Dokumentenidentifikation |
DE102005029964A1 22.03.2007 |
Titel |
Hydraulikkreislauf für ein Getriebe eines Kraftfahrzeug |
Anmelder |
Volkswagen AG, 38440 Wolfsburg, DE |
Erfinder |
Kruse, Georg, 38518 Gifhorn, DE; Hofmann, Rainer, 38350 Helmstedt, DE; Adomeit, Carsten, Dr.-Ing., 30173 Hannover, DE; Storey, Llyod, Moreton Morrell, GB; Mepham, Shaun, Saline, Mich., US |
DE-Anmeldedatum |
28.06.2005 |
DE-Aktenzeichen |
102005029964 |
Offenlegungstag |
22.03.2007 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
22.03.2007 |
IPC-Hauptklasse |
F16H 63/02(2006.01)A, F, I, 20051017, B, H, DE
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IPC-Nebenklasse |
F16H 61/26(2006.01)A, L, I, 20051017, B, H, DE
F16H 57/04(2006.01)A, L, I, 20051017, B, H, DE
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Zusammenfassung |
Die Erfindung betrifft ein Hydraulikkreislauf (1) für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges, vzw. für ein Doppelkupplungsgetriebe, wobei durch den vzw. als Niederdruckkreislauf (1a) ausgebildeten Hydraulikkreislauf (1) die Kupplungskühlung (KK) mindestens einer Kupplung des Getriebes realisierbar ist, wobei mindestens eine Hydraulikpumpe (2), mindestens ein Filterelement (3) zur Filterung des Hydrauliköles und mindestens ein Druckregelventil (4) vorgesehen sind. Der schaltungstechnische Ablauf und die Leistungsaufnahme der Hydraulikpumpe ist dadurch optimiert, dass zur Steuerung des zur Kupplung strömenden Kühlölvolumenstromes mindestens ein Stellventil (5) vorgesehen ist, dass zusätzlich ein Druckkondensationsventil (6) vorgesehen ist und dass das Druckregelventil (4), dass Stellventil (5) und/oder das Druckkompensationsventil (6) innerhalb des Hydraulikkreislaufes (1) derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, so dass die Druckdifferenz zwischen dem Versorgungsdruck (Pv) und dem sich einstellenden Kühlungsöldruck (PK) im wesentlichen konstant ist.
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Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft einen Hydraulikkreislauf für ein Getriebe
eines Kraftfahrzeug, vzw. für ein Doppelkupplungsgetriebe, wobei durch den
vzw. als Niederdruckkreislauf ausgebildeten Hydraulikkreislauf die Kupplungskühlung
mindestens einer Kupplung des Getriebes realisierbar ist, wobei mindestens eine
Hydraulikpumpe, mindestens ein Filterelement zur Filterung des Hydrauliköles
und mindestens ein Druckregelventil vorgesehen sind.
Im Stand der Technik sind unterschiedlich ausgebildete Hydraulikkreisläufe
für Getriebe von Kraftfahrzeugen bekannt. So zeigt die DE
101 47 123 A1 einen Hydraulikkreislauf mit einer Hydraulikpumpe und einem
Saugfilter sowie mit einem Druckregler bzw. anderen Steuerkomponenten.
Die DE 103 27 406 A1
zeigt einen Hydraulikkreislauf, der unterteilt ist in einen Hochdruckkreislauf und
einen Niederdruckkreislauf. Zur Versorgung des Niederdruckkreislaufes ist hier ebenfalls
eine Hydraulikpumpe und ein Saugfilter vorgesehen. Ähnliche Steuerkomponenten
zeigt die DE 198 57 222 A1 im Hydraulikkreislauf
für ein Getriebe.
Den im Stand der Technik bekannten Hydraulikkreisläufen ist im
wesentlichen gemeinsam, dass die vorgesehen Hydraulikpumpe eine relativ hohe Leistung
aufbringen muss, um die durch den Hydraulikkreislauf entsprechend realisierten funktionstechnischen
Abläufe zu gewährleisten. Hierzu zählen beispielsweise insbesondere
die Kupplungskühlung einer Kupplung des Getriebes, da diese in Abhängigkeit
des jeweiligen Fahrzustandes des Kraftfahrzeuges immer optimal gekühlt werden
muss, damit insbesondere die Lamellen oder andere Kupplungselemente der Kupplung
nicht beschädigt werden. Hierfür ist im allgemeinen immer ein entsprechend
hoher Kühlölvolumenstrom notwendig, der vzw. auch immer unter einem bestimmten
Druck steht, um ein entsprechenden Ölvolumenstrom in die entsprechenden Komponenten
der Kupplung zu gewährleisten.
