Die Erfindung betrifft einen Halbleiterspeicher, spezieller einen
nichtflüchtigen ferroelektrischen Speicher sowie eine Schaltung zum Betreiben
desselben.
Im Allgemeinen verfügen nichtflüchtige ferroelektrische
Speicher, d.h. FRAMs (ferroelectric random access memory = ferroelektrischer Direktzugriffsspeicher)
über eine Datenverarbeitungsgeschwindigkeit, die derjenigen von DRAMs (dynamic
random access memory = dynamischer Direktzugriffsspeicher) entspricht, und sie halten
Daten selbst bei abgeschalteter Spannung aufrecht. Aus diesem Grund haben nichtflüchtige
ferroelektrische Speicher als Speicher der nächsten Generation viel Aufmerksamkeit
auf sich gezogen.
FRAMs und DRAMs sind Speicher mit beinahe gleicher Struktur, und sie
verfügen über einen ferroelektrischen Kondensator mit hoher Restpolarisation.
Derartige Restpolarisation erlaubt es, dass Daten auch dann nicht gelöscht
werden, wenn ein elektrisches Feld weggenommen wird.
1 zeigt die Hystereseschleife eines üblichen Ferroelektrikums.
Wie es dort dargestellt ist, wird ein Datenwert selbst dann, wenn die durch ein
elektrisches Feld induzierte Polarisation bei Wegnahme des elektrischen Felds verringert
wird, wegen des Vorliegens von Restpolarisation (oder spontaner Polarisation) in
gewissem Umfang (Zustände d und a) ohne Löschung aufrecht erhalten.
Eine Zelle eines nichtflüchtigen ferroelektrischen Speichers
wird dadurch als Speichereinrichtung verwendet, dass dafür gesorgt wird, dass
den Zuständen d und a logische Werte 1 bzw. 0 entsprechen.
Wenn nachfolgend der Kürze halber von einem Speicher die Rede
ist, ist hierunter immer ein nichtflüchtiger ferroelektrischer Speicher zu
verstehen, solange nichts anderes ausdrücklich angegeben ist.
Nun wird ein bekannter Speicher und eine Schaltung zum Betreiben desselben
unter Bezugnahme auf die 1 bis 6
beschrieben.
2 zeigt hierzu die Einheitszelle des bekannten Speichers.
Wie es dort dargestellt ist, verfügt der bekannte Speicher über Folgendes:
eine in einer Richtung ausgebildete Bitleitung B/L; eine die Bitleitung schneidende
Wortleitung W/L; eine Plattenleitung P/L, die von der Wortleitung beabstandet in
derselben Richtung wie diese verläuft; einen Transistor T1, dessen Gate mit
der Wortleitung und dessen Source mit der Bitleitung verbunden ist; und einen ferroelektrischen
Kondensator FC1, dessen einer Anschluss mit dem Drain des Transistors T1 und dessen
anderer Anschluss mit der Plattenleitung P/L verbunden ist.
Nachfolgend wird ein Daten-Eingabe/Ausgabe-Vorgang beim bekannten
Speicher und eine Schaltung zum Betreiben desselben anhand der 3a
und 3b beschrieben, die zeitbezogene Diagramme zum
Veranschaulichen des Betriebs des Speichers im Schreib- bzw. Lesemodus sind.
Im Schreibmodus wird ein von außen zugeführtes Chipfreigabesignal
CSBpad vom hohen auf den niedrigen Zustand aktiviert. Gleichzeitig startet der Schreibmodus,
wenn ein Schreibfreigabesignal WEBpad vom hohen auf den niedrigen Zustand überführt
wird.
Anschließend wird, wenn ein Adressendecodiervorgang im Schreibmodus
startet, ein an eine entsprechende Wortleitung angelegter Impuls vom niedrigen in
den hohen Zustand überführt, wodurch eine Zelle ausgewählt wird.
An eine entsprechende Plattenleitung werden ein hohes Signal in einer
bestimmten Periode und ein niedriges Signal in einer bestimmten Periode sequenziell
innerhalb einer Periode angelegt, in der die Wortleitung auf dem hohen Zustand gehalten
wird.
Um den logischen Wert 1 oder 0 in die ausgewählte Zelle einzuschreiben,
wird ein mit dem Schreibfreigabesignal WEBpad synchronisiertes hohes oder niedriges
Signal an eine entsprechende Bitleitung angelegt. Anders gesagt, wird ein hohes
Signal an die Bitleitung angelegt, und in den ferroelektrischen Kondensator wird
der logische Wert eingeschrieben, wenn das Signal, das an die Plattenleitung angelegt
wird, innerhalb einer Periode niedrig ist, in der das an die Wortleitung angelegte
Signal hoch ist. Dagegen wird der logische Wert 0 in den ferroelektrischen Kondensator
eingeschrieben, wenn ein niedriges Signal an die Bitleitung angelegt wird und das
an die Plattenleitung angelegte Signal hoch ist.
Nun wird ein Lesevorgang für den durch den obigen Vorgang im
Schreibmodus in eine Zelle eingespeicherten Datenwert beschrieben.
Wenn ein von außen zugeführtes Chipfreigabesignal CSBpad
vom hohen in den niedrigen Zustand aktiviert wird, erhalten alle Bitleitungen dasselbe
niedrige, einem Ausgleichssignal entsprechende Potenzial, bevor eine entsprechende
Wortleitung ausgewählt wird.
Dann wird die entsprechende Bitleitung inaktiv, und eine Adresse wird
decodiert. In der entsprechenden Wortleitung wird mittels der decodierten
Adresse das niedrige Signal in ein hohes überführt, wodurch die entsprechende
Zelle ausgewählt wird.
