Diese Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen und Verfahren zur Verwendung
bei der Augen-Messung von optischen Signalen in optischen Kommunikationssystemen.
Optische Kommunikationssysteme verarbeiten typischerweise optische
Impulse mit Bitraten im Bereich von 2–10 Gbits/s, wobei erwartet wird, dass
zukünftige Generationen von Systemen Bitraten von bis zu 40 Gbits/s und darüber
hinaus verarbeiten. Es ist bekannt, dass bei derartigen höheren Bitraten der Einsatz
der Eigenphasenmodulation und der Kreuzphasenmodulation bei höheren Leistungspegeln
auftritt, und es ist wichtig, in der Lage zu sein, Übertragungen zu überwachen,
um eine mit diesen Effekten verbundene Signalbeeinträchtigung festzustellen. Ein
mit der Tendenz in Richtung auf höhere Bitraten verbundenes Problem besteht darin,
dass es zunehmend schwierig wird, die Signalbeeinträchtigung unter Verwendung von
Verfahren zu überwachen, die die Detektion des optischen Signals und die nachfolgende
elektronische Verarbeitung beinhalten, und zwar aufgrund der von Natur aus vorhandenen
Schwierigkeiten der Ausführung einer derartigen elektronischen Verarbeitung mit
sehr hohen Bitraten.
Ein Telekommunikationssystem, bei dem optische Signale ein optisches
Netzwerk durchlaufen, enthält typischerweise eine Kombination von Übertragungs-Lichtwellenleitern,
optischen Verstärkern, Schaltern, Kreuzkopplern, Filtern und Dispersionkompensatoren.
Eine Überwachung dieser Elemente des Systems zur Feststellung von Ausfällen oder
Beeinträchtigungen wurde in idealer Weise die Überwachung des optischen Signals
an getrennten Positionen netzabwärts jedes der Elemente derart erfordern, dass eine
Beeinträchtigung oder ein Ausfall irgendeines der Elemente festgestellt und lokalisiert
werden kann, um die speziellen verantwortlichen Elemente zu identifizieren.
Derzeit ist jedoch die Bereitstellung von elektronischen Detektions-
und Verarbeitungsvorrichtungen, die eine Augendiagramm-Messung durchführen können,
für Bitraten von mehr als ungefähr 10 Gbits/s aus Kostengründen untragbar und daher
auf Breitbandempfänger beschränkt, die typischerweise netzabwärts von einer großen
Anzahl derartiger Elemente angeordnet sind.
Beispiele der Verwendung von Überwachungseinrichtungen für das Betriebsverhalten
in derartigen Empfängern zur Feststellung von Parametern, die sich auf das Augendiagramm
beziehen, wurden von Harman in dem US-Patent 4 097 697 und Tremblay et al. in dem
US-Patent 4 823 360 beschrieben. In jedem Fall wird ein optisches Signal regeneriert
und die Signalqualität wird überwacht.
Es ist weiterhin aus der Veröffentlichung von H. Takara et al. „Eye-diagram
measurement of 100 Gbits/sec optical signal using optical sampling", 22nd
European Conference on Optical Communication – ECOC 1996, Oslo, bekannt, eine
Augendiagramm-Messung durch optische Abtastung unter Verwendung eines organischen
nichtlinearen Kristalls durchzuführen. Die Fähigkeit der Verwendung einer optischen
Abtastung vor der Umwandlung in ein elektronisches Signal erleichtert die Verwendung
einer weniger höher entwickelten elektronischen Verarbeitung. Die Verwendung eines
organischen nichtlinearen Kristalls hat jedoch von Natur aus Nachteile, wie z. B.
die Schwierigkeit der Integration dieses optischen Bauteils in ein Sensorsystem.
Ein weiterer Hauptnachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Abtastimpulse
mit hoher Leistung erzeugt werden müssen, das heißt mit mehr als 200 Watt, so dass
das Verfahren lediglich im Zusammenhang mit einem Labor-Oszilloskop brauchbar ist.
Es ist aus der Veröffentlichung von Idler et al. (IEEE Photonics Technology
Letters, Band 8, Nr. 9, September 1996 – „10 Gb/s Wavelength Conversion
with Integrated Multiquantum-Well-Based 3-Port Mach-Zehnder Interferometer") bekannt,
eine Inversion eines einzigen optischen Einzelsignals zusätzlich zu der Wellenlängenumwandlung
mit Hilfe eines Mach-Zehnder-Interferometers vorzusehen, wobei optische Halbleiter-Verstärker
verwendet werden, um einen Interferenz-Zustand zwischen optischen Komponenten eines
Eingangssignals aufzubauen, das über erste und zweite Arme des Interferometers übertragen
wird. Ein optisches Dauerschwingungs-Signal, das in gleicher Weise durch die ersten
und zweiten Arme zur Ausbreitung gebracht wird, wird rekombiniert, um ein Ausgangssignal
zu bilden, das entsprechend dem Interferenz-Zustand moduliert ist, und ein impulsförmiges
optisches Signal wird in Gegenrichtung durch lediglich einen der Arme zur Ausbreitung
gebracht, um auf diese Weise die Phase der Komponenten-Signale durch eine Kreuzphasenmodulation
aufgrund der nichtlinearen Charakteristik des optischen Halbleiterverstärkers in
diesem Arm zu modulieren.
Die EP-A-0 700 178 zeigt ein optisches Übertragungssystem mit einer
abstimmbaren Lichtquelle, die auf der Grundlage einer Messung einer Übertragungscharakteristik
nach dem optischen Detektor eines Empfängers gesteuert wird. Diese Übertragungscharakteristik
kann eine Bittehlerrate unter Verwendung eines Paritäts-Prüfbits oder ein Q-Wert
oder eine Augenmuster-Messung sein. Es gibt keinen Hinweis auf eine optische Abtastung.
Es verbleibt ein Bedarf an einer praktischeren Lösung für die Augendiagramm-Messung-Überwachung
von optischen Signalen in derartigen Systemen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Überwachung
eines impulsförmigen optischen Signals mit einer Bitrate geschaffen, die eine Bitperiode
definiert, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Erzeugen von optischen Abtast-Impulsen, die eine kurze Dauer bezogen auf die Bitperiode
des optischen Signals haben;
Eingabe der optischen Abtastimpulse in ein Interferometer;
Eingabe des optischen Signals in das Interferometer, um auf diese Weise einen Interferenzzustand
des Interferometers in einem Ausmaß zu ändern, das von dem optischen Signal abhängt;
Ausgabe von abgetasteten optischen Impulsen, die durch die optischen Abtastimpulse
moduliert entsprechend dem Interferenzzustand gebildet sind, wobei die abgetasteten
optischen Impulse Werte des optischen Signals zu Zeiten darstellen, die durch die
Eingabe der optischen Abtastimpulse bestimmt sind;
Detektieren der abgetasteten optischen Impulse zur Gewinnung elektrischer Datensignale;
und
Verarbeiten der elektrischen Datensignale zur Gewinnung von Augenmessungs-Daten,
die ein Augendiagramm des optischen Signals darstellen.
