Die Erfindung betrifft ein Absorptionselement für elektromagnetische
Hochfrequenzstrahlung, insbesondere für Strahlung, wie sie auf dem RFID (Radio
Frequency Identification)-Gebiet zum Einsatz kommt.
RFID ist eine Technologie zur berührungslosen automatischen Identifizierung
von Objekten über Funk-Erkennung. Dabei werden auf sogenannten Transpondern
abgelegte Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt gelesen. Solche Transponder
können an Objekten angebracht werden, welche dann anhand der darauf gespeicherten
Daten automatisch und schnell identifizierbar sind. Ein RFID-Lesesystem regt dabei
durch die Aussendung von elektromagnetischen Strahlung den Transponder zur Übertragung
der auf dem Transponder gespeicherten Daten an. Diese Technologie kann überall
dort eingesetzt werden, wo automatisch Objekte gekennzeichnet, erkannt, registriert,
gelagert, überwacht oder transportiert werden müssen.
Die Stärke der Felder bzw. die Frequenzen sind durch nationale
und internationale Vorschriften festgelegt. Beispielsweise sind für den UHF-Bereich
je nach Land und Zulassung drei bis ca. zehn verschiedene Frequenzen für die
Übertragung zwischen Transponder und RFID-Lesesystem erlaubt. In bestimmten
Anwendungen ist es notwendig, dass auf vergleichsweise kleinem Raum mehrere solcher
RFID-Registrierungen durchgeführt werden. Dabei tritt zwischen den einzelnen
Anwendungen solange keine Störung auf, wie unterschiedliche Frequenzen verwendet
werden können. Durch die beschränkte Anzahl der zur Verfügung stehenden
Frequenzen kann es jedoch sein, dass für unterschiedliche Anwendungen die gleiche
Frequenz für die Übertragung zwischen Transponder und RFID-Lesesystem
verwendet werden muss, obwohl sich die bei den Anwendungen erzeugten Strahlungsfelder
räumlich überlappen. Dies wiederum kann die erwähnten Störungen
zur Folge haben, was letztlich zumindest die Zuverlässigkeit der Registrierung
erniedrigt bzw. auch die Durchführbarkeit aller Anwendungen gefährden
kann.
Eine mögliche Lösung dieses Problems kann darin bestehen,
dass die Leistung des RFID-Lesesystems an die jeweilig notwendige Reichweite angepasst
wird. Dies erfordert jedoch einen Eingriff in die elektrische Schaltung des RFID-Lesesystems
bzw. erfordert einen erhöhten Schaltungsaufwand.
Insofern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das beschriebene
Problem bei der Nutzung einer RFID-Registrierung zumindest teilweise zu beheben.
Diese Aufgabe löst die Erfindung auf überraschend einfache
Weise schon mit einem Absorptionselement für elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung
mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Dabei weist das Absorptionselement eine Reflexionseinrichtung mit
gekrümmter Reflexionsfläche mit einer Mehrzahl von die Hochfrequenzstrahlung
fokussierenden Abschnitten zur Erzeugung einer Mehrzahl von Bereichen mit erhöhter
Feldstärke vor der Reflexionseinrichtung sowie einer Mehrzahl von an die Frequenz
der Strahlung angepassten Antennenschaltungsanordnungen, die jeweils eine Antennenleiterstruktur
zur Aufnahme von Strahlungsenergie und ein Mittel zur Umwandlung der aufgenommenen
Strahlungsenergie in eine andere Energieform aufweisen. Mit solchen erfindungsgemäß
ausgebildeten Absorptionselementen kann die Ausbreitung in solche Raumgebiete vermieden
werden, in welchen Strahlung gleicher Frequenz für eine RFID-Registrierung
verwendet wird, sodass letztlich eine gegenseitige Störung der unterschiedlichen
RFID-Anwendungen verhindert wird. Darüber hinaus kann bei einer einzelnen RFID-Anwendung
mittels eines solchen erfindungsgemäßen Absorptionselements verhindert
werden, dass elektromagnetische Strahlung sich in Raumbereiche ausbreitet, in welche
dies unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Ausbreitung von elektromagnetischer
Hochfrequenzstrahlung in bestimmte Raumgebiete dadurch zu verhindern, dass eine
Vorrichtung vorgesehen ist, welche einerseits die Strahlung reflektiert, jedoch
darüber hinaus auch dafür sorgt, dass die Strahlung absorbiert, d.h. in
eine andere Energieform umgewandelt wird, sodass auch keine Störungen durch
mehrfach reflektierte Hochfrequenzstrahlung auftreten kann. Dabei werden Hochfrequenzstrahlung
und thermische Strahlung als unterschiedliche Energieformen betrachtet.
Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn eine Antennenschaltungsanordnung
vor der Reflexionseinrichtung gerade in einem Bereich erhöhter Feldstärke
angeordnet ist, sodass die Strahlung mit einem hohen Wirkungsgrad von der Antennenschaltungsanordnung
aufgenommen wird.
Vorzugsweise ist das Mittel zur Umwandlung der aufgenommenen Strahlungsenergie
zur Erzeugung von thermischer Energie ausgebildet und kann beispielsweise einen
Widerstand umfassen, der an die Antennenleiterstruktur angeschlossen ist.
In einer anderen Ausführungsform kann das Mittel zur Umwandlung
der aufgenommenen Strahlungsenergie einen Elektrolumineszenzstrahler wie beispielsweise
eine Leuchtdiode umfassen, welche an die Antennenleiterstruktur angeschlossen ist.
Sowohl bei der Erzeugung von thermischer Energie als auch bei der
Erzeugung von sichtbaren Photonen durch das Mittel zur Umwandlung der aufgenommenen
Strahlungsenergie wird die von der Antenne aufgenommene Strahlungsenergie in elektrische
Energie umgewandelt, welche wiederum entweder in IR-Strahlung oder in sichtbare
Strahlung umgewandelt wird. Bei der Erzeugung von Licht durch das Absorptionselement
kann dem Benutzer visuell die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Absorptionselements
angezeigt werden.
Um die elektromagnetische Strahlung besonders wirkungsvoll aufzunehmen,
kann vorgesehen sein, dass eine Antennenschaltungsanordnung in einem Bereich erhöhter
Feldstärke vor dem Reflexionseinrichtung so angeordnet ist, dass die Antennenleiterstruktur
zur fokussierten Strahlung ausgerichtet ist. Zweckmäßigerweise kann dabei
die Antennenstruktur an den Feldstärkeverlauf in den Bereichen mit erhöhter
Feldstärke angepasst sein.
Zweckmäßigerweise kann die Reflexionsfläche, d.h. die
Oberfläche der Reflexionseinrichtung eine Wellenstruktur, insbesondere eine
ebene Wellenstruktur aufweisen. Dabei weist die Reflexionsfläche Berge und
Täler auf, die auf Geraden verlaufen. Eine solche Wellenstruktur kann als eine
Art Nebeneinanderanordnung einer Mehrzahl von Zylinderlinsen für elektromagnetische
Strahlung ausgebildet sein.
Um ein Absorptionselement bereitzustellen, welches polarisationsunabhängig
arbeitet, kann vorgesehen sein, dass die Reflexionsfläche der Reflexionseinrichtung
zueinander benachbarte unterschiedliche Wellenstrukturbereiche umfasst, wobei die
Wellentäler bzw. Wellenberge benachbarter Wellenstrukturbereiche senkrecht
zueinander angeordnet sind.
Zur Aufnahme der elektrischen Felder vor der Reflexionsfläche,
insbesondere in den Bereichen mit erhöhter Feldstärke kann vorgesehen
sein, die Antennenleiterstruktur der Antennenschaltungsanordnungen in Form einer
Dipolstruktur auszubilden. Eine solche Dipolleiterstruktur ist besonders gut an
die von den beschriebenen Wellenstrukturbereichen der Reflexionsfläche erzeugten
Felder geeignet. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Achse der Dipolstruktur
parallel zu einem Wellenberg bzw. einem Wellental der Wellenstruktur an der Reflexionsfläche
der Reflexionseinrichtung platziert ist, d.h. dass die Dipolleiterstruktur zur Wellenstruktur
der Reflexionsfläche ausgerichtet ist.