Insbesondere dadurch, dass immer ein ausreichender Kühlölvolumenstrom
zur Kühlung der Kupplung vorgesehen sein muss, ist die Leistungsaufnahme der
Hydraulikpumpe bei den bisher im Stand der Technik bekannten Hydraulikkreisläufen
erhöht. Dies ist daher noch nicht optimal ausgebildet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen bekannten Hydraulikkreislauf
für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass die Leistungsaufnahme der Hydraulikpumpe verringert ist, insbesondere die Steuerung
der Kupplungskühlung, der schaltungstechnische Aufwand und der damit einhergehende
Wartungsaufwand verringert ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, dass zur
Steuerung des zur Kupplung strömenden Kühlölvolumenstromes mindestens
ein Stellventil vorgesehen ist, dass zusätzlich ein Druckkompensationsventil
vorgesehen ist und dass das Druckregelventil, das Stellventil und/oder das Druckkompensationsventil
innerhalb des Hydraulikkreislaufes derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, so
dass die Druckdifferenz zwischen dem Versorgungsdruck und dem sich einstellenden
Kühlungsöldruck im wesentlichen konstant ist. Durch die hier vorgesehenen
schaltungstechnischen Komponenten, insbesondere dadurch, dass die Druckdifferenz
zwischen dem Versorgungsdruck und dem sich einstellenden Kühlungsöldruck
nunmehr im wesentlichen konstant ist, wird im wesentlichen die bisher übliche
Leistungsaufnahme der Hydraulikpumpe verringert. Der Effekt, der im wesentlichen
gleichbleibenden Druckdifferenz zwischen dem sich einstellenden Kühlungsöldruck
und dem Versorgungsdruck wird für eine einfache Ansteuerung bzw. ein einfachen
schaltungstechnischen Ablauf genutzt, wodurch nicht nur die Leistungsaufnahme der
Hydraulikpumpe optimiert ist, sondern auch der gesamte steuerungstechnische Ablauf
wesentlich vereinfacht ist. Insbesondere sind hierdurch keine zusätzlichen
komplizierten und sehr kostenaufwendigen schaltungstechnischen Komponenten notwendig,
was im folgenden erläutert werden darf. Im Ergebnis sind die eingangs genannten
Nachteile vermieden.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten den erfindungsgemäßen
Hydraulikkreislauf im vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche
verwiesen werden. Im folgenden soll nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der nachfolgenden Zeichnung und der dazugehörenden Beschreibung
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
1 in schematischer Darstellung den Hydraulikplan des
Hydraulikkreis laufes in teilweiser vereinfachter Darstellung und
2 in schematischer Darstellung im Schnitt, das als
geschlitzter Schieber ausgeführte Stellventil.
Die 1 und 2
zeigen – zumindest teilweise – einen Hydraulikkreislauf
1 für ein Getriebe eines hier nicht dargestellten
Kraftfahrzeuges, vzw. für ein Doppelkupplungsgetriebe eines Kraftfahrzeuges.
Der hier teilweise dargestellte Hydraulikkreislauf 1 ist vzw. als Niederdruckkreislauf
1a ausgebildet. Es kann aber auch zusätzlich noch ein hier angedeuteter
Hockdruckkreislauf 1b vorgesehen sein.
Der so ausgebildete Hydraulikkreislauf 1 bzw. 1a
gewährleistet vzw. die Schmierung einzelner Komponenten des Getriebes, insbesondere
wird gewährleistet eine Kupplungskühlung KK wie auch die Schmierung SK
einzelner Komponenten des Getriebes sowie auch eine Kupplungsanpressung KA.
