HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Bildformungsgerät
und ein Toneradhäsionsmengenkorrekturverfahren.
2. Beschreibung des Stands der Technik
Als ein Farbbildformungsgerät eines Elektronikbildsystems ist
ein Tandemsystem bekannt, bei dem ein Bildformungsteil für jede der Farben
Gelb (Y), Magenta (M), Zyan (C) und Schwarz (K) entlang einem riemenförmigen
Zwischenbildübertragungsteil angeordnet sind.
Der Bildformungsteil für jede Farbe schließt einen Photorezeptor
und einen Lader ein, eine Belichtungseinheit, eine Entwicklungseinheit und einen
um den Photorezeptor herum angeordneten Photorezeptorreiniger. Die Oberfläche
des Photorezeptors wird gleichförmig mit dem Lader aufgeladen und der aufgeladene
Teil wird durch von der Belichtungseinheit emittierten Laserstrahlen belichtet.
Diese bilden (formen) ein elektrostatisches latentes Bild auf dem Photorezeptor
aus und ein Tonerbild in Entsprechung zu dem elektrostatischen latenten Bild wird
durch die Entwicklungseinheit ausgebildet.
Wenn der Zwischenbildübertragungsteil zu dem ersten Bildformungsteil
(Gelb) befördert wird, wird das Tonerbild auf den Photorezeptor übertragen.
Der Zwischenbildübertragungsteil wird sequentiell vorgeschoben zu den anderen
Bildformungsteilen, wobei Tonerbilder von anderen Farben eines über das andere
übertragen werden. Der Photorezeptor hat an den Stellen, an denen die Übertragung
abgeschlossen ist, unnötigen Toner auf seiner Oberfläche verbleibend.
Der unnötige Toner wird durch den Photorezeptorreiniger entfernt für das
Formen eines nächsten Bilds.
Auf diese Weise werden übereinander ausgebildete Tonerbilder
jeweiliger Farben auf Druckpapier als einem Aufzeichnungsmaterial übertragen
und das Druckpapier mit den Tonerbildern darauf fixiert wird ausgeworfen.
In einem solchen Bildformungsgerät führt eine Verschlechterung
oder eine säkulare Variation auf einem Bildträger einschließlich
eines Photorezeptors, eines Zwischenbildübertragungsteils und eines Aufzeichnungsmaterials
zu einer kleineren Menge an Toneradhäsion auf dem Bildträger derart eine
Verschlechterung der Druckqualität bewirkend. Beispielsweise offenbaren JP-A-2003-186278
und JP-A-2006-84796 Verfahren zur Toneradhäsionsmengenkorrektur.
5 zeigt ein beispielhaftes Toneradhäsionsmengenkorrekturverfahren
gemäß dem Stand der Technik bei Aushärtungspapierdruck.
Das Toneradhäsionsmengenkorrekturverfahren korrigiert die Toneradhäsionsmenge
basierend auf dem Erfassungsergebnis eines Adhäsionsmengensensors
12 zum Ausdrucken eines Korrekturtonerbilds 13 innerhalb des Maximalformungsbereichs
(maximalen Ausbildungsbereich) 5B in einer Richtung orthogonal zu der Transportrichtung
eines Zwischenbildübertragungsteils 5 (die Richtung der Breite des
Zwischenbildübertragungsteils 5) beim Druckstart und zum optischen
Messen der Toneradhäsionsmenge des Korrekturtonerbildes 15.
In 5 repräsentiert ein Zeichen
5A die äußere Region des Maximalformungsbereichs 5B.
Der Maximalformungsbereich 5B bezieht sich auf die maximale Druckbreite,
wo eine Tonerbildübertragung auf ein Aufzeichnungsmaterial in der Breitenrichtung
des Zwischenbildübertragungsteils 5 verfügbar ist. Die äußere
Region 5A des Maximalformungsbereichs 5B bezieht sich auf die
Region eines Zwischenbildübertragungsteils, die nicht in der Tonerbildübertragung
zum Aufzeichnungsmaterial in der Breitenrichtung des Zwischenbildübertragungsteils
5 einbezogen ist.
