Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundblatt für Aufzeichnungsverfahren.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verbundblatt für Aufzeichnungsverfahren,
das leicht und dauerhaft bedruckt werden kann und zwei miteinander verbundene Blattabschnitte
aufweist, die wenn gewünscht von Hand voneinander trennbar sind.
(2) BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN FACHGEBIETES
Als Aufzeichnungsmedium für die Aufzeichnung von Informationen in
Form von farbigen Abbildungen stehen verschiedene Systeme zur Verfügung, zum Beispiel
ein elektrophotographisches Aufzeichnungssystem, ein Tintenstrahlaufzeichnungssystem,
ein Thermotransferaufzeichnungssystem sowie ein thermosensitives Aufzeichnungssystem.
Von diesen Systemen können das Thermotransferaufzeichnungssystem sowie das Tintenstrahlaufzeichnungssystem
klare vollfarbige Abbildungen aufzeichnen und sind aus diesem Grunde attraktiv.
Bei dem Thermotransferaufzeichnungssystem wird eine die Sublimationsfarbe
aufnehmende Schicht oder eine thermisch schmelzende tintenenthaltende Schicht eines
Tintenblattes mit einer Farbstoff- oder Tintenschmelze-empfangenden Schicht eines
Aufzeichnungsblattes in Kontakt gebracht, die überlagerten Schichten werden bildweise
mittels Heizvorrichtungen, zum Beispiel eines Thermokopfes, erhitzt, um den Farbstoff
oder die Tintenschmelze abbildungsweise auf die abbildungsempfangende Schicht zu
übertragen und um Abbildungen aus Farbe oder aus Tinte mit einer erwünschten Form
und Farbdichte auf der tintenempfangenden Schicht zu bilden.
Das farbstoff- oder tintenenthaltende Blatt enthält einen gelben,
magentafarbigen, cyanfarbigen oder optional schwarzen Farbstoff, bzw. eine gelbe,
magentafarbige, cyanfarbige oder optional schwarze Tinte, auf.
Vollfarbige Abbildungen können gebildet werden, indem die oben genannten,
eine gewünschte Form und Farbdichte aufweisenden, farbigen Abbildungen übereinander
gelagert werden. Von den oben genannten Thermotransferaufzeichnungsblättern wird
erwartet, dass sie weitgehend für die Aufzeichnung von klaren vollfarbigen Abbildungen
verwendet werden.
Beim Tintenstrahlaufzeichnungssystem können Tinten durch eine in einen
Tintenstrahldrucker eingebaute Tintenstrahlvorrichtung abbildungsweise auf eine
tintenempfangende Schicht eines Tintenstrahlaufzeichnungsblattes aufgetragen werden.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungssystem können klare vollfarbige Abbildungen gebildet
werden, indem eine Mehrzahl farbiger Tinten, die sich im Farbton unterscheiden,
verwendet wird. Aus diesem Grund geht man davon aus, dass das Tintenstrahlaufzeichnungssystem
weit verbreitet in verschiedenen Bereichen der Aufzeichnung vollfarbiger Abbildungen
verwendet werden kann. Wie obenstehend erwähnt, müssen die Aufzeichnungsblätter
im Zuge der Verbesserung und Verbreitung der Drucktechnologie verschiedenen Erfordernissen
entsprechen. Beispiele hierfür sind das Erfordernis, ein dünnes Aufzeichnungsblatt
mit einer Dicke von 100 &mgr;m oder weniger, vor allem 60 &mgr;m oder weniger zur
Verfügung zu stellen, das ohne Schwierigkeit für die oben genannten Aufzeichnungssysteme
verwendbar ist; ein Aufzeichnungsverbundblatt, das auf dessen vorderer und hinterer
Oberfläche bedruckt werden kann und von Hand in einen vorderen Blattabschnitt und
in einen hinteren Blattabschnitt geteilt werden kann; und ein Aufzeichnungsverbundblatt,
das sichtbare Abbildungen in einem unsichtbaren inneren Teil des Blattes enthalten
kann und das von Hand in einen vorderen und einen hinteren Blattabschnitt geteilt
werden kann, wobei die sichtbaren Abbildungen, die in mindestens einer der Blattabschnitte
enthalten sind, sichtbar gemacht werden.
Für gewöhnlich sind bei einem herkömmlichen Verbundblatt der vordere
Blattabschnitt und die hinteren Blattabschnitte mittels einer drucksensiblen Adhäsionsschicht
aneinander gebunden. Wird das herkömmliche Verbundblatt abgezogen, so dass zwei
Blattabschnitte entstehen, wie in US 4984823,
EP-A-288568 und EP-A-283048 offenbart, behält mindestens einer der Blattabschnitte
die drucksensible Adhäsionsschicht, die ein verbleibendes Haftvermögen aufweist.
Das herkömmliche Verbundblatt ist für eine Verwendung ungeeignet,
bei der die abgetrennten Blattabschnitte keine drucksensiblen Adhäsionsoberflächen
aufweisen sollten.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
eines Aufzeichnungsverbundblattes, das von Hand in zwei Blattabschnitte getrennt
werden kann, zur Verfügung.
In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Aufzeichnungsverbundblattes zur Verfügung, das aufweist:
einen ersten Blattabschnitt, umfassend
ein erstes Trägerblatt, und
eine erste Aufzeichnungsschicht, die auf einer Oberfläche des ersten Trägerblattes
gebildet ist; und
einen zweiten Blattabschnitt, der
ein zweites Trägerblatt aufweist, wobei die ersten und zweiten Blattabschnitte aneinander
durch eine ein thermoplastisches Harz aufweisende Bindemittelschicht gebunden sind,
wobei bei dem Verfahren mindestens ein Strahl des thermoplastischen Harzes zwischen
die ersten und zweiten Blattabschnitte schmelzextrudiert wird und das resultierende
Laminat zwischen einer Abkühlungsrolle und einer Druckrolle gepresst wird, wobei
das Laminat gekühlt wird, um die ersten und zweiten Blattabschnitte aneinander in
einem solchen Ausmaß zu binden, dass die ersten und zweiten Blattabschnitte, die
durch die Bindemittelschicht gebunden sind, voneinander mit der Hand trennbar sind
und die getrennten Oberflächen der Blattabschnitte keine drucksensiblen Adhäsionseigenschaften
aufweisen.
In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Aufzeichnungsverbundblatt
zur Verfügung, das umfasst:
einen ersten Blattabschnitt, umfassend
ein erstes Trägerblatt, und
eine auf einer Oberfläche des ersten Trägerblattes gebildete erste Aufzeichungsschicht;
und
eine zweite Aufzeichnungsschicht, umfassend
ein zweites Trägerblatt, wobei die ersten und zweiten Blattabschnitte durch eine
Bindemittelschicht aneinander gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelschicht
ein thermoplastisches Harz, das mindestens ein Mitglied, ausgewählt aus Olefinpolymeren
und -copolymeren, Polystyrol- und Vinylacetatcopolymeren, umfasst, wobei die ersten
und zweiten durch die Bindemittelschicht aneinander gebundenen Blattabschnitte voneinander
mit der Hand trennbar sind und wobei die getrennten Oberflächen der Blattabschnitte
keine drucksensible Adhäsionseigenschaft aufweisen.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist die erste Aufzeichnungsschicht
vorzugsweise in der Lage, mindestens ein Mitglied ausgewählt aus thermisch transferierten
Sublimationsfarbstoffen, thermisch transferierten Tintenschmelzen und Tintenstrahlen,
zu empfangen.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann eine zweite Aufzeichnungsschicht
auf der Oberfläche des zweiten Blattabschnittes, an die der erste Blattabschnitt
nicht gebunden ist, gebildet werden, wobei die zweite Aufzeichnungsschicht in der
Lage sein kann, mindestens ein Mitglied, ausgewählt aus thermisch transferierten
Sublimationsfarben, thermisch transferierten Tintenschmelzen und Tintenstrahlen
zu empfangen.
Eine zusätzliche Aufzeichnungsschicht kann auf der Oberfläche des
zweiten Trägerblattes des zweiten Blattabschnittes gebildet werden, wobei besagte
zusätzliche Aufzeichnungsschicht des zweiten Blattabschnittes durch die Bindemittelschicht
auf die erste Trägerschicht des ersten Blattabschnittes gebunden ist, wobei die
zusätzliche Aufzeichnungsschicht in der Lage ist, mindestens ein Mitglied, ausgewählt
aus thermisch transferierten Sublimationsfarbstoffen, thermisch transferierten Tintenschmelzen
und Tintenstrahlen zu empfangen.
Eine hintere, ein antistatisches Mittel umfassende, Beschichtungsschicht,
kann auf einer Oberfläche des zweiten Blattabschnittes, auf welcher der erste Blattabschnitt
nicht gebunden ist, gebildet werden.
Das in dem Verfahren gemäß dem vorliegenden Anspruch 1 verwendete
thermoplastische Harz kann mindestens ein Mitglied, ausgewählt aus Olefinpolymeren
und -copolymeren, Polystyrol- und Vinylacetatcopolymeren und Polyolefinharzen aufweisen.
Bei einer Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes der vorliegenden
Erfindung ist mindestens einer der beiden Blattabschnitte sehr dünn.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes
der vorliegenden Erfindung können die zwei Blattabschnitte mit farbigen Abbildungen
bedruckt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 stellt eine erläuternde Querschnittsansicht
einer Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes der vorliegenden Erfindung
dar,
2 stellt eine erläuternde Querschnittsansicht
einer weiteren Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes der vorliegenden
Erfindung dar,
3 stellt eine erläuternde Querschnittsansicht
von noch einer weiteren Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes der vorliegenden
Erfindung dar,
4 stellt eine erläuternde Vorderansicht
einer Vorrichtung zur Herstellung einer Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes
der vorliegenden Erfindung dar,
5 stellt eine erläuternde Querschnittsansicht
von noch einer weiteren Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes der vorliegenden
Erfindung dar,
6 stellt eine erläuternde Querschnittsansicht
von noch einer weiteren Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes der vorliegenden
Erfindung dar,
7 stellt eine erläuternde Querschnittsansicht
von noch einer weiteren Ausführungsform des Aufzeichnungsverbundblattes der vorliegenden
Erfindung dar.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die bevorzugten Ausführungsformen des Aufzeichnungsverbundblattes
der vorliegenden Erfindung, d. h. gemäß dem vorliegenden Anspruch 10, wird mit Bezug
auf die anliegenden Zeichnungen erklärt werden.
In jeder der 1 bis 3
umfasst ein Aufzeichnungsverbundblatt 1 einen ersten Blattabschnitt
2 und einen zweiten Blattabschnitt 3. Der erste Blattabschnitt
2 umfasst ein erstes Trägerblatt 4 und eine erste auf einer Oberfläche
des ersten Trägerblattes 4 gebildete Aufzeichnungsschicht 5. Der
zweite Blattabschnitt 3 umfasst ein zweites Trägerblatt 7.