Vorzugsweise ist das Interferometer ein Mach-Zehnder-Interferometer
mit ersten und zweiten Armen, die zwischen einem Lichtwellenleiter-Teiler und einem
Lichtwellenleiter-Kombinierer angeschlossen sind, wobei die optischen Abtastimpulse
durch jeden der ersten und zweiten Arme hindurch übertragen werden, um auf diese
Weise entsprechend dem Interferenzzustand miteinander kombiniert zu werden. Vorzugsweise
umfasst der erste Arm ein Medium, in dem eine Kreuzmodulation zwischen dem optischen
Signal und den optischen Abtast-Impulsen auftritt. Vorzugsweise umfasst der erste
Arm einen optischen Halbleiterverstärker, der das Medium bildet.
Die optischen Abtastsignale können mit einer Abtastfrequenz erzeugt
werden, die gegenüber einer Subharmonischen eines Grundfrequenz-Wertes versetzt
ist, der im Wesentlichen der Bitrate entspricht, wobei die Frequenzversetzung derart
ausgewählt ist, dass Datenabtastproben für eine Vielzahl von unterschiedlichen Phasenwerten
des optischen Signals gewonnen werden. Der Grundfrequenz-Wert kann örtlich durch
Ausführen eines schnellen Fourier-Transformations-Prozesses an den Datenabtastproben
bestimmt werden.
Das Interferometer kann weiterhin bei der Regeneration des optischen
Signals durch Eingabe eines Taktsignals in Form von optischen Impulsen verwendet
werden, die am Ausgang des Interferometers entsprechend einem Interferenzzustand
neu kombiniert werden, der durch das Vorliegen des optischen Signals bestimmt ist.
Das Taktsignal kann durch ein Taktrückgewinnungssystem auf der Grundlage eines weiteren
Interferometers erzeugt werden.
Augenmessungs-Daten, die in dem vorstehenden Verfahren gewonnen werden,
können als eine Anzeige eines Augenmessungs-Diagramms oder in Form von Parametern
ausgegeben werden, die die Qualität des optischen Signals anzeigen. Ein Netzwerk
kann mit einer Anzahl von getrennten Überwachungsstellen versehen werden, von denen
aus Augenmessungs-Daten gewonnen und mit einem Vergleicher verglichen werden können.
Fehler in dem Netzwerk können daher lokalisiert werden, und es können geeignete
Maßnahmen getroffen werden, um eine Beeinträchtigung des optischen Signals zu beseitigen,
unter Einschluss beispielsweise der Ausgabe der gemessenen Parameter an Steuersysteme,
die Elemente des Netzwerkes an der Stelle regeln, die als die Quelle der Beeinträchtigung
identifiziert wurde.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass das Interferometer mit seinen zugehörigen Lichtwellenleitern
und optischen Halbleiterverstärkern einen Teil einer integrierten Struktur bilden
kann, wie z. B. eine geschichtete Halbleiterstruktur auf der Grundlage eines Indiumphosphid-Substrates,
wodurch die Herstellung vereinfacht wird und die Anzahl von optischen Kopplungen
zu einem Minimum gemacht wird, die für den Zusammenbau erforderlich sind.
Bevorzugte Ausführungsformen werden nunmehr in Form lediglich eines
Beispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
1 eine schematische Ansicht einer optischen
Abtasteinrichtung ist, die ein Interferometer umfasst;
2 eine schematische Darstellung eines
Kommunikationssystems mit einer Anzahl von Augenüberwachungseinrichtungen ist;
3 ein Ablaufdiagramm zeigt, das einen
Algorithmus zur Bestimmung von Augenmessungs-Daten unter Einschluss eines schnellen
Fourier-Transformations-Prozesses zeigt;
4 ein schematisches Augendiagramm ist;
5 eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung sowohl zur Erzeugung von Augenmessungs-Daten als auch zur Regeneration
eines optischen Signals ist;
6 eine schematische Darstellung von Schwingungsformen
von optischen Signalen in der Vorrichtung nach 5 ist;
7 simulierte Augendiagramme für optische
Signale ohne SPM und mit SPM zeigt; und
8 simulierte Augendiagramme zeigt und
den fortschreitenden Einsatz von CPM und SPM zeigt.
1 zeigt eine optische Abtasteinrichtung
1, die ein Mach-Zehnder-Interferometer 2 mit ersten und zweiten
Armen 3, 4 umfasst, die jeweilige erste und zweite optische Halbleiterverstärker
5, 6 einschließen. Ein Impulsgenerator 7 erzeugt optische
Abtastimpulse 8, die über einen ersten Eingangs-Wellenleiter
11 in jeden der ersten und zweiten Arme 3, 4 eingegeben
werden und die an einem Ausgangs-Wellenleiter 9 neu kombiniert werden,
um abgetastete optische Impulse 10 zu bilden.
Ein zweiter Eingangs-Wellenleiter 12 ist mit dem ersten Arm
3 so verbunden, dass das optische Signal 13 über die ersten optischen
Halbleiterverstärker ohne Durchlaufen des zweiten Arms 4 in einer Richtung
weitergeleitet wird, die entgegengesetzt zur Ausbreitungsrichtung der optischen
Abtastimpulse 8 ist. Das optische Signal 13 wird von einem Netzwerk
mit Hilfe einer optischen Anzapfung 31 abgeleitet und wird von einer (nicht
gezeigten) automatischen Pegelregeleinrichtung verarbeitet, um den Signalpegel zu
regeln, der in den zweiten Eingangs-Wellenleiter 12 eingegeben wird.