Die Einkopplung der Strahlung in die Antennenleiterstruktur kann erhöht
werden, wenn der Abstand der Antennenleiterstruktur zur Reflexionsfläche ein
vorgegebener Abstand ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn dieser Abstand
gleich einem ungeradzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge der Hochfrequenzstrahlung
ist. Damit ist sichergestellt, dass sich die von der Reflexionsfläche der Reflexionseinrichtung
reflektierte Strahlung konstruktiv mit der einfallenden Strahlung am Ort der Antennenleiterstruktur
überlagert.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn zu beiden Seiten der Reflexionseinrichtung
Antennenschaltungsanordnungen vorgesehen sind, sodass von beiden Seiten einfallende
Strahlung von dem erfindungsgemäßen Absorptionselement eliminiert werden
kann.
Es kann zweckmäßig sein, wenn die Reflexionseinrichtung
ein Blech oder ein Drahtgeflecht umfasst. Mit einem solchen Blech oder Geflecht
lassen sich auf einfache Weise mittels bekannter Umformungstechniken vorteilhafte
Oberflächenstrukturen, insbesondere die oben stehend erwähnten Wellenstrukturbereiche
erzeugen. Zum Schutz der Oberflächenstruktur der Reflexionseinrichtung kann
vorgesehen sein, dass zumindest die beiden Hauptflächen der Reflexionseinrichtung
jeweils durch eine plattenförmige Einrichtung abgedeckt sind. Notwendige Bedingung
ist dabei, dass das plattenförmige Element oder die plattenförmige Einrichtung
ein Material umfasst, welches die zu absorbierende Strahlung durchlässt und
insbesondere keinen hohen Reflexionsgrad für die elektromagnetische Strahlung
aufweist.
In solchen Fällen, bei welchen die Reflexionseinrichtung eine
Wellenstruktur aufweist, kann die Abdeckeinrichtung insbesondere direkt auf der
Reflexionseinrichtung aufliegen, sodass sich die Wellentäler bzw. -berge an
den beiden Abdeckeinrichtungen abstützen.
Bei der Verwendung solcher Abdeckeinrichtungen kann es zweckmäßig
sein, wenn die Antennenschaltungsanordnungen an der Oberfläche der Abdeckeinrichtung
angeordnet sind, wodurch diese auf besonders einfache Weise ortsgenau, beispielsweise
über ein Druckverfahren wie ein Siebdruckverfahren angeordnet werden können.
Das erfindungsgemäße Absorptionselement kann prinzipiell
mit beliebigen Abmessungen hergestellt werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn
das Element stapelbar ist, sodass ausgehend von der Größe des Absorptionselements
beliebig große Absorptionsflächen oder -wände erzeugbar sind. Dabei
ist es zweckmäßig, wenn das erfindungsgemäße Absorptionselement
in seinen Abmessungen bzw. seinem Gewicht manuell transportabel gestaltet ist.
Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einiger Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Absorptionselements unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen erläutert, wobei
1 eine Anwendungssituation für ein erfindungsgemäßes
Absorptionselement,
2a eine Reflexionseinrichtung im Ausschnitt zur Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Absorptionselement,
2b eine Antennenschaltungsanordnung zur Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Absorptionselement,
3 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Absorptionselement
in einer Aufsicht,
4 das in 3 gezeigte Absorptionselement
in einer Schnittdarstellung entlang der Linien IV,
5 den mit dem Bezugszeichen S gekennzeichneten Ausschnitt
von 4 in einer Detailansicht,
6 das in 3 dargestellt
Absorptionselement in einer Schnittdarstellung entlang den Linien VI,
7 eine Schnittdarstellung ähnlich der in
4 gezeigten für eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Absorptionselements,
8a eine Schnittdarstellung entsprechend der in 4
gezeigten Schnittansicht für eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Absorptionselements, und
8b eine Schnittdarstellung entsprechend der in 6
gezeigten Schnittansicht für die in 8a gezeigte weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Absorptionselements
zeigt.
