HINTERGRUND DER ERFINDUNG
A. GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Trommeleinheit und
eine in einer Trommeleinheit verwendete Erdungsplatte, die in Bilderzeugungsvorrichtungen,
wie Kopiergeräten, Laserdruckern und Faxgeräten, zum Einsatz kommen.
B. BESCHREIBUNG DES EINSCHLÄGIGEN STANDES DER TECHNIK
Bei einer Bilderzeugungsvorrichtung, wie zum Beispiel einem Kopiergerät,
wird ein Originalbild oder Dokument normalerweise mit einem Belichtungsbereich gelesen,
um ein elektrostatisches latentes Bild auf einer photoempfindlichen Trommel zu bilden.
Eine Entwicklungseinheit zum Bilden eines Tonerbilds ist um einen Außenumfang
der photoempfindlichen Trommel herum angeordnet. Die Entwicklungseinheit entwickelt
das gelesene Bild durch Aufladen von von einem Tonertrichter zugeführtem Toner,
so daß dieser eine elektrostatische Aufladung hat, die entgegengesetzt zu der
des elektrostatischen latenten Bildes auf der photoempfindlichen Trommel ist. Der
Toner haftet an der photoempfindlichen Trommel an entgegengesetzt geladenen Bereichen
der Trommel, die dem elektrostatischen latenten Bild entsprechen, über eine
Entwicklungshülse hinweg an.
Die photoempfindliche Trommel beinhaltet ein Trommelrohr, das durch
Formen eines leitfähigen Metalls in eine zylindrische Formgebung gebildet ist.
Ein Flanschelement ist in Öffnungen an gegenüberliegenden Enden des Trommelrohrs
gezwängt, um Lagerbereiche zu schaffen, um die sich die Trommel drehen kann.
In dem Zentrum des Flanschelements ist eine Abstützöffnung vorgesehen.
Ein Achsstift zum Abstützen der Trommeleinheit ist in die Abstützöffnung
eingesetzt.
Zum Erzeugen eines leitfähigen Zustands zwischen dem Trommelrohr
und dem Vorrichtungskörper kann eine Erdungsplatte an dem Flanschelement angebracht
werden. Die Erdungsplatte weist einen radialen äußeren peripheren Kontaktbereich
auf, der so konfiguriert ist, daß er mit der Innenumfangsfläche des Trommelrohrs
in Kontakt tritt. Eine Innenumfangsfläche der Erdungsplatte ist so konfiguriert,
daß sie mit dem Umfang des Achsstifts in Kontakt steht. Das Trommelrohr kann
aus Aluminium oder dergleichen hergestellt sein und mit einer oxidierten Isolierschicht
überzogen sein, um Korrosion zu verhindern. Zum Erzeugen eines leitfähigen
Zustands zwischen der Erdungsplatte und dem Trommelrohr ist es somit notwendig,
einen Teil der oxidierten Isolierschicht abzulösen, die eine Kontaktfläche
mit dem peripheren Kontaktbereich der Erdungsplatte bildet.
Zum Verbessern der Erdungsplattenkonstruktion ist folgende Konstruktion
vorgeschlagen worden. Hierbei handelt es sich um eine Erdungsplatte, bei der ein
peripherer Kontaktbereich einen Außendurchmesser aufweist, der größer
ist als der Innendurchmesser eines Trommelrohrs. Eine derartige Erdungsplatte wird
an einer Innenfläche eines Flanschelements angebracht. Wenn das Flanschelement
an dem Trommelrohr befestigt wird, so wird der periphere Kontaktbereich der Erdungsplatte
unter Kraftausübung eingepaßt, wobei dadurch Kratzer auf der Innenumfangsfläche
des Trommelrohrs verursacht werden.
Ein Teil der Erdungsplatte ist in Richtung auf einen inneren radialen
Bereich des Rohrs gebogen, so daß der Biegungsbereich mit einem Achsstift in
Kontakt tritt. Wenn sich eine Trommeleinheit draht, bleibt der periphere Kontaktbereich
in Gleitberührung mit der Umfangsfläche des Achsstifts, so daß ein
leitfähiger Zustand zwischen der Erdungsplatte und dem Achsstift hervorgerufen
wird.