Vzw. ist der hier dargestellte Hydraulikkreislauf 1 bzw.
der hier als Niederdruckkreislauf 1a ausgebildete Hydraulikkreislauf
1 als Teil eines größeren Hydraulikkreislaufes ausgebildet, der
vzw. noch einen Hochdruckkreislauf 1b aufweist. Dies muss aber nicht unbedingt
der Fall sein, der Hydraulikkreislauf 1 kann auch selbstständig nur
als Niederdruckkreislauf 1a ausgebildet sein.
Im Hydraulikkreislauf 1 bzw. Niederdruckkreislauf
1a werden Drücke von ca. 5 bis 20 bar realisiert. Der Hydraulikkreislauf
1 bzw. 1a versorgt zunächst Verbraucher, die im wesentlichen
viel Ölvolumen benötigen, insbesondere bei einem laufenden Verbrennungsmotor
über direkt angetriebene Pumpe P, vzw. Hydraulikpumpen der entsprechende Ölfluss
bzw. die Realisierung des Öldruckes gewährleistet ist. Zu diesen Verbrauchern
des Niederdruckkreislaufes 1azählen insbesondere die Kupplungskühlung,
hier mit dem Buchstabenkürzel „KK" bereits bezeichnet, die Schmierung
(hier mit dem Kürzel „SK" bezeichnet) möglicher Getriebeteile wie
auch die Kupplungsbetätigung bzw. Kupplungsanpressung, hier bereits mit dem
Kürzel „KA" allgemein bezeichnet. Dies ist in der 1
entsprechend dargestellt.
Die 1 zeigt eine Hydraulikpumpe
2, ein Filterelement 3 zur Filterung des Hydrauliköles und
ein Druckregelventil 4.
Die eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass
zur Steuerung des zur Kupplung strömenden Kühlölvolumenstromes mindestens
ein Stellventil 5 vorgesehen ist, dass zusätzlich ein Druckkompensationsventil
6 vorgesehen ist und dass das Druckregelventil 4, das Stellventil
5 und/oder das Druckkompensationsventil 6 innerhalb des Hydraulikkreislaufes
1 derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, so dass die Druckdifferenz
zwischen dem Versorgungsdruck pV und dem sich einstellenden Kühlungsöldruck
PK im wesentlichen konstant ist. Durch die schaltungstechnische Kombination
der zuvor genannten Merkmale wird erzielt, dass eine Dosierbarkeit des Kühlölvolumenstromes
realisiert ist, so dass zunächst die Leistungsaufnahme der Hydraulikpumpe
2 damit ebenfalls optimiert ist. Es erfolgt also vzw. eine Dosierbarkeit
des Kühlölvolumenstromes des Hydraulikmediums zu der hier nicht im einzelnen
dargestellten Kupplung. Im Ergebnis sind daher die eingangs genannten Nachteile
vermieden. Es ergeben sich besondere Vorteile, die im einzelnen nunmehr erläutert
werden dürfen.
Der Kühlölvolumenstrom ist nun über eine Art Blende
dosierbar, die im wesentlichen durch das Stellventil 5 gebildet ist. Hierbei
ist das Stellventil 5 vzw. als geschlitzter Schieber ausgebildet, was in
der 2 gut ersichtlich dargestellt ist.
Das Filterelement 3 ist hier als Druckfilter 3a
ausgebildet und der Hydraulikpumpe 2 nachgeschaltet. Das Druckregelventil
4 ist dem Druckfilter 3a nachgeschaltet und mit einem ersten Einlass
5a des Stellventiles 5 direkt oder indirekt strömungsverbunden,
hier über eine Druckmittelleitung 7 strömungsverbunden.
Wie die 1 zeigt, weist der Hydraulikkreislauf
1 zusätzliche Komponenten, nämlich weitere Druck- und/oder Steuerventile
8 auf, vzw. Steuerventile 8a, ein Sicherheitsventil
8b sowie ein Druckkonstantventil 8c. Es können auch weitere
Pumpen P, insbesondere zur Schmierung weiterer Getriebeteile wie auch andere Komponenten,
also nicht näher bezeichnete Zyklonen, Filterelemente oder dergleichen vorgesehen
sein.
Das Stellventil 5 weist nun einen ersten Auslass
5b auf, der mit der zu kühlenden Kupplung oder mit deren Komponenten
strömungsverbunden ist.