Der erste Blattabschnitt 2 und die zweiten Blattabschnitte
werden übereinander gelagert und durch die Bindemittelschicht 6 in so einem
Maße aneinander gebunden, dass die aneinander gebundenen ersten und zweiten Blattabschnitte
2 und 3 voneinander mit der Hand getrennt werden können. Vorzugsweise
liegt die Ablösungsstärke zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten
2 und 3 bei 200 g/25 mm oder weniger, mehr bevorzugt bei 6 bis
130 g/25 mm, bestimmt in Übereinstimmung mit dem Japanischen Industriestandard (JIS)
Z 0237 bei einem Ablösungswinkel von 180 Grad.
In 1 ist die untere Oberfläche des ersten
Trägerblattes 4 der Schichten des ersten Blattes mittels der einfachen
Bindemittelschicht 6 auf die obere Oberfläche des zweiten Trägerblattes
7 des zweiten Blattabschnittes 3 gebunden. In diesem Fall ist
das erste Trägerblatt 4 mit der Hand von der Bindemittelschicht
6 trennbar und das zweite Trägerblatt 7 ist fest an die Bindemittelschicht
6 gebunden, oder das zweite Trägerblatt 7 ist von der Bindemittelschicht
6 von Hand trennbar und das erste Trägerblatt 4 ist fest an die
Bindemittelschicht 6 gebunden.
In den 2 und 3
umfasst die Bindemittelschicht 6 eine erste Bindemittelschicht
6a und eine zweite Bindemittelschicht 6b. In 2
ist eine zweite Bindemittelschicht 6b auf einer oberen Oberfläche der zweiten
Trägerschicht 6b mittels, zum Beispiel, eines Schmelzlaminierungsverfahrens
gebildet und dann wird die untere Oberfläche des ersten Trägerblattes
4 des ersten Blattabschnittes 2 auf die obere Oberfläche der zweiten
Bindemittelschicht 6b mittels einer ersten Bindemittelschicht
6a gebunden. Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt 1 der
2 ist das erste Trägerblatt 4 von der ersten
Bindemittelschicht 6a von Hand ablösbar, oder die erste Bindemittelschicht
6a ist von der zweiten Bindemittelschicht 6b ablösbar, oder die
zweite Bindemittelschicht 6b ist von dem zweiten Trägerblatt
7 ablösbar, vorzugsweise mit einer Ablösungskraft von 200 g/25 mm oder
weniger, mehr bevorzugt mit 6 bis 130 g/25 mm.
In 3 ist eine zweite Bindemittelschicht
6b auf einer unteren Oberfläche des ersten Trägerblattes 4 mittels,
zum Beispiel, eines Schmelzlaminierungsverfahrens gebunden, und eine obere Oberfläche
der zweiten Trägerschicht 7 ist auf die zweite Bindemittelschicht
6b durch eine erste Bindemittelschicht 6a gebunden. In diesem
Fall ist das erste Trägerblatt 4 von der zweiten Bindemittelschicht
6b durch eine Ablösung mit der Hand ablösbar, oder die zweite Bindemittelschicht
6b ist von der ersten Bindemittelschicht 6a oder die erste Bindemittelschicht
6a ist von dem zweiten Trägerblatt 7 ablösbar, vorzugsweise mit
einer Ablösekraft von 200 g/25 mm oder weniger, mehr bevorzugt 6 bis 130 g/25 mm.
Wurden die ersten und zweiten Blattabschnitte 2 und
3 voneinander abgezogen, sind die resultierenden abgelösten Oberflächen
der ersten und zweiten Blattabschnitte 2 und 3 frei von drucksensiblen
Adhäsionsmitteln, und aus diesem Grund kleben die abgelösten Oberflächen nicht von
selbst auf anderen Oberflächen.
Bezüglich 4, die eine Vorrichtung zur
Herstellung eines Aufzeichnungsverbundblattes der 1
oder 2 darstellt, wird ein erstes Blatt
17, das von einer ersten Blattrolle 14 abgerollt wird, und ein
zweites Blatt 18, das von einer zweiten Blattrolle 15 abgerollt
wird, unter Druck zwischen einer Druckrolle 11 und einer Abkühlungsrolle
12 gepresst, die respektive in Richtung der Pfeile rotieren, während ein
Bindemittel 13a von einer T-Düse 13 zwischen den ersten und zweiten
Blättern 17 und 18 zugeführt wird, um die ersten und zweiten Blätter
17 und 18 durch eine Schicht des Bindemittels aneinander zu binden.
Ein resultierendes Laminat 19 wird auf einer Rolle 16 aufgerollt.
In 4 kann das zweite Blatt 18 aus einem zweiten
Trägerblatt 18a und einer zweiten Bindemittelschicht 18b, die
zum Beispiel durch ein Schmelzlaminierungsverfahren gebildet wurde, bestehen. In
diesem Fall bildet das von der T-Düse 13 zugeführte Bindemittel
13a eine erste Bindemittelschicht 13b zwischen dem ersten Blatt
17 und der zweiten Bindemittelschicht 18b.
Bei dem in 4 dargestellten Laminierungsverfahren
wird die erste Bindemittelschicht 13b bei einer Laminierungstemperatur
von 10 bis 50°C unter der Laminierungstemperatur, bei der das Bindemittel für
gewöhnlich auf das erste oder zweite Blatt laminiert wird, von einem thermoplastischen
Harz gebildet, vorzugsweise von einem Polyolefinharz. Bei der Vorrichtung der
3 wird das von einer Rolle 15 bereitgestellte
zweite Blatt 18 durch die Abkühlungsrolle 12 abgekühlt und danach
wird das geschmolzene Bindemittel 13a auf das abgekühlte zweite Blatt
18 laminiert, wobei das resultierende, eine Bindemittelschicht
13b aufweisende, Laminat durch die Abkühlungsrolle 12 abgekühlt
wird, was eine schwache entstehende Bindungsstärke zwischen dem zweiten Blatt
12 und der Bindemittelschicht 13b zur Folge hat.
Aus diesem Grund kann die Abziehstärke zwischen dem zweiten Blatt
12 und der Bindemittelschicht 13b auf ein Niveau von 200 g/25
mm oder weniger gesteuert werden, insbesondere auf 6 bis 130 g/25 mm. In diesem
Fall sind die ersten und zweiten Blattabschnitte an der Schnittstelle zwischen dem
zweiten Blattabschnitt und der Bindemittelschicht trennbar, während die Bindemittelschicht
fest an den ersten Blattabschnitt gebunden ist.
Bei 4 kann das erste Blatt
17 durch ein erstes Trägerblatt ersetzt werden und nachdem das Laminat
gebildet wurde, kann eine erste Aufzeichnungsschicht auf einer äußeren Oberfläche
des ersten Trägerblattes in dem Laminat gebildet werden.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung ist das
erste Trägerblatt aus mindestens einem Mitglied ausgewählt aus, zum Beispiel, Papierblättern
einschließlich holzfreien Papierblättern, beschichteten Papierblättern, Kunstpapierblättern
und gussbeschichteten Papierplättern; Polymerfilme einschließlich Filme aus Polyester(zum
Beispiel, Polyethylenterephthalat(PET)harze), Nylonharze, Polyolefin(zum Beispiel,
Polypropylen)harze, Polyvinylchloridharze und Cellulosepolymere; sowie synthetische
Papierblätter gebildet. Das erste Trägerblatt kann eine einlagige oder zwei- oder
mehrlagige Struktur aufweisen.
Wird das Aufzeichnungsverbundblatt für ein Thermotransfer-Aufzeichnungssystem
verwendet und weist das erste Trägerblatt eine dreilagige Struktur auf, zum Beispiel
einen Polymerfilm oder eine synthetische Papierblattschicht/Papierblattkern/Polymerfilm
oder eine synthetische Papierblattschichtstruktur, oder einen Polymerfilm oder eine
synthetische Papierblattschicht/PET-Filmkern/Polymerfilm oder synthetische Papierblattschichtstruktur,
kann eine erste Thermotransferabbildungsaufzeichnungsschicht, gebildet auf dem mehrschichtigen
ersten Trägerblatt, darin klare Abbildungen empfangen.
Die für das erste Trägerblatt der vorliegenden Erfindung verwendbaren
Polymerfilme oder synthetischen Papierblätter werden vorzugsweise aus denen ausgewählt,
die mindestens eine durchlässige Schaumschicht aufweisen, oder zumindest eine Hohlraumschicht
die, zum Beispiel durch ein Zugverfahren gebildet wurde, oder eine
nicht-poröse Hautschicht oder zumindest eine innwendig hohle Schicht. Wird ein Papierblatt
für das erste Trägerblatt verwendet, ist das Papierblatt nicht auf eine bestimmte
Papierblattart beschränkt, solange das Papierblatt als einen Hauptbestandteil einen
Cellulosefaserstoffbrei aufweist und es weist für gewöhnlich mindestens ein Mitglied
auf, ausgewählt von Holzfaserstoffbrei, zum Beispiel Weichholz und Hartholz, chemischen
und mechanischen Faserstoffbreien und verwendeten Papierfaserstoffbreien. Das Papierblatt
weist wahlweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus Nicht-Holz Faserhalbstoffen,
zum Beispiel Hanffaserhalbstoff und Baumwollfaserhalbstoff, und synthetischen Faserhalbstoffen,
zum Beispiel Polyethylenfaserhalbstoffe und Polypropylenfaserhalbstoffe, auf. Um
jedoch die Papierformbarkeit des Faserhalbstoffmaterials auf einem praktisch zulässigen
Niveau zu halten, weist das Faserhalbstoffmaterial vorzugsweise den Holzfaserhalbstoff
in einem Gehalt von 50 Gew.-% oder mehr auf. Ist der Holzfaserhalbstoff in dem oben
genannten Gehalt beinhaltet, weist das resultierende Papierblatt ein zufrieden stellendes
Aussehen und Anfassbarkeit sowie eine ausreichende mechanische Festigkeit für die
Verwendung in der Praxis auf. Für gewöhnlich weist das erste Trägerblatt vorzugsweise
eine Dicke von 30 bis 300 &mgr;m auf, mehr bevorzugt 50 bis 250 &mgr;m.
Bei dem ersten Blattabschnitt kann die auf einer Oberfläche des ersten
Trägerblattes gebildete erste Aufzeichnungsschicht mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus thermisch transferierten Sublimationsfarbstoffen, thermisch transferierten Tintenschmelzen
und Tintenstrahlen empfangen und als Thermotransfersublimationsfarbstoff-empfangende
Schicht, als Thermotransfertintenschmelzen-empfangende Schicht oder eine tintenstrahlempfangende
Schicht dienen.
Die Thermotransfersublimationsfarbstoff-empfangende Schicht enthält,
als einen Hauptbestandteil, ein färbbares Polymer mit einem hohen Farbstoffaufnahmevermögen
bezüglich der von einem Farbband zugeführten Sublimationsfarben. Das färbbare Polymer
für die Sublimationsfarben-empfangende Schicht wird vorzugsweise ausgewählt aus
Polyesterharzen, Polycarbonatharzen, Vinylchloridcopolymerharzen und Cellulosederivaten.