An die Plattenleitung der ausgewählten Zelle wird ein hohes Signal
angelegt, um den dem logischen Wert 1 entsprechenden Datenwert zu zerstören,
der im ferroelektrischen Speicher gespeichert ist. Wenn dagegen der logische Wert
0 im ferroelektrischen Speicher gespeichert ist, wird der entsprechende Datenwert
nicht zerstört.
Der zerstörte Datenwert und der nicht zerstörte Datenwert
werden aufgrund des oben genannten Prinzips der Hystereseschleife als verschiedene
Werte ausgegeben, so dass ein Leseverstärker den logischen Wert 1 oder 0 erfasst.
Anders gesagt, wird, wenn der Datenwert zerstört wird, der Zustand
d in den Zustand f der in 1 dargestellten Hystereseschleife
überführt. Wenn der Datenwert nicht zerstört wird, wird der Zustand
a in den Zustand f überführt. So wird, wenn der Leseverstärker nach
dem Verstreichen einer bestimmten Zeit aktiviert wird, der logische Wert 1 ausgegeben,
wenn der Datenwert zerstört wird, während der logische Wert 0 ausgegeben
wird, wenn der Datenwert nicht zerstört wird.
Wie oben angegeben, wird, nachdem der Leseverstärker den Datenwert
ausgegeben hat, die Plattenleitung vom hohen in den niedrigen Zustand deaktiviert,
während ein hohes Signal an die entsprechende Wortleitung angelegt wird, um
den Datenwert wieder auf den ursprünglichen Datenwert zu bringen.
Nun wird eine aus der DE 100
37 706 A1 bekannte Schaltung zum Betreiben eines Speichers im Einzelnen
unter Bezugnahme auf das Blockdiagramm des Speichers in 4
beschrieben.
Wie es in 4 dargestellt, verfügt
der bekannte Speicher über einen Hauptwortleitungstreiber 41; ein
erstes Zellenarray 43, das auf einer Seite des Hauptwortleitungstreibers
41 ausgebildet ist; einen ersten lokalen Wortleitungstreiber
45, der auf einer Seite des ersten Zellenarrays 43 ausgebildet
ist; einen zweiten lokalen Wortleitungstreiber 47, der auf einer Seite
des ersten lokalen Wortleitungstreibers 45 ausgebildet ist; ein zweites
Zellenarray 49, das auf einer Seite des zweiten lokalen Wortleitungstreibers
47 ausgebildet ist; einen ersten lokalen X-Decodierer 51, der
im oberen Teil des ersten lokalen Wortleitungstreibers ausgebildet ist; und einen
zweiten lokalen X-Decodierer, der im oberen Teil des zweiten lokalen Wortleitungstreibers
47 ausgebildet ist.
Der erste lokale Wortleitungstreiber 45 erhält Ausgangssignale
des Hauptwortleitungstreibers 41 und des ersten lokalen X-Decodierers
51 als Eingangssignale, um eine Wortleitung im ersten Zellenarray
43 auszuwählen.
Der zweite lokale Wortleitungstreiber 47 erhält Ausgangssignale
des Hauptwortleitungstreibers 41 und des zweiten lokalen X-Decodierers
53 als Eingangssignale, um eine Wortleitung im zweiten Zellenarray
49 auszuwählen.
Es ist zu beachten, dass ein Ausgangssignal des Hauptwortleitungstreibers
41 beim bekannten Speicher als gemeinsames Eingangssignal für den
ersten und zweiten lokalen Wortleitungstreiber 45 und 47 verwendet
wird.
Demgemäß ist die Auswahl eines Zellenarrays durch Ausgangssignale
des ersten und zweiten lokalen X-Decodierers 51 und 53 bestimmt.
D.h., dass das erste oder zweite Zellenarray 43 oder 49 durch
Ausgangssignale des ersten und zweiten lokalen X-Decodierers 51 und
53 ausgewählt wird, um dadurch eine Wortleitung eines ausgewählten
Zellenarrays anzusteuern.
5 ist eine detaillierte Teilansicht zu 4,
und sie veranschaulicht die Auswahl eines Zellenarrays abhängig von Ausgangssignalen
des ersten und zweiten lokalen X-Decodierers.
Wie es in 5 dargestellt ist, ist eine
mit dem Hauptwortleitungstreiber 41 verbundene Hauptwortleitung so ausgebildet,
dass sie den ersten und zweiten lokalen Wortleitungstreiber 45 und
47 sowie das erste und zweite Zellenarray 43 und 49 überquert.
Der erste lokale Wortleitungstreiber 45 beinhaltet ein Logikgatter
55 zum Ausführen einer logischen Operation eines vom Hauptwortleitungstreiber
41 ausgegebenen Signals und eines vom ersten lokalen X-Decodierer
51 ausgegebenen Signals, die über die Hauptwortleitung übertragen
werden.
Der zweite lokale Wortleitungstreiber 47 beinhaltet ebenfalls
ein Logikgatter 55, das eine logische Operation eines über die Hauptwortleitung
übertragenen und vom Hauptwortleitungstreiber 41 ausgegebenen Signals
und eines vom zweiten lokalen X-Decodierer 53 ausgegebenen Signals ausführt.
Das Logikgatter 55 ist ein NAND-Gatter, dessen Ausgangssignal
durch die Ausgangssignale des ersten und zweiten lokalen X-Decodierers
51 und 53 unabhängig von Signalen bestimmt ist, die vom Hauptwortleitungstreiber
41 zugeführt werden.
