Dokumentenidentifikation |
DE102005050441A1 26.04.2007 |
Titel |
Verfahren und Einrichtung zum Verdichten und Abpacken von Rasenschnitt und Laub |
Anmelder |
Eggenmüller, Alfred, Dr. Ing., 89275 Elchingen, DE |
Erfinder |
Eggenmüller, Alfred, Dr. Ing., 89275 Elchingen, DE |
DE-Anmeldedatum |
19.10.2005 |
DE-Aktenzeichen |
102005050441 |
Offenlegungstag |
26.04.2007 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
26.04.2007 |
IPC-Hauptklasse |
A01D 43/08(2006.01)A, F, I, 20051019, B, H, DE
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IPC-Nebenklasse |
A01G 1/12(2006.01)A, L, I, 20051019, B, H, DE
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Zusammenfassung |
Das mit einem Spindelmäher gemähte oder mit einem Vertikutierer oder Kehrbesen ausgesammelte Gut wird einer Zerkleinerungs- und Presseinrichtung zugeführt, die es über einen Presskanal in einen Behälter oder einen Sack presst. Dabei wird das Gut intensiv konditioniert und hoch verdichtet. Am Kehrgerät (Fig. 1) ist der Kehrbesen 2 mit seinen Kehrleisten 3 vor dem Zinkenrotor 4 mit seinen Zinken 5 angeordnet. Über die Aufnahmeleiste 6 gelangt das Gut durch die Zinken 5 in die Rillen 7 des Rillenkorbes 8. Es wird dort nach der Zerkleinerung über den Abstreiferr 9 in den Presskanal 10 gedrückt und gelangt über den Sackhalter 11 in einen dort mittels Klemmbügel 12 an den Halteleisten 13 festgeklemmten und auf der Auflage 14 liegenden Sack. Durch die Welle 15 kann der Abstreifer 9 mittels des Helbels 16 zur Entleerung des Presskanals 10 verschwenkt werden. Bei einem Kombigerät können die einzelnen Mäh- und Aufnahmewerkzeuge ausgetauscht werden.
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Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff
des Anspruches 3. Durch Mäh- oder Aufnahmewerkzeuge wird das Gut einer Presseinrichtung
zugeführt, die es in einen Behälter oder Sack presst.
Eine solche Einrichtung ist aus der US
3,229,320 bekannt. Dabei wird das aufgenommene Gut einer schmäleren
Presseinrichtung zugeführt, die es seitlich in einen Sack presst. Die Anlage
ist sehr aufwendig gebaut und von hohem und ungünstigen Platzbedarf, vor allem
durch die seitlich auskragende Füllvorrichtung des Sackes.
In der DE 40 18 083 A1
folgt unmittelbar nach der Kehrwalze eine mit hoher Drehzahl laufende Schlagwalze,
die gegen eine Schlagkante arbeitet und das Gut in eine Fangvorrichtung befördert.
Dabei wird das Gut sicherlich stark zerkleinert, jedoch nicht verdichtet und nicht
in den Behälter gepresst. Durch die gleichbleibende Breite von Kehrwalze, Schlagwalze,
Schlagkante und Fangvorrichtung ist keine optimale Sackfüllung möglich.
Weiterhin werden durch die hohe Drehzahl der Schlagwalze laute Geräusche und
Staub erzeugt. Es entsteht auch ein hoher Leistungsbedarf.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen, das bei
geringem Platzbedarf und einfachem Aufbau eine hohe Verdichtung und eine Auspressung
eines Behälters oder eines Sackes ermöglicht und somit die oben geschilderten
Nachteile ausgleicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, durch ein Verfahren nach
dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches und einer Einrichtung nach dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 3. Danach folgen unmittelbar nach dem Mäh- oder Aufnahmewerkzeug
eine Zerkleinerungs- und Presseinrichtung und zwar entweder in gleicher Breite oder
mit seitlichen Querförderern und ein sich anschließender Presskanal, der
im ersteren Fall sich seitlich nach hinten hin in seiner Breite verringert, im zweiten
Fall in seiner Höhe abnimmt.
