Die Erfindung betrifft ein Applikator-Set zur Applizierung von Formkörpern
enthaltend einen agrochemischen Wirkstoff und/oder Dünger in den Wurzelbereich
von Pflanzen.
Es bestand daher ein Bedarf den Applikationsvorgang für den Anwender
der Pflanzenschutz- und/oder Düngemittel zu vereinfachen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
ein Applikator-Set für Pflanzschutzmittel und/oder. Düngemittel bestehend
aus
- a) einem Formkörper (1), der einen agrochemischen Wirkstoff und/oder
Dünger enthält, und
- b) einer Vorrichtung, die einen lang gestreckten Schaft (2) aufweist,
der am unteren Ende so geformt ist, dass ein Hohlraum (3) zur Aufnahme
eines Formkörpers entsteht.
Mit dem erfindungsgemäßen Applikator-Set entfällt die
unbequeme Applizierung der Formkörper per Hand.
Der Formkörper (1) wird bei der Applikation mit dem
erfindungsgemäßen Set zunächst durch eine Klemmwirkung im Hohlraum
(3) leicht fixiert. Der Hohlraum ist dabei so an den Formkörper angepasst,
dass die gewünschte Fixierung auftritt. Dann wird der Applikator mit dem Formkörper
in das Erdreich bzw. Wachstumsmedium in den Wurzelbereich der zu behandelnden Pflanze
gedrückt. Beim Herausziehen des Applikators aus dem Erdreich bzw. Wachstumsmedium
löst sich der nun in der Erde bzw. dem Wachstumsmedium eingeklemmte Formkörper
aus dem Hohlraum (3) des Schafts (2) und bleibt in der gewünschten
Lage im Erdreich zurück.
Durch den lang gestreckten Schaft (2), der vorzugsweise aus
Kunststoff besteht, ist eine optimale Platzierung im tiefer gelegen Wurzelbereich
der Pflanze in deren Wachstumsmedium möglich. Vorzugsweise ist der Schaft am
oberen Ende breit ausgebildet, um ein Eindrücken der Applikator-Vorrichtung
in das Erdreich zu erleichtern. Um eine optimale Düngung/Pflanzenschutzwirkung
zu erreichen, ist der Schaft vorzugsweise genau so lang, dass er eine Applizierung
des Formkörpers (1) im Hauptwurzelwerk der zu behandelnden Pflanze
ermöglicht. Besonders bevorzugt hat der lang gestreckte Schaft (2)
eine Länge von 10 bis 25 cm, am meisten bevorzugt von 12 bis 20 cm, da damit
für die Behandlung der meisten Pflanzen eine geeignete Applikationstiefe erreicht
wird.
Überraschendweise gelingt dem Anwender mit der Applikationshilfe
eine so sichere Applizierung der Formkörper, dass die gewünschte Wirkung
(Düngeeffekt bzw. Pflanzenschutzwirkung) zuverlässig eintritt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Schaft (2) hohl ausgebildet und besitzt innerhalb des Schaftes
liegend einen Stempel (4) bestehend aus einem Stiel und einem Stempelkopf
(5), wobei die Länge des Stiels so ausgebildet ist, dass durch Drücken
des Stempelkopfs, der sich auf der dem Formkörper (1) gegenüber
liegenden Seite des Schafts (2) befindet, ein Herausdrücken des im
Hohlraum fixierten Formkörpers (1) in einfacher Weise möglich
ist.
Vorteilhafterweise kann der Schaft bei dieser Ausführungsform
nach zum oberen Ende soweit platt bzw. breit ausgebildet sein, so dass beim Herausdrücken
des Formkörpers der Stempelkopf am oberen Ende des Schafts anschlägt und
nicht durchgedrückt werden kann.
Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass die Klemmwirkung
des Formkörpers im Hohlraum vor der Applizierung fester sein kann, was den
Umgang mit dem Applikator-Set vereinfacht, da der Formkörper weniger leicht
aus der Applikator-Vorrichtung heraus fällt. Zudem vermeidet
diese Ausführungsform Probleme beim Lösen des Formkörpers aus dem
Hohlraum in der Erde bzw. im Wachstumsmedium.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum
größenverstellbar, so dass Standard-Formkörper unterschiedlicher
Größe appliziert werden können. Die Klemmwirkung kann bei einem größenverstellbaren
Hohlraum durch eine innen im Schaft liegende Feder erreicht werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umschließt der Hohlraum (3) mindestens 30 %, bevorzugt mindestens
50 % und besonders bevorzugt mindestens 70 % des Volumens des Formkörpers (1),
wenn der Formkörper im Hohlraum klemmend fixiert ist. Durch die weitgehende
Umschließung des Formkörpers wird ein Zerbrechen des Formkörpers
beim Eindrücken in die Erde bzw. das Wachstumsmedium vermieden. Stäbchenförmige
Formkörper sind so wesentlich besser zu applizieren.
