Die Erfindung betrifft allgemein ein Sichtsystem bei einem Motorrad
und insbesondere ein Motorrad-Rückblicksystem.
Bisher bekannte Rückblicksysteme bei Motorrädern bestehen in der Regel
aus zwei Seitenspiegeln, nämlich aus einem – bezüglich einer Fahrzeuglängsachse
– linken und aus einem rechten Seitenspiegel, welche jeweils mittels eines
Gestänges am linken bzw. rechten Lenkerteil eines Motorradslenkers angebracht sind.
Diese Motorrad-Rückspiegelsysteme üblicher bzw. bekannter Art ermöglichen
einem Fahrer des Motorrads durch Blick in den linken bzw. rechten Seitenspiegel
das – bezüglich einer Fahrzeugfahrtrichtung – rückwärtige und/oder auch
teilweise seitliche Verkehrsgeschehen zu übersehen bzw. zu beobachten.
Allerdings weisen diese bisher bekannten Motorrad-Rückspiegelsysteme
nicht unerhebliche Nachteile auf bzw. führen zu nicht unerheblichen Problemen.
Ein Problem ist, dass jeweils immer nur ein Teil des seitlichen und
rückwärtigen Gesamtverkehrsgeschehens vom jeweiligen Spiegel gezeigt wird, so dass
der Fahrer die nach vorne zu richtende Aufmerksamkeit bei jedem – von in der
Regel mehreren linken und rechten Blicken – Blick in einen der Seitenspiegel
– d.h. im Allgemeinen beim Sammeln von Informationen über aktuelle Umstände
um das Fahrzeug – unterbrechen muss.
Dazu muss bei der Verkehrsbeobachtung darüber hinaus Kopf und Körpers
des Motorradfahrers zum Prüfen von toten Winkeln gedreht bzw. im Allgemeinen verändert
werden.
Potentielle Gefahren, die während solcher Blickunterbrechungen und
Fahrerbewegungen von vorne oder von seitlich vorne auf das Fahrzeug aufkommen, können
vom Fahrer deswegen nicht immer rechtzeitig genug erkannt werden. Auch Fahrmanöver,
wie Wenden oder Spurwechsel, können nicht sicher durchgeführt werden.
Darüber hinaus ist der in einem Seitenspiegel gezeigte Teil des seitlichen
und/oder rückwärtigen Gesamtverkehrsgeschehens weiterhin eingeschränkt dadurch,
dass in Bereichen des Spiegelbildes Teile des Motorradfahrers selbst, wie Schultern,
und/oder Bekleidungsteile des Fahrers, wie Jacke oder Projektoren, wiedergespiegelt
werden bzw. abgebildet sind.
Allgemeiner ausgedrückt, das Sichtfeld des Fahrers wird bei diesen
bekannten Motorrad-Rückspiegelsystemen durch ihn, d.h. durch den Fahrer, selbst
bzw. durch Teile von ihm weiter eingeschränkt.
Darüber hinaus erweisen sich bei diesen bisher bekannten Motorrad-Rückspiegelsystemen
die für die Befestigung der Spiegel verwendeten Gestänge als potentielle Gefahrenquellen.
Insbesondere bei Unfällen bzw. Stürzen, bei welchen es zum Bruch der Gestänge und
Entstehen von scharfkantigen Bruchkanten bei den gebrochenen Gestänge und/oder von
gefährlich hervorstehenden Spitzteilen bei den gebrochenen Gestänge kommen kann,
können diese zu erheblichen Verletzungen des Fahrers führen.
Weiterhin sind diese mittels Gestänge am Lenker befestigten Spiegel
aerodynamisch ungünstig, d.h. sie bilden einen nicht zu unterschätzenden Fahrzeugluftwiderstand,
welcher zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch und störenden Windgeräuschen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Motorrad-Rückblicksystem
bereitzustellen, dass eine sichere und ungestörte Überwachung insbesondere eines
Rückbereichs eines Motorrads durch einen Fahrer des Motorrads ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch das Motorrad-Rückblicksystem mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst.
Den abhängigen Ansprüchen sind jeweils bevorzugte, vorteilhafte und
nicht triviale Weiterbildungen des erfinderischen Gegenstandes gemäß dem unabhängigen
Anspruch zu entnehmen.