Bei dem Thermotransferdruckverfahren unter Verwendung eines Thermokopfes wird eine
Schmelzanhaftung der Farbstoff-empfangenden Schicht mit dem Farbband verhindert,
indem vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus Quervernetzungsmitteln,
Trennmitteln und Freisetzungsmitteln der Farbstoff-empfangenden Schicht zugefügt
wird.
Optional wird der Farbstoff-empfangenden Schicht mindestens ein Mitglied
ausgewählt aus fluoreszierenden Aufhellungsmitteln, Weichmachern, Anti-Oxidationsmitteln,
Pigmenten und Absorbtionsmitteln für ultraviolette Strahlen zugefügt. Die oben genannten
Additive können mit dem Farbstoff-empfangenden Material vermischt werden und auf
das Trägerblatt beschichtet werden oder sie können als Überschicht oder Unterschicht
für die Farbstoff-empfangende Schicht beschichtet werden.
Die Thermotransfertintenschmelzen-empfangende Schicht wird aus einer
Mischung eines Pigmentes mit einem wasserlöslichen oder wasserdispergierbarem polymeren
Material gebildet. Das Pigment umfasst mindestens ein Mitglied ausgewählt aus anorganischen
Pigmenten, zum Beispiel Kaolin, calciniertes Kaolin, Calciumkarbonat, Calciumsulfat,
Bariumsulfat, Titandioxid, Talk, Zinkoxid, Aluminium, Magnesiumoxid, Magnesiumkarbonat
und Silica; sowie organischen Pigmenten, zum Beispiel Polystyrolharze, Harnstoff-Formaldehydharze,
Melamin-Formaldehydharze und Acrylharze.
Das polymere Material umfasst mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
natürlichen und halbsynthetischen polymeren Verbindungen, zum Beispiel Stärkeverbindungen,
zum Beispiel kationische Stärken und oxidierte Stärken, Celluloseverbindungen, zum
Beispiel Carboxymethylcellulose und Hydroxethylcellulose, Kasein, Soyabohnenprotein
und natürliches Gummi; synthetische Polymere, zum Beispiel Polyvinylalkohol, Polyisopren,
Polydiene, zum Beispiel Polybutadien, Polyalkylene, zum Beispiel Polybuten, Polyiosbutylen,
Polypropylen und Polyethylen, Polymere und Copolymere von Vinylverbindungen, zum
Beispiel Vinylacetat, Styrol, (Meth)Acrylsäure, (Meth)Acrylatestern, (Meth)Acrylamide
und Methylvinylether, Latexe (latices) aus synthetischen Gummi, zum Beispiel, Styrol-Butadiencopolymere
und Methylmethacrylat-Butadien-Copolymere und Polyurethanharze, Polyesterharze,
Polyamidharze, Olefin-Malein-Anhydridcopolymerharze und Melamin-Formaldehydharze.
Die tintenstrahlempfangende Schicht wird aus einer Mischung eines
Pigmentes mit einem Bindemittel gebildet.
Das Pigment umfasst mindestens ein Mitglied ausgewählt aus anorganischen
Pigmenten, zum Beispiel, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, amorphes Siliziumdioxid,
Magnesiumoxid, Kolloid-Siliziumdioxid, Kolloid-Aluminiumoxid, Calciumkarbonat, Kaolin,
Talk, Calciumsulfat, Bariumsulfat, Titaniumdioxid, Zinkoxid, Zinkkarbonat, Satinweiß,
Aluminiumsilikat, Calciumsilikat, Magnesiumsilikat und Weißruß; sowie anorganische
Pigmente, zum Beispiel Styrolharze, Acrylharze, Harnstoff-Formaldehydharze, Melamin-Formaldehydharze
und Benzoguanaminharze.
Das Bindemittel umfasst eine wässrige Lösung oder eine Dispersion
von mindestens einem Mitglied ausgewählt aus natürlichen und halbsynthetischem Polymerverbindungen,
zum Beispiel Stärke und deren Derivate, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose
und Kasein; und synthetische polymere Verbindungen, zum Beispiel, Polyvinylalkohol
und dessen Derivate, Polyvinylbutyralharze, Polyethyleneinminharze, Polyvinylpyrrolidonharze,
Poly(meth)acrylsäureharze, Polyacrylatesterharze, Polyamidharze, Polyacrylamidharze,
Polyersterharze, Harnstoff-Formaldehydharze, Melamin-Formaldehydharze, Styrol-Butadiencopolymerharze,
Methylmethacrylat-Butadiencopolymerharze und Ethylenvinylacrylatcopolymerharze;
sowie anionische oder kationische gruppenmodifizierte Produkte der oben genannten
Polymere.
Die erste Aufzeichnungsschicht kann gebildet werden, indem eine Beschichtungsflüssigkeit
für die den Farbstoff, die Tintenschmelze und/oder die den Tintenstrahl-empfangende
Schicht auf einer Oberfläche des ersten Trägerblattes durch eine konventionelle
Streichvorrichtung, zum Beispiel eine Balkenstreichvorrichtung, einer Gravurstreichvorrichtung,
Kommastreichvorrichtung, Messerstreichvorrichtung oder Luftbürstensreichvorrichtung
beschichtet wird und die Beschichtungsflüssigkeitsschicht getrocknet wird. Die erste
Aufzeichnungsschicht des Aufzeichnungsvebundblattes der vorliegenden Erfindung weist
vorzugsweise ein Trockengewicht von 1 bis 20 g/m2, mehr bevorzugt von
5 bis 10 g/m2 auf.
Um die Bindungsstärke zwischen dem ersten Trägerblatt und dem ersten
Aufzeichnungsblatt zu verbessern, kann eine Zwischenschicht zwischen ihnen gebildet
werden. Die Zwischenschicht kann aus herkömmlichen hydrophilen und hydrophoben Klebharzen
gebildet werden. Die Klebharze werden zum Beispiel ausgewählt aus, zum Beispiel,
Vinylpolymeren wie Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Acrylpolymeren wie
Polyacrylamid, Polydimethylacrylamid, Polyacrylsäure und deren Salze, Plyacrylatestern,
Methacrylpolymere wie Polymethacrylsäure und Polymethacrylatestern und natürliche
Polymere wie Stärke, Sodiumalginat, Kaseincarboxymethylcellulose und deren Derivate.
Das zweite Trägerblatt für den zweiten Blattabschnitt wird, zum Beispiel,
aus Papierblättern gebildet, zum Beispiel aus holzfreien Papierblättern, beschichteten
Papierblättern, Kunstpapierblättern und gußgestrichenen Papierblättern, laminierten
Papierblättern, zum Beispiel Papierblättern, die mit einem thermoplastischen Harz
wie Polyethylen, thermoplastischen Harzfilmen, zum Beispiel Polyester (zum Beispiel
Polyethylenterephatalat), Nylon und Polyolefin (zum Beispiel Polypropylen) Filmen
laminiert sind und synthetische Papierblätter. Das zweite Trägerblatt weist eine
einlagige Struktur oder eine zwei- oder mehrlagige Struktur auf.
Wird das zweite Trägerblatt aus einem Papierblatt hergestellt, kann
bei dem Papierblatt eine Lagentrennung stattfinden, wenn der zweite Blattabschnitt
von dem ersten Blattabschnitt abgetrennt wird. Dementsprechend wird das zweite Trägerblatt
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Film, einer synthetischen Faser oder einem
mit thermoplastischem Harz laminierten Papierblatt gebildet. Vor allem Polyethylenterphthalat(PET)filme
sowie zweiachsig orientierte Polypropylen(OPP)filme haben eine lange Haltbarkeit
und sind daher für das zweite Trägerblatt geeignet.
Vorzugsweise wird eine ein antistatisches Mittel aufweisende Antistatikschicht
auf einer Oberfläche des zweiten Trägerblattes, an die der erste Blattabschnitt
nicht gebunden ist, gebildet.
Das zweite Trägerblatt kann bezüglich des blattbildenden Materials
dasselbe sein wie das erste Trägerblatt oder es kann davon verschieden sein. Das
zweite Trägerblatt des zweiten Blattabschnittes weist vorzugsweise ein Dicke von
30 bis 300 &mgr;m auf, mehr bevorzugt 50 bis 250 &mgr;m.
Die Bindemittelschicht, durch die die ersten und zweiten Blattabschnitte
aneinander gebunden sind, ist so beschaffen, dass die gebundenen ersten und zweiten
Blattabschnitte mit der Hand voneinander abgetrennt werden können. Wie oben erwähnt,
beträgt die Abziehstärke zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten vorzugsweise
200 g/25 mm oder weniger, mehr bevorzugt 6 bis 130 g/25 mm.
Die Bindemittelschicht wird vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Harz mittels eines Heisspressverfahrens gebildet.
Das thermoplastische Harz ist nicht auf eine bestimmte Harzart beschränkt,
solange das Harz eine von Hand lösbare Bindung zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten
bilden kann. Vorzugsweise umfasst das thermoplastische Harz für die Bindemittelschicht
mindestens ein Mitglied ausgewählt aus Olefinpolymeren und Copolymeren,
zum Beispiel Polyethylen und Polypropylen, Polystryrol, und Vinylacetatcopolymeren,
zum Beispiel, Ethylenvinylacetatcopolymere, zum Beispiel Ethylenvinylacetatcopolymere.
Bezüglich der Dicke der Bindemittelschicht gibt es keine bestimmte Begrenzung. Für
gewöhnlich weist die Bindemittelschicht eine Dicke von 5 bis 60 &mgr;m, mehr bevorzugt
10 bis 50 &mgr;m auf. Zudem, wie oben erwähnt, wird die Bindemittelschicht, auf
der der erste oder zweite Blattabschnitt von dem anderen Blattabschnitt trennbar
ist, vorzugsweise bei einer Temperatur von 10 bis 50°C unter der normalen Laminierungstemperatur
gebildet. Wenn die Bindemittelschicht zum Beispiel von einem Polyethylenharz gebildet
wird, wird das Harz durch eine T-Düse bei einer Temperatur von 250°C bis 320°C
extrudiert und zwischen den ersten Blattabschnitt und den zweiten Blattabschnitt
laminiert. Soll der erste Blattabschnitt mit der Hand von der Bindemittelschicht
abgelöst werden können, wird der erste Blattabschnitt mit einer Abkühlungsrolle
in Kontakt gebracht und der zweite Blattabschnitt wird mit einer Druckrolle in Kontakt
gebracht, so dass der erste Blattabschnitt bei einer niedrigeren Temperatur als
der des zweiten Blattabschnittes auf die Bindemittelschicht gebunden ist, und daher
ist die Bindungsfestigkeit zwischen dem ersten Blattabschnitt und der Bindemittelschicht
niedriger als diejenige zwischen dem zweiten Blattabschnitt und der Bindemittelschicht.