Der erste Auslass 5b des Stellventiles 5 ist zusätzlich
mit dem Druckkompensationsventil 6 strömungsverbunden. Das Druckkompensationsventil
6 ist wiederum zusätzlich einerseits mit einer Auslassleitung
9, andererseits über eine weitere Druckleitung 10 mit dem
Druckregelventil 4 strömungsverbunden. Die Druckleitung
10 wiederum ist mit einem zweiten Einlass 5c des Stellventiles
5 strömungsverbunden, so wie dargestellt. Innerhalb der Druckleitung
10 ist ein Ölkühler 11 vorgesehen, der das Hydraulikmedium,
also das Hydrauliköl auf die entsprechende Temperatur vzw. herunterkühlen
kann.
Wie nun die 1 zeigt, wird über die
Druckmittelleitung 7, die mit dem Druckregelventil 4 strömungsverbunden
ist am ersten Einlass 5a des Stellventiles 5 nun der Versorgungsdruck
PV angelegt. Die Kühlung der hier nicht dargestellten Kupplung erfolgt
hier über die Abzweige schematisch dargestellt an den Druckmittelleitungen
12 hier zur ersten Kupplung „LC1" bzw. zur zweiten Kupplung „LC2".
Da das Getriebe vzw. als Doppelkupplungsgetriebe ausgeführt ist und hier zwei
Kupplungen also zwei Kupplungskühlungen „LC1" und „LC2" realisiert
werden müssen, sind hier auch vzw. zwei Stellventile 5 vorgesehen,
die entsprechend jeweils als geschlitzter Schieber ausgeführt sind. Zwischen
den Stellventilen 5 und dem Druckkompensationsventil 6 ist ein
Maximumsbilder 13 vorgesehen, der dafür sorgt, dass der größere
der beiden Drücke, der an dem ersten Auslass 5b der dem ersten Auslass
5b der beiden Stellventile 5 anliegt, an das Druckkompensationsventil
6 weitergegeben wird.
Wie die 2 zeigt, ist nun das Stellventil
5 vzw. als geschlitzter Schieber ausgebildet und weist ein gegenüber
einer Federkraft eines Federelementes 14 verschiebbar angeordnetes und
spezifisch ausgebildetes Kolbenelement 15 auf, so wie in 2
gut dargestellt.
Ebenfalls in 2 gut dargestellt sind die
entsprechenden Druckmittelleitungen bzw. vzw. hier nur die Ein- und Auslässe
des Stellventiles 5, nämlich der erste Einlass 5a, der mit
der Druckmittelleitung 7 verbunden ist und mit Versorgungsdruck PV
beaufschlagbar ist, der erste Auslass 5b, der mit den jeweiligen Druckmittelleitungen
12 verbunden ist, um die Kupplungskühlung KK bzw. LC1 und LC2 zu realisieren,
sowie den zweiten Einlass 5c, der mit der Druckleitung 10 strömungsverbunden
ist und hier schließlich der zweite Auslass 5d, der vzw. direkt mit
dem Sumpf bzw. mit dem Tank über einen Entlastungskanal verbunden ist.
Im folgenden darf nun die Funktionsweise des in 1
dargestellten Hydraulikplanes bzw. des in 2 dargestellten
Stellventiles 5 näher beschrieben werden.