Der Formkörper (1) ist bevorzugt ein Stäbchen,
eine Platte, ein geformtes und formstabiles Granulat oder eine Tablette. Der Formkörper
hat bevorzugt eine Länge von 2 bis 5 cm und eine Dicke/Breite bzw. einen Durchmesser
von 0,4 bis 2 cm
Als Dünger enthalten die Formkörper bevorzugt organische
und anorganische stickstoffhaltige Verbindungen wie Harnstoff; Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukte,
Aminosäuren, Ammoniumslaze und Nitrate, ferner Kaliumsalze (wie z.B. Chloride,
Sulfate und Nitrate) und Phosphorsäure bzw. Salze der Phosphorsäure (wie
z.B. Kaliumsalze und Ammoniumsalze). Des Weiteren können die Dünger Salze
von Mikronährstoffen (wie z.B. Mangan, Magnesium, Eisen, Bor, Kupfer, Zink,
Molybdän und Kobalt) sowie Pflanzenhormone (wie z.B. Vitamin B1, und Indol-III-essigsäure)
enthalten. Bevorzugt ist der Dünger ein handelsüblicher Volldünger.
Die Hauptbestandteile Stickstoff, Kalium und Phosphor können
in weiten Grenzen variiert werden. Üblicherweise werden Gehalte von 1 bis 30
Gew.-% Stickstoff (bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%), 1 bis 20 Gew.-% Kalium (bevorzugt
3 bis 15 Gew.-%) und 1 bis 20 Gew.-% Phosphor (bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%) verwendet.
Die Mirkroelementgehalte liegen meist im ppm Breich, bevorzugt 1 bis 1000 ppm.
Unter den agrochemischen Wirkstoffen sind im vorliegenden Zusammenhang
alle zur Pflanzenbehandlung üblichen Substanzen zu verstehen. Vorzugsweise
genannt seien Fungizide, Bakterizide, Insektizide, Akarizide, Nematizide, Molluskizide,
Herbizide, Pflanzenwuchsregulatoren, Pflanzennährstoffe und Repellents.
Als Beispiele für Fungizide seien genannt:
2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-methyl-4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoromethyl-1,3-thiazol-5-carboxanilid;
2,6-Dichloro-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoximino-N-methyl-2-(2-phenoxyphenyl)-acetamid;
8-Hydroxychinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyanophenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat;
Methyl-(E)-methoximino-[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]-acetat; 2-Phenylphenol (OPP),
Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin, Azaconazol,
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S,
Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat),
Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole,
Cyprofuram, Carpropamid,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Dichlofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb,
Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithion,
Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fentinacetat, Fentinhydroxyd,
Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole,
Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol,
Furalaxyl, Furmecyclox, Fenhexamid,
Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan,
Iprovalicarb,
Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid,
Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung,
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb,
Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil,
Nickeldimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin,
Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos,
Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Quintozen (PCNB), Quinoxyfen,
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl,
Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid,
Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol, Trifloxystrobin,
Validamycin A, Vinclozolin,
Zineb, Ziram und
2-[2-(1-Chlor-cyclopropyl)-3-(2-chlorphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,4-dihydro-[1,2,4]-triazol-3-thion.
Als Beispiele für Bakterizide seien genannt:
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin,
Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam,
Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Als Beispiele für Insektizide, Akarizide und Nematizide seien
genannt:
Abamectin, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alphamethrin, Amitraz, Avermectin,
AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin,
Bacillus thuringiensis, 4-Bromo-2-(4-chlorphenyl)-1-(ethoxymethyl)-5-(trifluoromethyl)-1H-pyrrole-3-carbonitrile,
Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox,
Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloethocarb,
Chloretoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, N-[(6-Chloro-3-pyridinyl)-methyl]-N'-cyano-N-methyl-ethanimidamide,
Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clofentezin, Cyanophos,
Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,
Deltamethrin, Demeton-M, Demeton-S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion,
Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat,
Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,
Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethoprophos, Etrimphos,
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb,
Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil,
Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos,
Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin,
Lambdacyhalothrin, Lufenuron,
Malathion, Mecarbam, Mevinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos,
Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin,
Naled, NC 184, Nitenpyram,
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon,
Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenophos, Promecarb, Propaphos,
Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin,
Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,
Quinalphos,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos,
Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiacloprid, Thiafenox, Thiamethoxam, Thiodicarb,
Thiofanox, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Transfluthrin, Triarathen,
Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin.
Als Beispiele für Molluskizide seien Metaldehyd und Methiocarb
genannt.
Als Beispiele für Herbizide seien genannt:
Anilide, wie z.B. Diflufenican und Propanil; Arylcarbonsäuren, wie z.B. Dichlorpicolinsäure,
Dicamba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z.B. 2,4-D, 2,4-DB, 2,4-DP, Fluroxypyr,
MCPA, MOPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy-alkansäureester, wie z.B. Diclofop-methyl,
Fenoxapropethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop-ethyl; Azinone,
wie z.B. Chloridazon und Norflurazon; Carbamate, wie z.B. Chlorpropham, Desmedipham,
Phenmedipham und Propham; Chloracetanilide, wie z.B. Alachlor, Acetochlor, Butachlor,
Metazachlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propachlor; Dinitroaniline, wie z.B.
Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Diphenylether, wie z.B. Acifluorfen, Bifenox,
Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie
z.B. Chlortoluron, Diuron, Fluometuron, Isoproturon, Linuron und Methabenzthiazuron;
Hydroxylamine, wie z.B. Alloxydim, Clethodim, Cycloxydim, Sethoxydim und Tralkoxydim;
Imidazolinone, wie z.B. Imazethapyr, Imazamethabenz, Imazapyr und Imazaquin; Nitrile,
wie z.B. Bromoxynil, Dichlobenil und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z.B. Mefenacet;
Sulfonylharnstoffe, wie z.B. Amidosulfuron, Bensulfuron-methyl, Chlorimuron-ethyl,
Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Metsulfuron-methyl, Nicosulfuron, Primisulfuron, Pyrazosulfuronethyl,
Thifensulfuron-methyl, Triasulfuron und Tribenuron-methyl; Thiolcarbamate, wie z.B.
Butylate, Cycloate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thiobencarb
und Triallate; Triazine, wie z.B. Atrazin, Cyanazin, Simazin, Simetryne, Terbutryne
und Terbutylazin; Triazinone, wie z.B. Hexazinon, Metamitron und Metribuzin; Sonstige,
wie z.B. Aminotriazol, Benfuresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid,
Difenzoquat, Dithiopyr, Ethofumesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate,
Isoxaben, Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane. Desweiteren
seien 4-Amino-N-(1,1-dimethylethyl)-4,5-dihydro-3-(1-metylethyl)-5-oxo-1H-1,2,4-triazole-1-carboxamide
und Benzoesäure-2-((((4,5-dihdydro-4-methyl-5-oxo-3-propoxy-1H-1,2,4-triazol-1-yl)carbonyl)amino)sulfonyl)-methylester
genannt.
Als Beispiele für Pflanzenwuchsregulatoren seien Chlorcholinchlorid
und Ethephon genannt.
Als Beispiele für Pflanzennährstoffe seien übliche
anorganische oder organische Dünger zur Versorgung von Pflanzen mit Makro-
und/oder Mikronährstoffen genannt.
Als Beispiele für Repellents seien Diethyl-tolylamid, Ethylhexandiol
und Buto-pyronoxyl genannt.
Die Wirkstoffgehalte an den agrochemischen Wirkstoffen liegen bevorzugt
zwischen 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 2,5 Gew.-%.
Die Formkörper werden bevorzugt aus Mischungen aus dem Dünger
und/oder dem agrochemischen Wirkstoff mit Klebemitteln und gegebenenfalls Hilfs-
und Trägerstoffe hergestellt.
Als erfindungsgemäße Ausführungsformen seien solche
besonders genannt, bei denen der Formkörper einen agrochemischen Wirkstoff
mit Klebemitteln und gegebenenfalls mit einem Düngerzusatz und sowie gegebenenfalls
mit Hilfs- und Trägerstoffen enthält.
Als Klebemittel seien genannt: Haftmittel wie Carboxymethylcellulose,
natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere,
Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Styrol-Copolymere, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymere,
Polyethylenglykol oder anorganische Klebemittel wie Gips oder Zement. Sie liegen
in der Mischung bevorzugt in Konzentrationen von 1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 2 bis
20 Gew.-% vor.
Als feste Trägerstofffe kommen in Frage: z.B. natürliche
Gesteinmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit
oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinmehle, wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid und Silikate, außerdem Calciumphosphat bzw. Calciumhydrogenphosphat.
Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene
und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith,
Dolomit, sowie synthetische Granulate aus organischen und anorganischen Mehlen sowie
Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokusnussschalen, Maiskolben
und Tabakstengel.
Weitere mögliche Hilfsstoffe zur Herstellung der Formkörper
sind Sprengmittel und Tenside. Sprengmittel werden eingesetzt, um die Wirkstofffreigabe
in Erdreichen zu fördern. Verwendung finden einzeln oder in Kombination Maisstärke,
vernetztes Polyvinylpyrrolidon und spezielle Zellulosen. Die Sprengmittel liegen
in Konzentrationen von l bis 10 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%, vor.
Tenside werden eingesetzt, um die biologische Wirksamkeit des Wirkstoffs
zu verbessern. Ihr Gehalt liegt zwischen 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%.
Geeignet sind z.B. nichtionische Tenside vom Typ Alkyl-Arylethoxylate.
Die Formkörper können so hergestellt werden wie es in der
EP-A 755 370 angegeben ist.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Formkörper die den Wirkstoff
Imidacloprid und einen Dünger enthalten. Solche Formkörper an sich sind
ebenfalls in der EP-A 755 370 beschrieben. In diesem Fall wird die beschriebene
insektizide Wirksamkeit in besonders vorteilhafter Weise verstärkt, wenn die
Formkörper mit der erfindungsgemäßen Applikationshilfe bis in den
Wurzelbereich der Pflanzen gebracht werden. Die optimale Platzierung des Formkörpers
beschleunigt dabei die Schnelligkeit und Wirkungsstärke des insektiziden Wirkstoffs.