Die Bindungsfestigkeiten der Bindemittelschicht auf den ersten und
zweiten Blattabschnitten sind je nach Art der ersten und zweiten Blattabschnitte
variabel. Wird zum Beispiel der erste Blattabschnitt aus einem Papierblatt gebildet,
wird die Bindemittelschicht aus einem thermoplastischen Harz, zum Beispiel einem
Polypropylenharz, gebildet, und der zweite Blattabschnitt wird aus demselben Harz
wie in der Bindemittelschicht gebildet, oder aus einem bezüglich der chemischen
Struktur und Zusammensetzung entsprechenden Harz, das mit dem die Bindemittelschicht
bildenden Harz kompatibel ist, zum Beispiel einem Polyethylenharz, ist die Bindungsfestigkeit
zwischen dem ersten Blattabschnitt (Papierblatt) und der Bindemittelschicht bedeutend
niedriger als die Bindungsfestigkeit zwischen dem zweiten Blattabschnitt (thermoplastischer
Harzfilm) und der Bindemittelschicht und daher ist der erste Blattabschnitt an der
Schnittstelle zwischen dem ersten Blattabschnitt und der Bindemittelschicht trennbar.
Auch wenn der erste Blattabschnitt aus einem Papierblatt mit einer niedrigen Glätte
gebildet wird, zum Beispiel aus einem holzfreien Papierblatt, einem Kraftpapierblatt
oder einem anderen eine hohe Oberflächenrauhheit aufweisenden Papierblatt, und der
zweite Blattabschnitt aus einem eine hohe Glätte aufweisenden Papierblatt gebildet
wird, zum Beispiel einem Papierblatt mit Glanzoberfläche, ist der eine hohe Glätte
aufweisende zweite Blattabschnitt an seiner Schnittstelle mit der Bindemittelschicht
von dem zweiten Blattabschnitt abtrennbar. Damit die aus derselben Art von Blattmaterial
gebildeten ersten und zweiten Blattabschnitte gleichmäßig trennbar sind, wird vorzugsweise
das des ersten Trägerblattes 4 und des zweiten Trägerblattes
7 vorher fest mit einer Bindemittelschicht 6 laminiert, die zum
Beispiel ein thermoplastisches Harz aufweist, und das der ersten und zweiten Trägerblätter
mittels eines Heisspressverfahrens auf die Bindemittelschicht gebunden. Die vorangegangene
Laminierung für die Bindemittelschicht wird vorzugsweise bei einer höheren Temperatur
als derjenigen des Heisspressverfahrens durchgeführt. Ist zum Beispiel das Bindemittelharz
für die Bindemittelschicht 6 ein Polyethylenharz, wird die vorangehende
Laminierung bei einer Temperatur von 330°C bis 360°C und das Heisspressverfahren
bei einer Temperatur von 250°C bis 320°C durchgeführt. Des Weiteren wird
mehr bevorzugt die Oberfläche des Trägerblattes einer Koronaentladungsbehandlung
unterzogen, damit sie unmittelbar vor der Laminierung laminiert wird. In diesem
Fall, wenn das erste Trägerblatt mit der Bindemittelschicht laminiert wird und dann
das zweite Trägerblatt mittels eines Heisspressverfahrens bei einer niedrigeren
Temperatur als der Laminierungstemperatur auf die Bindemittelschicht gebunden wird,
ist das zweite Trägerblatt von der auf das erste Trägerblatt laminierten Bindemittelschicht
ablösbar. Auch wenn das zweite Trägerblatt mit der Bindemittelschicht laminiert
wird und dann das erste Trägerblatt mittels eines Heisspressverfahrens bei einer
niedrigeren Temperatur als der Laminierungstemperatur gebunden wird, ist das erste
Trägerblatt von der auf das zweite Trägerblatt laminierten Bindemittelschicht ablösbar.
Wird das eine der ersten und zweiten Trägerblätter 4 und
7 vorher mit einer zweiten ein thermoplastisches Harz aufweisenden Bindemittelschicht
6b laminiert und das andere der Trägerblätter durch eine erste dasselbe
thermoplastische Harz wie die zweite Bindemittelschicht 6b aufweisende
Bindemittelschicht 6a mittels eines Heisspressverfahrens bei einer niedrigeren
Temperatur als der Laminierungstemperatur auf die zweite Bindemittelschicht
6b gebunden, ist das andere Trägerblatt von der ersten Bindemittelschicht
6a ablösbar, weil die Bindungsfestigkeit zwischen der ersten Bindemittelschicht
6a und der zweiten Bindemittelschicht 6b höher als die Bindungsfestigkeit
zwischen dem anderen Trägerblatt und der ersten Bindemittelschicht ist. Ist jedoch
die erste Bindemittelschicht 6a aus einem eine schlechte Kompatibilität
mit der zweiten Bindemittelschicht 6b aufweisenden thermoplastischen Harz
gebildet, sind die ersten und zweiten Blattabschnitte an der Schnittstelle zwischen
den ersten und zweiten Bindemittelschichten voneinander ablösbar. In diesem Fall,
wird zum Beispiel eine der ersten und zweiten Bindemittelschichten aus einem Polyethylenharz
gebildet und die andere wird aus einem Polyesterharz gebildet.
Des Weiteren können die ersten und zweiten Blattabschnitte voneinander
abtrennbar gemacht werden, indem ein Ablösemittel, zum Beispiel ein Silicon, auf
eine Schnittstelle, an der die Blattabschnitte getrennt werden müssen, angewendet
wird.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung kann
die Schnittstelle, an der die ersten und zweiten Blattabschnitte voneinander getrennt
werden können, auf die oben genannte Art und Weise gebildet werden.
Wie obenstehend erwähnt, werden die ersten und zweiten Blattabschnitte
während des gewöhnlichen Aufzeichnungsverfahrens nicht voneinander getrennt, solange
keine Ablösekraft, die höher ist als die Bindungsfestigkeit, auf das Verbundblatt
einwirkt, da die ersten und zweiten Blattabschnitte durch die Bindemittelschicht
mit einer bestimmten Bindungsfestigkeit aneinander gebunden sind. Wird eine höhere
Ablösekraft als die Bindungsfestigkeit angewendet, können die ersten und zweiten
Blattabschnitte leicht voneinander abgelöst werden, ohne dabei kaputt zu gehen.
Da die abgelösten Oberflächen keine druckempfindliche Bindungseigenschaft aufweisen,
kleben die ersten und zweiten Blattabschnitte zudem nicht aneinander, selbst wenn
sie übereinander gelegt werden. Zudem sind die abgelösten Oberflächen glatt und
weisen ein zufrieden stellendes Erscheinungsbild auf.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung gibt
es bezüglich der Dicke jeder der ersten und zweiten Blattabschnitte keine Begrenzung,
ebenso wie bezüglich der Gesamtdicke der Blattabschnitte. Für gewöhnlich beträgt
die Gesamtdicke vorzugsweise 100 bis 300 &mgr;m, mehr bevorzugt 150 bis 250 &mgr;m.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung wird
eine zweite Aufzeichnungsschicht wahlweise auf einer Oberfläche des zweiten Trägerblattes
gebildet, auf dessen Oberfläche der erste Blattabschnitt nicht gebunden ist. In
5 wird eine zweite Aufzeichnungsschicht 8
auf einer Oberfläche eines zweiten Trägerblattes 7 gebildet, wobei diese
Oberfläche der Oberfläche gegenüberliegt, auf der der erste Blattabschnitt
2 durch eine Bindemittelschicht 6, die aus einer ersten Bindemittelschicht
6a und einer zweiten Bindemittelschicht 6b besteht, gebunden ist,
um zusammen einen zweiten Blattabschnitt 3 zu bilden.
Die zweite Aufzeichnungsschicht kann aus den für die erste Aufzeichnungsschicht
verwendbaren Materialien gebildet werden.
Dicke, Beschaffenheit und Aufzeichnungsfunktion der zweiten Aufzeichnungsschicht
können gleich oder unterschiedlich wie bei der ersten Aufzeichnungsschicht sein.
Die zweite Aufzeichnungsschicht kann wenigstens eine der thermisch
transferierten Sublimationsfarben, der thermisch transferierten Tintenschmelzen
und Tintenstrahlen empfangen. In anderen Worten, die zweite Aufzeichnungsschicht
ist eine thermische transfersublimationsfarben-empfangende Schicht, eine thermische
transfertintenschmelzen-empfangende Schicht, oder eine tintenstrahlempfangende Schicht.
Das Aufzeichnungsverbundblatt mit dem in 5
dargestellten Aufbau ist nicht auf eine bestimmte Verwendung beschränkt. Wenn zum
Beispiel ein erster Blattabschnitt eine geringe Dicke von 100 &mgr;m oder weniger
aufweist, werden auf der ersten Aufzeichnungsschicht die gewünschten Abbildungen
aufgezeichnet, dann wird der dünne erste Blattabschnitt von dem zweiten Blattabschnitt
abgelöst und einer gewünschten Verwendung ausgesetzt. Danach werden die gewünschten
Abbildungen auf die zweite Aufzeichnungsschicht gedruckt und der resultierende bedruckte
zweite Blattabschnitt wird der gewünschten Verwendung unterzogen.
Ist die Dicke sowohl der ersten als auch der zweiten Blattabschnitte
geringer als 100 &mgr;m, werden die erwünschten Abbildungen auf die ersten und zweiten
Aufzeichnungsschichten des Verbundblattes aufgezeichnet, danach wird der bedruckte
erste Blattabschnitt von dem bedruckten zweiten Blattabschnitt gelöst und jeder
der Blattabschnitte wird einer gewünschten Verwendung unterzogen.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung wird
wahlweise eine zusätzliche Aufzeichnungsschicht zwischen den ersten und zweiten
Blattabschnitten gebildet.
Bei 6 wird eine zusätzliche Aufzeichnungsschicht
9 auf einer Oberfläche eines zweiten Trägerblattes 7 gebildet,
beide zusammen bilden einen zweiten Blattabschnitt 3. Die zusätzliche Aufzeichnungsschicht
9 des zweiten Blattabschnittes 3 wird an ein erstes Trägerblatt
4 eines ersten Blattabschnittes 2 mittels einer aus einer zweiten
Bindemittelschicht 6b bestehenden Bindemittelschicht 6 auf das
erste Trägerblatt 4schmelzlaminiert und eine erste Bindemittelschicht
6a wird mit einer niedrigen Bindestärke auf die zusätzliche Aufzeichnungsschicht
9 und auf die zweite Bindemittelschicht 6b mit einer höheren Bindestärke
als der oben genannten niedrigen Bindestärke gebunden. In diesem Fall ist der zweite
Blattabschnitt 3 an der Schnittstelle zwischen der zusätzlichen Aufzeichnungsschicht
9 und der ersten Bindemittelschicht 6a von dem ersten Blattabschnitt
2 ablösbar.
Dementsprechend ist die zusätzliche Aufzeichungsschicht
9 dem Äußeren ausgesetzt und kann direkt bedruckt werden, ohne den abgetrennten
zweiten Blattabschnitt umzudrehen, wenn der zweite Blattabschnitt 3 abgelöst
wird.
Die zusätzliche Aufzeichnungsschicht kann aus den für die erste Aufzeichnungsschicht
verwendeten Materialien hergestellt werden.