Bei der Trommeleinheit mit einer solchen Ausbildung wird der leitfähige
Zustand zwischen der Erdungsplatte und dem Trommelrohr dadurch erzeugt, daß
das an der Erdungsplatte angebrachte Flanschelement in die Öffnungen des Trommelrohrs
hineingezwängt wird. Ferner wird der leitfähige Zustand zwischen der Erdungsplatte
und dem Achsstift dadurch erzeugt, daß die Abstützöffnung des Flanschelements
auf den Achsstift der Bilderzeugungsvorrichtung gepaßt wird, so daß der
innere periphere Kontaktbereich der Erdungsplatte mit dem Achsstift in Eingriff
steht.
Dabei wird der periphere Kontaktbereich zusammen mit dem Flanschelement
unter Kraftausübung eingepaßt, während dieses auf der Innenumfangsfläche
des Trommelrohrs Kratzer verursacht, und somit nimmt die Erdungsplatte die Kraft
in der Richtung auf, in der das Zentrum der Erdungsplatte im Inneren des Trommelrohrs
breiter wird. Das innere periphere Kontaktstück der Erdungsplatte ist somit
derart vorgesehen, daß es von der gegenüberliegenden Fläche wegsteht,
so daß es mit dem Flanschelement der Erdungsplatte in Kontakt steht.
Da die Erdungsplatte in das Trommelrohr hineingezwängt wird,
nimmt ihr Ende die Kraft in Richtung von dem Achsstift weg auf. Wenn die Erdungsplatte
unter der Einwirkung einer derartigen Kraft verformt wird, besteht die Wahrscheinlichkeit
eines Kontaktversagens zwischen dem inneren peripheren Kontaktstück und dem
Achsstift.
Mit einem einzigen inneren peripheren Kontaktbereich
beaufschlagt der Kontaktbereich den Achsstift in einer Richtung mit Druck. Infolgedessen
kann ein lockerer Zustand zwischen dem Achsstift und dem Flanschelement die Verlagerung
bei der Rotation der Trommeleinheit erhöhen und zu einem Kontaktversagen zwischen
dem Achsstift und dem inneren peripheren Kontaktstück führen. Wenn zum
Vermeiden dieser Probleme die Druckstärke des inneren peripheren Kontaktstückes
auf den Achsstift gesteigert wird, so kann dies zu einem rotationsmäßigen
Versagen der Trommeleinheit sowie auch zu merklichem Verschleiß des Achsstifts
führen.
Die Veröffentlichung JP-A-05 119 682 beschreibt eine Erdungsplatte
für eine Phototrommel, die mit Vorsprüngen versehen ist, welche sich vom
Umfang der Platte in radialer Richtung erstrecken, um mit der Innenseite der Trommel
in Kontakt zu kommen, und die ferner mit Kontaktstücken versehen ist, die sich
in radialer Richtung erstrecken, um ein Lager zu kontaktieren, das an einem Flansch
angebracht ist. Bei der herkömmlichen Konstruktion kann die Erdungsplatte mit
einer Trommelachse verbunden werden, wobei Klauen vorgesehen sind, welche sich von
einem Loch im Zentrum der Erdungsplatte erstrecken, und wobei die Klauen für
eine Preßpassung mit einem Lager eines Flansches vorgesehen sind.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe einer
Trommeleinheit und einer Erdungsplatte, die einen konstanten leitfähigen Zustand
zwischen einem Trommelrohr und einem Achsstift gewährleisten und ferner einen
Verschleiß an dem Achsstift minimieren.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist eine photoempfindliche
Trommeleinheit, die in einer Bilderzeugungsvorrichtung mit einem Achsstift abgestützt
ist, ein rohrförmiges Element mit mindestens einer Öffnung an jedem seiner
axialen Enden auf und besitzt einen Innendurchmesser. Mindestens ein Flanschelement
ist mit einer jeweiligen Öffnung des rohrförmigen Elementes verbindbar.
Das Flanschelement ist mit einer zentralen Öffnung ausgebildet,
durch welche sich der Achsstift hindurcherstrecken kann, um das rohrförmige
Element und das Flanschelement in der Bilderzeugungsvorrichtung abzustützen.