Die Zerkleinerung erfolgt durch einen Zinkenrotor in Verbindung mit
Rillen im Pressenmantel, die Verdichtung beim Einpressen in den Presskanal gegen
das sich schon dort befindliche Gut. Dabei kann eine Verdichtung von 3–5
facher Größe erzielt werden.
Für eine gute Auspressung des sich anschließenden Behälters
oder Sackes ist dort eine Verringerung der Einpressbreite von Vorteil. Dies kann
durch einen sich seitlich verjüngenden Presskanal oder durch seitlich an der
Zerkleinerungseinrichtung angeordneten Querförderer erfolgen.
Die vorgeschlagene Kombination von Mäh- oder Aufnahmewerkzeugen
und einer Zerkleinerungs- und Presseinrichtung kann durch schnelle und einfach durchzuführende
Auswechselbarkeit der Arbeitswerkzeuge wie Mähspindel, Kehrbesen, Vertikutierer.
Rasenlüfter oder dergleichen zu einem Universalgerät ausgebaut werden.
Während die Mähspindel eine Gegenschneide benötigt,
ist bei den Aufnahmewerkzeugen wie Vertikutierer, Rasenlüfter und Kehrbesen
eine teilweise auch tiefer liegende Einlaufkante mit flachem Verlauf erforderlich.
Der Austausch kann zusammen mit den einzelnen Werkzeugen erfolgen,
zweckmäßig ist jedoch die Anordnung von Gegenschneide und Einlaufkante
als schwenkbare Ausführung oder bei fester Gegenschneide eine schwenkbare Einlaufkante
vor das Gegenschneide.
Der unvermeidbare Rücklauf von Gut durch die Mäh- und Aufnahmewerkzeuge
kann durch eine knapp gehaltene Außenwand des Gehäuses und einen nach
unten und schräg nach hinten gerichteten Auslaufbereich in die Werkzeuge zurückgeführt
werden.
Für eine gute Befüllung der Zerkleinerungs- und Presseinrichtung
soll die Einlaufrichtung vom Gegenmesser oder der Einlaufkante ausgehend schräg
nach oben erfolgen.
Auch sollte die Außenwand im Bereich des Zinkenrücklaufes
tangential nach unten gerichtet sein und der darunter liegende Einlauf in den Zinkenrotor
mit flachem Verlauf geöffnet sein.
Zur weiteren Verbesserung des Gutstromes zwischen den Aufnahmewerkzeugen
und der Zerkleinerungs- und Presseinrichtung ist ein kurzer schräg nach oben
gerichteter Kanal zwischen beiden ebenso vorteilhaft wie eine möglichst geringe
Lufterzeugung der Arbeitswerkzeuge. Diese ist besonders bei Kehrbesen sehr hoch,
sie kann durch einen Besenkörper mit großem Durchmesser und kurzen Kehrleisten
reduziert werden.
Zum Einstellen der gewünschten Verdichtung wird der Presskanal
in seiner Weite verstellt.
Zum Einbringen in eine Kompostanlage ist eine weniger starke Verdichtung
bei reiner Grasfüllung von Vorteil, für die Entsorgung
jedoch die hohe Verdichtung, besonders in handlichen Säcken.
Zum Einspannen von Säcken sind zwei Klemmbügel oben und
unten am Ende des Presskanals vorgesehen, die mit ihren Leisten die Sacköffnung
gegen Halteschwellen am Presskanal drücken.
Zur Räumung des Gutes im Presskanal am Ende einer Arbeitsperiode
und ein Eindrücken in den Behälter oder Sack ist der Abstreifer in der
Pressenrichtung schwenkbar ausgebildet und durch einen Hebel mit Rasten zu schwenken.
Eine einfache Lösung ist die Ausbildung des Sackhalters als Presskanal.
Der Sack kann nach seiner Abnahme durch Umschnüren an ihm befestigt werden.
Nach der Befüllung wird durch Abnahme des Sackes zusammen mit dem Sackhalter
der Inhalt des Presskanals direkt in den Sack befördert.