Wenn z.B. vom Hauptwortleitungstreiber 41 ein hohes Signal
angelegt wird und das Ausgangssignal des ersten lokalen X-Decodierers
51 niedrig ist und das Ausgangssignal des zweiten lokalen X-Decodierers
53 hoch ist, wird das erste Zellenarray 43 ausgewählt.
Wenn dagegen das Ausgangssignal des ersten lokalen X-Decodierers
51 hoch ist und das Ausgangssignal des zweiten lokalen X-Decodierers
53 niedrig ist, wird das zweite Zellenarray 49 ausgewählt.
Wie oben angegeben, wird ein Zellenarray abhängig von Ausgangssignalen
des ersten und zweiten lokalen X-Decodierers 51 und 53 ausgewählt.
Es wird darauf hingewiesen, dass in den 4
und 5 nur Teile einer Schaltung zum Betreiben eines
Speichers dargestellt sind und dass eine Anzahl erster und zweiter lokaler Wortleitungstreiber
45 und 47, erster und zweiter Zellenarrays 43 und
49 sowie erster und zweiter lokaler X-Decodierer 51 und
53 existiert.
Bei diesem bekannten Speicher bestehen verschiedene Probleme. Da nämlich
zwei lokale X-Decodierer benötigt werden, um das linke oder rechte Zellenarray
auszuwählen, ist die durch die lokalen X-Decodierer belegte Fläche groß.
Es ist jedoch erwünscht, dass der lokale X-Decodierer einhergehend mit der
Tendenz zu höherer Integrationsdichte weniger Fläche belegt, wobei eine
größere Fläche auch zu Verzögerungen führt. Im Ergebnis
ist beim bekannten Speicher nicht nur die belegte Fläche groß, sondern
es ist auch die Zugriffsgeschwindigkeit niedrig, wodurch die Betreibbarkeit des
Bauteils verringert ist. Wegen des genannten Layouts ist auch eine Erhöhung
der Integrationsdichte des Bauteils schwierig.
Die DE 100 37 706 A1
beschreibt eine Schaltung zum Betreiben eines nichtflüchtigen ferroelektrischen
Speichers. Hierbei werden erste bzw. zweite lokale Wortleitungstreibereinheiten,
die von einer lokalen X-Decodiereinheit gelieferte Treibersignale an erste bzw.
zweite Zellenarrays weiterleiten, mit vier Steuersignalen versorgt, die von dem
Hauptwortleitungstreiber geliefert werden. Hierin dient insbesondere das erste bzw.
zweite Steuersignal zur Aktivierung und Deaktivierung der ersten bzw. zweiten lokalen
Wortleitungstreibereinheit. Ferner werden das dritte bzw. vierte Steuersignal verwendet,
die entgegengesetzte Phasen zu dem ersten und zweiten Steuersignal aufweisen. Dieses
dritte und vierte Steuersignal ist dazu vorgesehen, bei einem niedrigen Pegel des
ersten und zweiten Steuersignals, also bei deaktiviertem lokalen Wortleitungstreiber
die Teilwortleitungspaare des ersten bzw. des zweiten Zellenarrays auf Masse zu
legen.
Die JP 11-86543 A beschreibt einen Halbleiterspeicher mit einer Unterwortleitungs-Treiberschaltung.
Hierbei besteht die Unterwortleitungs-Treiberschaltung aus drei NMOS-Transistoren,
wobei der erste Transistor mit einer Unterwortauswahlleitung und der Unterwortleitung
verbunden ist, wobei an dessen Gate das Signal einer Hauptwortleitung angelegt wird.
Ein zweiter Transistor ist mit dem ersten Transistor in Reihe geschaltet, um bei
einer Aktivierung der komplementären Hauptwortleitung das Potential der Unterwortleitung
auf ein Masse-Potential zu legen.
Die DE 100 03 812 A1
(Stand der Technik nach PatG § 3(2)) beschreibt eine Schaltung zum Ansteuern
eines nichtflüchtigen ferroelektrischen Speichers. Diese weist eine X-Adressensignal-Weiterleitungseinrichtung,
eine Wortleitungs-Ansteuerungssignal-Weiterleitungseinrichtung und eine Nebenleitung
auf. Hierbei wird ein Ansteuerungssignal von einem lokalen X-Decodierer zum Ansteuern
von Wortleitungspaaren eines Zellenarrays über die Wortleitungs-Ansteuerungssignal-Weiterleitungseinrichtung
an ein entsprechendes Zellenarray weitergeleitet. Durch die Nebenleitung werden
die Wortleitungspaare auf das Potential einer globalen Wortleitung gezogen, falls
die Wortleitungs-Ansteuerungssignal-Weiterleitungseinrichtung nicht betrieben wird.
Bei dieser Schaltung wird eine Mehrzahl von Zellenarrays durch eine entsprechende
Mehrzahl von lokalen X-Decodierern über die zugehörigen X-Adressensignal-Weiterleitungseinrichtungen
angesteuert.
Die DE 198 46 264 A1
(Stand der Technik nach PatG § 3(2)) zeigt einen nichtflüchtigen ferroelektrischen
Speicher, der eine Zellenmatrix mit mehreren Einheitszellen umfasst, wobei jede
Einheitszelle einen ersten Schalttransistor, der mit seinem Sourceanschluss mit
einer ersten Bitleitung verbunden ist, und einen zweiten Schalttransistor, der mit
seinem Sourceanschluss mit einer zweiten Bitleitung verbunden ist, aufweist, wobei
der Drainanschluss des ersten Schalttransistors mit einem Anschluss eines ersten
ferroelektrischen Kondensators und der Drainanschluss des zweiten Schalttransistors
mit einem Anschluss eines zweiten ferroelektrischen Kondensators verbunden ist,
und wobei das Gate des ersten Schalttransistors und der andere Anschluss des zweiten
ferroelektrischen Kondensators mit einer ersten Wortleitung eines Splitwortleitungspaares
verbunden ist und das Gate des zweiten Schalttransistors und der andere Anschluss
des ersten ferroelektrischen Kondensators mit einer zweiten Wortleitung des Splitwortleitungspaares
verbunden ist.