In 1 ist eine Anwendungssituation für
ein erfindungsgemäßes Absorptionselement 1, 2,
3, 4 dargestellt. Die Figur zeigt eine äußere Hallenwand
30, bei welcher beabstandet zueinander zwei Rollentore 31a,
3lb angeordnet sind. Diese Tore können beispielsweise von einem Lkw
angefahren werden, derartig, dass die Ladefläche zu dem Tor ausgerichtet ist.
Mit einem Transportmittel wie beispielsweise einem Gabelstapler, welcher sich durch
das jeweilige Tor in die Ladefläche des Lkws bewegt, können Gegenstände
aufgenommen und durch das besagte Tor in die Halle eingebracht werden. In der beschriebenen
Situation sind diese Gegenstände jeweils mit einem Transponder versehen, welcher
von einem RFID-Lesesystem, das im Bereich des Tors platziert ist, erfasst werden.
In der Figur ist beispielhaft in jedem der Tore 31a,
31b ein Transponder 22a, 22b gezeigt, welcher jeweils
eine Transponderantenne 23a, b umfasst. Sobald der jeweilige Transponder
in den Wirkbereich der RFID-Leseeinrichtung 20a, 20b, welche jeweils
eine RFID-Antenne 21a, 21b aufweist, eintritt, wird der jeweilige
Transponder erfasst und vom System registriert. Werden beide Tore gleichzeitig zur
Einbringung in die Halle von jeweils mit einem Transponder gekennzeichneten Waren
verwendet, können sich die elektromagnetischen Felder, welche durch den Datenaustausch
zwischen dem RFID-Lesesystem 20a und dem zugehörigen Transponder
22a bzw. den RFID-Lesesystem 20b und dem zugeordneten Transponder
22b erzeugt werden, stören. Eine solche Störung tritt insbesondere
dann auf, wenn die RFID-Erkennungssysteme mit den gleichen Frequenzen arbeiten.
Zur Behebung dieser Störungen kann eines oder mehrere der erfindungsgemäßen
Absorptionselemente verwendet werden. In der Figur sind vier Elemente
1–4 im Innern der Halle dargestellt, von welchen jeweils
zwei übereinander gestapelt sind, derartig, dass sie sich etwa senkrecht zur
Hallenwand 30 in den Halleninnenraum hinein erstrecken. Wird beispielsweise
von der Antenne 21a des RFID-Lesesystems 20a elektromagnetische
Hochfrequenzstrahlung in Richtung zum benachbarten RFID-Lesesystem 20b
bzw. deren Antenne 21b abgestrahlt, wird diese Strahlung durch die wie
dargestellt angeordneten Absorptionselemente 1,2 reflektiert und
absorbiert, sodass diese Strahlung nicht zu Fehlerfassungen führen kann. Besonders
zweckmäßig kann es dabei wie in der 1 dargestellt
sein, auch an dem zweiten Tor 31b solche Absorptionselemente
3, 4 aufzustellen, sodass alle Torerfassungen in Bezug auf die
torspezifischen elektromagnetischen Strahlungen entkoppelt sind.
Ein erfindungsgemäßes Absorptionselement für elektromagnetische
Hochfrequenzstrahlung in der beschriebenen Ausführungsform umfasst elementare
Bauteile, die in den 2a, b dargestellt sind.
2a zeigt ein dünnes Metallblech 40, welcher
eine ebene Wellenstruktur mit Wellenbergen 42 und Wellentälern
41 umfasst, wobei die Wellentäler bzw. Wellenberge jeweils auf einer
Geraden verlaufen. Das Blech wird für auftreffende elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung
durch die gekrümmten Abschnitte fokussieren, sodass vor dem Blech nach der
Reflexion der Strahlung Bereiche mit erhöhter Feldstärke entstehen.