Dicke, Aufbau und Aufzeichnungsfunktion der zusätzlichen Aufzeichnungsschicht
können gleich sein, oder können sich von denen der ersten Aufzeichnungsschicht unterscheiden.
Die zusätzliche Aufzeichnungsschicht kann mindestens ein Mitglied
bestehend aus thermisch transferierten Sublimationsfarben, thermisch transferierten
Tintenschmelzen und Tintenstrahlen empfangen. Die zusätzliche Aufzeichnungsschicht
ist in anderen Worten eine thermisch transferierte Sublimationsfarben-empfangende
Schicht, eine thermisch transferierte Tintenschmelzen-empfangende Schicht oder eine
tintenstrahlempfangende Schicht.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung kann
wahlweise eine ein antistatisches Mittel aufweisende hintere Beschichtungsschicht
auf einer Oberfläche des zweiten Blattabschnittes gebildet werden, an welche die
Oberfläche des ersten Blattabschnittes nicht gebunden ist.
Bezüglich 7 wird eine antistatische Schicht
10 auf der hinteren Oberfläche eines zweiten Trägerblattes 7 gebildet,
um zusammen einen zweiten Blattabschnitt 3 zu bilden. Wird die antistatische
Schicht auf der hinteren Oberfläche gebildet, kann das resultierende Verbundblatt
reibungslos in den Drucker eingeführt werden, hindurchlaufen und vom Drucker ausgegeben
werden.
Das antistatische Mittel für die Antistatikschicht weist vorzugsweise
mindestens ein Mitglied ausgewählt aus, zum Beispiel, Polyethylenimin, kationischen
Monomermodifizierten Acrylpolymeren und -Copolymeren, Kationenmodifizierten Acrylamidpolymeren
und -Copolymeren, und kationischen Stärken auf. Zur Bildung einer Antistatikschicht
wird für gewöhnlich das antistatische Mittel mit einem Bindemittel vermischt. Das
Bindemittel umfasst vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus, zum Beispiel,
wasserlöslichen Polymeren, zum Beispiel Polyvinylalkohol, und Acrylharzen, Epoxydharzen,
Polyesterharzen, Phenol-Formaldehydharzen, Alkydharzen, Polyurethanharzen, Melamin-Formaldehydharzen
und ausgehärteten Produkten der oben genannten Harze.
Die Antistatikschicht wird vorzugsweise mit einem Trockengewicht von
0,3 bis 10 g/m2 gebildet, mehr bevorzugt 0,5 bis 3 g/m2.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung werden
die hintere Oberfläche des ersten Blattabschnittes auf dessen Oberfläche der zweite
Blattabschnitt gebunden ist, die vordere Oberfläche des zweiten Blattabschnittes
auf dessen Oberfläche der erste Blattabschnitt gebunden ist, die hintere Oberfläche
des zweiten Blattabschnittes und/oder die hintere Oberfläche der Antistatikschicht
wahlweise vorher mit den erwünschten Abbildungen bedruckt. Insbesondere die gebundenen
Oberflächen, zum Beispiel die hintere Oberfläche des ersten Blattabschnittes und
die vordere Oberfläche des zweiten Blattabschnittes können von der Außenseite des
Verbundblattes vor dem Ablösen nicht wahrgenommen werden. Aus diesem Grund kann
auf den inneren Oberflächen geheime Information, zum Beispiel Abbildungen oder Bilder
auf Losen, abgedruckt werden. Die aufgezeichneten Abbildungen oder Bilder auf der
inneren Oberfläche können wahrgenommen werden, wenn die ersten und zweiten Blattabschnitte
voneinander abgelöst werden. Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt ist wahlweise mindestens
ein Teil der die äußeren Ränder der gebundenen Oberflächen der ersten und zweiten
Blattabschnitte nicht gebunden. Der nicht gebundene Teil kann als Anfangspunkt der
Ablösung verwendet werden. Der als Anfangspunkt der Ablösung verwendbare Teil kann
gebildet werden, indem ein Eckteil eines der Blattabschnitte über den anderen Blattabschnitt
erweitert wird, oder indem ein schmaler Randteil eines der Blattabschnitte durch
Abschneiden abgetrennt wird. Bei dem erstgenannten werden die Bindungsabschnitte
oder Formen der ersten und zweiten Blattabschnitte leicht unterschiedlich voneinander.
Wenn die ersten und zweiten Blattabschnitte in Fläche und Form gleich sind, werden
die ersten und zweiten Blattabschnitte in leicht ungleichen Positionen
zueinander gebunden.
Durch die Bereitstellung des nicht gebundenen Abschnittes können die
ersten und zweiten Blattabschnitte leicht voneinander abgelöst werden, ohne die
Anfangsbereiche der Ablösung zu zerstören.
Das Aufzeichnungsverbundblatt kann für folgende Einsatzmöglichkeiten
verwendet werden:
(1) Eine Verwendung, bei der ein dünnes Aufzeichnungsblatt
mit einer Dicke von 100 &mgr;m oder weniger, insbesondere 60 &mgr;m oder weniger
durch ein herkömmliches Aufzeichnungssystem bedruckt wird, zum Beispiel durch einen
Thermotransferfarbstoffdrucker, einen Thermotransfertintendrucker oder einen Tintenstrahldrucker
Für diese Verwendung wird ein Aufzeichnungsverbundblatt mit einem
aus einem dünnen Blatt gebildeten ersten Blattabschnitt zur Verfügung gestellt,
die erwünschten Abbildungen werden auf der ersten Aufzeichnungsschicht des ersten
Blattabschnittes gebildet und dann wird der mit der Abbildung bedruckte erste Blattabschnitt
von dem Verbundblatt getrennt und einer erwünschten Verwendung unterzogen.
(2) Eine Verwendung, bei der die ersten und zweiten Blattabschnitte,
die je eine Aufzeichnungsschicht aufweisen, voneinander getrennt werden und für
unterschiedliche Verwendungen verwendet werden
In diesem Fall, dem Aufzeichnungsverbundblatt, werden eine auf der
vorderen Oberfläche des ersten Blattabschnittes angeordnete erste Aufzeichnungsschicht
und eine auf der hinteren Oberfläche des zweiten Blattabschnittes angeordnete zweite
Aufzeichnungsschicht voneinander unabhängig bedruckt, und die bedruckten ersten
und zweiten Blattabschnitte werden voneinander getrennt und unterschiedlichen Verwendungen
unterzogen.
(3) Eine Verwendung, bei der ein bedruckter erster Blattabschnitt
von einem nicht bedruckten zweiten Blattabschnitt abgelöst wird, der eine weitere
Aufzeichnungsschicht aufweist, und die zusätzliche Aufzeichnungsschicht wird bedruckt
und der erwünschten Verwendung unterzogen
In diesem Fall wird die zusätzliche Aufzeichnungsschicht des zweiten
Blattabschnittes auf den ersten Blattabschnitt gebunden.
Wird der erste Blattabschnitt von dem zweiten Blattabschnitt abgelöst,
kann die ausgesetzte zusätzliche Aufzeichnungsschicht direkt bedruckt werden, ohne
den zweiten Blattabschnitt umzudrehen.
Bei dem Aufzeichnungsverbundblatt gemäß der 6
kann die dritte Aufzeichnungsschicht nach dem Ablösen bedruckt werden, wenn ein
dritter Blattabschnitt bestehend aus einer zusätzlichen Aufzeichnungsschicht, gebildet
auf einem dritten Trägerblatt, an die hintere Oberfläche des zweiten Trägerblattes
7 des zweiten Blattabschnittes 3 durch eine Bindemittelschicht
so angebracht wurde, dass der angebrachte dritte Blattabschnitt von dem zweiten
Blattabschnitt ablösbar ist.
Auf dieselbe Art und Weise wie obenstehend erwähnt kann das Aufzeichnungsverbundblatt
vier oder mehr dünne Blattabschnitte beinhalten, die jeweils ein Aufzeichnungsblatt
aufweisen und bedruckt werden können.
(4). Eine Verwendung, bei der geheime Information unsichtbar
auf wenigstens eine innere Oberfläche der aneinander gebundenen Blattabschnitte
aufgezeichnet werden. Werden die Blattabschnitte voneinander getrennt, kann die
aufgezeichnete Information wahrgenommen werden
In diesem Fall wird wenigstens eine Oberfläche der ersten und zweiten
Blattabschnitte bedruckt und die bedruckte Oberfläche der Blattabschnitte wird an
den anderen Blattabschnitt gebunden. Diese Art eines Aufzeichnungsverbundblattes
ist für Gewinnspielscheine und Postkarten verwendbar.
(5). Eine Verwendung bei der ein Aufzeichnungsverbundblatt
einen Blattabschnitt aufweisen muss, der eine hohe Streckbarkeit aufweist und auf
zufrieden stellende Art und Weise durch den Drucker befördert werden kann
In diesem Falle wird ein sehr streckbarer Blattabschnitt an einen
anderen Blattabschnitt gebunden, der im Großen und Ganzen keine Streckbarkeit aufweist.
Dementsprechend weist das resultierende ganze Aufzeichnungsverbundblatt
im Großen und Ganzen keine Streckbarkeit auf und kann daher leicht durch den Drucker
befördert werden, ohne dass die Ausdehnung des streckbaren Blattabschnittes Probleme
erzeugt. Nach dem Druck wird der streckbare Blattabschnitt von dem anderen Blattabschnitt
getrennt und der erwünschten Verwendung unterzogen.
BEISPIELE
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden spezifischen Beispiele
weiter erläutert, welche lediglich beispielhaft sind und in keiner Weise den Umfang
der vorliegenden Erfindung einschränken.
In den Beispielen bedeuten "Teile" und "%", soweit nicht anders angegeben,
"Gewichtsteile" bzw. "Gew.-%."
Beispiel 1
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde gemäß dem folgenden Verfahren
hergestellt.
(1) Herstellung eines laminierten Blattes für einen ersten
Blattabschnitt(A) Herstellung eines ersten Trägerblattes
Die vorderen und hinteren Oberflächen eines beschichteten Papierblattes
mit einer Dicke von 60 &mgr;m (Handelsmarke: OK COAT 64, hergestellt von OJT PRPER
CO. LTD.) wurden je mit einem biaxial orientierten Polyolefinfilm mit einer Dicke
von 50 &mgr;m (Handelsmarke: HGU 50, hergestellt von OJI YUKAGOSEISHI K. K.) durch
ein Polyesterharzbindemittel unter Verwendung eines Trockenlaminierungsverfahrens
beschichtet, um ein erstes Trägerblatt zur Verfügung zu stellen.
(A) Bildung einer Thermotransfer-Farbstoff-empfangenden
Schicht (erste Aufzeichnungsschicht)
Eine vordere Oberfläche des laminierten Blattes wie obenstehend erwähnt,
wurde mit einer Beschichtungsflüssigkeit, die eine Zusammensetzung wie untenstehend
genannt aufweist, mittels eines Balkenstreichverfahrens beschichtet und getrocknet,
um eine Ankerbeschichtungsschicht mit einem Trockengewicht von 1 g/m2
zu bilden. Danach wurde eine Beschichtungsflüssigkeit mit einer wie unten gezeigten
Zusammensetzung auf die Grundierungsbeschichtungsschicht beschichtet und getrocknet,
um eine erste Aufzeichnungsschicht mit einem Trockengewicht von 6 g/m2
zu bilden.