Die Zeichnungen, die beigefügt sind, um das Verständnis
der Erfindung zu fördern, veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Erfindung
und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, deren Prinzipien zu erläutern.
1 zeigt die Hystereseschleife eines üblichen Ferroelektrikums;
2 ist eine schematische Darstellung einer Einheitszelle
eines bekannten Speichers;
3a und 3b sind zeitbezogene
Diagramme zum Veranschaulichen des Betriebs eines Speichers und einer Schaltung
zum Betreiben desselben im Schreib- bzw. Lesemodus;
4 ist ein Blockdiagramm des bekannten Speichers und
einer Schaltung zum Betreiben desselben mit 1T/1C-Struktur;
5 ist eine schematische Darstellung des Zellenarrays
eines bekannten Speichers und einer Schaltung zum Betreiben desselben;
6 ist eine schematische Darstellung einer Einheitszelle
eines anderen Speichers und einer Schaltung zum Betreiben desselben;
7 ist ein Schaltbild zum groben Veranschaulichen des
Speichers nach 6;
8 ist ein zeitbezogenes Diagramm zum Veranschaulichen
des Betriebs des Speichers nach 7;
9 ist ein Blockdiagramm der Struktur des Speichers
gemäß dem Ausführungsbeispiel;
10a und 10b zeigen eine
jeweilige Schaltung zum Betreiben eines Speichers gemäß Ausführungsbeispielen;
und
11 ist eine schematische Darstellung der Struktur eines
Speichers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Nun wird im Einzelnen auf die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung Bezug genommen, zu denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht sind.
Wie es in der schematischen Darstellung der 6
betreffend die Einheitszelle eines anderen Speichers dargestellt ist, verfügt
diese über eine erste und eine zweite Teilwortleitung SWL1 und SWL2, die in
Zeilenrichtung mit einem bestimmten gegenseitigen Intervall angeordnet sind; eine
erste und eine zweite Bitleitung B/L1 und B/L2, die die erste und zweite Teilwortleitung
SWL1 und SWL2 schneidend ausgebildet sind; einen ersten Transistor T1, dessen Gate
mit der ersten Teilwortleitung SWL1 verbunden ist und dessen Drain mit der ersten
Bitleitung B/L1 verbunden ist; einen ersten ferroelektrischen Kondensator FC1, der
zwischen die Source des ersten Transistors T1 und die zweite Teilwortleitung SWL2
geschaltet ist; einen zweiten Transistor T2, dessen Gate mit der zweiten Teilwortleitung
SWL2 verbunden ist und dessen Drain mit der zweiten Bitleitung B/L2 verbunden ist;
und einen zweiten ferroelektrischen Kondensator FC2, der zwischen die Source des
zweiten Transistors T2 und die erste Teilwortleitung SWL1 geschaltet ist.
Eine Anzahl von Einheitszellen bildet einen Speicher, wie es in
7 dargestellt ist. Hinsichtlich der Datenstruktur bilden
zwei Transistoren (2C) und zwei ferroelektrische Kondensatoren (2C) eine Einheitszelle
(2T/2C). Hinsichtlich der Datenspeicherung bilden ein Transistor (1T) und ein ferroelektrischer
Kondensator (1C) eine Einheitszelle (1T/1C).
Nun wird der Betrieb dieses Speichers gemäß 7
erläutert. Bei ihm ist eine Anzahl von Teilwortleitungspaaren mit jeweils einer
ersten und einer zweiten Teilwortleitung SWL1 und SWL2 in Zeilenrichtung ausgebildet.
Eine Anzahl von Bitleitungen B/Ln1 und B/Ln2 sind die Teilwortleitungspaare schneidend
ausgebildet, wobei jeweils zwei benachbarte Bitleitungen ein Paar bilden. Zwischen
den jeweiligen Bitleitungen auf den beiden Seiten sind Leseverstärker SA ausgebildet,
die über die Bitleitungen übertragene Daten erfassen und diese an eine
Datenleitung GL oder eine inverse Datenleitung /DL übertragen.
Dabei sind ferner ein Leseverstärker-Aktivierungsabschnitt und
ein Auswählschaltabschnitt CS vorhanden. Der Leseverstärker-Aktivierungsabschnitt
gibt ein Leseverstärker-Aktivierungssignal SEN zum Aktivieren der Leseverstärker
SA aus, und der Auswählschaltabschnitt CS wählt auf selektive Weise Bitleitungen
und Datenleitungen aus.
Nun wird der Betrieb des anderen Speichers unter Bezugnahme auf das
zeitbezogene Diagramm in 8 beschrieben.
Eine Periode T0 in 8 ist eine solche
vor dem Aktivieren der ersten und zweiten Teilwortleitung SWL1 und SWL2 auf hoch
(H). In dieser Periode T0 werden alle Bitleitungen auf einen bestimmten Pegel vorab
aufgeladen.
T1 ist eine Periode, in der die ersten und zweiten Teilwortleitungen
SWL1 und SWL2 alle auf H sind. In dieser Periode T1 wird der Datenwert im ferroelektrischen
Kondensator einer Hauptzelle auf die Hauptbitleitung übertragen, wodurch sich
der Bitleitungspegel ändert.