Das Toneradhäsionsmengenkorrekturverfahren beim Einzelblattdruck
setzt voraus, dass der Bildformungsbereich auf dem Zwischenbildübertragungsteil
5 einen Seitenzwischenraum einschließt. Das Verfahren formt ein Korrekturtonerbild
15 zum Korrigieren der Toneradhäsionsmenge in dem Zentrum des Raums
zwischen Seiten und führt eine Korrektursteuerung in Übereinstimmung mit
einem Erfassungssignal von dem Adhäsionsmengensensor 12 aus.
In dem Fall, dass ein Bahnmaterial, das kontinuierlich ist in der
Form eines Riemens, als Aufzeichnungsmaterial verwendet wird und Endlosdruck auf
der Bahn vorgenommen wird, gibt es keinen Seitenzwischenraum in dem Bildformungsbereich
auf dem Zwischenbildübertragungsteil 5. Demnach muss ein Drucken auf
einer Bahn als einem Endlosaufzeichnungsträger ausgesetzt werden, um das Drucken
eines Korrekturtonerbildes 15 innerhalb des Maximalformungsbereichs
5B auf dem Zwischenbildübertragungsteil 5 zu drucken und
das Korrekturtonerbild 5 optisch zu messen zum Korrigieren der Toneradhäsionsmenge.
Mit anderen Worten, wenn ein Korrekturtonerbild 15 innerhalb des Maximalformungsbereichs
5B des Zwischenübertragungskörpers 5 geformt wird während
der kontinuierliche Endlosdruck ausgeführt wird, ist es nicht möglich,
das Korrekturtonerbild 15 zu entfernen vor der Übertragung
auf den Endlosaufzeichnungsträger, demnach den Endlosaufzeichnungsträger
verfärbend bzw. verschmutzend. Als ein Ergebnis sinkt die Druckeffizienz.
Es ist auch ein Verfahren zum Drucken eines Korrekturtonerbilds
15 in der äußeren Region 5A des Maximalformungsbereichs
auf dem Zwischenbildübertragungsteil 5 zum Lösen des Problems
bekannt.
In diesem Fall ist es möglich, eine Korrektursteuerung der Toneradhäsionsmenge
während des kontinuierlichen Endlosträgerdrucks auszuführen. Das
heißt, basierend auf einem Erfassungssignal von dem Adhäsionsmengensensor
wird das Einstellen der Ladungsspannung mit der Zeitabstimmung bzw. dem Timing korrigiert,
das die Position, die einem Seitenzwischenraum entspricht, gerade unter dem Lader
ankommt, und das Einstellen der Entwicklungsvorspannung wird mit dem Timing korrigiert,
dass die Position gerade den Bereich unterhalb der Entwicklungseinheit erreicht,
und das Einstellen der Belichtungsmenge wird mit dem Timing korrigiert, dass der
Raum gerade unterhalb der Belichtungseinheit ankommt, um die Toneradhäsionsmengenkorrektur
vorzunehmen. Mit diesem Verfahren ist es möglich, eine Steuerung der Toneradhäsionsmenge
vorzunehmen ohne ein Absenken der Druckeffizienz.
Jedoch könnte beim Stand der Technik eine Differenz zwischen
der Toneradhäsionsmenge außerhalb des Maximalformungsbereichs auf dem
Zwischenbildübertragungsteil und der innerhalb des Zwischenbildübertragungsteils,
um wenn überhaupt, ein Korrekturtonerbild zu drucken, die Druckqualität
beeinträchtigen. Dies wird hauptsächlich bedingt durch die Tatsache, dass
wenn eine Sekundärübertragung von einem Zwischenbildübertragungsteil
zu einem Endlosaufzeichnungsträger während des kontinuierlichen Endlosdrucks
vorgenommen wird, der Widerstandswert des Zwischenbildübertragungsteils einer
säkularen Variation unterzogen wird, da der Zwischenbildübertragungsteil
einen Oberflächenteil hat, der in Kontakt kommt mit dem Endlosaufzeichnungsträger
und einen anderen, der dies nicht tut. Wenn der Widerstandswert des Zwischenbildübertragungsteils
sich ändert, differiert die Übertragungseffizienz der ersten Übertragung
zwischen der Region außerhalb des Maximalformungsbereichs und der Region innerhalb
des Maximalformungsbereichs, und demnach führt es zu einer Differenz in der
Toneradhäsionsmenge.