Das erfinderische Motorrad-Rückblicksystem weist mindestens ein Bilderfassungssystem,
beispielsweise eine Kamera, insbesondere eine digitale oder analoge Kamera, auf,
welches Bilderfassungssystem in einem hinteren Endbereich des Motorrads positioniert
und im Allgemeinen in Bezug auf eine Fahrrichtung des Motorrads rückwärts gerichtet
ist.
Weiter weist das erfinderische Motorrad-Rückblicksystem mindestens
ein Anzeigesystem, beispielsweise ein Display und/oder einen Monitor, im Speziellen
ein LCD- oder Plasma-Display und/oder einen LCD- oder Plasma-Monitor, auf, welches
Anzeigesystem in einem vorderen Bereich des Motorrads, in Bezug auf einen Fahrer
des Motorrads vor dem Fahrer positioniert ist.
Darüber hinaus weist das erfinderische Motorrad-Rückblicksystem eine,
insbesondere leitungsgebundene, Verbindung zwischen dem Bilderfassungssystem und
dem Anzeigesystem, auf. Über die Verbindung sind Bilddaten von dem Bilderfassungssystem
zu dem Anzeigesystem übertragbar und dort als Bild anzeigbar.
Hierbei gilt es als selbstverständlich, dass das Gesamtsystem aus
Anzeige-, Bilderfassungssystem und Verbindung, bzw. deren Komponenten derart zusammenwirken
bzw. jeweils derart (aufeinander) abgestimmt sind, dass das im Anzeigesystem angezeigte
Bild im Wesentlichen den tatsächlichen aufgenommenen Gegebenheiten entspricht.
Das erfinderische Motorrad-Rückblicksystem, welches gegenüber den
bekannten Motorrad-Rückspiegelsystemen erweiterte Funktionalität, insbesondere Sichtfunktionalität,
bei erhöhter Sicherheit gewährleistet, kann als Komplettersatz bekannter Motorrad-Rückspiegelsysteme
– mit dementsprechenden, sich aus obigem ergebenden Vorteilen – oder
als zu diesen ergänzendes System verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Bilderfassungssystem
in Abhängigkeit eines Typs des Motorrads und/oder einer Größe, Form und/oder Lage
eines gewünschten rückwärtigen und/oder seitlichen Beobachtungsfelds gewählt ist.
So kann beispielsweise das Bilderfassungssystem eine Weitwinkelkamera
und/oder eine Nachsichtkamera sein.
Weiterhin kann vorgesehen werden, dass das Bilderfassungssystem einen
Spritzwasserschutz und/oder einen Sonnen- und/oder einen Sonneneinstrahlungs- und/oder
Blendungsschutz aufweist.
Bevorzugt ist das Bilderfassungssystem unter Verwendung eines Halte-
und/oder Montage-Systems an dem Motorrad, insbesondere an einem Rahmenelement des
Motorrads oder an einem dem Rahmenelement zugeordneten Teil, befestigt. Dieses Halte-
und/oder Montage-Systems kann ferner so ausgebildet sein, dass das Bilderfassungssystem
demontierbar ist, beispielsweise durch einen Schnellverschluss.
Ebenfalls kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Bilderfassungssystem,
insbesondere fahrergesteuert, nachjustierbar und/oder verstellbar ist, wobei durch
das Nachjustieren und/oder Verstellen das Beobachtungsfeld veränderbar und/oder
einstellbar ist.
Weiterhin kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Anzeigesystem unter
Verwendung eines Halte- und/oder Montage-Systems an dem Motorrad, insbesondere an
einem Rahmenelement des Motorrads oder an einem dem Rahmenelement zugeordneten Teil,
insbesondere an einer Gabelbrücke, an einem Lenker oder an einem Tank des Motorrads,
befestigt ist. Dieses Halte- und/oder Montage-Systems kann auch hier so ausgebildet
sein, dass das Anzeigesystem demontierbar ist, beispielsweise durch einen Schnellverschluss.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Anzeigesystem unter Berücksichtigung
von Sicht- bzw. Einblickverhältnissen in bzw. auf das Anzeigesystem anzuordnen,
beispielsweise in der Nähe eines Tachos des Motorrads.
Ferner kann das Anzeigesystem als multifunktionales, komplexes Audio-/Video-System
mit erweiterten Funktionalitäten, wie Video-, Aufnahme-, Abspiel-, Akustikfunktionen
ausgestattet sein.