Dabei wird im Fall eines ferroelektrischen Kondensators mit dem logischen
Wert hoch die Polarität des Ferroelektrikums zerstört, da elektrische
Felder mit entgegengesetzten Polaritäten an die Bitleitung und die Teilwortleitung
angelegt werden, wodurch ein starker Strom fließt, der zu einer hohen Spannung
an der Bitleitung führt.
Dagegen wird im Fall eines ferroelektrischen Kondensators mit dem
logischen Wert niedrig die Polarität des Ferroelektrikums nicht zerstört,
da elektrische Felder derselben Polarität an die Bitleitung und die Teilwortleitung
angelegt werden, wodurch ein schwacher Strom fließt, der zu einer niedrigen
Spannung an der Bitleitung führt.
Wenn der Zellendatenwert ausreichend auf die Bitleitung geladen ist,
wird das Leseverstärker-Aktivierungssignal SEN auf hoch überführt,
um den Leseverstärker zu aktivieren. Im Ergebnis wird der Bitleitungspegel
verstärkt.
Indessen kann der logische Datenwert H in der Zelle mit zerstörter
Polarität nicht wiederhergestellt werden, während die erste und zweite
Teilwortleitung SWL1 und SWL2 auf hoch liegen; jedoch kann er in Perioden T2 und
T3 wiederhergestellt werden.
In der Periode T2 wird die erste Teilwortleitung SWL1 auf niedrig
überführt, die zweite Teilwortleitung SWL2 wird im hohen Zustand gehalten
und der zweite Transistor T2 wird eingeschaltet. Dabei wird, wenn die entsprechende
Bitleitung hoch ist, ein hoher Datenwert an eine Elektrode des zweiten ferroelektrischen
Kondensators FC2 übertragen, wodurch der logische Wert 1 zwischen dem niedrigen
Pegel der ersten Teilwortleitung SWL1 und dem hohen Pegel der Bitleitung wiederhergestellt
wird.
In der Periode T3 wird die erste Teilwortleitung SWL1 auf hoch überführt,
die zweite Teilwortleitung SWL2 wird auf niedrig überführt und der erste
Transistor T1 wird eingeschaltet. Dabei wird, wenn die entsprechende Bitleitung
hoch ist, ein hoher Datenwert an eine Elektrode des ersten ferroelektrischen Kondensators
FC1 übertragen, wodurch der logische Wert zwischen dem niedrigen Pegel der
zweiten Teilwortleitung SWL2 und dem hohen Pegel der Bitleitung wiederhergestellt
wird.
Nun wird dieser Speicher anhand des Blockdiagramms der 4
zur Struktur desselben detaillierter erläutert.
Wie es in 9 dargestellt ist, verfügt
dieser Speicher über Folgendes: einen Hauptwortleitungstreiber 91;
ein erstes Zellenarray 93, das auf einer Seite des Hauptwortleitungstreibers
ausgebildet ist und aus einer Anzahl von Unterzellenarrays besteht; einen ersten
lokalen Wortleitungstreiber 95, der auf einer Seite des ersten Zellenarrays
93 ausgebildet ist und aus einer Anzahl lokaler Wortleitungstreiber besteht;
einen zweiten lokalen Wortleitungstreiber 97, der auf einer Seite des ersten
lokalen Wortleitungstreibers 95 ausgebildet ist und aus einer Anzahl lokaler
Wortleitungstreiber besteht; ein zweites Zellenarray 99, das auf einer
Seite des zweiten lokalen Wortleitungstreibers 97 ausgebildet ist und aus
einer Anzahl Unterzellenarrays besteht; und einen lokalen X-Decodierer
100, der entweder über oder unter dem ersten und zweiten lokalen Wortleitungstreiber
95 und 97 ausgebildet ist.
Der Hauptwortleitungstreiber 91 gibt ein erstes Steuersignal
C1 aus, das bestimmt, ob der erste lokale Wortleitungstreiber 95 aktiviert
wird oder nicht, und er gibt ein zweites Steuersignal C2 aus, das bestimmt, ob der
zweite lokale Wortleitungstreiber 97 aktiviert wird oder nicht.
Dabei weisen das erste Steuersignal C1 und das zweite Steuersignal
C2 entgegengesetzte Phasen auf. Demgemäß ist das zweite Steuersignal C2
nicht aktiv, wenn das erste Steuersignal C1 aktiv ist, und umgekehrt.
Das erste und das zweite Zellenarray 93 und 99 bestehen
aus Unterzellenarrays, in denen eine Anzahl von Einheitszellen mit 2T/2C-Einheit
ausgebildet sind.
Der lokale X-Decodierer 100 gibt eine Anzahl von Ansteuerungssignalen
aus, die der Anzahl der jedes Zellenarray bildenden Teilwortleitungspaare entspricht,
und dieses Ansteuerungssignal wird gemeinsam in den ersten und zweiten lokalen Wortleitungstreiber
95 und 97 eingegeben.
Der Hauptwortleitungstreiber 91 aktiviert entweder den ersten
oder den zweiten lokalen Wortleitungstreiber 95 oder 97.
Der durch den Wortleitungstreiber 91 ausgewählte lokale
Wortleitungstreiber wird aktiviert, um das vom lokalen X-Decodierer ausgegebene
Ansteuerungssignal an die Teilwortleitungspaare eines gewünschten Zellenarrays
zu übertragen.
Indessen zeigt 10a eine Treiberschaltung
eines Speichers gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei einer von
mehreren lokalen Wortleitungstreibern dargestellt ist, die den ersten lokalen Wortleitungstreiber
aufbauen.