Die optischen Halbleiterverstärker 5, 6 sind jeweils
so vorgespannt, dass die Phase der jeweiligen Komponenten der optischen Abtastimpulse
derart gesteuert wird, dass bei Fehlen irgendeines Signalimpulses des optischen
Signals 13 ein destruktiver Interferenz-Zustand an dem Ausgangs-Wellenleiter
9 vorliegt, so dass eine destruktive Interferenz zwischen den Komponenten
der optischen Abtastimpulse 8 auftritt, die über die ersten und zweiten
Arme 3, 4 ausgebreitet werden, um auf diese Weise einen Null-Ausgang
in dem Ausgangs-Wellenleiter 9 zu erzeugen. Bei Vorliegen eines Impulses
des optischen Signals 13 führt die Kreuzphasenmodulation, die in dem aktiven
Medium des ersten optischen Halbleiterverstärkers 5 auftritt, zu einer
Phasenverschiebung, die in der Komponente des optischen Steuerimpulses induziert
wird, die sich durch die ersten optischen Halbleiterverstärker ausbreitet. Der Interferenz-Zustand
des Interferometers 2 wird daher geändert, so dass der Ausgang nicht mehr
länger zu Null gemacht wird und daher abgetastete optische Impulse 10 mit
einer Amplitude erzeugt werden, die entsprechend der Amplitude des optischen Signalimpulses
13 bestimmt ist. Die optischen Abtastimpulse 8 werden so erzeugt,
dass sie eine Impulslänge haben, die wesentlich kürzer als die Bitperiode des optischen
Signals ist, so dass die effektive Amplitude des optischen Signalimpulses
13 bei der Bestimmung des Interferenz-Zustandes durch die Zeitsteuerung
des optischen Abtastimpulses bestimmt ist, weil ein abgetasteter optischer Impuls
nur dann erzeugt wird, wenn sich ein Zusammentreffen zwischen einem optischen Abtastimpuls
und einem optischen Signalimpuls ergibt.
Ein Detekor 14 führt eine optisch-elektrische Umwandlung
der abgetasteten optischen Impulse 10 aus und gibt elektrische Signale
ab, die über einen Analog-/Digital-Wandler 16 in Datenabtastproben
15 umgewandelt werden, wobei die Datenabtastproben dann in einen Prozessor
17 eingegeben werden. Der Prozessor 17 liefert ein Ausgangssignal
an ein Ausgangsbauteil 18, das beispielsweise ein Anzeigemonitor zur Anzeige
eines Augendiagramms oder eine Kommunikations-Verbindungsstrecke zur Übertragung
von Augendiagramm-Daten oder Augenmessungs-Parametern zu einer entfernt angeordneten
Stelle sein kann. Der Prozessor 17 steuert weiterhin den Impulsgenerator
7 und die Vorspannung der ersten und zweiten optischen Verstärker
5, 6.
Wie dies in 2 gezeigt ist, kann die Ausgangseinrichtung
ein Vergleicher 19 sein, der jeweilige Eingangssignale von jedem der Augenüberwachungseinrichtungen
20, 21 und 22 empfängt, von denen jede jeweils einer
Anordnung entspricht, wie sie weiter oben unter Bezugnahme auf 1
beschrieben wurde. Die Augenüberwachungseinrichtungen 20, 21 und
22 sind an unterschiedlichen Überwachungsstellen in einem optischen Netzwerk
23 angeschlossen, die netzabwärts von jeweiligen optischen Elementen A,
B und C liegen.
Die Elemente A, B und C haben jeweilige Steuer- oder Regelsysteme
24, 25 und 26, von denen jede auf ein Fehlersignal von
dem Vergleicher 19 anspricht, das anzeigt, dass eine Beeinträchtigung des
optischen Signals 13 identifiziert wurde und dass die Quelle der Beeinträchtigung
so lokalisiert wurde, dass sie das spezielle optische Element ist, das durch das
Steuersystem gesteuert wird. Das Steuersystem 24, 25 oder
26 kann dann in der Lage sein, Abhilfemaßnahmen durch geeignete Steuerung
des optischen Elementes A, B oder C zu treffen, um die Quelle der Beeinträchtigung
zu verringern oder zu beseitigen, oder es kann eine örtliche Anzeige liefern, dass
eine Wartung erforderlich ist.
Der Vergleicher 19 bestimmt die Position der Quelle der Beeinträchtigung
durch einen Vergleich von Parametern von den Augenmessungen, die von jedem der Augenüberwachungseinrichtungen
20, 21 und 22 gewonnen werden, wobei angenommen wird,
dass die Position der Quelle und der Beeinträchtigung netzaufwärts von der ersten
auftretenden Anzeige dafür liegt, dass das Signalauge beeinträchtigt wurde.
Der Vergleicher 19 kann weiterhin einen Alarm signalisieren,
wie dies schematisch durch ein Alarmsystem 27 angezeigt ist, um Systembetreiber
auf das Vorhandensein einer Fehlfunktion oder Beeinträchtigung hinzuweisen.
In dem vorstehenden Beispiel überträgt das optische Netzwerk
23 Daten mit einer Bitrate von 10 Gbit/s, und der Impulsgenerator
7 erzeugt optische Abtastimpulse 8 mit einer Impulslänge von 10
Picosekunden, die damit wesentlich kürzer als eine 100 Picosekunden Bitperiode des
optischen Signals ist. Um den Betrieb des Detektors 14 und die nachfolgende
Verarbeitung von Datenabtastproben 15 zu vereinfachen, werden die optischen
Abtastimpuls-Daten mit einer Abtastfrequenz fs erzeugt, die beträchtlich
kleiner als die Impulsfrequenz des optischen Signals 13 ist. Die Abtastfrequenz
fs ist so gewählt, dass sie geringfügig gegenüber einer Subharmonischen
der tatsächlichen Frequenz f0 versetzt ist, die der Bitrate des optischen
Signals entspricht, wobei die Versetzung einem Frequenz-Schrittwert Df entspricht,
der ausreicht, um sicherzustellen, dass aufeinanderfolgende Abtastproben des optischen
Signal bei unterschiedlichen Phasen gewonnen werden, um es zu ermöglichen, dass
die Datenabtastproben das Augendiagramm über zumindest eine volle Bitperiode darstellen.