Weiter kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Anzeigesystem nachjustierbar
und/oder verstellbar angeordnet ist, wobei durch das Nachjustieren und/oder Verstellen
eine Lage und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung des Anzeigesystems, insbesondere
bezüglich des Motorrads und/oder des Rahmens des Motorrads, veränderbar und/oder
einstellbar ist. Hierdurch kann das Anzeigesystem insbesondere individuell angepasst
werden.
Besonderes bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Anzeigesystem
einen Spritzwasserschutz und/oder einen Sonnen- und/oder einen Sonneneinstrahlungs-
und/oder Blendungsschutz aufweist.
Ferner kann vorgesehen werden, dass eine Anzeige und/oder das Bild
des Anzeigesystems, insbesondere eine Helligkeit und/oder ein Kontrast der Anzeige
und/oder des Bildes, einstellbar ist.
Weiterhin kann vorgesehen werden, dass dem Anzeigesystem ein Lichtfilter
vorschaltbar ist.
In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Verbindung zwischen
dem Bilderfassungssystem und dem Anzeigesystem ein entlang des Motorradrahmens geführtes
Kabel ist. Anstelle einer Kabelverbindung kann allerdings auch eine, insbesondere
störungssichere, Funkverbindung zwischen dem Bilderfassungssystem und dem Anzeigesystem
vorgesehen werden.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Bilderfassungssystem und/oder
das Anzeigesystem unter Verwendung einer Batterie, insbesondere der üblichen Batterie
des Motorrads, mit Energie versorgt wird bzw. werden.
In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Motorrad-Rückblicksystem
insbesondere funktionell mit einer Zündung des Motorrads gekoppelt ist bzw. an diese
funktionell gekoppelt ist, so dass über Betätigung der Zündung das Motorrad-Rückblicksystem
aktivierbar bzw. einschaltbar ist.
Das erfindungsgemäße Motorrad-Rückblicksystem und deren Weiterbildungen
sind auch entsprechend (modular) erweiterbar, beispielsweise mit einem weiteren
Bilderfassungssystem und/oder einem weiteren Anzeigesystem, insbesondere jeweils
nach beschriebener Ausgestaltung.
Verschiedene Vorteile, welche sich durch die Erfindung, insbesondere
als (Komplett-)Ersatz üblicher Motorrad-Rückspiegelsysteme, ergeben, seinen nachfolgend
explizit genannt. Insbesondere ermöglicht die Erfindung die Überwindung der beschriebenen
Nachteile bei diesen bekannten Motorrad-Rückspiegelsystemen.
So ermöglicht die Erfindung durch deren erfindungsgemäße Verwendung
von Bilderfassungs- und Anzeigesystem sowie deren erfindungsgemäße Anordnung am
Motorrad eine verbesserte, erweiterte und/oder uneingeschränktere Sicht bzw. Beobachtung
des Verkehrsgeschehens als es üblichen bekannten Motorrad-Rückspiegelsystemen möglich
ist.
Die Erfindung überwindet damit das bekannte Problem üblicher Motorrad-Rückspiegelsysteme,
nämlich dass jeweils immer nur ein Teil des seitlichen und rückwärtigen Gesamtverkehrsgeschehens
von den Spiegeln gezeigt wird und so der Fahrer die nach vorne zu richtende Aufmerksamkeit
bei jedem Blick in einen der Seitenspiegel unterbrechen muss. Ferner ist es bei
der Erfindung unnötig bzw. nicht dem Masse wie bei bekannten Rückspiegelsystemen
nötig, dass bei der Verkehrsbeobachtung Kopf und Körpers des Motorradfahrers zum
Prüfen von toten Winkeln gedreht bzw. im Allgemeinen verändert werden.
Potentielle Gefahren, die während solcher Blickunterbrechungen und
Fahrerbewegungen von vorne oder von seitlich vorne auf das Fahrzeug aufkommen, können
bei der Erfindung vom Fahrer schneller erkannt werden. Demzufolge kann darauf auch
schneller reagiert werden.
Auch Fahrmanöver, wie Wenden oder Spurwechsel, können damit bei der
Erfindung sicherer durchgeführt werden.