Eine Erdungsplatte weist eine Plattenbasis auf, die einen kleineren Durchmesser
als der Innendurchmesser des rohrförmigen Elementes besitzt, und weist mindestens
einen Vorsprung auf, der sich radial nach außen über den Außenumfang
der Plattenbasis hinaus erstreckt.
Der Vorsprung bildet den maximalen Durchmesser der Erdungsplatte und
ist mit radial verlaufenden Seiten ausgebildet, die eine freitragende Konfiguration
bilden. Der maximale Durchmesser der Erdungsplatte, der mit dem Vorsprung ausgebildet
ist, ist größer als der Innendurchmesser des rohrförmigen Elementes.
Die Plattenbasis ist mit einer zentralen Öffnung ausgebildet, durch welche
sich der Achsstift erstrecken kann.
Die Plattenbasis ist ferner mit einem verstärkenden Abstützbereich
um die zentrale Öffnung und einem Kontaktstück ausgebildet, das sich von
dem Außenumfang der Plattenbasis weg erstreckt, wobei das Kontaktstück
dafür konfiguriert ist, mit dem Achsstift in Kontakt zu treten und an diesem
anzugreifen.
Vorzugsweise ist die Plattenbasis mit zwei Kontaktstücken ausgebildet,
wobei jedes der Kontaktstücke an seinen distalen Enden mit Kontaktbereichen
ausgebildet ist, die über eine vorbestimmte Distanz voneinander beabstandet
sind, die geringer ist als der Durchmesser der Plattenbasis, wobei die Kontaktbereiche
von der Plattenbasis beabstandet sind und wobei die Kontaktbereiche dafür konfiguriert
sind, mit dem Achsstift in Kontakt zu treten und an diesem anzugreifen.
Vorzugsweise hat der verstärkende Abstützbereich eine im
allgemeinen zylindrische Formgebung und erstreckt sich von der Plattenbasis in Axialrichtung
nach außen weg.
Vorzugsweise sind die Erdungsplatte und der Flansch aneinander befestigt,
und der verstärkende Abstützbereich ist durch Einbrennen der zentralen
Öffnung in das Flanschelement gebildet.
Vorzugsweise ist der verstärkende Abstützbereich durch Anbringen
eines verstärkenden Materials an der Plattenbasis in der Nähe der zentralen
Öffnung gebildet.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist ein erstes Kontaktstück
der beiden Kontaktstücke mit einem ersten Kontaktbereich der Kontaktbereiche
ausgebildet und ein zweites Kontaktstück der beiden Kontaktstücke mit
einem zweiten Kontaktbereich der Kontaktbereiche ausgebildet, wobei der erste und
der zweite Kontaktbereich von der Plattenbasis über gleiche Distanzen beabstandet
sind, so daß die Kontaktbereiche dafür konfiguriert sind, mit dem Achsstift
im allgemeinen in der gleichen Distanz von der Plattenbasis entfernt in Kontakt
zu treten.
Bei einer anderen speziellen Ausführungsform gemäß
der Erfindung ist ein erstes Kontaktstück der beiden Kontaktstücke mit
einem ersten Kontaktbereich der Kontaktbereiche ausgebildet und ein zweites Kontaktstück
der beiden Kontaktstücke mit einem zweiten Kontaktbereich der Kontaktbereiche
ausgebildet, wobei der erste und der zweite Kontaktbereich von
der Plattenbasis über unterschiedliche Distanzen beabstandet sind, so daß
der erste und der zweite Kontaktbereich dafür konfiguriert sind, mit dem Achsstift
in unterschiedlichen Distanzen von der Plattenbasis entfernt in Kontakt zu treten.
Vorzugsweise ist die Erdungsplatte mit einer Vielzahl von Vorsprüngen
ausgebildet, die sich über den Außenumfang der Plattenbasis hinaus radial
nach außen erstrecken.