Wie in JP-A-2006-84796 beschrieben, wird ein Bildformungsgerät
vorgeschlagen, das regelmäßig Bildqualitätssteuerung basierend auf
einem Korrekturtonerbild vornimmt, das in den Regionen an beiden Enden des Endlosaufzeichnungsträgers
in seiner Breitenrichtung ausgeformt wird, und das eine Bildqualitätssteuerung
mit der Position durchführt, an der das Korrekturtonerbild ausgebildet (geformt)
wird, in das Zentrum des Endlosaufzeichnungsträgers geschaltet wird in seiner
Breitenrichtung, wenn der Messwert des Korrekturtonerbildes außerhalb eines
zulässigen Bereichs liegt.
In dem Fall von JP-A-2006-84796 schließen Ausdrucke von dem Bildformungsgerät
eine Seite ein, die ein Korrekturtonerbild einschließt, das in jeder der Regionen
an beiden Enden des Endlosaufzeichnungsträgers in seiner Breitenrichtung ausgebildet
wird, und eine Seite, die ein Korrekturtonerbild einschließt, das im Zentrum
des Aufzeichnungsträgers in seiner Breitenrichtung ausgebildet wird.
Es ist demnach notwendig, die Historie des Umschaltens der Position,
an der ein Korrekturtonerbild ausgebildet wird, zu speichern und die Endlosaufzeichnungsträgerschneidverarbeitung
basierend auf der Historieninformation zu schalten. Dies verringert die Druckeffizienz.
RESÜMEE DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Bildformungsgerät
bereitgestellt, das einen Bildträger einschließt, der einschließt:
eine Zentralregion, auf der ein Zielbild als ein Objekt einer Bildformung ausgebildet
wird und eine Peripherieregion, die außerhalb der Zentralregion angeordnet
ist; eine Bildformungseinheit, die ausbildet: ein erstes Referenzbild auf der Peripherieregion
und ein zweites Referenzbild auf der Zentralregion bevor die Bildformung beginnt,
und das Zielbild als das Objekt der Zentralregion basierend auf einer Bildformungsbedingung,
die voreingestellt ist für die Bildformung und ein drittes Referenzbild auf
der Peripherieregion während der Bildformung; eine Messeinheit, die eine physikalische
Größe des ersten Referenzbildes, des zweiten Referenzbildes und des dritten
Referenzbildes misst; und eine Steuerung, die die Bildformungsbedingung basierend
auf der durch die Messeinheit gemessenen physikalischen Größe korrigiert.
Der Bildträger kann einen Photorezeptor, einen Zwischenbildübertragungsteil
oder ein Aufzeichnungspapier einschließen.
Jedes von dem ersten Referenzbild, dem zweiten Referenzbild und dem
dritten Referenzbild kann ein Tonerbild einschließen. Die Messeinheit kann
einen Tonersensor einschließen, der eine Toneradhäsionsmenge des auf dem
Bildträger ausgebildeten Tonerbildes fühlt. Die physikalische Größe
kann die Toneradhäsionsmenge des ersten Referenzbildes, des zweiten Referenzbildes
und des dritten Referenzbildes einschließen, die durch den Tonersensor erfasst
sind.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Bildformungsgerät bereitgestellt, das einschließt:
einen Bildträger, der einschließt: eine Zentralregion, auf der ein Zielbild
als ein Objekt einer Bildformung ausgebildet wird, und eine Peripherieregion, die
außerhalb der Zentralregion angeordnet ist; eine Bildformungseinheit, die einschließt:
einen Photorezeptor, eine Ladeeinheit, die eine Oberfläche des Photorezeptors
gleichmäßig auflädt, eine Belichtungseinheit, die ein elektrostatisches
latentes Bild durch Bestrahlen mit einem Laserstrahl auf der Oberfläche ausbildet,
und eine Entwicklungseinheit, die ein Tonerbild in Entsprechung zu dem elektrostatischen
latenten Bild auf der Oberfläche ausbildet; und ausbildet: ein erstes Referenztonerbild
auf der Peripherieregion und ein zweites Referenztonerbild auf der Zentralregion
bevor die Bildformung gestartet wird, und ein Zieltonerbild in Entsprechung zu dem
Zielbild auf der Zentralregion basierend auf einer für die Bildformung voreingestellten
Bildformungsbedingung, und ein drittes Referenzbild auf der Peripherieregion während
der Bildformung; eine Messeinheit, die eine Toneradhäsionsmenge des ersten
Referenztonerbildes, des zweiten Referenztonerbildes und des dritten Referenztonerbildes
misst; und eine Steuerung, die die Bildformungsbedingung basierend auf der durch
die Messeinheit gemessenen Toneradhäsionsmenge korrigiert.