Wie es in 10a dargestellt ist, weist
ein lokaler Wortleitungstreiber Folgendes auf: einen ersten Schaltabschnitt
95a, der aus einer Anzahl von NMOS-Transistoren besteht, die in Zeilenrichtung
miteinander verbunden sind und deren Drains das vom Hauptwortleitungstreiber ausgegebene
erste Steuersignale C1 empfangen; einen zweiten Schaltabschnitt 95b, der
aus einer Anzahl von NMOS-Transistoren besteht, deren Gates mit den Sources der
mehreren den ersten Schaltabschnitt 95a bildenden NMOS-Transistoren verbunden
sind und an deren Drains das von einem lokalen X-Decodierer ausgegebene Ansteuerungssignal
angelegt wird; und einen Pull-down-Abschnitt 95c, der aus einer Anzahl
von NMOS-Transistoren besteht, an deren Drains das vom Hauptwortleitungstreiber
ausgegebene erste Steuersignal C1 angelegt wird und deren Sources mit den Sources
der mehreren den zweiten Schaltabschnitt 95b bildenden NMOS-Transistoren
verbunden sind.
Dabei sind die Sources der mehreren den zweiten Schaltabschnitt bildenden
NMOS-Transistoren sequenziell mit den ersten und zweiten Teilwortleitungspaaren
verbunden.
Nun wird die Funktion des auf die eben beschriebene Weise aufgebauten
lokalen Wortleitungstreibers beschrieben.
Wenn das vom Hauptwortleitungstreiber ausgegebene erste Steuersignal
C1 ein niedriges Signal ist, wird dieses über die den ersten Schaltabschnitt
95a bildenden NMOS-Transistoren an die Gates der den zweiten Schaltabschnitt
95b bildenden NMOS-Transistoren übertragen. Dadurch wird die Anzahl
der den zweiten Schaltabschnitt 95b bildenden NMOS-Transistoren ausgeschaltet
und die Teilwortleitungspaare befinden sich in einem potentialungebundenen Zustand,
da das vom lokalen X-Decodierer ausgegebene Ansteuerungssignal nicht an die Teilwortleitungspaare
übertragen werden kann.
Dabei wird, da die Drains der den Pull-down-Abschnitt 95b
bildenden NMOS-Transistoren das vom Hauptwortleitungstreiber ausgegebene niedrige
Signal empfangen, die ungebundene Spannung der Teilwortleitungspaare zu den Drains
der NMOS-Transistoren im Pull-down-Abschnitt 95c umgeleitet.
Dagegen wird, wenn das vom Hauptwortleitungstreiber ausgegebene erste
Steuersignal C1 ein hohes Signal ist, dieses über die NMOS-Transistoren des
ersten Schaltabschnitts 95a an die Gates der NMOS-Transistoren des zweiten
Schaltabschnitts 95b übertragen. Demgemäß wird die Anzahl
der den zweiten Schaltabschnitt 95b bildenden NMOS-Transistoren eingeschaltet,
um dadurch das vom lokalen X-Decodierer 100 ausgegebene Ansteuerungssignal
an die Teilwortleitungspaare zu übertragen.
Dabei legt der lokale X-Decodierer 100 ein Aktivsignal an
irgendein Paar von Teilwortleitungen an, während er an die restlichen Paare
ein Inaktivsignal anlegt. D.h., dass der ein Ansteuerungssignal an die Gates der
NMOS-Transistoren des zweiten Schaltabschnitts 95b an ausgebende lokale
X-Decodierer 100 ein Aktivsignal (ein hohes Signal) nur an die Gates eines
Paars von NMOS-Transistoren anlegt, während er an die restlichen Paare ein
Inaktivsignal (niedriges Signal) anlegt.
Indessen wird ein über den Pull-down-Abschnitt übertragenes
hohes Signal an die Sources der den zweiten Schaltabschnitt 95b bildenden
NMOS-Transistoren übertragen und am Hauptwortleitungstreiber ausgegeben.
Demgemäß wird an jede Source der den zweiten Schaltabschnitt
95b bildenden NMOS-Transistoren ein hohes Signal angelegt, wobei alle Signale
auf hohem Pegel an die Teilwortleitungspaare angelegt werden können.
Jedoch kann, da das vom lokalen X-Decodierer 100 ausgegebene
hohe Signal an die Drains nur eines Paar von NMOS-Transistoren unter der Anzahl
von den zweiten Schaltabschnitt 95bbildenden NMOS-Transistoren angelegt
wird, während an die restlichen Transistoren ein niedriges Signal angelegt
wird, das über den Pull-down-Abschnitt 95c an die Sources der NMOS-Transistoren
des zweiten Schaltabschnitts 95b angelegte hohe Signal nicht an die Teilwortleitungspaare
angelegt werden, sondern es wird über die NMOS-Transistoren des zweiten Schaltabschnitts
95b, deren Drains ein niedriges Signal empfangen, zum lokalen X-Decodierer
100 umgeleitet.
10b entspricht 10a, veranschaulicht
jedoch einen lokalen Wortleitungstreiber, der den zweiten lokalen Wortleitungstreiber,
statt den ersten, aufbaut.
Während gemäß 10a das
vom Hauptwortleitungstreiber ausgegebene erste Steuersignal C1 an die Drains der
den ersten Schaltabschnitt 95a und den Pull-down-Abschnitt 95c
bildenden NMOS-Transistoren angelegt wird, wird gemäß 10b
das zweite Steuersignal C2 an diese Drains angelegt.