Die Mäh- oder Aufnahmewerkzeuge, die Zerkleinerungs- und Presseinrichtung,
der Anschluss für einen Behälter oder die Sackablage sind an einem gemeinsamen
Rahmen angebracht, wobei im vorderen Teil höhenverstellbare Laufräder
und im hinteren Teil nicht verstellbare Laufräder angeordnet sind.
Der Antrieb der Werkzeuge kann über Elektro- oder Verbrennungsmotor
durch einen Kettentrieb an der Seite des Gehäuses erfolgen. Zweckmäßig
ist auch ein Mittenantrieb der Zerkleinerungs- und Presseinrichtung, wobei dann
das Mäh- oder Aufnahmewerkzeug mittig oder seitlich angeschlossen werden kann.
Zur Beseitigung von unvermeidlichen Verstopfungen ist es notwendig,
bei Elektroantrieb einen Schalter für Drehrichtungsumkehr und bei Benzinantrieb
eine Rückdrehmöglichkeit vorzusehen.
Für einen Fahrantrieb werden die festen hinteren Laufräder
über eine Vorgelegewelle mit Kupplung und Ratschennocken an den einzelnen Laufrädern
angetrieben.
Zur Verringerung des Platzbedarfes sind die Auflage für den Sack
hochklappbar und der Führungsholm einklappbar.
Durch die Presseinrichtung ist es möglich auch einmal oder mehrmals
verwendbare Plastiksäcke zu füllen. Sind diese aus verrottbarem Material,
ist ihre Entsorgung einfacher.
Bei Geräten mit größeren Arbeitsbreiten können
mehrere getrennte Presskanäle und ein oder mehrere sich anschließende
Behälter oder Sackhalter vorgesehen werden. Die seitlichen Laufräder oder
ein in der Mitte angeordnetes Rad oder Doppelrad werden an den durch die eingezogenen
Presskanäle verengten Stellen angeordnet.
Bei einem Frontgerät für Einachsschlepper wird durch die
Anordnung von nach außen hin arbeitenden Schneckenflügel und, wenn notwendig,
durch Schrägstellung des Presskanals in der Mitte der nötige Platz für
dessen Anbau geschaffen.
Für ein Gerät mit großen Laufrädern an der Seite,
z.B. für eine Anhängegerät, wird zweckmäßig der innerhalb
der Arbeitsbreite liegende Raum für die Räder durch nach innen arbeitende
Schneckenflügel und wenn notwendig nach innen gerichtete Presskanäle gewonnen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel entsprechend der
in der Zeichnung dargestellt und in nachstehender Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
1 die Seitenansicht eines Gerätes mit Kehrwalze
mit Einsicht in die Werkzeuge und
2 eine Drauf- und Einsicht in das Gerät nach
1
3 eine Seitenansicht mit einem Wendeeinlauf mit Gegenschneide
und Flacheinlauf und
4 eine Seitenansicht mit fester Gegenschneide und einklappbarem
Flacheinlauf.
5 und 6 ein Gerät
mit zwei Presskanälen und außen liegende Laufräder,
7 und 8 ein Gerät mit zwei Presskanälen
und Zentralrad,
9 und 10 ein Gerät
mit zwei nach außen geschwenkten Presskanälen und in der Mitte angeschlossener
Einachsantriebseinheit,
11 und 12 ein Gerät
mit nach innen gezogenen Presskanälen und Lauf- oder Triebräder an den
Außenseiten.
In 1 ist am Kehrgerät
1 der Kehrbesen 2 mit seinen Kehrleisten 3 vor dem Zinkenrotor
4 mit seinen starren Zinken 5 angeordnet. Über die Aufnahmeleiste
6 gelangt das Gut durch die Zinken 5 in die Rillen 7
des Rillenkorbes 8. Nach der Zerkleinerung dort wird es über den Abstreifer
9 in den Presskanal 10 gedrückt und gelangt von dort über
den Sackhalter 11 in einen dort mittels Klemmbügeln 12 an
den Halteleisten 13 festgeklemmten und auf der Auflage 14 liegenden
Sack. Durch die Welle 15 kann der Abstreifer
9 mittels des Hebels 16 zur Entleerung des Presskanals
10 geschwenkt werden.