Über die Hydraulikpumpe 2 wird nun entsprechend Öl
aus dem Tank bzw. Sumpf gefördert und durch den Druckfilter 3a erreicht
dieses das Druckregelventil 4. Über das Druckregelventil
4 wird dann ein bestimmter Versorgungsdruck pV über die
Druckmittelleitung 7 dem Stellventil 5 bzw. den hier vzw. parallel
geschalteten Stellventilen 5 zugeleitet. Über den ersten Einlass
5a, auch in 2 gut ersichtlich, wird daher
die linke Seite des Kolbenelementes 15 mit Versorgungsdruck PV
beaufschlagt. Die Kupplungskühlung bzw. der Kühlölvolumenstrom kann
über das Stellventil 5 durch den ersten Auslass 5b abgegeben
werden. Das Kolbenelement 15 weist eine entsprechende spezifisch ausgebildete
Ausnehmung 15a und vzw. zusätzlich spezifisch ausgebildete Schlitze
15b auf. In der Druckmittelleitung 12 bzw. im ersten Auslass
5b liegt ein bestimmter Kühlungsöldruck PK an. Über
die Druckleitung 10 liegt nun eine Art „Steuerdruck PS"
ebenfalls am zweiten Einlass 5c des Stellventiles 5 an. Über
die schaltungstechnische Anordnung wird nunmehr erzielt, dass die Druckdifferenz
zwischen dem Versorgungsdruck PV und dem sich einstellenden Kühlungsöldruck
PK vzw. konstant ist. Fällt also der Kühlungsöldruck PK
ab, so steigt – relativ hierzu gesehen – der Versorgungsdruck PV
an, so dass das Kolbenelement 15 aus der in 2
dargestellten Stellung von links nach rechts gegen die Federkraft des Federelementes
14 verschoben wird. Hierbei überstreift dann die Ausnehmung
15a den zweiten Einlass 5c des Stellventiles 5, so dass
der Einlass freigegeben wird und der hier der Steuerdruck PS auf die
entsprechende linke Fläche der Ausnehmung 15a des Kolbenelementes
15 einerseits wirken kann, andererseits eine Strömungsverbindung realisiert
wird zwischen dem zweiten Einlass 5c und dem ersten Auslass 5b,
so dass die entsprechende Kupplung, d. h. die entsprechende Kupplungskühlung
LC1 bzw. LC2 entsprechend realisiert werden kann.
Mit dem hier dargestellten System sind also die Steuerungskomponenten
wesentlich vereinfacht, es entfallen auch die sonst üblichen im Stand der Technik
bekannten komplexen Steuereinheiten. Eine sofortige Justierung bzw. Nachstellung
des Kühlölvolumenstromes wird auf besonders einfache Weise erzielt, so
dass – im Endeffekt – die Leistungsaufnahme der Hydraulikpumpe
2 optimiert wird.
Insbesondere auch aufgrund der Ausführung des Stellventils
5 als geschlitzten Schieber, wird erzielt, dass die Druckdifferenz über
dieser quasi so realisierten „einstellbaren Blende" also über die entsprechenden
Flächen des Schiebers entsprechend konstant gehalten wird. Schaltungstechnisch
wird dies ebenfalls unterstützt bzw. erzielt durch den Maximumsbilder
3 und das Druckkompensationsventil 6, wie zuvor beschrieben.
Ein weiterer Vorteil des hier dargestellten Niederdruckkreislaufes
1a ist, dass die Hydraulikpumpe 2, der Druckfilter 3a
und das Druckregelventil 4, das auch als Hauptdruckregelventil bezeichenbar
ist hier „drei-geschaltet" ist. Durch den separat vorgesehen Druckfilter
3a wird sämtliches Öl für den Niederdruckkreislauf
1a entsprechend gefiltert, also nicht nur das für die Kupplungskühlung
benötigte Öl, sondern auch das für die Kupplungsanpressung KA benötigte
Öl, allerdings wird durch den Ölkühler 11 nur das für
die Kupplungskühlung benötigte Öl gekühlt, nicht das Öl
für die Kupplungsanpressung KA der Kupplungslamellen.
Weiterhin ist bei der hier vorgesehenen Anordnung des Hydraulikplanes
bzw. Niederdruckkreislaufes 1a von besonderem Vorteil, dass hier der Ölkühler
11 separat beabstandet werden kann zu den einzelnen Druckregelventilen
4 bzw. Stellventilen 5. Vzw. ist die Anordnung des Druckfilters
3a derart, dass dieser vom Fahrzeugboden aus direkt zugänglich angeordnet
ist. Hierbei kann vzw. ein Deckel vom Getriebegehäuse entfernt werden, so dass
der entsprechende Druckfilter 11 dann ohne Probleme ausgetauscht werden
kann, was wiederum den Wartungsaufwand und die damit verbundenen Kosten vermindert.