Zusammensetzung einer Grundierungsbeschichtungs-bildenden FlüssigkeitZusammensetzung einer Flüssigkeit zur Bildung der ersten Aufzeichnungsschicht
Das resultierende laminierte Blatt für den ersten Blattabschnitt hatte
eine Dicke von 130 &mgr;m.
(2) Herstellung eines laminierten Blattes für den zweiten
Blattabschnitt
Eine hintere Oberfläche eines PET-Filmes mit einer Dicke von 38 &mgr;m
wurde mit einer Beschichtungsflüssigkeit mit einer wie untenstehend beschriebenen
Zusammensetzung beschichtet und getrocknet, um eine hintere Beschichtungsschicht
mit einem Trockengewicht von 1,0 g/m2 zur Verfügung zu stellen.
Zusammensetzung der Flüssigkeit zur Bildung der hinteren Beschichtungsschicht
Ein Polyethylenharz wurde bei einer Temperatur von 330°C mittels
eines Extrusionslaminerungsverfahrens auf die vordere Oberfläche des PET-Filmes
laminiert (Handelsmarke: L719, hergestellt von UBE INDUSTRIES, Ltd.), um eine zweite
Bindemittelschicht zu bilden.
Das resultierende laminierte Blatt für einen zweiten Blattabschnitt
wies eine Dicke von 50 &mgr;m auf.
(3) Herstellung eines Aufzeichnungsverbundblattes
Durch die Verwendung der in 4 gezeigten
Vorrichtung wurden das laminierte Blatt für den ersten Blattabschnitt und das laminierte
Blatt für den zweiten Blattabschnitt in das Heißdruckrollensystem derart eingeführt,
dass die Polyethylenharzschichtoberfläche des zweiten Blattabschnittes der hintere
Oberfläche des ersten Trägerblattes des ersten Blattabschnitts gegenüberliegt und
der zweite Blattabschnitt mit der Abkühlungsrolle in Kontakt gebracht wird und der
erste Blattabschnitt mit der Druckrolle in Kontakt gebracht wird, und ein bei einer
Temperatur von 300°C geschmolzenes Polyethylenharz wurde in einer Menge von
20 g/m2 auf die hintere Oberfläche des ersten Trägerblattes angewendet,
und der zweite Blattabschnitt wird auf den ersten Blattabschnitt mittels der Polyethylenharzschicht
(eine erste Bindemittelschicht) durch Druck auf den ersten Blattabschnitt gebunden.
Ein Aufzeichnungsverbundblatt mit einem ähnlichen Aufbau wie in 7
gezeigt, wurde erhalten.
Bei dem resultierenden Aufzeichnungsverbundblatt könnte der erste
Blattabschnitt und der zweite Blattabschnitt an der Schnittstelle zwischen der PET-Filmschicht
des zweiten Blattabschnittes und der auf der ersten Bindemittelschicht verbliebenen
zweiten Bindemittelschicht auf den ersten Blattabschnitt gebunden werden.
Beispiel 2
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde nach denselben Verfahren wie in
Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
Ein laminiertes Blatt für den ersten Blattabschnitt wurde hergestellt, indem die
vorderen und hinteren Oberflächen eines eine Dicke von 75 &mgr;m aufweisenden PET
Filmes (Handelsmarke: W900J75, hergestellt von DIAFOIL HOECHST K. K.) je mit einem
biaxial orientierten Polyolefinfilm mit einer Dicke von 60 &mgr;m (Handelsmarke:
FPG60, hergestellt von OJI YUKAGOSEISHI K. K.) mittels eines Polyesterharzbindemittels
durch ein Trockenlaminierungsverfahren laminiert wurden.
Auf der vorderen Oberfläche des laminierten Blattes wurden eine Grundierungsschicht
und eine erste Aufzeichnungsschicht durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1
gebildet, um ein Laminierungsblatt für einen ersten Blattabschnitt zu erhalten.
Die hintere Oberfläche der PET-Filmschicht des ersten Blattabschnittes
wurde durch eine erste Bindemittelschicht, die aus einem bei 300°C geschmolzenen
Polyethylenharz bestand, auf die zweite Bindelmittelschicht gebunden, die auf den
zweiten Blattabschnitt mittels des Preßdruckverfahrens gebunden worden war. Die
gebundenen ersten und zweiten Blattabschnitte waren voneinander an der Schnittstelle
zwischen der PET-Filmschicht des zweiten Blattabschnittes und der zweiten Bindemittelschicht
ablösbar.
Beispiel 3
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde nach denselben Verfahren hergestellt
wie in Beispiel 1, mit den folgenden Ausnahmen.
Ein laminiertes Blatt für den ersten Blattabschnitt wurde hergestellt,
indem die vordere Oberfläche eines aus einem biaxial orientierten Polyoleinfilm
bestehenden ersten Trägerblattes mit einer Dicke von 150 &mgr;m (Handelsmarke: FPG
150, hergestellt von OJI YUKAGOSEISHI K. K.) mit derselben Grundierungsschicht und
derselben ersten Aufzeichnungsschicht wie die in Beispiel 1 beschichtet wurde. Das
resultierende laminierte Blatt für den ersten Blattabschnitt wies eine Dicke von
155 &mgr;m auf.
Die hintere Oberfläche des ersten Trägerblattes des ersten Blattabschnittes
wurde in einer Menge von 20 g/m2 durch das Pressdruckverfahren auf die
zweite Bindemittel(Polyethylenharz)schicht gebunden, die auf den zweiten Blattabschnitt
durch eine erste Bindemittelschicht gebunden war, die aus einem bei einer Temperatur
von 290°C geschmolzenen Polyethylenharz bestand.
Bei dem resultierenden Aufzeichnungsverbundblatt waren die ersten
und zweiten Blattabschnitte an der Schnittstelle zwischen der PET-Filmschicht und
der zweiten Bindemittelschicht voneinander ablösbar.
Beispiel 4
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde durch dieselben Verfahren wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen.
Als die auf den zweiten Blattabschnitt laminierte zweite Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
durch das Pressdruckverfahren auf die hintere Oberfläche des ersten Blattabschnittes
gebunden wurde, wurde die erste Bindemittelschicht aus einer Schmelze aus einem
Harzgemisch aus einem Polyethylenharz mit einem Polypropylenharz (Handelsmarke:
FL 25R, hergestellt von MITSUBISHI CHEMICAL CO.) bei einer Temperatur von 300°C
gebildet. Die erste Bindemittelschicht lag in einer Menge von 20 g/m2
vor.
Bei dem resultierenden Aufzeichnungsverbundblatt waren die ersten
und zweiten Blattabschnitte an der Schnittstelle zwischen der PET-Filmschicht und
der zweiten Bindemittelschicht voneinander ablösbar.
Beispiel 5
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde durch dieselben Verfahren wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen.
Als die auf den zweiten Blattabschnitt laminierte zweite Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
auf die hintere Oberfläche des ersten Blattabschnittes mittels eines Pressdruckverfahrens
gebunden wurde, wurde die erste Bindemittelschicht aus einer Schmelze aus einem
gemischten Harz aus einem Polyethylenharz mit einem Polypropylenharz (Handelsmarke:
FL 25R, hergestellt von MITSUBISHI CHEMICAL CO.) bei einer Temperatur von 300°C
gebildet. Die erste Bindemittelschicht lag in einer Menge von 20 g/m2
vor.
Bei dem resultierenden Aufzeichnungsverbundblatt waren die ersten
und zweiten Blattabschnitte an der Schnittstelle zwischen der PET-Filmschicht und
der zweiten Bindemittelschicht voneinander ablösbar.
Beispiel 6
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde durch dieselben Verfahren wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen.
Bei dem zweiten Blattabschnitt wurde der PET Film mit einer Dicke
von 38 &mgr;m durch ein eine Dicke von 60 &mgr;m aufweisendes beschichtetes Papierblatt
(Handelsmarke: OK COAT 64, hergestellt von OJI PRPER CO.) ersetzt.
Bei dem resultierenden Aufzeichnungsverbundblatt waren die ersten
und zweiten Blattabschnitte an der Schnittstelle zwischen der hinteren Oberfläche
des ersten Blattabschnittes und der ersten Bindemittelschicht voneinander ablösbar.
Beispiel 7
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde durch dieselben Verfahren wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen.
Bei der Herstellung des laminierten Blattes für den zweiten Blattabschnitt
wurde keine zweite Bindemittel(Polyethylenharz)schicht laminiert.
Die hintere Oberfläche des laminierten Blattes für den ersten Blattabschnitt
wurde mit einem Polyethylenharz (Handelsmarke: L719, hergestellt von UBE INDUSTRIES,
Ltd,) mittels eines Extrusionlaminerungsverfahrens bei einer Temperatur von 330°C
laminiert, um eine erste Bindemittelschicht mit einer Dicke von 20 &mgr;m zu bilden.
Bei der Pressbindung des ersten Blattabschnittes auf den zweiten Blattabschnitt,
wurde die nicht beschichtete vordere Oberfläche des zweiten Blattabschnittes, die
der ersten Binde(Polyethylenharz)mitteloberfläche des ersten Blattabschnittes gegenüberlag,
mit einer Schmelze aus einem Polyethylenharz bei einer Temperatur von 300°C
beschichtet und danach auf die erste Bindemittelschicht des ersten Blattabschnittes
durch Druck gebunden, ohne die erste Bindemittelschicht zu schmelzen.
Bei dem resultierenden Aufzeichnungsverbundblatt waren die ersten
und zweiten Blattabschnitte an der Schnittstelle zwischen der PET-Filmschicht und
der zweiten Bindemittelschicht voneinander ablösbar.
TESTS
Ein Muster eines in jedem der Beispiele 1 bis 7 hergestellten Aufzeichnungsverbundblattes
wurde mit Schriftmusterbildern, die durch eine Farb-Balken Entsendungsvorrichtung
für Farbbalkensignale (Handelsmarke C13A2, hergestellt von Shibazoku K. K) unter
Verwendung eines Farbstoffthermotransferdruckers bedruckt.
Die Bindungsaufrechterhaltung und Ablösefestigkeit zwischen den ersten
und zweiten Blattabschnitten wurden durch die folgenden Verfahren getestet.
(1) Bindungsaufrechterhalungseigenschaft
Nach dem Druckverfahren wurde die Bindungsaufrechterhaltung zwischen
den ersten und zweiten Blattabschnitten in Übereinstimmung mit der folgenden Klassifizierung
mit dem bloßen Auge bewertet:
(2) Abziehfestigkeit
Es wurde ein 180-Grad Abziehtest für ein Muster mit einem Querschnitt
von 25 mm mittels eines Zugfestigkeitsprüfgerätes (TENSILON®, hergestellt
von ORIENTEC) bei einer Abziehgeschwindigkeit von 300 m/min. und einem Abziehwinkel
von 180 Grad durchgeführt. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
Tabelle 1 zeigt deutlich, dass in jeder der Aufzeichnungsverbundblätter
der Beispiele 1 bis 7 die ersten und zweiten Blattabschnitte während des Druckverfahrens
nicht getrennt wurden und nach dem Druckverfahren leicht getrennt werden konnten.
