Dokumentenidentifikation |
EP1770068 16.05.2007 |
EP-Veröffentlichungsnummer |
0001770068 |
Titel |
Vorrichtung zum Trennen einer Flüssigkeit von den in ihr gelösten Fremdstoffen |
Anmelder |
Rexxon GmbH, 24145 Kiel, DE |
Erfinder |
Till Schlickum, D-24113 Kiel, DE |
Vertragsstaaten |
AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, EE, ES, FI, FR, GB, GR, HU, IE, IS, IT, LI, LT, LU, LV, MC, NL, PL, PT, RO, SE, SI, SK, TR |
Sprache des Dokument |
DE |
EP-Anmeldetag |
26.09.2006 |
EP-Aktenzeichen |
060200979 |
EP-Offenlegungsdatum |
04.04.2007 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
16.05.2007 |
IPC-Hauptklasse |
C02F 1/06(2006.01)A, F, I, 20070306, B, H, EP
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IPC-Nebenklasse |
B01D 3/06(2006.01)A, L, I, 20070306, B, H, EP
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Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen einer
Flüssigkeit von den in ihr gelösten Stoffen, insbesondere eine Destillations-
oder Entsalzungsanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine derartige Anlage ist der
DE 10 2004 005 689 A1
bekannt. Bei dieser Anlage wird ein optimaler Wirkungsgrad nicht erreicht.
bekannt. Einen besseren Wirkungsgrad erreicht die aus der
DE 10 215 079 A1
vorbekannten Anlage, in der die Menge der Flüssigkeit, die aus dem
Befeuchter abgeleitet wird, derart gewählt wird, dass die mittlere Temperaturdifferenz
zwischen Flüssigkeit und Trägergas in Befeuchter und Entfeuchter im wesentlichen
gleich groß ist. Dieses Verfahren hat sich durchaus bewährt, es hat jedoch
den Nachteil, dass es relativ aufwendig ist.
Aus der
DE 43 40 745 C2
ist eine ähnliche Anlage bekannt, bei der eine durch freie Konvektion
hervorgerufene freie seitliche Querströmung des befeuchteten Trägergases
in den Entfeuchter und aus dem Befeuchter die Wärmekapazitätsströme
im wesentlich gleich groß hält. Aus der
DE 24 59 935 A1
ist eine ähnliche Anlage bekannt, bei der das befeuchtete Trägergas
frei von dem Befeuchter in den Entfeuchter übertreten kann. Auch diese Verfahren
sind nicht optimal.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der bei einem relativ einfachen Aufbau
eine optimale Angleichung der Wärmekapazitätsströme erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, der Unteranspruch geben bevorzugte Ausgestaltung
an.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer
derartigen Anlage.
Die Anlage besteht aus einer Mehrzahl von Modulen 20, die
jeweils einen Befeuchter 10 und einen Entfeuchter 12 aufweisen. Die in dem - in
der Zeichnung oben angeordneten - Befeuchter 10 geführte Flüssigkeit wird
in den - in der Zeichnung darunter liegenden - Befeuchter 10 eines weiteren Moduls
20 geführt u.s.w. (in der Zeichnung sind lediglich drei Module dargestellt,
die Erfindung ist jedoch nicht auf drei derartige Module beschränkt). In jedem
der Module zirkuliert ein Trägergas.
Die zu trennende Flüssigkeit wird in den Entfeuchter
des in der Zeichnung unten dargestellten Moduls 20 eingeführt, durchströmt
diesen unter Wärmeaufnahme nach oben und wird sodann in den darüber angeordnet
dargestellten Entfeuchter eines nächsten Moduls 20 u.s.w. geführt. Das
- in dem Beispielsfall auf 75° C erwärmte, aus dem obersten der Module
austretende Wasser wird durch eine Einrichtung 8 zum Erwärmen der Flüssigkeit,
die auf beliebige Weise, etwa durch einen Solarkollektor, beheizt wird, geführt
und tritt sodann aus diesem - in der Zeichnung auf 80° C - erwärmt wieder
aus und wird in einen Befeuchter 10 des obersten Moduls 20 geführt. In diesem
Befeuchter 10 verdunstet die Flüssigkeit unter Wärmeabgabe und die nicht
verdunstete Flüssigkeit tritt sodann nach unten in den Befeuchtet 12 eines
nachfolgenden Moduls 20 ein u.s.w. Die nach Verdunstung eines Teils der Flüssigkeit
konzentrierte Sole wird aus dem Befeuchter 12 des letzten Moduls abgeführt.
Ein Trägergas wird in jedem der Module 20 derart im
Kreis geführt, dass es durch einen ersten Kanal 14 dem Befeuchter 10 zugeführt
wird und im Befeuchter im Gegenstrom zu der dem Befeuchter 10 zugeführten Flüssigkeit
(in der Zeichnung nach oben) strömt und durch einen zweiten Kanal 16 von dem
Befeuchter 10 in den Entfeuchter 12, wo es durch den Entfeuchter 12 strömt
und dabei Wanne an die Flüssigkeit überträgt. Die Module sind jeweils
mit einem Gebläse 22 versehen, das derart gesteuert wird, dass die Wärmekapazitätsströme
der Luft und der Flüssigkeit in dem Befeuchter 10 und dem Entfeuchter 12 im
Wesentlichen gleich groß sind; die Vorsehung derartiger Gebläse erhöht
die Produktivität der Vorrichtung.
Die von den in ihr gelösten Fremdstoffen befreite
Flüssigkeit (Produkt) wird aus den Modulen 20 über Leitungen 18 abgeführt.
Aus dem untersten Modul ist zudem ein Soleablauf vorgesehen.
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Anspruch[de] |
Vorrichtung zum Trennen einer Flüssigkeit von den in ihr gelösten
Fremdstoffen, mit einer Einrichtung (8) zum Erwärmen der Flüssigkeit und/oder
eines Trägergases und einer Mehrzahl von aus jeweils einem Befeuchter (10)
und einem Entfeuchter (12) bestehenden Modulen (20), die bezüglich des Flüssigkeitsstroms
in Reihe geschaltet sind und in denen der jeweilige Trägergasstrom zirkuliert,
wobei den Befeuchtern (10) relativ wärmere Flüssigkeit und im Gegenstrom
zu dieser das in den Entfeuchtern gekühltes Trägergas zugeführt wird,
und die Entfeuchter (12) von relativ kühlerer Flüssigkeit durchströmt
werden und das in den Befeuchtern (10) befeuchtete und erwärmte Trägergas
im Gegenstrom zugeführt wird,
wobei jedes Modul mit einem ersten Kanal (14) zum Zuführen des Trägergases
von dem Entfeuchter (12) zu dem Befeuchter (10), einem zweiten Kanal (16) zum Rückführen
des Trägergases von dem Befeuchter (10) zu dem Entfeuchter (12), einem Gebläse
(22) zur erzwungenen Konvektion des Trägergases und einem Abzug (18) zum Abziehen
der aus dem Trägergas auskondensierten Flüssigkeit aus dem Entfeuchter
(12) versehen ist, dadurch gekennzeichnet dass
die Gebläse jedes der Module derart geregelt sind, dass die Wärmekapazitätsströme
des Trägergases und der Flüssigkeit in dem jeweiligen Befeuchter (10)
und dem jeweiligen Entfeuchter (12) im wesentlichen gleich groß sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Module mit höherer Temperatur der eintretenden Flüssigkeit kleiner sind
als die mit niedrigerer Temperatur der eintretenden Flüssigkeit.
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Patent Zeichnungen (PDF)
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