An diesen Stellen erhöhter Feldstärke sind erfindungsgemäß
in noch zu beschreibender Weise Dipolantennen angeordnet, siehe 2b,
welche eine solche Dipolantenne 50 zeigt. Sie umfasst zwei Monopole
51, 52 als Antennenleiterstrukturen, wobei am Fußpunkt ein
an die Impedanz des Dipols angepasster Verlustwiderstand 53 angeordnet
ist, welcher beide Monopole 51, 52 elektrisch
miteinander verbindet. Der Dipol weist eine elektrische Länge L auf, die einem
ungeradzahligen Vielfachen von &lgr;/2 entspricht, wobei &lgr; die Wellenlänge
der elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlung ist. In dem angegebenen Beispiel umfasst
das Strahlungsfeld UHF mit einer Wellenlänge von 30 cm. Die ebene Wellenstruktur
des Reflexionsblechs 40 weist die Eigenschaft von nebeneinander angeordneten
Zylinderlinsen auf, insofern ist die in 2b angegebene
Dipolantenne an die von dem Reflexionsblech 40 erzeugten Bereiche erhöhter
Feldstärke angepasst. Die in 2b angegebene Antenne
nimmt das elektromagnetische Hochfrequenzfeld auf, wobei die aufgenommene Energie
mittels des Impedanz angepassten Widerstands 53 in thermische Energie umgewandelt
wird.
3 zeigt ein erfindungsgemäßes Absorptionselement
in einer Übersichtsdarstellung. Das Element 1 ist quaderförmig
aufgebaut, wobei die Hauptflächen durch zwei Hauptdeckplatten 60,
61 bereitgestellt werden. Die beiden Längsflächen werden durch
die Seitendeckplatten 62, 63 gebildet, während die beiden
Stirnflächen durch die Seitendeckplatten 64, 65 bereitgestellt
werden. Die Seitenflächen dienen als Standfläche, sodass das in
3 dargestellte Absorptionselement auch stapelbar ist.
4 zeigt das in 3 dargestellte
Absorptionselement 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linien IV-IV.
Das wellenförmige Reflexionsblech 40 erstreckt sich zwischen den Hauptdeckplatten
60, 61 über deren gesamte Fläche. Jeweils beabstandet
von einem Wellental sind Dipolantennen 50a, 50b zu beiden Seiten
des Reflexionsblechs 40 angeordnet.
Das Bezugszeichen S bezeichnet einen Bereich der Schnittdarstellung,
welcher in 5 im Detail gezeigt ist. Wie zu erkennen,
setzt sich die Wellenstruktur in der beschriebenen Ausführungsform aus Zylindermantelsegmenten
zusammen, wobei der Radius der Zylindersegmente gleich R ist. Der Abstand der Antennen,
hier der Antenne 50b, zum Wellental beträgt A. Wie aus 4
ersichtlich, ist der Abstand aller Dipolantennen zum jeweils zugeordneten Wellental
in der beschriebenen Ausführungsform gleich. Je nach Ausführungsform der
Erfindung kann der Abstand A beispielsweise gleich dem halben Krümmungsradius,
d.h. R/2 betragen. M gibt in der Zeichnung den Mittelpunkt für die Krümmung
mit dem Radius R an. Um zu vermeiden, dass einfallende elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung
mit der durch das Reflexionsblech 40 reflektierten Strahlung am Ort der
Dipolantenne destruktiv interferiert, kann vorgesehen sein, dass der Abstand A eingestellt
ist auf (n + 1)·&lgr;/2, wobei n eine natürliche Zahl ist.
6 zeigt das in 1 dargestellte
erfindungsgemäße Absorptionselement in einer Schnittdarstellung entlang
der Linien VI-VI, welche parallel zu einer der Hauptdeckplatten 60 bzw.
61 verläuft. Wie in 4 angegeben, sind
die vorderen Dipolantennen 50a und die hinteren Dipolantennen
50b relativ zu einer Ebene parallel zu den Hauptdeckplatten 60,
61 zueinander versetzt, sodass in 6 nur die
hinteren Dipolantennen 50b in der dargestellten Ebene liegen. Wie in dem
angegebenen Beispiel dargestellt, sind alle Antennen 50a, 50b
elektrisch unabhängig voneinander, sie umfassen jeweils nur wie beschrieben
die beiden aufeinander abgestimmten Monopole, welche am Fußpunkt über
den Widerstand 53 miteinander verbunden sind, siehe 2.