In der Praxis wird der präzise Wert von f0 nicht bekannt
sein, und der Impulsgenerator 7 muss daher auf der Grundlage einer geschätzten
Frequenz fe arbeiten, die dem besten verfügbaren Schätzwert von f0
entspricht. Der Ursprung der geschätzten Frequenz kann entweder eine Messung des
optischen Signals gegenüber einer Frequenznorm des Impulsgenerators (allgemein ein
Quartz-Oszillator) oder ein externes Taktsignal sein, das beispielsweise durch das
Netzwerk 23 zur Verfügung gestellt wird. Ein externer Takt ist im Allgemeinen
lediglich in begrenzten Fällen verfügbar, in denen die Augen-Überwachungseinrichtung
nahe an einem Sender angeordnet ist. In den meisten Fällen ist es daher erforderlich,
fe örtlich zu bestimmen, was beispielsweise durch einen schnellen Fourier-Transformationsprozess
erfolgen kann, der an den Datenabtastproben durch den Prozessor 17 durchgeführt
wird. Ein Algorithmus zur Feststellung des Frequenz-Schrittwertes Df wird nunmehr
beschrieben und in dem Ablaufdiagramm nach 3 gezeigt.
Abtastproben der optischen Leistung p1 werden in einer
Matrix akkumuliert, wobei die Matrixgröße so ausgewählt ist, dass sie für eine schnelle
Fourier-Transformations-Analyse bequem ist, und sie wird in den folgenden Beispielen
mit 1024 angenommen. Der Mittelwert der pi-Abtastproben wird berechnet,
und der Mittelwert wird von jeder Abtastprobe in der Matrix subtrahiert. Der Absolutwert
der resultierenden Abtastproben wird dann berechnet, um eine Nichtlinearität in
die Verarbeitung der Abtastproben einzuführen, die durch die Fourier-Analyse als
ein Takt-Ton erfasst werden kann, der der geschätzten Frequenz fe entspricht.
Die Fourier-Transformation wird unter Verwendung eines üblichen schnellen
Fourier-Transformations-Algorithmus berechnet und die erste von Null abweichende
Frequenzspitze des Spektrums wird ermittelt und als ein Anfangswert für fe
genommen.
Die Augenmessung wird dann unter Verwendung der Abtastfrequenz fs
durchgeführt, die aus fs = fe + Df berechnet wird. Eine Analyse
der resultierenden Daten lässt erkennen, ob eine offene Augenmessung gewonnen wurde.
Wenn eine offene Augenmessung nicht gewonnen wird, so werden neue Abtastproben gewonnen
und der Prozessor berechnet die Abtastfrequenz fs unter Verwendung eines
vergrößerten Frequenz-Schrittwertes Df' neu. Ein Fehlschlag der Ermittlung eines
offenen Auges kann dann zu dem Schluss führen, dass kein gültiges optisches Signal
vorhanden ist.
Das Augendiagramm kann unter Verwendung von üblichen Algorithmen analysiert
werden, um Parameter zu erzeugen, wie z. B. einen Verzerrungsfaktor, der das Ausmaß
definiert, in dem Abtastdaten in ein Phasenfenster 28 übergreifen, wie
dies in 4 gezeigt ist, in der ein Augendiagramm schematisch
in Ausdrücken einer perfekten theoretischen Kurve 29 und einer inneren
Augenbegrenzungskurve 30 dargestellt ist, die eine Beeinträchtigung in
einem realen System darstellt. Das Augendiagramm nach 4
ist im Wesentlichen eine Darstellung des optischen Signalpfades gegenüber der Zeit,
wobei die Kurven die Ortskurve der akkumulierten Datenpunkte anzeigen. p1
und p0 stellen die Leistungspegel dar, die einen kontinuierlichen logischen
1-Zustand bzw. einem logischen 0-Zustand entsprechen.
Die Höhe der Augenöffnung X in 4 kann
weiterhin zur Berechnung eines Qualitätsfaktors Q verwendet werden, der durch die
folgende Gleichung definiert ist:
worin:
s1 die gemessene Standardabweichung in Daten entsprechend zu p1
für Phasenwerte ist, die dem Phasenfenster 28 entsprechen, und
s0 die gemessene Standardabweichung von Daten entsprechend zu p0
für Phasenwerte ist, die dem Phasenfenster 28 entsprechen.
s1 und so stellen daher eine Rauschleistung an
der Augenöffnung der logischen 1- und logischen 0-Signalzustände dar. Der Wert von
Q kann direkt auf die Bitfehlerrate bezogen werden, wobei unter Annahme einer Gauß'schen
Verteilung eine Fehlerrate von 10–9 beispielsweise einem Wert von
Q = 6 entspricht.
Derartige Parameter können von dem Prozessor abgegeben und als Eingänge
für Steuer- oder Regelsysteme 24, 25, 26 zur Auswertung
der Parameter und zum Regeln optischer Elemente A, B, C des optischen Netzwerkes
23 und zusätzlich oder alternativ für Alarmsysteme 27 verwendet
werden, die zur Auswertung der Parameter und zur Erzeugung eines Alarmsignals betreibbar
sind, wenn die Parameter vorgegebene Kriterien nicht erfüllen. Insbesondere können
die Steuersysteme und Alarmsysteme 27 so angeordnet sein, dass sie auf
die Effekte der Eigenphasenmodulation und der Kreuzphasenmodulation ansprechen.
7 zeigt die deutlich erkennbaren Eigenschaften
einer SPM (Eigenphasenmodulation) wobei die simulierten Augendiagramme A und B einem
optischen Signal ohne SPM bzw. mit SPM entsprechen. Die SPM kann in einem Augendiagramm
durch die Wirkung identifiziert werden, dass die Oberseite der Augenöffnung zugespitzt
oder angeschärft wird, und außerdem dadurch, dass das untere „Augenlid" erhöht
und verbreitert wird.
8 zeigt das charakteristische Aussehen
einer CPM (Kreuzphasenmodulation), wobei die Augendiagramme A und B einem optischen
Signal ohne CPM bzw. mit CPM entsprechen. Die charakteristischen Merkmale von CPM
sind die Ausschläge und Schwingungen, die an der Oberseite des Auges auftreten.
Die Augendiagramme C und D in 8 zeigen die fortschreitenden
Wirkungen der Hinzufügung von mehr CPM und SPM.
Der Prozessor 17 ist so programmiert, dass er die vorstehend
beschriebenen Charakteristiken von CPM und SPM durch eine Auswertung der Augenmessungs-Daten
feststellt und geeignete Alarmsignale und/oder Steuersignale entsprechend einleitet.