Die Messeinheit kann messen: die Toneradhäsionsmenge des ersten
Referenztonerbilds als eine erste Toneradhäsionsmenge; die Toneradhäsionsmenge
des zweiten Referenztonerbilds als eine zweite Toneradhäsionsmenge; die Toneradhäsionsmenge
des dritten Referenztonerbilds als eine dritte Toneradhäsionsmenge. Die Steuerung
kann ein Toneradhäsionsmengenverhältnis berechnen, das ein Verhältnis
zwischen der ersten Toneradhäsionsmenge und der zweiten Toneradhäsionsmenge
ist. Die Steuerung kann die Bildformungseinheit steuern zum Ausbilden eines nächsten
Zielbildes durch Kompensieren der Toneradhäsionsmenge, die in dem nächsten
Zielbild einzuschließen ist, basierend auf dem Toneradhäsionsmengenverhältnis
und der dritten Toneradhäsionsmenge.
Die Bildformungseinheit kann die Toneradhäsionsmenge des nächsten
Zielbildes kompensieren durch Steuern: der Belichtungseinheit; der Entwicklungseinheit;
und der Ladeeinheit.
Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Toneradhäsionsmengenkorrekturverfahren bereitgestellt zum Kompensieren
einer Toneradhäsionsmenge eines Tonerbildes, das durch ein Bildformungsgerät
ausgebildet wird, das einschließt: eine Bildformungseinheit, die das Tonerbild
ausbildet, und ein Zwischenbildübertragungsteil, das eine Zentralregion einschließt,
auf der ein Zielbild als das Objekt einer Bildformung ausgebildet wird, und eine
Peripherieregion, die außerhalb der Zentralregion angeordnet ist, und das auf
der Zentralregion durch die Bildformungseinheit ausgebildete Tonerbild auf ein Aufzeichnungsmedium
überträgt, wobei das Verfahren einschließt: (a) Ausbilden eines ersten
Referenztonerbilds auf der Peripherieregion des Zwischenbildübertragungsteils;
(b) Ausbilden eines zweiten Referenztonerbilds auf der Zentralregion des Zwischenbildübertragungsteils;
(c) Erfassen der Toneradhäsionsmenge des ersten Referenztonerbilds als eine
erste Toneradhäsionsmenge; (d) Erfassen der Toneradhäsionsmenge des zweiten
Referenztonerbilds als eine zweite Toneradhäsionsmenge; (e) Berechnen eines
Toneradhäsionsmengenverhältnisses, das ein Verhältnis zwischen der
ersten Toneradhäsionsmenge und der zweiten Toneradhäsionsmenge ist; (f)
Ausbilden eines dritten Referenztonerbilds auf der Peripherieregion; (g) Erfassen
der Toneradhäsionsmenge des dritten Referenztonerbilds als eine dritte Toneradhäsionsmenge;
und (h) Schätzen der Toneradhäsionsmenge des auf der Zentralregion ausgebildeten
Zielbilds als eine vierte Toneradhäsionsmenge basierend auf: dem Toneradhäsionsmengenverhältnis
und der dritten Toneradhäsionsmenge.
Das Toneradhäsionsmengenkorrekturverfahren kann den Schritt einschließen:
(i) das Steuern der Bildformungseinheit zum Ausbilden eines nächsten Zielbilds
durch Kompensieren der Toneradhäsionsmenge, die in dem nächsten Zielbild
einzuschließen ist, basierend auf der vierten Toneradhäsionsmenge.