Vorzugsweise ist der Durchmesser der Plattenbasis an einem Biegungsbereich
von jedem der Kontaktstücke definiert und der Flansch mit einer Vielzahl von
axial verlaufenden Vorsprüngen ausgebildet, die einen durch ihre Mitte gehenden
Kreis an dem Flansch bilden, wobei die axial verlaufenden Vorsprünge sich durch
entsprechende Öffnungen hindurch erstrecken, die in der Plattenbasis der Erdungsplatte
gebildet sind, um die Erdungsplatte an dem Flansch festzuhalten, und wobei der Mitten-Kreis
einen Durchmesser aufweist, der mindestens so groß ist wie der Durchmesser
der Plattenbasis.
Vorzugsweise ist der Vorsprung an der Plattenbasis an einem Ende der
radial verlaufenden Seiten ferner mit einem spitzen Ende ausgebildet.
Vorzugsweise sind die Kontaktbereiche dazu ausgebildet, mit gegenüberliegenden
Seiten des Achsstiftes in Eingriff zu treten.
Vorzugsweise sind die Kontaktbereiche über eine vorbestimmte
Distanz voneinander beabstandet, die geringer ist als der Durchmesser des Achsstifts.
Vorzugsweise ist die Erdungsplatte aus rostfreiem Stahlmaterial hergestellt.
Wenn das Flanschelement mit der daran angebrachten Erdungsplatte in
das Trommelrohr gezwängt wird, ist es möglich, eine Verformung der Plattenbasis
der Erdungsplatte aufgrund der bei dem Kontakt zwischen dem peripheren Kontaktbereich
und dem Trommelrohr erzeugten Kraft durch den Abstützbereich zu verhindern.
Dies gewährleistet einen stabilen leitfähigen Zustand zwischen dem inneren
peripheren Kontaktbereich und dem Achsstift.
Da bei der vorliegenden Erfindung zwei Kontaktbereiche vorhanden sind,
die mit gegenüberliegenden Seiten des Achsstifts in Kontakt treten, sind die
Reaktionskräfte in der Plattenbasis im allgemeinen ausgeglichen, wobei sie
nahezu gleich sind, und auf diese Weise wird eine Verformung der Plattenbasis beim
Einführen des Achsstifts vermieden.
Unter Verwendung der Erdungsplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung läßt sich ein stabiler leitfähiger Zustand zwischen einem
Trommelrohr und einem Achsstift gewährleisten, wobei dies wiederum zu einer
stabilen Bilderzeugung in einer Bilderzeugungsvorrichtung führt.
Mit der vorstehend beschriebenen Erdungsplatte erzeugen die Kontaktbereiche
und die inneren peripheren Kontaktstücke einen stabilen leitfähigen Zustand
zwischen dem Achsstift und dem Trommelrohr. Wenn die Kontaktbereiche mit unterschiedlichen
Abstandsdimensionen von der Plattenbasis versehen sind, kommt jedes innere periphere
Kontaktstück an einer anderen Stelle mit dem Achsstift in Kontakt, so daß
eine Reduzierung des auf den Achsstift ausgeübten Verschleißes ermöglicht
wird.
Diese und weitere Ziele, Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
der Erfindung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen noch deutlicher, in denen
gleiche Bezugszeichen durchweg entsprechende Teile bezeichnen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Es zeigen:
1 eine schematische, im Längsschnitt dargestellte
Seitenansicht eines Kopiergeräts, bei dem die verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zur Verwendung kommen können;
2 eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer
bei einem Kopiergerät verwendeten photoempfindlichen Trommel gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die photoempfindliche
Trommel ein Flanschelement beinhaltet, an dem eine Erdungsplatte angebracht ist;
3 eine Frontansicht des Flanschelements, wobei das
Flanschelement zur größeren Klarheit entfernt worden ist;
4 eine Längsschnittansicht des Flanschelements
entlang der Linie IV-IV in 3;
5 eine Frontansicht der Erdungsplatte, die von dem
Flanschelement entfernt dargestellt ist, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
6 eine Seitenansicht der in 5
dargestellten Erdungsplatte; und
7 eine Seitenansicht einer Erdungsplatte gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
1 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Kopiergeräts,
bei der eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Anwendung
findet.