Der Interferometer 2 nach 1
kann periodisch kalibriert werden, weil ein kontinuierlicher Betrieb nicht wesentlich
ist. Eine typische Kalibrierroutine würde wie folgt sein:
Der erste optische Halbleiterverstärker 5 würde abgeschaltet, und der konstante
Ausgangspegel von optischen Abtastimpulsen (bei Fehlen eines optischen Signals
13) würde durch den Detektor 14 gemessen. Der erste optische Verstärker
5 würde dann eingeschaltet, und der zweite optische Halbleiterverstärker
würde abgeschaltet werden, um den vorstehenden Vorgang zu wiederholen, und die Verstärkung
des ersten optischen Halbleiterverstärkers würde eingestellt, bis der detektierte
Ausgang mit dem übereinstimmt, der bezüglich des zweiten optischen Halbleiterverstärkers
aufgezeichnet wurde. Durch Sicherstellen gleicher Leistungsausgänge auf diese Weise
können die Bedingungen für die Interferenz optimiert werden.
Der Prozessor 17 ist so programmiert, dass er die vorstehende
Kalibrier- oder Eichroutine ausführt.
5 zeigt die Art und Weise, wie die Augenmessung
mit einer optischen Regeneration des optischen Signals kombiniert werden kann. Datenanzapfungsverbindungen
31 und 32 liefern optische Signale 13, die in ein erstes
Interferometer, das als eine optische Abtasteinrichtung allgemein in der gleichen
Weise arbeitet, wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf 1
beschrieben wurde, sowie außerdem in ein zweites Interferometer 33 eingegeben
werden, das ein optisches Taktrückgewinnungssystem 34 bildet.
Das erste Interferometer 2 wird unter Verwendung von Bezugsziffern
beschrieben, die denen der vorhergehenden Figuren für entsprechende Elemente entsprechen,
soweit passend, und besteht aus ersten und zweiten Armen 3 und
4, die erste und zweite optische Halbleiterverstärker 5 und
6 umfassen. Abtastimpulse 8 werden durch einen Impulsgenerator
in Form eines Abtast-Taktgebers 7 mit einer Abtastfrequenz fs
erzeugt, die gegenüber einer Subharmonischen der geschätzten Frequenz fe
versetzt ist, die der Bitrate des optischen Signals entspricht. Die optischen Abtastimpulse
8 werden in das Interferometer 2 so eingegeben, dass sie sich
sowohl über den ersten als auch den zweiten Arm 3, 4 ausbreiten
und an einem Wellenleiter 11 neu kombiniert werden, an dem die abgetasteten
Impulse entsprechend einem Interferenzzustand abgegeben werden, der in dem ersten
Interferometer 2 vorliegt. Die optischen Signale 13 werden in
das erste Interferometer 2 derart eingegeben, dass sie sich lediglich über
den ersten Arm 3 und über den ersten optischen Halbleiterverstärker
5 ausbreiten, so dass zu dem Zeitpunkt, der durch die Zeitsteuerung irgendeines
der Abtastimpulse 8 bestimmt ist, der die abgetasteten Impulse bestimmende
Interferenzzustand durch die momentane Amplitude des optischen Signals
13 festgelegt ist. Die abgetasteten optischen Signale werden analysiert
und für Steuerzwecke in der vorstehend anhand der 1
beschriebenen Weise verwendet, wie dies in 5 durch
die Datenanalyse- und Steuereinheit 35 dargestellt ist.
Ein Datentakt-Impulsgenerator 36 gibt Datentakt-Impulse
37 in Form von Impulsen ab, die eine kurze Dauer bezogen auf die Bitperiode
des optischen Signals 13 haben, und die zeitlich so gesteuert sind,
dass sie mit dem vollständig geöffneten Auge nach 4
zusammenfallen. Die Datentakt-Impulse 37 breiten sich durch das erste Interferometer
2 aus, wobei sie über den ersten Wellenleiter 11 eintreten und
in gleicher Weise in die ersten und zweiten Arme 4 eingekoppelt werden
und zu regenerierten Ausgangsdaten-Impulsen 38 führen, die von dem ersten
Interferometer 2 über dem Ausgangs-Wellenleiter 9 abgegeben werden.
Die Datentakt-Impulse 37 werden gegensinnig in dem ersten Interferometer
gegenüber den Abtast-Impulsen 8 zur Ausbreitung gebracht und beeinflussen
nicht wesentlich den Interferenz-Zustand des ersten Interferometers, weil die Abtastenergie
in jedem der optischen Impulse 8 klein ist.
Optische Signale 13 von dem Daten-Anzapfungsanschluss
31, die sich in dem ersten Arm 3 über den ersten optischen Halbleiterverstärker
5 ausbreiten, bestimmen den Interferenz-Zustand in dem ersten Interferometer
2 für die Neukombination der aufgeteilten Komponenten der Datentakt-Impulse.
Bei Vorliegen eines Signal-Impulses des optischen Signals 13 weist der
regenerierte Ausgangs-Impuls 38 eine Amplitude auf, die von der momentanen
Amplitude des Signal-Impulses und von einer Zeitsteuerung abhängt, die durch die
Zeitsteuerung des Datentakt-Impulses 37 bestimmt ist. Auf diese Weise wird
das optische Signal 13 in einen regenerierten Ausgangs-Impulsstrom
38 umgewandelt, der in 5 durch das Ausgangssignal
der regenerierten Daten 39 dargestellt ist. Die regenerierten Daten können
dann einer Impulsformungs-Verarbeitung vor der weiteren Übertragung unterworfen
werden.
Das zweite Interferometer 33 wirkt als ein Phasenvergleicher,
dessen Ausgang detektiert und Tiefpass-gefiltert wird, um ein Rückführungssignal
zu liefern, das den Datentakt 36 regelt. Das zweite Interferometer
33 ist hinsichtlich seiner Konstruktion ähnlich dem ersten Interferometer
2 und umfasst erste und zweite Arme 40 und 41, die erste
optische Halbleiterverstärker 42 bzw. 43 umfassen. Datentakt-Impulse
37 werden in das zweite Interferometer 33 derart eingeführt, dass
sie in gleicher Weise in die ersten und zweiten Arme 40 und 41
eingekoppelt werden und in einem Ausgangs-Wellenleiter 44 entsprechend
einem Interferenz-Zustand neu kombiniert werden, der durch die optischen Halbleiterverstärker
42, 43 bestimmt ist. Optische Signale 13 von dem Datenanzapfungsanschluss
32 werden gegensinnig durch den ersten Arm 40 zur Ausbreitung
gebracht, so dass sie sich in dem ersten optischen Halbleiterverstärker
42 gegensinnig ausbreiten. Die optischen Halbleiterverstärker
42, 43 sind derart vorgespannt, dass der Interferenz-Zustand eine
maximale konstruktive Interferenz an dem Ausgangs-Wellenleiter 44 liefert,
wenn die momentane Amplitude des optischen Signals 13 bei Abtastung durch
die Datentakt-Impulse 37 50% des Spitzenpegels des optischen Signals ist.
