Die Erfindung betrifft eine Befestigungs- und Führungsvorrichtung
für Displayrohre und Stäbe. Sie eignet sich gleichermaßen für
Palettensignalisationen als auch für freistehende Platzierungen.
Der marktbeherrschende Einsatz von Paletten (Euro-, Chep- oder Einwegpaletten)
beim Warentransport ist mit dem Trend verbunden, Produkte für den Endverbraucher
im Rahmen der Selbstbedienung direkt von der Palette aus zu vermarkten.
Dazu ist es üblich, sinnvoll und was die Preisauszeichnung betrifft,
sogar notwendig, die bestückten Paletten im Markt mit Informationsträgern
(Signalisationen) zu versehen, die einerseits dem Kunden notwendige Informationen
über die Ware (Art, Beschaffenheit, Vorzüge) liefern, andererseits die
Werbestrategien der Industrie und des Handels wirkungsvoll unterstützen.
Damit einerseits der Zugriff auf die Ware ungehindert erfolgen kann,
andererseits aber auch die Werbeinformationen bis zum Abverkauf der gesamten Ware
Bestandteil der Platzierung bleiben, ist es üblich und sinnvoll, die Werbeträger
neben oder über der Palette anzubringen. Darum werden als Halterung der eigentlichen
Werbeplakate und Informationsträger zweckmäßigerweise Displayrohre
benutzt, die von einem Standfuß oder einer Rohrhalterung geführt werden.
Herkömmlicherweise sind diese Rohrstandfüße aus Metall,
Eisendraht, Kunststoff oder Holzwerkstoffen als dreidimensionaler Körper mit
einer Innen- oder Außenführung des Displayrohrs ausgebildet. Die vornehmlich
eingesetzten Metallfüße z.B. bestehen aus einer Grundplatte mit aufgeschweißter
Rohrführung.
Die grundsätzliche Problematik aller herkömmlichen Füße,
Ständer und Rohrhalterungen ist zweifellos das aufwendige Verpackungs-, Lager-
und Versandvolumen und der daraus resultierende überproportionale finanzielle
Aufwand.
Diesen Nachteil erkennend, sind Standfüße entwickelt worden,
die aus einer Grundplatte und einer aufschraubbaren Rohrführung bestehen. Ihre
Marktdurchsetzung scheitert jedoch am Preis, da die hohen Produktionskosten für
solche Einwegartikel viel zu hoch sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Standfuß
zur Befestigung und Führung von Rohren und Stäben zur Verfügung zu
stellen, der die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und
- – eine besonders preiswerte Herstellung
- – minimalstes Lager- und Transportvolumen
- – einfachste Montage ohne Hilfsmittel
- – ein dauerhaft sicheres Befestigungssystem und
- – einen vielfach nutzbaren Dauereinsatz
sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen 1 bis 5 gekennzeichnet. Die Erfindung
wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen 1 bis 10 näher erläutert.
Es zeigt:
1 den erfindungsgemäßen Standfuß in besonders
zweckmäßiger Ausführung mit integrierter Rohrführung
2 den erfindungsgemäßen Standfuß in besonders zweckmäßiger
Ausführung mit aufgerichteter Rohrführung
3 den erfindungsgemäßen Standfuß in besonders zweckmäßiger
Ausführung mit Rohrführung und eingestecktem Displayrohr
4 den erfindungsgemäßen Standfuß in besonders zweckmäßiger
Ausführung mit integrierter Stabführung
5 den erfindungsgemäßen Standfuß in besonders zweckmäßiger
Ausführung mit aufgerichteter Stabführung
6 den erfindungsgemäßen Standfuß in besonders zweckmäßiger
Ausführung mit Stabführung und eingestecktem Vierkantstab
7 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Standfußes
in runder Form
8 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Standfußes
in rechteckiger Form mit zwei integrierten Rohrführungen
9 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Standfußes
in dreieckiger Form mit drei integrierten Stabführungen
10 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Standfußes
in quadratischer Form mit vier integrierten Stabführungen
1 zeigt den erfindungsgemäßen Standfuß
in quadratischer Form (1) mit einem als Rohrführung ausgestaltetem
und ausgelasertem Segment (2), das im Abwinkelungsbereich punktperforiert
(4) ist. Die Vorteile dieser Lieferform ergeben sich aus dem ausgesprochen
geringen Packvolumen und dem faktischen Ausschluß irgend welcher Transportschäden.
Durch die Punktperforation (4) im Bereich der Biegezone ist eine austangierte
Materialschwächung gegeben, die einerseits das manuelle Aufrichten der Rohrführung
(2) problemlos möglich macht, andererseits aber eine ausreichende
Stabilität sicherstellt, um das Rohr in jeder gewünschten Position zu
halten.
2 und 3 zeigen die Funktion des Standfußes
mit aufgerichteter Rohrführung (2a) und eingeschobenem Rohr (5),
das zur optimalen Führung im unteren Bereich gegenüberliegend geschlitzt
ist.
4 stellt den erfindungsgemäßen Standfuß mit einem
als Stabführung ausgestaltetem Segment (3) dar. Funktion und Vorteile
entsprechen in allen Punkten dem unter 1 Gesagtem, wobei
als mögliche Ausgestaltung die Biegezone strichperforiert (4a) ist.
5 und 6 zeigen die Funktion des Standfußes
mit aufgerichteter Stabführung (3a) und eingeschobenem Stab (6),
der zur optimalen Führung im unteren Bereich geschlitzt ist.
7 stellt eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Standfußes in runder Form (1a) dar.
8 stellt eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Standfußes in rechteckiger Form (1b) und mit 2 Rohrführungen
(2) dar. Durch diese Ausgestaltung ergeben sich zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten,
die gerade für die Industrie und Werbeagenturen ausgesprochen interessant sind.
9 stellt eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Standfußes in dreieckiger Ausführung (1c) mit drei Stabführungen
(3) dar. Da die Stabführungen in jedem Winkel aufgerichtet werden
können, empfiehlt sich diese Ausführung zum Beispiel als Fahnenhalterung.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Standfußes sind gegenüber
den herkömmlichen Fahnenhalterungen in jeder Hinsicht gravierend.
10 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Standfußes
in quadratischer Form (1) mit vier Stabführungen (3), wobei
die Stabführungen nicht senkrecht abgewinkelt, sondern schräg gestellt
sind.
- 1
- Standfuß in quadratischer Form
- 1a
- Standfuß in runder Form
- 1b
- Standfuß in rechteckiger Form
- 1c
- Standfuß in dreieckiger Form
- 2
- Integrierte Rohrführung
- 2a
- aufgerichtete Rohrführung
- 3
- Integrierte Stabführung
- 3a
- aufgerichtete Stabführung
- 4
- punktperforierter Abwinkelungsbereich
- 4a
- strichperforierter Abwinkelungsbereich
- 4b
- gefräster Abwinkelungsbereich
- 4c
- genuteter Abwinkelungsbereich
- 5
- Rohr
- 6
- Stab