Wie aus 1 ersichtlich, ist ein Belichtungsbereich
5 zum Lesen oder Abtasten eines Bilds auf einem Originaldokument in einem
oberen Bereich eines Kopiergeräts 1 angeordnet. Der Belichtungsbereich
5 beinhaltet eine Lichtquelle, einen Spiegel und eine Linseneinheit. Ein
Bilderzeugungsbereich 6 zum Bilden eines Tonerbilds aus einem gelesenen
Originalbild ist im Zentrum des Kopiergeräts 1 angeordnet. Der Bilderzeugungsbereich
6 weist eine photoempfindliche Trommel 7 auf, auf deren Oberfläche
ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird. Um die photoempfindliche Trommel
7 herum sind eine Ladeeinheit 8 eine Entwicklungseinheit
9, eine Transfer-/Trenneinheit 10 und eine Reinigungseinheit
11 vorgesehen.
Ein Blatt- bzw. Papierzuführungsbereich 12 ist in einem
unteren Teil des Kopiergeräts 1 vorgesehen. Der Papierzuführungsbereich
12 beinhaltet einen Bypass- bzw. Ausweichtisch 13, der sich in
1 auf der rechten Seite des Kopiergeräts
1 befindet, drei Blatt- bzw. Papierzuführungskassetten 14,
15, 16, die in einem unteren Teil des Kopiergeräts
1 vertikal angeordnet sind, eine Papierzuführungskassette
17 für großes Blattmaterial sowie eine Blatt- bzw. Papierzuführungseinheit
18, die die auf dem Ausweichtisch 13 oder in den Papierzuführungskassetten
14 bis 17 bevorrateten Blätter dem Bilderzeugungsbereich
6 zuführt.
Auf einer stromabwärtigen Seite in Papiertransportrichtung des
Bilderzeugungsbereichs 6 sind ein Papiertransportweg 19 zum Transportieren
von Blättern auf die in 1 linke Seite der Bilderzeugungsvorrichtung,
eine Fixiereinheit 20, in der das Tonerbild auf einem Blatt einer Schmelzfixierung
unterzogen wird, eine Austragrolle 21 zum Austragen des Blatts nach der
an diesem vorgenommenen Fixierung sowie ein Papierausgabefach 22 zum Aufnehmen
von auszutragenden Blättern vorgesehen.
Die Entwicklungseinheit 9 ist mit einem Tonertrichter
23 zum Zuführen von Toner ausgestattet. Eine Tonerkartusche
24, die sich anbringen und entfernen läßt, ist in den Tonertrichter
23 eingepaßt.
Wie aus 2 ersichtlich, weist die photoempfindliche
Trommel 7 ein Trommelrohr 31 und Flanschelemente 32 auf.
Das Trommelrohr 31 ist durch Formen eines leitfähigen Metalls in eine
zylindrische Formgebung gebildet. Es können zum Beispiel solche Rohre verwendet
werden, bei denen eine photoempfindliche Schicht aus einem organischen Photoleiter
(OPC) auf der Umfangsfläche eines Materials auf Aluminiumbasis gebildet ist.
An den Enden des Trommelrohrs 31 sind Öffnungen
33 ausgebildet, und Flanschanschlußstücke 34 mit einer
bestimmten Länge und einer geringen Wandstärke sind an den Enden der Öffnungen
vorgesehen.
Im folgenden wird das Flanschelement 32 unter Bezugnahme
auf die 3 und 4 beschrieben.
Das Flanschelement 32 ist gebildet durch Formen eines Harzes, wie zum Beispiel
POM, ADC oder dergleichen, in eine etwa scheibenförmige Gestalt, wobei sein
Außendurchmesser in etwa gleich dem Innendurchmesser des Flanschanschlußstücks
34 des Trommelrohrs 31 ist.
Vorsprünge 36 zum Anbringen einer Erdungsplatte sind
derart vorgesehen, daß sie auf die innenseitige Fläche des Flanschelements
32 vorstehen. Die Vorsprünge 36 bilden zusammen einen Mitten-Kreis
P des Flanschelements 32, wobei der Mitten-Kreis P im allgemeinen durch
das Zentrum jedes Vorsprungs 36 hindurch verläuft.