7 entspricht der in 4
gezeigten Schnittdarstellung eines Absorptionselements, hier sind jedoch die vorderseitigen
Antennen 50b bzw. rückseitigen Antennen 50a in einem anderen
Abstand zu dem zugeordneten Wellental platziert, derartig, dass sie an der jeweiligen
Rückseite der beiden Hauptdeckplatten 60, 61 anliegen. Der
Abstand der jeweiligen Dipolantenne zu dem zugeordneten Wellental beträgt in
dem in 7 dargestellten Beispiel insofern 2R, wobei
R der Krümmungsradius eines solchen Wellentales entspricht. Bei einer derartigen
Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung der Antennen vergleichsweise
einfach zu bewerkstelligen, beispielsweise können die beschriebenen Antennenschaltungsanordnungen
auf die Rückseite der Platten 60, 61 aufgedruckt werden.
Dabei können insbesondere über ein Siebdruckverfahren die beiden Monopole
aufgebracht werden und nachfolgend der Impedanz angepasste Widerstand mit einem
leitfähigen Kleber eingeklebt werden.
Die bislang beschriebenen Ausführungsformen sind auf die Absorption
von elektromagnetischer Hochfrequenzstrahlung einer vorgegebenen Polarisation ausgebildet.
Da bei der Reflexion von elektromagnetischer Strahlung an metallischen Oberflächen
eine Polarisationsdrehung um 90° auftritt, kann es sehr vorteilhaft sein, wenn
das erfindungsgemäße Absorptionselement zum Absorbieren von elektromagnetischer
Hochfrequenzstrahlung unterschiedlicher Polarisation ausgebildet ist.
die 8a und 8b zeigen Schnitte entsprechend
den in den 4 und 6 gezeigten
durch ein solches, polarisationsunabhängig arbeitendes Absorptionselement.
Abschnitte mit senkrecht verlaufenden Dipolantennen wechseln sich ab mit Abschnitten,
bei welchen die Dipole horizontal ausgerichtet sind, siehe 8b.
Insofern erfasst und absorbiert ein derartig gestaltetes Absorptionselement sowohl
Strahlung mit horizontaler als auch Strahlung mit vertikaler Polarisation. Es versteht
sich, dass die Wellenstruktur des Reflexionsblechs an den Verlauf der Dipolantennen
angepasst ist. Dies bedeutet, dass in den Abschnitten, bei welchen die Dipole vertikal
verlaufen, die Wellenstruktur beispielsweise wie in 4
angegeben, ausgebildet ist. In solchen Abschnitten, bei welchen die Dipole horizontal
verlaufen, ist die Wellenstruktur jedoch zu der Wellenstruktur des vorhergehenden
Abschnittes um 90° gedreht, d.h. Wellentäler und Wellenberge verlaufen
dort auch auf horizontalen Geraden, siehe 8a.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung unter Nutzung von Antennenschaltungsanordnungen
beschrieben wurden, die einen Antennendipol umfassen, wobei die Reflexionseinrichtung
mittels der beschriebenen Wellenstruktur an die Geometrie der Dipolantennen angepasst
ist. In nicht dargestellten Ausführungsformen können auch andere Antennenstrukturen
verwendet werden, an die dann die Krümmung der Reflexionseinrichtung angepasst
ist.
Das erfindungsgemäße Absorptionselement kann prinzipiell
für alle Anwendungen benutzt werden, bei welchen elektromagnetische Störstrahlung
vernichtet werden soll.
- 1
- Absorptionselement
- 2
- Absorptionselement
- 3
- Absorptionselement
- 4
- Absorptionselement
- 10, 11
- Rolltor
- 20a, b
- RFID-Lesesystem
- 21a, b
- RFID-Antenne
- 22a, b
- Transponder
- 23a, b
- Transponderantenne
- 30
- Hallenwand
- 31a, b
- Hallentor
- 40
- Reflexionsblech
- 41
- Wellental
- 42
- Wellenberg
- 50, 50a, b
- Dipolantenne
- 51, 52
- gerader Leiter
- 53
- Widerstand
- 60, 61
- Hauptdeckplatte
- 62, 63
- Seitendeckplatte
- 64, 65
- Seitendeckplatte
- S
- Ausschnitt
- L
- Dipollänge
- M
- Mittelpunkt