Darüber hinaus kann durch die Erfindung ein Mehr des seitlichen und/oder
rückwärtigen Gesamtverkehrsgeschehens beobachtet werden. Einschränkungen durch Teile
des Motorradfahrers selbst, wie Schultern, und/oder Bekleidungsteile des Fahrers,
wie Jacke oder Projektoren, welche in den Spiegel bekannter Rückspiegelsystemen
wiedergespiegelt werden bzw. abgebildet sind, entfallen.
Das Sichtfeld des Fahrers ist damit größer als bei bekannten Motorrad-Rückspiegelsystemen.
Insbesondere bei schwierigen Sicht- und/oder Lichtverhältnissen, wie
Dunkelheit, diffuses Licht, Sonnenblendung o.ä. erweist sich die Erfindung, insbesondere
durch deren Kombination aus Bilderfassungssystem und Anzeigesystem, von Vorteil.
Weiterhin lassen sich durch die Erfindung – als Ersatz üblicher
Rückspiegel bzw. Rückspiegelsysteme – Gefahrenquellen am Motorrad reduzieren,
wie sie die für die Befestigung der Spiegel bei üblichen Motorrad-Rückspiegelsystemen
verwendeten Gestänge darstellen.
Demzufolge reduziert sich durch die Erfindung dann das Verletzungsrisiko
bei Unfällen bzw. Stürzen reduzieren, bei welchen es bei üblichen Rückspiegeln bzw.
Rückspiegelsystemen – wie beschrieben – zum Bruch der Gestänge und zum
Entstehen von scharfkantigen Bruchkanten bei den gebrochenen Gestänge und/oder von
gefährlich hervorstehenden Spitzteilen bei den gebrochenen Gestänge kommen kann.
Weiterhin erweist sich die Erfindung als aerodynamisch günstiger als
die mittels von Gestängen am Lenker befestigten Spiegeln üblicher Rückspiegel bzw.
Rückspiegelsysteme. Der Kraftstoffverbrauch lässt sich durch die Erfindung senken;
Windgeräusche lassen sich durch die Erfindung minimieren.
Auch lässt sich durch die Erfindung eine optisch ansprechende Gestaltung
realisieren.
In 1 ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welches im Weiteren näher erläutert wird.
Es zeigt
1 eine Gesamtansicht eines Motorrads
mit einem erfindungsgemäßen Rückblicksystem.
Ausführungsbeispiel: Motorrad mit kameragestütztem Motorrad-Rückblicksystem
In 1 ist ein Motorrad 1 mit
einem kameragestütztem Motorrad-Rückblicksystem 2, kurz Rückblicksystem
2, dargestellt, welches in diesem Fall ein – noch in 1
angedeutetes – herkömmliches Motorrad-Rückspiegelsystem 50 ersetzt
bzw. ersetzen kann.
Das Rückblicksystem 2 weist eine digitale (Mini-)Kamera
3 auf, die in einem hinteren Endbereich 4 des Motorrads
1, in diesem Fall, wie 1 zeigt, an einem Schutzblech
9 des Motorrads 1, positioniert und im Allgemeinen in Bezug auf
eine Fahrrichtung 5 des Motorrads 1 rückwärts 10 gerichtet
ist.
Das Rückblicksystem 2 weist weiter einen LCD-Monitor
6 auf, der in einem vorderen Bereich 7 des Motorrads
1, in Bezug auf einen Fahrer 8 des Motorrads vor dem Fahrer
8 positioniert ist. Wie hier 1 zeigt ist der
LCD-Monitor 6 auf einer Gabelbrücke 26 des Motorrads
1 angebracht.
Weiterhin weist das Rückblicksystem 1 eine Übertragungsleitung
12 zwischen der digitalen Kamera 3 und dem LCD-Monitor
6 auf.
Über diese Übertragungsleitung 12 sind Bilddaten von der
digitalen Kamera 3 zu dem LCD-Monitor 6 übertragbar und dort als
Bild eines hinteren, seitlichen Beobachtungsfeldes 13 anzeigbar.
Die Befestigung der digitalen Kamera 3 am Motorrad
1 bzw. am Schutzblech 9 erfolgt mittels einer (Kamera-)Montagehalterung
14. Diese Montagehalterung 14 ist derart ausgebildet, dass die
digitale Kamera 3 (schnell) demontierbar ist.