Außerdem wird, im ersten und zweiten Zellenarray, ein Paar Teilwortleitungen
innerhalb irgendeines Unterzellenarrays mehrerer das erste Zellenarray bildenden
Unterzellenarrays ausgewählt, wie in 10a dargestellt,
und ein Paar Teilwortleitungen wird innerhalb irgendeines Unterzellenarrays einer
Anzahl von das zweite Zellenarray bildenden Unterzellenarrays ausgewählt, wie
in 10b dargestellt.
Das Verfahren zum Betreiben des zweiten lokalen Wortleitungstreiber
ist dasselbe wie das zum Betreiben des ersten lokalen Wortleitungstreibers, das
anhand der 10a veranschaulicht wurde, weswegen hier
eine erneute Beschreibung weggelassen wird.
Das in 11 veranschaulichte Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Speichers weist Folgendes auf: einen Hauptwortleitungstreiber
91 zum Ausgeben eines ersten Steuersignals C1, das bestimmt, ob der erste
lokale Wortleitungstreiber 95 aktiviert wird oder nicht, und eines zweiten
Steuersignals C2, das bestimmt, ob der zweite lokale Wortleitungstreiber
97 aktiviert wird oder nicht; ein erstes und ein zweites Zellenarray
93 und 99, die aus einer Anzahl von Unterzellenarrays bestehen;
einen ersten Schaltabschnitt 95a, der aus einer Anzahl lokaler Wortleitungstreiber
95_1, 95_2, ..., 95_n auf einer Seite des ersten Zellenarrays
93 besteht, um das erste Steuersignal C1 zu schalten; einen zweiten Schaltabschnitt
95b zum Übertragen eines Ansteuerungssignals an irgendein Zellenarray
innerhalb des ersten Zellenarrays 93 entsprechend dem Ausgangssignal des
ersten Schaltabschnitts 95a; einen ersten lokalen Wortleitungstreiber
95 mit einem Pull-down-Abschnitt 95c zum Ableiten einer potenzialungebundenen
Spannung von Teilwortleitungspaaren eines entsprechenden Zellenarrays; einen ersten
Schaltabschnitt 97a aus einer Anzahl lokaler Wortleitungstreiber
97_1, 97_2, ..., 97_N auf einer Seite des ersten lokalen
Wortleitungstreibers 95 zum Schalten des zweiten Steuersignals C2; einen
zweiten Schaltabschnitt 97b zum Übertragen eines Ansteuerungssignals
an irgendein Zellenarray innerhalb des zweiten Zellenarrays 99 entsprechend
dem Ausgangssignal des ersten Schaltabschnitts 97a, einen zweiten lokalen
Wortleitungstreiber 97 mit einem Pull-down-Abschnitt 97c zum Ableiten
einer potentialungebundenen Spannung von Teilwortleitungspaaren des entsprechenden
Zellenarrays; und einen lokalen X-Decodierer 100 zum gemeinsamen Anlegen
eines Ansteuerungssignals an den ersten und zweiten lokalen Wortleitungstreiber
95 und 97.
Jeder lokale Wortleitungstreiber, wie er den ersten und zweiten lokalen
Wortleitungstreiber 95 und 97 aufbaut, weist dieselbe Struktur
auf, wobei jedoch durch das erste Steuersignal C1 bestimmt wird, ob der erste lokale
Wortleitungstreiber 95 aktiviert wird oder nicht und durch das zweite Steuersignal
C2 bestimmt wird, ob der zweite lokale Wortleitungstreiber 97 aktiviert
wird oder nicht.
Das erste Zellenarray 93 verfügt über soviele Zellenarrays
wie lokale Wortleitungstreiber vorhanden sind, die den ersten lokalen Wortleitungstreiber
95 auf bauen.
In entsprechender Weise, besteht das zweite Zellenarray
99 aus sovielen Zellenarrays wie lokale Wortleitungstreiber vorhanden sind,
die den zweiten lokalen Wortleitungstreiber 97 aufbauen.
Jedes Zellenarray besteht aus einer Anzahl von Teilwortleitungspaaren
und Bitleitungen, die die Teilwortleitungspaare schneidend ausgebildet sind. Jedes
Teilwortleitungspaar und jede Bitleitung bildet eine Zelle.
Das erste Zellenarray 93 besteht aus einer Anzahl von Unterzellenarrays
93_1, 93_2, ..., 93_N, und auch das zweite Zellenarray
99 besteht aus einer Anzahl von Unterzellenarrays 99_1,
99_2, ..., 99_N.
Jedoch verfügen die die zweiten Schaltabschnitte 95b
und 97b bildenden NMOS-Transistoren über größeres Ansteuerungsvermögen
als die die ersten Schaltabschnitt 95a und 97a sowie die Pull-down-Abschnitte
95c und 97c bildenden NMOS-Transistoren.
Dabei ist die Anzahl der die ersten Schaltabschnitte 95a
und 97a, die zweiten Schaltabschnitte 95b und 97b sowie
die Pull-down-Abschnitte 95c und 97c bildenden NMOS-Transistoren
durch die Anzahl der Teilwortleitungspaare bestimmt.
D.h., dass dann, wenn n Teilwortleitungspaare vorhanden sind, 2n NMOS-Transistoren
vorliegen, die die genannten Abschnitte 95a, 97a, 95b,
97b, 95c und 97c aufbauen.
Nun wird der Betrieb des Speichers mit dieser Struktur im Einzelnen
erläutert.
Wenn sich eine auszuwählende Zelle im ersten Zellenarray
93 befindet, gibt der Hauptwortleitungstreiber 91 das erste Steuersignal
C1 auf auf hohem Pegel aus, und er gibt das zweite Steuersignal C2 auf niedrigem
Pegel aus.