Der Antrieb erfolgt über den Motor 17, einen Keilriementrieb
mit Kupplungseinrichtung im Gehäuse 18 und einem Schneckengetriebe
auf den Zinkenrotor 4.
Der Führungsholm 19 ist ebenso wie die Auflage
14 einklappbar.
In 2 sind am Rahmen 20 die vorderen
Laufräder 21 mit ihrer Schwinge 22 höhenverstellbar
angebracht. Die Triebräder 23 werden über ein Vorgelege
24 angetrieben.
Der Mittenantrieb 25 treibt direkt den Zinkenrotor
4 und über Kettentrieb 26 den Kehrbesen 2 an. Die
Zinken 5 laufen durch die Rillen 7 und den Abstreifer
9.
Die Seitenschnecken 27 und 28 verengen den Gutstrom
durch den Zinkenrotor 4.
Mit Klemmbügel 12 und Halteleisten 13 wird
ein auf der Auflage 14 liegender Sack gehalten.
In den 3 und 4
liegt zwischen dem Kehrbesen 2 mit seinen abgewinkelten Kehrleisten
3 und dem im Durchmesser großen Bürstenkörper
29 und dem Zinkenrotor 4 mit seinen Zinken 5 der schräg
nach oben verlaufendem Kanal 30.
Der als Presskanal wirkende Sackhalter 31 reicht mit seiner
vorderen Aufnahme bis an den Bereich der Zinken 5.
In 3 ist die Aufnahmeleiste
6 in der Drehachse 32 verstellbar ausgebildet. Die für Aufnahmewerkzeuge
vorgesehene flache Einlaufkante 33 ist in Arbeitsstellung, die für
den Einsatz zusammen mit einer Messerwalze vorgesehene Gegenschneide 34
ist nach hinten geschwenkt.
In 4 besteht der Einlauf 6 aus
der festen Gegenschneide 34 für den Einsatz bei Mähwerkzeugen
mit dem Messer 35. Zum Einsatz bei Aufnahmewerkzeuge wird als Einlaufkante
der Einlaufflügel 36 nach vorne geschwenkt.
In den 5 und 6
ist das Breitkehrgerät 38 mit zwei nebeneinander liegenden Presskanälen
10 ausgestattet. Für die Unterbringung der durch das höhere Gewicht
notwendigen größeren Laufräder 39 wurde der notwendige Freiraum
durch Zusammenführung mittels der Seitenschnecken 27 und
28 und der Schneckenflügel 40 in der Mitte des Zinkenrotors
4 geschaffen.
In den 7 und 8 ist das
Breitkehrgerät 41 mit zwei nebeneinander liegenden Presskanälen
10 und dem Zentralrad 42 ausgerüstet. Der notwendige Freiraum
wurde durch die Versetzung der Presskanäle mittels der Seitenschnecken
27 und 28 sowie der Schneckenflügel 40 erzielt.
In den 9 und 10
ist das Breitkehrgerät 43 an die Frontpartie 44 des Einachsschleppers
45 angebaut und wird über die Zapfwelle 46 angetrieben. Der
breite Freiraum für den Einachsschlepper 45 wird erzielt durch nach
außen verlagerte Presskanäle 11, die in der Mitte durch jeweils
2 Doppelschnecken 47 und 48 und schräg nach außen gerichtete
Kanalwände 49 beschickt werden.
In den 11 und 12
wird das über die Deichsel 50 gezogene Breitkehrgerät
51 von den Rädern 52 getragen. Die beiden Presskanäle
11 sind jeweils mittig angeordnet und werden von den Seitenschnecken
27 und 28 an der Seite und in der Mitte durch die Schneckenflügel
40 beschickt. Mittels der Schwinge 53 werden die Räder
52 für die Arbeits- und Transporthöhe verstellt.