In einem Vorsprung 37, der im Zentrum des Flanschelements
32 in vorstehender Weise vorgesehen ist, ist eine Abstützöffnung
35 durch Stanzen gebildet. In die Abstützöffnung 35
wird ein Achsstift (nicht gezeigt) eingepaßt, der in dem Vorrichtungskörper
zum Abstützen einer Trommeleinheit vorgesehen ist. Die Umfangsfläche des
Flanschelements 32 bildet einen Kontaktbereich 38, der in das
Flanschanschlußstück 34 des Trommelrohrs 31 eingesetzt
ist. Die innenseitige Fläche des Flanschelements 32 weist eine Abschrägung
39 auf, die einem Schneidbereich einer nachfolgend zu beschreibenden Erdungsplatte
entsprechend abgeschrägt ist.
Eine Erdungsplatte 40, die aus rostfreiem Stahlmaterial besteht,
ist an der Innenfläche des Flanschelements 32 angebracht. Die Erdungsplatte
40 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 5
und 6 beschrieben. Die Erdungsplatte 40 hat
eine Plattenbasis 41 mit einem Außendurchmesser, der kleiner ist als
der Innendurchmesser des Flanschanschlußstücks 34 des Trommelrohrs
31. Die Erdungsplatte 40 ist mit Einpaßöffnungen
42 sowie einer Durchgangsöffnung 43 ausgebildet, die den
Vorsprüngen 36 bzw. 37 entsprechen.
Die Erdungsplatte 40 ist ferner mit Klauen 44 ausgestattet,
deren Ende von dem Umfang der Basisplatte 41 wegragt. Die Klauen
44 sind derart ausgebildet, daß sich ihre Enden außerhalb
von dem Innendurchmesser des Flanschanschlußstücks 34 des Trommelrohrs
41 befinden, und somit sind die Klauen 44 aufgrund der in der
Draufsicht beidseits ausgebildeten Einschnittbereiche 45 elastisch verformbar.
Die Plattenbasis 41 der Erdungsplatte 40 ist mit
zwei Kontaktstücken 46, 47 ausgebildet, die sich von einem
Außenumfang der Plattenbasis 41 weg erstrecken, jedoch von dem Außenumfang
der Plattenbasis 41 radial nach innen gebogen sind. Die Kontaktstücke
46, 47 beinhalten Biegungsbereiche 48 bzw.
50, die gegenüber der Plattenbasis 41 derart gebogen sind,
daß sie sich in Richtung auf einen zentralen Bereich der Plattenbasis
41 erstrecken. Die Enden der Biegungsbereiche 48, 50
sind ferner derart gebogen, daß sie sich in Axialrichtung von der Plattenbasis
41 weg erstrecken, um Kontaktbereiche 49, 51 zu bilden.
Die inneren peripheren Flächen der Kontaktbereiche
49, 51 sind über eine Distanz voneinander beabstandet, die
geringfügig kleiner ist als der Durchmesser eines Achsstifts, der das Flanschelement
32 abstützt. Bei Anbringung an dem Achsstift werden die Kontaktbereiche
49, 51 somit vorgespannt, um mit der Umfangsfläche des Achsstifts
in Eingriff zu treten. Der Kontaktbereich 49 des Kontaktstücks
46 und der Kontaktbereich 51 des Kontaktstücks
47 sind derart angeordnet, daß sie den gleichen Abstand von der Plattenbasis
41 aufweisen, so daß sie mit dem Achsstift im allgemeinen an der gleichen
Stelle in Längsrichtung des Achsstifts in Kontakt treten.
Ein Verstärkungsbereich 52, der derart angeordnet ist,
daß er in der gleichen Axialrichtung wie die Kontaktstücke 46,
47 vorsteht, ist in der Nähe der Durchgangsöffnung
43 der Plattenbasis 41 vorgesehen. Der Verstärkungsbereich
52 kann gleichzeitig mit der Bildung der Durchgangsöffnung
43 der Plattenbasis 41 durch Erwärmen und Hindurchdrücken
eines Werkzeugs durch die Plattenbasis 41 gebildet werden.