6 zeigt schematisch die Schwingungsformen
in dem zweiten Interferometer 33, wobei die Schwingungsform A den Datentakt-Impulsen
37 entspricht, die Schwingungsform B dem optischen Signal 13 entspricht
und die Schwingungsform C dem Ausgangssignal in dem Ausgangs-Wellenleiter
44 entspricht.
Ein mit dem Wellenleiter 44 verbundener Detektor
45 empfängt den Spitzenausgang, wenn die optische Signalschwingungsform
in der Hälfte zwischen ihren hohen und niedrigen Zuständen abgetastet wird. Entsprechend
werden, wenn die Phase des Datentaktes 36 eine Drift aufweist, so dass
die Takt-Impulse 37 außer Synchronisation mit dem optischen Signal
13 gelangen, die in der Schwingungsform C gezeigten Ausgangsspitzen in
ihrer Amplitude verringert. Der Detektorausgang wird gefiltert und an den Datentaktgeber
36 zurückgeliefert, der eine Steuereinrichtung zur Kompensation irgendeiner
Phasendrift einschließt.
Bei der Anordnung nach 5 arbeitet der
Abtasttakt 7 mit einer Abtastfrequenz fs, die aus fe
berechnet ist, wobei fe von dem Datentakt abgeleitet wird.
Es ist vorteilhaft, wenn die Wellenlänge der Abtast-Taktimpulse gleich
der der Datentakt-Impulse 37 ist. Dies kann dadurch erzielt werden, dass
die Impulse von dem gleichen Laser abgeleitet werden und ein Dauerschwingungs-Ausgang
von dem Laser abgenommen wird, der geteilt wird, bevor er getrennt moduliert wird,
um die optischen Abtastimpulse und die Datentakt-Impulse zu liefern. Die Verwendung
einer gemeinsamen Wellenlänge ist vorteilhaft, weil es hierdurch ermöglicht wird,
dass der Zustand für die Interferenz in dem ersten Interferometer sowohl für die
Regeneration als auch die Abtastung für den Augenüberwachungsprozess optimiert wird.
In dem Beispiel nach 5 werden die optischen
Abtastimpulse 8 und die Datentakt-Impulse 37 in entgegengesetzten
Richtungen zur Ausbreitung gebracht, so dass eine Trennung an dem Ausgangs-Wellenleiter
9 unnötig ist. Es kann in manchen Fällen vorteilhaft sein, wenn die Ausbreitung
in der gleichen Richtung erfolgt, wobei in diesem Fall unterschiedliche Wellenlängen
verwendet werden können und die Ausgangs-Impulse unter Verwendung eines Wellenlängen-Multiplexier-Trennfilters
am Ausgang des Wellenleiters 9 getrennt werden. Für eine derartige Anordnung
kann die Wellenlänge des Abtasttaktes 7 aktiv so abgestimmt werden, dass
ein Bandpasszustand der Interferenz bei dem 0-Datenpegel des optischen Signals
13 geschaffen wird. Alternativ können sich in der gleichen Richtung ausbreitende
Datentakt-Impulse und optische Abtastimpulse durch die Verwendung von orthogonalen
Polarisationszuständen und eines Polarisations-Analysators in dem Ausgangs-Wellenleiter
getrennt werden.
Durch Einfügen der Augenüberwachung in den Generator, wie er beispielsweise
in 5 gezeigt ist, werden die Kosten zur Realisierung
der Regeneration und der Überwachung verringert, und die Fähigkeit zur Überwachung
von Fehlern während der Regeneration wird verbessert.
Die vorliegende Erfindung findet spezielle Anwendung bei der Überwachung
und Korrektur der Beeinträchtigung von optischen Signalen aufgrund der Kreuzphasenmodulation
und der Eigenphasenmodulation, wobei derartige Nichtlinearitäten hochfrequenten
Signalen zugeordnet sind und unter Verwendung üblicher Techniken nur schwierig zu
messen sind. Die vorstehend beschriebenen Interferometerschaltungen, unter Einschluss
der optischen Halbleiterverstärker und der Wellenleiter, sind für eine Herstellung
dadurch geeignet, dass sie zusammen in integrierten optoelektonischen Schaltungen
aufgewachsen werden, so dass eine Packungsanordnung mit niedrigen Kosten und mit
der minimalen Anzahl von optischen Verbindungen ermöglicht wird.
Die vorliegende Erfindung findet weiterhin Anwendung auf vorhandene
Telekommunikationsnetzwerke unter Verwendung der SONET-Signalhierarchie, für die
die niedrigste Impulsrate einer Frequenz von 51,84 MHz entspricht. Durch Gewinn
einer Subharmonischen bei 1/32 Sekunden dieser Frequenz wird eine Abtast-Impulsrate
mit ungefähr 2 MHz erzielt. Weil die eine höhere Frequenz aufweisenden SONET-Bitraten
Vielfache von 51,84 MHz sind, kann der Impulsgenerator unter Verwendung einer gemeinsamen
Abtast-Impulsrate arbeiten.
Anspruch[de]
Verfahren zur Überwachung eines impulsförmigen optischen Signals (13)
mit einer Bitrate, die eine Bitperiode definiert, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
Erzeugen von optischen Abtast-Impulen, die eine kurze Dauer bezogen auf die Bitperiode
des optischen Signals haben;
Eingabe der optischen Abtast-Impulse in ein Interferometer (2);
Eingabe des optischen Signals (13) in das Interferometer (2),
um auf diese Weise einen Interferenz-Zustand des Interferometers in einem Ausmaß
zu ändern, das von dem optischen Signal abhängt; und
Ausgabe von abgetasteten elektrischen Impulsen (10), die durch die optischen
Abtast-Impulse (8) moduliert entsprechend dem Interferenzzustand gebildet
sind, wobei die abgetasteten optischen Impulse (10) Werte des optischen
Signals (13) zu Zeiten darstellen, die durch die Eingabe der optischen
Abtast-Impulse (8) bestimmt sind;
Detektieren der abgetasteten optischen Impulse (10) zur Gewinnung elektrischer
Datensignale; und
Verarbeiten der elektrischen Datensignale zur Gewinnung von Augenmessungs-Daten,
die ein Augenmuster des impulsförmigen optischen Signals (13) darstellen.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Interferometer erste und zweite
Arme (3, 4) umfasst; unter Einschluss der Schritte des Übertragens
der optischen Abtast-Impulse durch jeden der ersten und zweiten Arme hindurch, um
als die abgetasteten optischen Impulse neu kombiniert zu werden, und Ausbreiten
des optischen Signals durch den ersten Arm hindurch, um den Interferenz-Zustand
durch Kreuzmodulation zwischen dem optischen Signal und den optischen Abtast-Impulsen
zu ändern, die in einem Medium auftritt, das den ersten Arm bildet.