Beispiel 8
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde durch die folgenden Verfahren
hergestellt.
(1) Herstellung eines laminierten Blattes für einen ersten
Blattabschnitt(A) Herstellung eines ersten Trägerblattes
Die vorderen und hinteren Oberflächen eines beschichteten Papierblattes
mit einer Dicke von 60 &mgr;m (Handelsmarke: OK COAT 64, hergestellt von OJ PAPER
CO. LTD.) wurden je mit einem biaxial orientierten, eine Dicke von 50 &mgr;m aufweisenden
Polyolefinfilm (Handelsmarke: HGU 50, hergestellt von OJI YUKAGOSEISHI K. K.) durch
ein Polyesterharzbindemittel durch ein Trockenlaminierungsverfahren beschichtet,
um ein erstes Trägerblatt zur Verfügung zu stellen.
(B) Bildung einer Thermotransferfarbstoff-empfangenden Schicht
(erste Aufzeichnungsschicht)
Eine vordere Oberfläche des laminierten Blattes wie oben erwähnt wurde
mit einer Beschichtungsflüssigkeit mit einer Zusammensetzung wie untenstehend gezeigt
mittels eines Balkenstreichverfahrens beschichtet und getrocknet, um eine Grundierungsbeschichtungsschicht
mit einem Trockengewicht von 1 g/m2 zu bilden. Danach wurde eine Beschichtungsflüssigkeit
mit einer wie untenstehend dargestellten Zusammensetzung auf die Grundierungsbeschichtungsschicht
beschichtet und getrocknet, um eine erste Aufzeichnungsschicht mit einem Trockengewicht
von 6 g/m2 zu bilden.
Zusammensetzung der Grundierungsbeschichtungsbildenden FlüssigkeitZusammensetzung einer die erste Aufzeichnungsschicht bildenden Flüssigkeit
Das resultierende laminierte Blatt für den ersten Blattabschnitt wies
eine Dicke von 130 &mgr;m auf.
(2) Herstellung eines laminierten Blattes für den zweiten
Blattabschnitt
Ein laminiertes Blatt mit einer auf einer hinteren Oberfläche eines
zweiten Trägerblattes gebildeten zweiten Thermotransfer-Farbstoff-empfangenden Schicht
(Aufzeichnungsschicht) wurde durch die selben Verfahren wie bei der Herstellung
des laminierten Blattes für den ersten Blattabschnitt hergestellt.
Auf der vorderen Oberfläche des zweiten Trägerblattes des laminierten
Blattes wurde eine zweite Bindemittelschicht mit einem Polyethylenharz (Handelsmarke:
L719, hergestellt von UBE Industries, LTD.) durch ein Extrudierlaminierungsverfahren
bei einer Temperatur von 330°C beschichtet. Ein eine Dicke von 145 &mgr;m aufweisendes
Blatt für den zweiten Blattabschnitt wurde erhalten.
(3) Herstellung eines Aufzeichnungsverbundblattes
Wie bei der Vorrichtung wie in 4 dargestellt,
wurde die hintere Oberfläche des ersten Blattabschnittes der zweiten Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
dem zweiten Blattabschnittes gegenüber angeordnet, beschichtet mit einer Schmelze
aus einem Polyethylenharz bei einem Temperatur von 300°C, um eine erste Bindemittelschicht
mit einem Gewicht von 20 g/m2 zu bilden, und wurde auf die zweite Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
eines zweiten Blattabschnittes zwischen der Abkühlungsrolle und der Druckrolle durch
ein Pressdruckverfahren gebunden. Ein Aufzeichnungsverbundblatt mit der in
5 dargestellten Beschaffenheit wurde erhalten.
Ein Druckverfahren mit Schriftmusterbildern (step pattern images)
gesteuert durch ein Entsendungsvorrichtung für Farbbalkensignale (color bar signal
dispaching device) (Handelsmarke: C13A2, SHIBAZOKU K. K.) wurde unter Verwendung
eines Farbstoff-Thermotransferdruckers (Handelsmarke: AGEP 60, hergestellt von MATSUSHITA
DENKI K. K.) auf den ersten und zweiten Aufzeichnungsschichten angewendet. Auf den
ersten und zweiten Aufzeichnungsschichten wurden klare farbige Abbildungen aufgezeichnet.
Nach dem Druckverfahren konnten die bedruckten ersten und zweiten Blattabschnitte
ebenfalls leicht an der Schnittstelle zwischen der hinteren Oberfläche des ersten
Blattabschnittes und der ersten Bindemittelschicht voneinander abgezogen
werden. Die 180 Grad Abziehfestigkeit zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten
betrug 30 g/25 mm in Längsrichtung.
Beispiel 9
Ein Aufzeichnungsverbundblatt wurde nach den folgenden Verfahren hergestellt.
(1) Herstellung eines laminierten Blattes für einen ersten
Blattabschnitt
Ein eine erste Aufzeichnungsschicht, die auf einer vorderen Oberfläche
eines ersten Trägerblattes durch eine Grundierungsbeschichtungsschicht gebildet
wurde, aufweisendes laminiertes Blatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel
8 hergestellt, und eine hintere Oberfläche des ersten Trägerblattes wurde mit einer
ersten Bindemittelschicht bestehend aus einem Polyethylenharz (Handelsmarke: L719,
hergestellt von UBE INDUSTRIES, LTD.) durch ein Extrudierlaminierungsverfahren bei
einer Temperatur von 330°C laminiert.
Das resultierende laminierte Blatt für den ersten Blattabschnitt wies
eine Dicke von 140 &mgr;m auf.
(2) Herstellung eines laminierten Blattes für einen zweiten
Blattabschnitt
Ein laminiertes Blatt für einen zweiten Blattabschnitt wurde nach
denselben Verfahren wie bei der Herstellung des ersten Blattabschnittes in Beispiel
8 hergestellt.
(3) Herstellung eines Aufzeichnungsverbundblattes
Bei der in Tabelle 4 dargestellten Vorrichtung wurde die Oberfläche
der zweiten Aufzeichnungsschicht des zweiten Blattabschnittes, die der Oberfläche
der zweiten Bindemittel(Polyethylenharz)schicht auf dem ersten Blattabschnitt gegenüberliegt,
mit einer Polyethylenharzschmelze bei einer Temperatur von 300°C beschichtet,
um eine zweite Bindemittelschicht in einer Menge von 20 g/m2 zu bilden,
und wurde durch Druck auf die zweite Bindemittelschicht auf dem ersten Blattabschnitt
gebunden. Das resultierende Aufzeichnungsverbundblatt wies die in 6
dargestellte Beschaffenheit auf.
Die erste Aufzeichnungsschicht konnte mit Schriftmusterbildern (step
pattern images), die durch eine Entsendungsvorrichtungen für Farbbalkensignale (color
bar signal dispaching device) (Handelsmarke: C13A2, hergestellt von SHIBAZOKU K.
K) gesteuert wird, durch einen Farbstoff-Thermotransferdrucker (Handelsmarke: AGEP60,
hergestellt von MATSUSHITA DENKI K. K.) bedruckt werden. Die gedruckten Abbildungen
waren klar. Nach dem Druckverfahren konnte der bedruckte erste Blattabschnitt leicht
von dem zweiten Blattabschnitt an der Schnittstelle zwischen der zweiten Bindemittelschicht
und der zweiten Aufzeichnungsschicht des zweiten Blattabschnittes abgelöst werden.
Die zweite Aufzeichnungsschicht des abgetrennten zweiten Blattabschnittes
wurde mit klaren Abbildungen mittels eines Farbstoff-Thermotransferdruckers bedruckt.
Die 180-Grad Abziehfestigkeit zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten
betrug in Längsrichtung 20 g/25 mm.
Beispiel 10
Ein Tintenstrahlaufzeichnungsverbundblatt wurde nach den folgenden
Verfahren hergestellt:
(1) Herstellung eines laminierten Blattes für einen ersten
Blattabschnitt
Eine vordere Oberfläche eines ersten Trägerblattes bestehend aus einem
holzfreien Papierblatt mit einem Grundgewicht von 83 g/m2 wurde mit einer
die untenstehend dargestellte Beschaffenheit aufweisenden Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet und getrocknet, um eine erste Tintenstrahl-empfangende (aufzeichnende)
Schicht mit einem Trockengewicht von 11 g/m2 zu bilden.
Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit(2) Herstellung eines laminierten Blattes für einen zweiten
Blattabschnitt
Das gleiche laminierte Blatt wie das für den ersten Blattabschnitt
wurde hergestellt, mit der folgenden Ausnahme:
Bei dem laminierten Blatt wurde eine zweite Tintenstrahl-empfangende
(aufzeichnende) Schicht auf der hinteren Oberfläche eines zweiten Trägerblattes
gebildet. Auch die vordere Oberfläche des zweiten Trägerblattes wurde mit einem
Polyethlyenharz (Handelsmarke: L719, hergestellt von UBE INDUSTRIES, LTD.) mittels
eines Extrudierlaminierungsverfahrens bei einer Temperatur von 330°C beschichtet,
um eine zweite Bindemittel(Polyethylenharz)schicht in einer Menge von 20 g/m2
zu bilden.
Das resultierende laminierte Blatt für den zweiten Blattabschnitt
wies eine Dicke von 105 &mgr;m auf.
(3) Herstellung eines Tintenstrahlaufzeichnungsverbundblattes
Bei der Vorrichtung gemäß 4 wurde die
hintere Oberfläche des ersten Blattabschnittes der zweiten Bindemittelschicht auf
dem zweiten Blattabschnitt gegenübergelegt, mit einer Schmelze aus einem Polyethylenharz
bei einer Temperatur von 300°C beschichtet, um eine erste Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
in einer Menge von 20 g/m2 zu bilden, und durch Druck auf die zweite
Bindemittelschicht auf dem zweiten Blattabschnitt gepresst. Das resultierende Tintenstrahlaufzeichnungsverbundblatt
wies die in 5 dargestellte Beschaffenheit auf.
Die erste Aufzeichnungsschicht, auf der vorderen Oberfläche des Verbundblattes
angeordnet, und die zweite Aufzeichungsschicht, auf der hinteren Oberfläche des
Verbundblattes angeordnet, können mit klaren Abbildungen unter Verwendung eines
Tintenstrahldruckers (Modell: MACHJET MJ-800C, hergestellt von SEIKO-EPSON K. K.)
bedruckt werden.
Nach dem Druck konnten die bedruckten ersten und zweiten Blattabschnitte
leicht an der Schnittstelle zwischen der hinteren Oberfläche des ersten Blattabschnittes
und der ersten Bindemittelschicht abgelöst und separat verwendet werden.