Der Verstärkungsbereich 52 verstärkt die Festigkeit
der Plattenbasis 41 in der Nähe der Durchgangsöffnung
43 und verhindert ferner ein Verformen der Plattenbasis 41 unter
Belastung. Wenn das an der Erdungsplatte 40 angebrachte Flanschelement
32 in die Öffnung 33 des Trommelrohrs 31 gezwängt
wird, läßt sich somit eine Verformung der Plattenbasis 41 verhindern,
und es kann ein zuverlässiger Kontakt zwischen dem Achsstift und den Kontaktstücken
46, 47 sichergestellt werden.
Die Erdungsplatte 40 wird an der Innenfläche des Flanschelements
32 dadurch angebracht, daß die Vorsprünge 36 des Flanschelements
32 durch die Einpaßöffnungen 42 gepaßt werden.
Das Flanschelement 32 mit der daran angebrachten Erdungsplatte
40 wird in die Öffnung 33 des Trommelrohrs 31 gezwängt,
wobei die Klauen 44 der Erdungsplatte 40 Kratzer auf der Innenfläche
des Trommelrohrs 31 hervorrufen. Die oxidierte Isolierschicht auf der Innenfläche
des Trommelrohrs 31 wird somit durch die Klauen 44 weggeschabt.
Infolgedessen gelangen die Klauen 44 in Kontakt mit der Innenumfangsfläche
des Flanschanschlußstücks 34 des Trommelrohrs 31, und
sie werden dadurch geringfügig elastisch verformt, so daß eine elektrische
Leitfähigkeit zwischen der Erdungsplatte 40 und dem Trommelrohr
31 hergestellt wird.
Nach dem Anbringen der Flanschelemente 32 an dem jeweiligen
Ende des Trommelrohrs 31 werden die Abstützöffnungen
35 auf den in dem Vorrichtungskörper vorgesehenen Achsstift gepaßt.
Dabei drücken die Kontaktbereiche 49, 51 der Kontaktstücke
46, 47 an der Erdungsplatte 40 gegen den Achsstift, so
daß die elektrische Leitfähigkeit zwischen der Erdungsplatte
40 und dem Achsstift hergestellt wird. Dabei werden die Kontaktbereiche
49, 51 aufgrund der Reaktionskraft von dem Achsstift etwas gebogen,
da sie jedoch die gleiche Länge aufweisen, wird die auf die Plattenbasis
41 ausgeübte Kraft etwa gleich, so daß eine Verformung der Plattenbasis
beim Einführen des Achsstifts verhindert wird.
Obwohl das vorstehend beschriebene, bevorzugte Ausführungsbeispiel
eine photoempfindliche Trommel angibt, die bei einem Kopiergerät verwendet
wird, ist die vorliegende Erfindung auch bei photoempfindlichen Trommeln anwendbar,
wie diese in Laserdruckern, Faxgeräten oder dergleichen verwendet werden.
Als Trommelrohr können mehrere verschiedene Typen verwendet werden,
wie zum Beispiel solche aus einem rostfreien Stahlmaterial sowie solche, bei denen
eine photoempfindliche Schicht aus einem anorganischen photoempfindlichen Material
oder dergleichen auf der Umfangsfläche ausgebildet ist.
Die Möglichkeit der Entstehung einer Unwucht des Trommelrohrs
läßt sich dadurch vermeiden, daß eine Erdungsplatte aus Kupfer oder
Kupferlegierung verwendet wird.
Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei
einander gegenüberliegende Kontaktstücke derart angeordnet sind, daß
sie mit gegenüberliegenden Seiten des Achsstifts in Eingriff treten, umfaßt
die vorliegende Erfindung auch Modifikationen, die eine Vielzahl von Kontaktstücken
beinhalten, wobei drei, vier, fünf oder mehr Kontaktstücke um den Achsstift
herum angeordnet sein können.
Ein Verstärkungsbereich, d.h. der Bereich 52,
kann auch durch Anbringen eines anderen Materials in der Nähe einer Durchgangsöffnung
einer Plattenbasis gebildet werden. Zum Beispiel kann ein Verstärkungsmaterial
durch Schweißen, Kleben unter Verwendung eines Klebers sowie Läppen einer
flachen Naht an der Plattenbasis 41 angebracht werden.
ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
in 7 dargestellt. In 7
beinhaltet eine Erdungsplatte 140 viele der Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels,
wie zum Beispiel die Plattenbasis 41, den Abstützbereich
52 und die Klauen 44. Die Erdungsplatte 140 des zweiten
Ausführungsbeispiels weist jedoch Kontaktstücke 146,
147 auf, die nicht symmetrisch sind.
Genauer gesagt, es ist das Kontaktstück 147 derart gebogen,
daß es sich über eine axiale Distanz von der Plattenbasis 41
weg erstreckt, die größer ist als die axiale Distanz zwischen der Plattenbasis
41 und dem Kontaktstück 146. Aus diesem Grund treten die
Kontaktbereiche 49 und 51 an unterschiedlichen axialen Positionen
mit dem Achsstift (nicht gezeigt) in Kontakt.
In diesem Fall befinden sich die Kontaktbereiche 149,
151 der Kontaktstücke 146, 147 an unterschiedlichen
Positionen in Längsrichtung des Achsstifts mit dem Achsstift in Kontakt, so
daß möglicher Verschleiß des Achsstifts in dem Kontaktbereich mit
den Kontaktstücken 146, 147 reduziert wird.
Bei der Trommeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
verhindert ein Verstärkungsbereich an einer Erdungsplatte die Verformung einer
Plattenbasis, so daß ein Kontaktversagen zwischen dem inneren peripheren Kontaktbereich
und einem Achsstift verhindert ist. Wenn ein an der Erdungsplatte angebrachtes Flanschelement
in ein Trommelrohr hineingedrückt wird, verursacht ein peripherer Kontaktbereich
Kratzer auf der Innenumfangsfläche des Trommelrohrs. Die dabei erzeugte Spannung
kann auch die Plattenbasis ausgeübt werden. Aufgrund des Verstärkungsbereichs
ist es jedoch möglich, ein Verformen des Plattenelements zu verhindern.
Wenn die bei einer Trommeleinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Erdungsplatte bei der Trommeleinheit einer Bilderzeugungsvorrichtung
oder dergleichen verwendet wird, so wird ferner eine vorteilhafte Erdung eines Trommelrohrs
aufrecht erhalten, so daß das Auftreten von Geräuschen bei der Bilderzeugung
verhindert wird.
Bei der Trommeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Vielzahl von inneren peripheren Kontaktstücken an der Erdungsplatte
derart angeordnet, daß diese an unterschiedlichen Stellen in Längsrichtung
des Achsstifts mit dem Achsstift in Kontakt treten, so daß jedes Kontaktstück
an einer anderen Stelle eine Gleitbewegung auf dem Achsstift ausführt. Dies
ermöglicht eine Verminderung des Verschleißes des Achsstifts und stellt
einen stabilen leitfähigen Zustand zwischen dem Achsstift und dem Trommelrohr
sicher.
Bei der in einer Trommeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendeten Erdungsplatte ist eine Vielzahl von inneren peripheren Kontaktstücken
an der Erdungsplatte derart angeordnet, daß diese an unterschiedlichen Stellen
in Längsrichtung des Achsstifts mit dem Achsstift in Kontakt treten. Jedes
Kontaktstück führt somit eine Gleitbewegung an einer anderen Stelle des
Achsstücks aus, so daß der Verschleiß des Achsstifts reduziert wird
und ein stabiler leitfähiger Zustand zwischen dem Achsstift und dem Trommelrohr
hergestellt wird.
Unter Verwendung einer derartigen Erdungsplatte bei der Trommeleinheit
einer Bilderzeugungsvorrichtung oder dergleichen ist es somit möglich, eine
vorteilhafte Erdung des Trommelrohrs aufrechtzuerhalten und dadurch das Auftreten
von Geräuschen bei der Bilderzeugung zu verhindern.
Im Umfang der Erfindung können verschiedene Details derselben
verändert werden. Ferner hat die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich den Zweck der Veranschaulichung
und nicht den Zweck der Einschränkung der Erfindung.