschnitten werden
auch kurvenförmig Förderabschnitte realisiert. Diese kurvenförmigen
Förderabschnitte können sowohl aus in vertikaler als auch aus in horizontaler
Richtung gekrümmten Kurven sowie aus von diesen beiden Krümmungsarten
überlagerten Förderabschnitten bestehen. Mit zunehmender Streckenlänge und
Kurvenführung vor allem bei in horizontaler Richtung gekrümmten Kurven nimmt
die Neigung des zu einem Schlauch geschlossenen Gurtbandes 2 zu, sich zu
verdrehen, das heißt, der Überlappungsbereich der Gurtbandränder bewegt sich
aus der Mitte in den Kurvenaußenbereich.
Um das zu verhindern, werden in den Förderabschnitten mit einer
Horizontalkurve, in denen Verdrehungen des Gurtbandes 2 auftreten, zwischen
den Tragrollenscheiben zusätzlich mechanische Lenkeinrichtungen angeordnet.
Sie bestehen aus einem Rollenträger 6. Dieser Rollenträger 6 ist bogenförmig
ausgebildet und umschließt in einem Abstand den geschlossenen Schlauchgurt 2
im Obertrum 3 in dessen unterer Hälfte. Der Rollenträger 6 ist mit Bohrungen 7
zur zueinander v-förmigen Befestigung von zwei Trag- und Führungsrollen 8; 9
versehen. Unterhalb ist in der Mitte ein Gewindebolzen 10 befestigt, durch die der
Rollenträger 6 in einem Lager 11 über einen am Gerüst 1 der
Schlauchgurtförderanlage befestigten Querträger 12 schwenkbar verbunden ist.
Beim Geradlauf des Gurtbandes 2 im Obertrum 3 stützen die beiden Trag- und
Führungsrollen 8; 9 das Gurtband 2 unterhalb seines halben Durchmessers
symmetrisch. Um für unterschiedliche Bedingungen Befestigungsmöglichkeiten in
mehreren gestuften Höhen zu erhalten, ist der Rollenträger 6 in gleichen
Abständen mit Bohrungen 7 ausgestattet. In den Fig. 1 und 3 ist die untere und
in Fig. 2 die obere Stellung der Trag- und Führungsrollen 8; 9 dargestellt,
alternativ sind auch Zwischenstellungen möglich. Bei Geradlauf des
geschlossenen Gurtbandes 2 stehen die Achsen der Trag- und
Führungsrollen 8; 9 in der Draufsicht im rechten Winkel zur Förderrichtung. Diese
Situation ist in Fig. 3 dargestellt. Die Förderrichtung und die Lage der
Überlappung der Gurtbandränder im mittigen Bereich zeigt der gerade Pfeil.
Wandert diese Überlappung, wie in Fig. 4 dargestellt, durch das Verdrehen des
Gurtbandes 2 in einer Rechtskurve nach links, entsteht zwischen dem
Gurtband 2 und der rechten Trag- und Führungsrolle 9 mit dem größeren
Anpressdruck eine größere Reibung. Da es sich mit der linken Trag- und
Führungsrolle 8 genau umgekehrt verhält, wird der Rollenträger 6 rechts
mitgenommen, er führt eine Schwenkbewegung aus. Damit bewegt sich diese
rechte Trag- und Führungsrolle 9 in Sturzstellung und übt auf das Gurtband 2
eine verdrehende Kraft aus, wodurch dieses mit seiner Überlappung von selbst
wieder nach oben in die Mitte gedreht wird. Die Situation der Verdrehung des
Gurtbandes 2 in die andere Richtung ist in Fig. 5 dargestellt. Als Begrenzung des
Schwenkwinkels β der Lenkeinrichtung wird zwischen dem Rollenträger 6 und
dem Querträger 12 ein Anschlag 13 vorgesehen. Er besteht aus einem an dem
Querträger 12 angeschweißten Winkel 13a mit einer Stellschraube 13b und
einem zum Rollenträger 6 gehörenden Anschlagblech 13c. Der maximale
Ausschwenkwinkel β des Rollenträgers 6 kann so durch die Stellschraube 13b
genau begrenzt werden.
Da bei einer unterschiedlichen Krafteinwirkung der Trag- und Führungsrollen 8; 9
unterschiedliche Korrekturwirkungen mit der Lenkeinrichtung erzielt werden, ist
der Querträger 12 beiderseits mit einem Winkel 14 versehen, der eine mit dem
Gerüst 1 in Wirkverbindung stehende Stellschraube 15 aufnimmt. Der
Querträger 12 wird nach dem Ausrichten durch die Befestigungsschrauben 16
mit dem Gerüst 1 fest verbunden. Für die Ausgleichsbewegung sind die
Winkel 14 mit Langlöchern versehen.
Wenn die Gurtlenkeinrichtung leicht gängig ist, reagiert sie bereits bei geringen
Verdrehungen mit dem Regelvorgang. Da dies in der Praxis oftmals nicht
erforderlich ist, kann sie mittels Dämpfungsmittel wie Stoßdämpfer,
Schraubenfedern oder Hydraulikpuffer träger eingestellt werden. Zum Erhalt
annähernd konstanter Reibwerte bei wechselnden Umgebungsbedingungen
können für die Trag- und Führungsrollen 8; 9 Keramik-Rollenmäntel eingesetzt
werden. Das Lager 10 kann als Gleit- oder Wälzlager ausgebildet werden.
Wird das Gurtband 2 eines Schlauchgurtförderers in einem Bereich besonders
stark verdreht, können zwischen den Tragrollenscheiben in Kurven auch
mehrere Gurtlenkeinrichtungen angeordnet werden, wobei zwischen zwei
Tragrollenscheiben nur eine Lenkeinrichtung sinnvoll ist.