Verfahren nach Anspruch 2, bei dem zumindest der erste Arm einen optischen
Halbleiterverstärker (5) umfasst, der das Medium bildet.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das den Schritt
der Umwandlung der Datensignale entsprechend einer vorgegebenen Übertragungsfunktion
einschließt, um Werte der Datensignale im Wesentlichen proportional zu dem optischen
Signal zu gewinnen, wie es abgetastet wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die optischen
Abtastsignale mit einer Abtastfrequenz erzeugt werden, die gegenüber einer Subharmonischen
eines Grundfrequenz-Wertes versetzt ist, der im Wesentlichen der Bitrate entspricht,
wobei die Abtastfrequenz um einen Frequenz-Schrittwert versetzt ist, der so ausgewählt
ist, dass Daten-Abtastproben für eine Vielzahl von unterschiedlichen Phasenwerten
des optischen Signals gewonnen werden.
Verfahren nach Anspruch 5 unter Einschluss des Schrittes der Feststellung
des Grundfrequenz-Wertes durch Durchführen eines schnellen Fourier-Transformations-Prozesses
an den Daten-Abtastproben.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, unter Einschluss
des Schrittes der Erzeugung eines Takt-Rückgewinnungsprozesses, der an dem optischen
Signal ausgeführt wird und die optischen Abtastimpulse derart erzeugt, dass die
Zeitsteuerung der optischen Abtast-Impulse bezüglich des Taktsignals bestimmt wird.
Verfahren nach Anspruch 7, unter Einschluss des Schrittes der Regeneration
des optischen Signals unter Verwendung des Taktsignals.
Verfahren nach Anspruch 8, unter Einschluss der folgenden Schritte: Eingabe des Taktsignals in das Interferometer in Form von optischen
Takt-Impulsen (37) mit einer kurzen Dauer bezogen auf die Bitperiode des
optischen Signals;
Eingabe des optischen Signals in das Interferometer, um einen Interferenz-Zustand
des Interferometers in einem Ausmaß zu ändern, der von dem optischen Signal abhängt;
und
Ausgabe regenerierter Signal-Impulse (38), die durch die optischen Takt-Impulse,
moduliert gemäß dem Interferenz-Zustand gebildet sind.
Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Taktsignal durch den Betrieb
eines zweiten Interferometers (33) zurückgewonnen wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, unter Einschluss
des Schrittes der Anzeige eines Augendiagramms, das die Augenmessungs-Daten darstellt.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, unter Einschluss
des Schrittes der Ableitung von Betriebsleistungsparametern, die das optische Signal
darstellen, aus den Augenmessungs-Daten.
Verfahren nach Anspruch 12, unter Einschluss des Schrittes der Ausgabe
der Parameter an eine Steuereinrichtung (19; 24, 25,
26) zur Steuerung eines Elementes (A, B, C) eines optischen Netzwerkes
(23) durch einen Betrieb der Steuereinrichtungen in Abhängigkeit von Werten
der Parameter.
Verfahren nach Anspruch 12, das den Schritt der Auswertung der Betriebsleistungsparameter
einschließt, um einen Fehlerzustand auszuwerten und um ein Fehlersignal auszugeben,
das die Beeinträchtigung des optischen Signals anzeigt.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, unter Einschluss
der Schritte der Überwachung des optischen Signals an einer Vielzahl von Stellen
(A, B, C) in einem optischen Netzwerk, über das das optische Signal zur Ausbreitung
gebracht wird;
Vergleichen der Augenmessungs-Daten, die durch Überwachung an den jeweiligen Stellen
gewonnen wurden;
und Lokalisieren einer Quelle der Beeinträchtigung in dem optischen Signal aus dem
Vergleich.
Verfahren nach Anspruch 15, unter Einschluss des Schrittes der Identifikation
eines Elementes des Netzwerkes als die Quelle der Beeinträchtigung des optischen
Signals und der Steuerung des Betriebs des Elementes zur Verringerung der Beeinträchtigung.
Vorrichtung zur Überwachung eines impulsförmigen optischen Signals
(13) mit einer Bitrate, die eine Bitperiode definiert, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung Folgendes umfasst:
einen Impulsgenerator (7), der betreibbar ist, um ein optisches Abtastsignal
(8) mit einer kurzen Dauer bezogen auf die Bitperiode des impulsförmigen
optischen Signals (13) aufweist;
ein Interferometer (2) mit einem die optischen Abtastimpulse empfangenden
Eingang und einem weiteren Eingang (12), der das optische Signal empfängt,
um einen Interferenz-Zustand des Interferometers in einem Ausmaß zu ändern, der
von dem optischen Signal abhängt;
wobei das Interferometer einen Ausgang (9) aufweist; der betreibbar ist,
um abgetastete optische Impulse (10) abzugeben, die durch optischen Abtastimpulse
moduliert entsprechend dem Interferenz-Zustand gebildet sind, wobei die abgetasteten
optischen Impulse Werte des optischen Signals zu Zeiten darstellen, die durch die
Eingabe der Abtastimpulse bestimmt sind;
einen Detektor (14), der zur Gewinnung elektrischer Datensignale betreibbar
ist, die die abgetasteten optischen Impulse darstellen; und
einen Prozessor (17), der betreibbar ist, um Augenmessungs-Daten aus den
elektrischen Datensignalen zu gewinnen, wobei die Augenmessungs-Daten ein Augendiagramm
des optischen Signals (13) darstellen.
Vorrichtung nach Anspruch 17, bei der das Interferometer erste und
zweite Arme (3, 4) umfasst;
Einrichtungen zum Koppeln der optischen Abtastimpulse in jeden der ersten und zweiten
Arme und erneutes Kombinieren der abgetasteten optischen Impulse nach der Übertragung
durch die ersten und zweiten Arme als die abgetasteten optischen Impulse; und
wobei der erste Arm ein Medium umfasst, das eine Kreuzmodulation zwischen dem optischen
Signal und den optischen Abtastimpulsen ergibt, wodurch der Interferenz-Zustand
durch die Ausbreitung des optischen Signals durch den ersten Arm geändert wird.