- 1
- Kehrgerät
- 2
- Kehrbesen
- 3
- Kehrleisten
- 4
- Zinkenrotor
- 5
- Zinken
- 6
- Aufnahmeleiste
- 7
- Rillen
- 8
- Rillenkorb
- 9
- Abstreifer
- 10
- Presskanal
- 11
- Sackhalter
- 12
- Klemmbügel
- 13
- Halteleisten
- 14
- Auflage
- 15
- Welle
- 16
- Hebel
- 17
- Motor
- 18
- Gehäuse
- 19
- Führungsholm
- 20
- Rahmen
- 21
- Laufräder
- 22
- Schwinge
- 23
- Triebräder
- 24
- Vorgelege
- 25
- Mittenantrieb
- 26
- Kettentrieb
- 27 u. 28
- Seitenschnecken
- 29
- Bürstenkörper
- 30
- Kanal
- 31
- Sackhalter
- 32
- Drehachse
- 33
- Einlaufkante
- 34
- Gegenschneide
- 35
- Messer
- 36
- Einlaufbügel
- 37
- Einlaufbereich
- 38
- Breitkehrgerät
- 39
- Laufrad
- 40
- Schneckenflügel
- 41
- Breitkehrgerät
- 42
- Zentralrad
- 43
- Breitkehrgerät
- 44
- Frontpartie
- 45
- Einachsschlepper
- 46
- Zapfwelle
- 47, 48
- Doppelschnecke
- 49
- Kanalwand
- 50
- Deichsel
- 51
- Breitkehrgerät
- 52
- Rad
- 53
- Schwinge
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Anspruch[de] |
Verfahren zum Verdichten und Abpacken von Rasenschnitt oder Laub mit
Geräten wie Spindelmäher, Vertikutierer, Rasenlüfter, Kehrmaschinen
oder dergleichen, bei denen das gemähte Gras oder aufgenommene Gut zunächst
einer Zerkleinerungseinrichtung zugeführt wird, bevor es durch eine Presseinrichtung
direkt in ein Behältnis oder über eine Absackvorrichtung in einen Sack
gedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungs- und Presseinrichtung unmittelbar
hinter der Aufnahme liegt und
entweder
die gleiche Arbeitsbreite aufweist wie die Mäh- oder Aufnahmeeinrichtung und
das Gut einem sich seitlich verjüngenden Presskanal zuführen
oder
die Zerkleinerungseinrichtung seitliche Querförderer besitzt, die das Gut einer
schmäleren Presseinrichtung und einem sich unmittelbar anschließenden
Presskanal zuführt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut durch
Zusammenwirken der Fördermittel mit der Kanalbegrenzung zerkleinert und zerrissen
wird und beim Weiterfördern mit denselben Fördermitteln in einem nachfolgenden
Presskanal unter Gegendruck des sich schon dort befindlichen Gutes zusammengedrückt,
verfilzt und weitergeschoben wird.
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass nach einer quer zur Fahrtrichtung waagrecht liegende Mähspindel,
Vertikutierer, Kehrbesen oder dergl.
entweder
ein ebenso breiter quer zur Fahrtrichtung waagrecht liegender Zinkenrotor und ein
Pressenmantel mit Rillen angeordnet sind, dem sich ein Presskanal anschließt,
der in eine Behälteraufnahme oder einen Sackhalter mündet,
oder
der Zinkenrotor seitlich Querförderschnecken besitzt und die schmälere
Zinkenanordnung und der entsprechend schmälere Rillenmantel in einen schmäleren
Presskanal mündet, dem sich eine Behälteraufnahme oder ein Sackhalter
anschließt
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mäh-, Vertikutier-, Lüfter- und Kehrwerkzeuge austauschbar im
Geräterahmen angeordnet sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenmesser der Mähspindel und die Einlaufkante der Vertikutier-,
Lüfter- und Kehrwerkzeuge austauschbar angeordnet sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenmesser und die Einlaufkante an einer Schwenkeinrichtung angelenkt
sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenmesser fest und die Einlaufkante schwenkbar am Geräterahmen angebracht
sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenwand des Gehäuses für die Arbeitswerkzeuge im Einlauf-
und Auslaufbereich knapp gehalten und der Auslaufbereich an der Vorderseite über
die Mitte nach unten gezogen und tangential nach rückwärts gerichtet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einlaufrichtung in die Presseinrichtung schräg nach oben, die Außenwand
im Bereich des Zinkenrücklaufes tangential nach unten gerichtet und die Außenwand
im Einlauf in den Zinkenrotor mit flachem Verlauf geöffnet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Gehäuse der Arbeitswerkzeuge und dem der Presseinrichtung
ein Kanal schräg nach oben angeordnet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sackhalter aus zwei unten und oben angeordneten Klemmbügeln und entsprechenden
Halteschwellen besteht
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Presskanal in seiner Weite verstellbar ausgebildet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Presskanal als abnehmbarer Sackhalter ausgebildet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der als Presskanal ausgebildete Sackhalter sich vorne bis an den Wirkungsbereich
der Zinken erstreckt.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kehrwerkzeug aus Bürstenleisten in einem Bürstenkörper mit
großem Durchmesser besteht und die Bürstenleisten kurz und gegebenenfalls
in ihrem Verlauf auf dem Umfang außen abgewinkelt sind.
Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mäh-
oder Aufnahmewerkzeug und die Zerkleinerungs- und Presseinrichtung mit dem Behältnis
oder der Sackablage auf einem gemeinsamen Rahmen und im hinteren Teil zwei feste
Laufräder und im vorderen Teil zwei höhenverstellbare Laufräder angeordnet
sind.
Einrichtung nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb durch einen Elektro- oder Verbrennungsmotor über einen Kettentrieb
auf die Welle des Mäh- und Aufnahmewerkzeuges und des Zinkenrotors erfolgt.
Einrichtung nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb über einen Mitteltrieb auf die Welle des Zinkenrotors und
von dort mittig oder seitlich auf die Welle des Mäh- oder Aufnahmewerkzeuges
erfolgt.
Einrichtung nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Elektroantrieb ein Schalter für beide Drehrichtungen des Motors und
bei Benzinantrieb eine Rückdreheinrichtung angeordnet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die festen Laufräder des Hinterteiles einen gemeinsamen Antrieb mit Schaltkupplung
und jeweils Ratschnocken an den Übertragungs- oder Laufrädern ausgestattet
sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsholme zusammen mit der Auflage für den Sack einklappbar
sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülle des Sackes aus einem wenig oder nicht durchlässigen und
verrottbarem Material besteht.
Verfahren und Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch
gekennzeichnet, dass bei größeren Arbeitsbreiten mehrere Presskanäle
und gegebenenfalls mehrere sich anschließende Behälter oder Sackhalter
nebeneinander angeordnet sind.
Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Zinkenrotor
in mehrere Abschnitte aufgeteilt ist und gegebenenfalls zwischen jeden Abschnitt
Schneckenflügel und gegebenenfalls an seinen Enden Seitenschnecken aufweist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 23 und 24, dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufräder seitlich an eingezogenen Presskanälen angeordnet sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 23 und 24, dadurch gekennzeichnet,
dass ein mittig angeordnetes Zentralrad wischen zwei nach außen gezogenen Presskanälen
angeordnet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 23 und 24, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einachsantriebseinheit zwischen zwei Presskanälen, deren Außen
und Innenseiten nach außen gezogen und der Zinkenrotor in der Mitte nach außen
wirkende Scheckenflügel aufweist. angeordnet ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 23, 24 und 27, dadurch gekennzeichnet,
dass die Frontzapfwelle der Einachsantriebseinheit mit einem Vorgelege und Winkeltrieb
mit der Zinkenrotorwelle verbunden ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 23 und 24, dadurch gekennzeichnet,
dass vor den Presskanälen jeweils beidseitig Schneckenflügel auf dem Zinkenrotor
zur Mitte der Presskanäle wirkend und im Freiraum außen Laufräder
angeordnet sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 23, 24 und 29, dadurch gekennzeichnet,
dass am Gerät eine Deichsel vorgesehen ist und gegebenenfalls der Antrieb über
eine Gelenkwellenübertragung erfolgt.
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Patent Zeichnungen (PDF)
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