Die Montagehalterung 14 weist darüber hinaus eine Verstellvorrichtung
15, kleine Verstellmotoren 15, auf. Diese sind über eine in die
Armatur 16 integrierte Elektronik 17 ansteuerbar und über diese
vom Fahrer 8 bedienbar.
Damit ist hier ermöglicht, dass die digitale Kamera 3 fahrergesteuert
nachjustierbar und verstellbar ist, wobei durch das Nachjustieren und Verstellen
das Beobachtungsfeld 13 – vom Fahrer 8 – veränderbar
und einstellbar ist.
Alternativ dazu, d.h. zur Befestigung der digitalen Kamera
3 am Motorrad 1, kann im Schutzblech 9 des Motorrads
1 eine Montageöffnung vorgesehen sein, in welche die digitale Kamera
3 aufnehmbar und damit gleichzeitig gegen Spritzwasser, Schmutz, Beschädigung,
Sonneneinstrahlung o.ä. schätzbar ist.
Auch die Befestigung des LCD-Monitors 6 am Motorrad
1 erfolgt mittels einer (Monitor)Montagehalterung 18. Diese Montagehalterung
18 ist ebenfalls derart ausgebildet, dass der LCD-Monitor 6 demontierbar
ist.
Die Montagehalterung 18 weist darüber hinaus ebenfalls eine
Verstellvorrichtung 19 auf. Diese ist auch über eine in die Armatur
16 integrierte Elektronik 20 ansteuerbar und über diese vom Fahrer
8 bedienbar.
Damit ist auch hier ermöglicht, dass durch Nachjustieren und Verstellen
die Lage, Anordnung und Ausrichtung des LCD-Monitors 6 veränderbar und
einstellbar ist. Hierdurch kann der LCD-Monitor 6 individuell an einen
Fahrer 8 angepasst werden.
Weiterhin weisen die digitale Kamera 3 und der LCD-Monitor
6, wie in 1 angedeutet ist, jeweils einen
kombinierten Spritzwasser-, Sonnen-, und Blendungsschutz 25 sowie einen
Schutz 25 gegen mechanische Beschädigung auf.
Der LCD-Monitor 6 sieht eine Einstellbarkeit vor, über welche
eine Anzeige 21 und das Bild 22 des LCD-Monitors 6, in
diesem Fall im Speziellen die Helligkeit und der Kontrast der Anzeige
21 und des Bildes 22, einstellbar ist.
Darüber hinaus kann – was in 1
nicht dargestellt ist – dem LCD-Monitor 6 ein Lichtfilter
23 vorgeschaltet sein.
Die Strom- bzw. Energieversorgung des Rückblicksystems 2
erfolgt durch die Batterie des Motorrads. Dazu ist weiter das Rückblicksystem
2 mit einer Zündung 24 des Motorrads 1 gekoppelt, so
dass über Betätigung der Zündung 24 das Rückblicksystem aktivierbar bzw.
einschaltbar ist.
In Erweiterung zu beschriebenem Ausführungsbeispiel kann das Rückblicksystem
1 (modular) erweitert sein, in diesem Fall mit einer weiteren, vorderen
digitalen Kamera zur Beobachtung eines vorderen, seitlichen Beobachtungsbereichs.
Zur Anzeige deren Bilder kann ein weiterer LCD-Monitor oder auch der – in
diesem Fall umschaltbare – LCD-Monitor 6 vorgesehen sein.
1- Motorrad
2- Kameragestütztes Motorrad-Rückblicksystem
3- Digitale Kamera
4- Hinterer Endbereich des Motorrads 1
5- Fahrrichtung bzw. Fahrtrichtung
6- LCD-Monitor
7- Vorderer Bereich des Motorrads 1
8- Fahrer
9- Schutzblech
10- Rückwärtsrichtung
11- Tank
12- Übertragungsleitung
13- Beobachtungsfeld
14- (Kamera-)Montagehalterung
15- Verstellvorrichtung
16- Armatur
17- integrierte Elektronik
18- (LCD-Monitor-)Montagehalterung
19- Verstellvorrichtung
20- Integrierte Elektronik
21- Anzeige
22- Bild
23- Lichtfilter
24- Zündung
25- Kombinierter Schutz
26- Gabelbrücke
50- herkömmliches Motorrad-Rückspiegelsystem