Vorrichtung nach Anspruch 18, bei der der erste Arm einen optischen
Halbleiterverstärker (5) umfasst, der das Medium bildet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17–19, bei der der Prozessor
betreibbar ist, um die Datensignale entsprechend einer vorgegebenen Übertragungsfunktion
umzuwandeln, um Werte der Datensignale im Wesentlichen proportional zu dem optischen
Signal, wie es abgetastet wird, zu gewinnen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17–20, bei der der Impulsgenerator
zur Erzeugung der optischen Abtastsignale mit einer Abtastfrequenz betreibbar
ist, die gegenüber einer Sub-Harmonischen eines Grundfrequenz-Wertes versetzt ist,
der im Wesentlichen der Bitrate entspricht, wobei die Abtastfrequenz um einen Frequenz-Schrittwert
versetzt ist, der derart ausgewählt ist, dass Datenabtastproben von einer Vielzahl
von unterschiedlichen Phasenwerten des optischen Signals gewonnen werden.
Vorrichtung nach Anspruch 21, bei der der Prozessor betreibbar ist,
um den Grundfrequenz-Wert durch Ausführen eines schnellen Fourier-Transformationsprozesses
an den Datenabtastproben zu bestimmen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17–22, mit einem Taktrückgewinnungssystem
(34), das zur Erzeugung eines aus dem optischen Signal abgeleiteten Taktsignals
betreibbar ist, und bei der der Impulsgenerator betreibbar ist, um die optischen
Abtastimpulse derart zu erzeugen, dass die Zeitsteuerung der optischen Abtastimpulse
bezogen auf das Taktsignal bestimmt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17–23, unter Einschluss
von Regenerationseinrichtungen (2), die betreibbar sind, um das optische
Signal unter Verwendung des Taktsignals zu regenerieren.
Vorrichtung nach Anspruch 24, bei der das Interferometer Einrichtungen
zur Eingabe des Taktsignals in Form von optischen Taktimpulsen (37) mit
einer kurzen Dauer bezogen auf die Bitperiode des optischen Signals;
Einrichtungen zur Eingabe des optischen Signals an das Interferometer umfasst, um
auf diese Weise einen InterferenzZustand des Interferometers in einem Ausmaß zu
ändern, der von den optischen Signalen abhängt; und
wobei die Regenerationseinrichtung durch das Interferometer gebildet ist, das betreibbar
ist, um regenerierte Signalimpulse abzugeben, die durch die optischen Taktimpulse
moduliert entsprechend des Interferenz-Zustandes gebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 23, bei der das Taktrückgewinnungssystem
ein zweites Interferometer (33) umfasst.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17–26, mit Anzeigeeinrichtungen
(18), die betreibbar sind, um ein Augendiagramm anzuzeigen, das die Augenmessungs-Daten
darstellt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17–27, bei der der Prozessor
betreibbar ist, um die Qualität des optischen Signals darstellende Betriebsleistungsparameter
aus den Augenmessungs-Daten abzuleiten.
Vorrichtung nach Anspruch 28, bei der der Prozessor betreibbar ist,
um die Parameter an eine Steuereinrichtung (19; 24,
25, 26) abzugeben, wobei die Steuereinrichtung betreibbar ist,
um ein Element (A, B, C) eines optischen Netzwerkes (23) in Abhängigkeit
von den Werten der Parameter zu steuern.
Vorrichtung nach Anspruch 28, bei der der Prozessor betreibbar ist,
um die Betriebsleistungsparameter auszuwerten, um einen Fehlerzustand festzustellen,
und weiterhin Einrichtungen (27) zur Ausgabe eines Fehlersignals umfasst,
das eine Beeinträchtigung des optischen Signals anzeigt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17–30, die ein optisches
Netzwerk (23) umfasst, über das das optische Signal zur Ausbreitung gebracht
wird, wobei eine Vielzahl der Überwachungsvorrichtungen (20,
21, 22) an jeweiligen Stellen (A, B, C) in dem Netzwerk angeordnet
und betreibbar ist, um jeweilige Augenmessungs-Daten an den genannten Stellen zu
gewinnen; wobei die Vorrichtung weiterhin einen Vergleicher (19) umfasst,
der betreibbar ist, um die Augenmessungs-Daten, die durch Überwachung an den jeweiligen
Stellen gewonnen wurden, zu vergleichen und eine Quelle der Beeinträchtigung in
dem optischen Signal aus dem Vergleich zu lokalisieren.
Vorrichtung nach Anspruch 31, bei der der Vergleicher betreibbar ist,
um ein Element des Netzwerkes als die Quelle der Beeinträchtigung des optischen
Signals zu identifizieren; und die weiterhin Steuereinrichtungen (24,
25, 26) umfasst, die zur Steuerung der Betriebsweise des Elementes
betreibbar sind, um die Beeinträchtigung zu verringern.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Verfahren der Überwachung an
einer Vielzahl von Überwachungsstellen (A, B, C) eines Telekommunikationssystems
ausgeführt wird, über das das optische Signal (13) übertragen wird;
unter Einschluss des Schrittes des Vergleichens von Augenmessungs-Daten, die durch
Überwachung an den jeweiligen Überwachungsstellen gewonnen wurden; und
Lokalisieren einer Quelle der Beeinträchtigung des optischen Signals aus dem Vergleich.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 33, unter Einschluss des
Schrittes der Ableitung von die Qualität des optischen Signals darstellenden Betriebsleistungsparametern
aus den Augenmessungs-Daten; Ausgabe der Parameter an eine Steuereinrichtung und
Steuern eines Elementes des optischen Signals durch den Betrieb der Steuereinrichtungen
in Abhängigkeit von Werten der Parameter.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 33 und 34, unter Einschluss
des Schrittes der Ableitung von die Qualität des optischen Signals
darstellenden Betriebsleistungsparametern aus den Augenmessungs-Daten; Auswerten
der Parameter entsprechend der vorgegebenen Kriterien, und Erzeugen eines Alarmsignals,
das darstellt, dass die Qualität des optischen Signals beeinträchtigt ist, wenn
die Parameter nicht das vorgegebene Kriterium erfüllen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 33–35, unter Einschluss
des Schrittes der Auswertung der Augenmessungs-Daten zur Feststellung, dass in dem
optischen Signal zumindest eine der Eigenphasenmodulation und der Kreuzphasenmodulation
vorliegt.