Im Ergebnis sind mit dem hier realisierten Niederdruckkreislauf 1a die
eingangs beschriebenen Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
- 1
- Hydraulikkreislauf
- 1a
- Niederdruckkreislauf
- 1b
- Hochdruckkreislauf
- 2
- Hydraulikpumpe
- 3
- Filterelement
- 3a
- Druckfilter
- 4
- Druckregelventil
- 5
- Stellventil
- 5a
- erster Einlass
- 5b
- erster Auslass
- 5c
- zweiter Einlass
- 5d
- zweiter Auslass
- 6
- Druckkompensationsventil
- 7
- Druckmittelleitung
- 8
- Druck- und/oder Steuerventile
- 8a
- Steuerventil
- 8b
- Sicherheitsventil
- 8c
- Druckkonstantventil
- 9
- Auslassleitung
- 10
- Druckleitung
- 11
- Ölkühler
- 12
- Druckmittelleitung
- 13
- Maximumsbilder
- 14
- Federelement
- 15
- Kolbenelement
- 15a
- Ausnehmung
- 15b
- Schlitze
- KK
- Kupplungskühlung
- KA
- Kupplungsanpressung
- SK
- Schmierung Komponenten
- PV
- Versorgungsdruck
- PK
- Kühlungsöldruck
- P
- Pumpe
- PS
- Steuerdruck
- LC1
- Kühlung erste Kupplung
- LC2
- Kühlung zweite Kupplung
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Anspruch[de] |
Hydraulikkreislauf (1) für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges,
vzw. für ein Doppelkupplungsgetriebe, wobei durch den vzw. als Niederdruckkreislauf
(1a) ausgebildeten Hydraulikkreislauf (1) die Kupplungskühlung
(KK) mindestens einer Kupplung des Getriebes realisierbar ist, wobei mindestens
eine Hydraulikpumpe (2), mindestens ein Filterelement (3) zur
Filterung des Hydrauliköles und mindestens ein Druckregelventil (4)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des zur Kupplung
strömenden Kühlölvolumenstromes mindestens ein Stellventil (5)
vorgesehen ist, dass zusätzlich ein Druckkompensationsventil (6) vorgesehen
ist und dass das Druckregelventil (4), dass Stellventil (5) und/oder
das Druckkompensationsventil (6) innerhalb des Hydraulikkreislaufes (1)
derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, so dass die Druckdifferenz zwischen
dem Versorgungsdruck (PV) und dem sich einstellenden Kühlungsöldruck
(PK) im wesentlichen konstant ist.
Hydraulikkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlölvolumenstrom über das eine Art Blende aufweisende Stellventil
(5) dosierbar ist.
Hydraulikkreislauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellventil (5) als geschlitzter Schieber ausgebildet ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterelement (3) als Druckfilter (3a)
ausgebildet und der Hydraulikpumpe (2) nachgeschaltet ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckregelventil (4) dem Druckfilter (3a)
nachgeschaltet ist und mit einem ersten Einlass (5a) des Stellventiles
(5) direkt oder indirekt strömungsverbunden ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydraulikkreislauf (1) zusätzliche Komponeneten.
nämlich weitere Druck- und/oder Steuerventile (8) aufweist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellventil (5) einen ersten Auslass (5b)
aufweist, der mit der zu kühlenden Kupplung oder mit deren Komponenten strömungsverbunden
ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Auslass (5b) des Stellventiles (5)
zusätzlich mit dem Druckkompensationsventil (6) strömungsverbunden
ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckkompensationsventil (6) zusätzlich
einerseits mit einer Auslassleitung (9), andererseits über eine weitere
Druckleitung (10) mit dem Druckregelventil (4) strömungsverbunden
ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckleitung (10) mit einem zweiten Einlass
(5c) des Stellventiles (5) strömungsverbunden ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Druckleitung (10)
ein Ölkühler (11) vorgesehen ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Stellventile (5) für zwei Kupplungen
eines Doppelkupplungsgetriebes vorgesehen sind.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Stellventilen (5) und dem Druckkompensationsventil
(6) ein Maximumsbilder (13) vorgesehen ist.
Hydraulikkreislauf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das als geschlitzter Schieber ausgebildete Stellventil
(5) mindestens ein gegenüber einer Federkraft verschiebbar angeordnet
und spezifisch ausgebildetes Kolbenelement (15) aufweist.
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Patent Zeichnungen (PDF)
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