Dadurch wird der erste lokale Wortleitungstreiber 95 aktiviert,
und er überträgt ein vom lokalen X-Decodierer 100 ausgegebenes
Ansteuerungssignal an ein entsprechendes Teilwortleitungspaar des entsprechenden
Zellenarrays im ersten Zellenarray 93.
Wenn sich dagegen die auszuwählende Zelle im zweiten Zellenarray
99 befindet, gibt der Hauptwortleitungstreiber 91 das zweite Steuersignal
C2 auf hohem Pegel aus, und er gibt das erste Steuersignal C1 auf niedrigem Pegel
aus.
Demgemäß wird der zweite lokale Wortleitungstreiber
97 aktiviert, und er überträgt ein vom lokalen X-Decodierer
100 ausgegebenes Ansteuerungssignal an ein entsprechendes Teilwortleitungspaar
im entsprechenden Zellenarray im zweiten Zellenarray
99.
Wenn z.B. das vom Hauptwortleitungstreiber 91 ausgegebene
erste Steuersignal C1 ein hohes Signal ist, wird der entsprechende lokale Wortleitungstreiber
im ersten lokalen Wortleitungstreiber 95 aktiviert.
D.h., dass das erste Steuersignal C1 an die Drains der den ersten
Schaltabschnitt 95a im entsprechenden lokalen Wortleitungstreiber im ersten
lokalen Wortleitungstreiber 95 bildenden NMOS-Transistoren übertragen
wird.
Dabei wird, da die den ersten Schaltabschnitt 95a bildenden
NMOS-Transistoren durch eine Versorgungsspannung VCC immer eingeschaltet
gehalten werden, über diesen ersten Schaltabschnitt 95a ein hohes
Steuersignal an jedes Gate der den zweiten Schaltabschnitt 95b bildenden
NMOS-Transistoren übertragen.
Außerdem wird das hohe erste Steuersignal auch an die Drains
der den Pull-down-Abschnitt 95a bildenden NMOS-Transistoren übertragen.
Anschließend wird, wenn den zweiten Schaltabschnitt
95b bildende NMOS-Transistoren durch ein an ihre Gates übertragenes
hohes Signal eingeschaltet werden, ein vom lokalen X-Decodierer 100 ausgegebenes
Ansteuerungssignal an die Sources der den zweiten Schaltabschnitt 95b bildenden
NMOS-Transistoren übertragen.
Dabei gibt der lokale X-Decodierer 100 ein hohes Signal nur
an ein Paar Teilwortleitungen aus, und an die restlichen Paare gibt er ein niedriges
Signal aus.
Demgemäß wird das über die Pull-down-NMOS-Transistoren
übertragene erste Steuersignal zum lokalen X-Decodierer 100 umgeleitet,
der ein niedriges Signal ausgibt.
D.h., dass ein beliebiges Paar der Anzahl der den zweiten Schaltabschnitt
95b bildenden NMOS-Transistoren das hohe Signal an die entsprechende Teilwortleitung
überträgt, während die restlichen NMOS-Transistoren das über
den Pull-down-Abschnitt 95c übertragene hohe Signal an den lokalen
X-Decodierer 100 umleiten.
Indessen wird der zweite lokale Wortleitungstreiber 97 aktiviert,
wenn das erste Steuersignal ein niedriges Signal ist, und eine gewünschte Zelle
wird auf dieselbe Weise wie dann ausgewählt, wenn der erste lokale Wortleitungstreiber
95 aktiviert wird.
Wenn das erste Steuersignal C1 ein niedriges Signal ist, gelangt das
mit dem inaktiven ersten lokalen Wortleitungstreiber 95 verbundene Teilwortleitungspaar
in den potenzialungebundenen Zustand.
D.h., dass das erste Steuersignal C1 auf niedrigem Pegel an die Gates
der den zweiten Schaltabschnitt 95b bildenden NMOS-Transistoren über
die NMOS-Transistoren des ersten Schaltabschnitts 95a übertragen wird.
Demgemäß werden die den zweiten Schaltabschnitt
95b bildenden NMOS-Transistoren ausgeschaltet gehalten, und da das niedrige
erste Steuersignal an die Drains der den Pull-down-Abschnitt 95c bildenden
NMOS-Transistoren übertragen wird, wird die potentialungebundene Spannung des
Teilwortleitungspaars über jeden NMOS-Transistor des Pull-down-Abschnitts
95c abgeleitet.
Auf diese Weise kann die potentialungebundene Spannung unter Verwendung
des Pull-down-Abschnitts 95c abgeleitet werden, wenn sich Teilwortleitungspaare
eines nicht ausgewählten Zellenarrays im potentialungebundenen Zustand befinden.
Wie erläutert, verfügt der erfindungsgemäße Speicher
über die folgenden Vorteile:
- – Erstens kann die Chipgröße minimiert werden, da der lokale
Wortleitungstreiber nur aus NMOS-Transistoren besteht.
- – Zweitens kann, da die potentialungebundene Spannung von Teilwortleitungspaaren
eines nicht ausgewählten Zellenarrays abgeleitet wird, die Datenlesegenauigkeit
entsprechend der potenzialungebundenen Spannung verbessert werden, wenn in einem
späteren Prozess ein Zellenarray ausgewählt wird.
- – Drittens kann die Zugriffsgeschwindigkeit durch eine Übertragungscharakteristik
ohne Spannungsabfall Vtn verbessert werden, und es wird ein hohes Treibervermögen
erzielt.