Die 180-Grad Abziehfestigkeit zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten
betrug in Längsrichtung 35 g/25 mm.
Beispiel 11
Ein Tintenstrahlaufzeichungsverbundblatt wurde nach dem folgenden
Verfahren hergestellt.
(1) Herstellung eines laminierten Blattes für einen ersten
Blattabschnitt
Das gleiche laminierte Blatt, bei dem eine erste Tintenstrahlaufzeichnungsschicht
auf der vorderen Oberfläche des ersten Trägerblattes gebildet war, wie in Beispiel
10, wurde des Weiteren auf der hinteren Oberfläche mit einem Polyethylenharz (Handelsmarke:
L718, hergestellt von USE INDUSTRIES, LTD.) durch ein Extrudierlaminierungsverfahren
bei einer Temperatur von 330°C beschichtet, um eine zweite Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
in einer Menge von 20 g/m2 zu bilden.
Das resultierende laminierte Blatt für den ersten Blattabschnitt wies
eine Dicke von 105 &mgr;m auf.
(2) Herstellung eines laminierten Blattes für einen zweiten
Blattabschnitt
Ein laminiertes Blatt, bei dem eine zweite Tintenstrahlaufzeichnungsschicht
auf der vorderen Oberfläche eines zweiten Trägerblattes angeordnet war, wurde nach
denselben Verfahren wie bei der Herstellung des laminierten Blattes für den ersten
Blattabschnitt des Beispiels 10 hergestellt.
(3) Herstellung eines Tintenstrahlaufzeichnungsverbundblattes
Bei der Vorrichtung der 4, lag die zweite
Bindemittel(Polyethylenharz)schicht auf dem ersten Blattabschnitt der zweiten Tintenstrahlaufzeichnungsschicht
des zweiten Blattabschnittes gegenüber, wurde mit einer Polyethylenharzschmelze
bei einer Temperatur von 300°C geschmolzen, um eine erste Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
in einer Menge von 20 g/m2 zu bilden, und wurde auf die zweite Tintenstrahlaufzeichnungsschicht
durch die erste Bindemittelschicht unter Verwendung der Abkühlungsrolle und der
Druckrolle durch Druck gepresst. Das resultierende Verbundblatt wies die Beschaffenheit,
wie in 6 dargestellt, auf.
Indem ein Tintenstrahldrucker (Modell: MACHJET MJ-800C, hergestellt
von SEIKO-EPSON K. K.) verwendet wurde, wurde die erste Aufzeichnungsschicht mit
klaren Tintenstrahlabbildungen bedruckt. Nach dem Druck konnte der bedruckte erste
Blattabschnitt leicht an der Schnittstelle zwischen der zweiten Bindemittelschicht
und der zweiten Aufzeichnungsschicht von dem zweiten Blattabschnitt abgezogen werden.
Danach wurde die zweite Aufzeichnungsschicht des abgelösten zweiten Blattabschnittes
mit klaren Tintenstrahlabbildungen bedruckt.
Die 180 Grad Abziehfestigkeit zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten
betrug in Längsrichtung 20 g/25 mm.
Beispiel 12
Ein Tintenstrahlaufzeichnungsverbundblatt wurde nach den folgenden
Verfahren hergestellt.
(1) Herstellung eines laminierten Blattes für einen ersten
Blattabschnitt
Ein laminiertes Blatt für einen eine erste Thermotransfer-Farbstoffaufzeichnungsschicht
aufweisenden ersten Blattabschnitt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel
8 hergestellt.
(2) Herstellung eines laminierten Blattes für einen zweiten
Blattabschnitt
Ein laminiertes Blatt für einen zweiten eine zweite Tintenstrahlaufzeichnungsschicht
aufweisenden Blattabschnitt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 10 hergestellt.
(3) Herstellung eines Tintenstrahlaufzeichnungsverbundblattes
Bei der Vorrichtung der 4 lag die hintere
Oberfläche des ersten Blattabschnittes der zweiten Bindemittel(Polyethylenharz)schicht
auf dem zweiten Blattabschnitt gegenüber, wurde mit einer Schmelze aus einem Polyethylenharz
bei einer Temperatur von 300°C beschichtet, um eine erste Bindemittelschicht
in einer Menge von 20 g/m2 zu bilden, und wurde durch den ersten Bindemittelabschnitt
unter Verwendung der Abkühlungsrolle und der Druckrolle durch Druck auf die zweite
Bindemittelschicht des zweiten Blattabschnittes gebunden.
Das resultierende Verbundblatt wies eine Beschaffenheit wie in
5 dargestellt auf.
Die auf der vorderen Oberfläche des resultierenden Verbundblattes
gelegene erste Aufzeichnungsschicht wurde mit klaren Farbabbildungen in einem Schriftmusterbild
(step pattern image) gesteuert durch ein Entsendungsvorrichtung für Farbbalkensignale
(color bar signal dispaching device) (Handelsmarke: C13A2, hergestellt von SHIBAZOKU
K. K.) bedruckt, unter Verwendung eines Farbthermotransferdruckers (Handelsmarke:
AGEP60, hergestellt von MATSUSHITA DENKI K. K.). Auch die zweite Aufzeichungsschicht,
die auf der hinteren Oberfläche des Verbundblattes liegt, wurde mit klaren Tintenstrahlabbildungen
mittels eines Tintenstrahldruckers (Handelsmarke: MACHJET-MJ-800C, hergestellt von
SEIKO-EPSON K. K.) bedruckt. Das bedruckte Verbundblatt wurde leicht an der Schnittstelle
zwischen der zweiten Bindemittelschicht und der vorderen Oberfläche des zweiten
Blattabschnittes in bedruckte erste und zweite Blattabschnitte getrennt.
Das Aufzeichnungsverbundblatt der vorliegenden Erfindung ermöglicht
ein dünnes Aufzeichnungsblatt, das von herkömmlichen Druckern nicht glatt bedruckt
werden könnte. Auch weisen die abgetrennten Blattabschnitte keine drucksensible
Adhäsionseigenschaft auf, da kein drucksensibles Adhäsionsmittel verwendet wurde,
und können wie herkömmliche Aufzeichnungsblätter verwendet werden.
Die 180-Grad Abziehfestigkeit zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten
betrug in Längsrichtung 30 g/25 mm.
Anspruch[de]
Ein Verfahren zum Herstellen eines Verbundblattes für Aufzeichnungsverfahren,
umfassend:
(A) einen ersten Blattabschnitt (2), umfassend
(a) ein erstes Trägerblatt (4), und
(b) eine erste Aufzeichnungsschicht (5), gebildet auf einer Oberfläche
des ersten Trägerblattes; und
(B) einen zweiten Blattabschnitt (3), umfassend
(a) ein zweites Trägerblatt (7),
wobei die ersten und zweiten Blattabschnitte aneinander durch eine Bindemittelschicht
(6) gebunden sind, umfassend ein thermoplastisches Harz,
wobei das Verfahren Schmelzextrudieren von wenigstens einem Strahl des thermoplastischen
Harzes zwischen den ersten und zweiten Blattabschnitten (2) und (3)
und Pressen des resultierenden Laminats zwischen einer Abkühlungsrolle und einer
Druckrolle, wobei das Laminat gekühlt wird, um die ersten und zweiten Blattabschnitte
(2) und (3) aneinander in einem solchen Ausmaß zu binden, daß
die ersten und zweiten Blattabschnitte (2) und (3), gebunden durch
die Bindemittelschicht, voneinander mit der Hand trennbar sind und die getrennten
Oberflächen der Blattabschnitte keine drucksensiblen Adhäsionseigenschaften aufzeigen,
umfaßt.
Das Verfahren wie beansprucht in Anspruch 1, wobei die erste Aufzeichnungsschicht
(5) in der Lage ist, wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus thermisch
transferierten Sublimationsfarben, thermisch transferierten Tintenschmelzen und
Tintenstrahlen, zu empfangen.
Das Verfahren wie beansprucht in Anspruch 1 oder 2, weiterhin umfassend
die Bildung einer zweiten Aufzeichnungsschicht (8) auf einer Oberfläche
des zweiten Trägerblattes (7) des zweiten Blattabschnittes (3),
an welche die Oberfläche des ersten Blattabschnittes (2) nicht gebunden
ist.
Das Verfahren wie beansprucht in Anspruch 3, wobei die zweite Aufzeichnungsschicht
(8) in der Lage ist, wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus thermisch
transferierten Sublimationsfarben, thermisch transferierten Tintenschmelzen und
Tintenstrahlen, zu empfangen.
Das Verfahren wie beansprucht in Anspruch 1 oder 2, weiterhin umfassend
die Bildung einer zusätzlichen Aufzeichnungsschicht (9) auf einer Oberfläche
des zweiten Trägerblattes (7), um den zweiten Blattabschnitt (3)
zu bilden, wobei die zusätzliche Aufzeichnungsschicht (9) des zweiten Blattabschnittes
(3) abtrennbar mit dem ersten Trägerblatt (4) des ersten Blattabschnittes
(2) durch eine Bindemittelschicht (6) verbunden ist.
Das Verfahren wie beansprucht in Anspruch 5, wobei die zusätzliche
Aufzeichnungsschicht (9) in der Lage ist, wenigstens ein Mitglied, ausgewählt
aus thermisch transferierten Sublimationsfarben, thermisch transferierten Tintenschmelzen
und Tintenstrahlen, zu empfangen.
Das Verfahren wie beansprucht in einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6,
weiterhin umfassend die Bildung einer rückseitigen Beschichtungsschicht (10),
umfassend ein antistatisches Mittel und gebildet auf einer Oberfläche des zweiten
Blattabschnittes (3), an welche die Oberfläche des ersten Blattabschnittes
(2) nicht gebunden ist.
Das Verfahren wie beansprucht in irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das thermoplastische Harz wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus Olefinpolymeren
und -copolymeren, Polystyrol- und Vinylacetatcopolymeren, umfaßt.
Das Verfahren wie beansprucht in einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das thermoplastische Harz aus Polyolefinharzen ausgewählt ist.
Ein Verbundblatt für Aufzeichnungsverfahren, umfassend:
(A) einen ersten Blattabschnitt (2), umfassend:
(a) ein erstes Trägerblatt (4), und
(b) eine erste Aufzeichnungsschicht (5), gebildet auf einer Oberfläche
des ersten Trägerblattes; und
(B) einen zweiten Blattabschnitt (3), umfassend
(c) ein zweites Trägerblatt (7),
wobei die ersten und zweiten Blattabschnitte aneinander durch eine Bindemittelschicht
(6) gebunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelschicht ein thermoplastisches Harz umfaßt,
welches wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus Olefinpolymeren und -copolymeren,
Polystyrol- und Vinylacetatcopolymeren, umfaßt, wobei die ersten und zweiten Blattabschnitte
(2) und (3), die durch die Bindemittelschicht miteinander verbunden
sind, voneinander mit der Hand trennbar sind und die getrennten Oberflächen der
Blattabschnitte keine drucksensiblen Adhäsionseigenschaften aufzeigen.