Die Bildformungseinheit kann einen Photorezeptor einschließen,
eine Ladeeinheit, die eine Oberfläche des Photorezeptors gleichmäßig
auflädt, eine Belichtungseinheit, die eine elektrostatisches latentes Bild
auf der Oberfläche durch Einstrahlenlassen eines Laserstrahls ausbildet, und
ein Entwicklungseinheit, die ein Tonerbild in Entsprechung zu dem elektrostatischen
latenten Bild auf der Oberfläche ausbildet. Die Bildformungseinheit kann die
Toneradhäsionsmenge des nächsten Zieltonerbilds kompensieren durch Steuern
mindestens eines von: der Belichtungseinheit; der Entwicklungseinheit; und der Ladeeinheit.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden ein
Bildformungsgerät, das eine gute Druckqualität ohne Aussetzen eines Druckprozesses
sicherstellt, und ein Toneradhäsionsmengenkorrekturverfahren dafür bereitgestellt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden detailliert
basierend auf den folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigt:
1 ein allgemeines Konfigurationsdiagramm einer beispielhaften
Ausführungsform eines Bildformungsgeräts gemäß der Erfindung;
2 ein Konfigurationsdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform
eines Toneradhäsionsmengenerfassungsmechanismus in dem Bildformungsgerät;
3 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform
einer Steuerung in dem Bildformungsgerät;
4A ein Ablaufdiagramm eines Steuerungsablaufs in der
Steuerung in dem Bildformungsgerät;
4B ein anderes Ablaufdiagramm eines Steuerungsablaufs
in der Steuerung in dem Bildformungsgerät; und
4C noch ein anderes Ablaufdiagramm eines Steuerungsablaufs
in der Steuerung in dem Bildformungsgerät; und
5 einen Toneradhäsionsmengenerfassungsmechanismus
gemäß dem Stand der Technik.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Eine Ausführungsform des Bildformungsgeräts gemäß
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
Wie in 1 gezeigt, sind ein Bildformungsteil
100Y für Gelb (Y), eine Bildformungsteil 100M für Magenta
(M), ein Bildformungsteil 100C für Zyan (C) und ein Bildformungsteil
100K für Schwarz (K) entlang eines Zwischenbildübertragungsteils
5 angeordnet. Diese Bildformungsteile 100Y, 100M,
100C und 100K haben denselben inneren Aufbau mit Ausnahme der
Farbe des Toners. Demnach wird der Bildformungsteil 100Y für Gelb
(Y) als ein typisches Beispiel beschrieben.
Der Bildformungsteil 100Y schließt einen Lader
1Y, eine Photorezeptortrommel 2Y, eine Belichtungseinheit
3Y, eine Entwicklungseinheit 4Y und einen Reiniger 16Y
ein. Die Photorezeptortrommel 2Y wird gleichmäßig durch den Lader
1Y aufgeladen und Laserstrahlen 103Y ausgesetzt in Entsprechung
zu der Gelbbildinformation entsprechend der Belichtungseinheit 3Y zum Bilden
eines elektrostatischen latenten Bildes. Das elektrostatische latente Bild wird
durch den Gelb-Toner in der Entwicklungseinheit 4Y in ein sichtbares Bild
umgewandelt und ein Tonerbild der Farbe Gelb (Y) wird auf der Photorezeptortrommel
2Y ausgebildet. Das Tonerbild wird auf ein Zwischenbildübertragungsteil
5 in einer Übertragungsposition übertragen, bei der die Photorezeptortrommel
2Y mit dem Zwischenbildübertragungsteil 5 in Kontakt kommt.
Beim Übertragen des Toners wird unnötiger auf der Oberfläche der
Photorezeptortrommel 2Y verbleibender Toner durch den Reiniger
16 entfernt zum Ausbilden eines nächsten Bildes.
Auf dieselbe Weise wird ein Tonerbild der Farbe Magenta, Zyan und
Schwarz eines über das andere auf den Zwischenbildübertragungsteil
5 übertragen zum Ausbilden eines Farbbilds. Ein Bezugszeichen
13 repräsentiert einen Retraktor und 17 einen Reiniger zum
Entfernen unnötigen Toners auf dem Zwischenbildübertragungsteil
5.
Die Aufzeichnungsträgerbahn 7 wird von einer Bahnzufuhrvorrichtung
14 durch eine Bahnträgereinheit 6 zu einer Sekundärübertragungsposition
vorgeschoben. Ein auf dem Zwischenbildübertragungsteil 5 ausgebildetes
Farbbild wird auf die Bahn 7 in der Sekundärübertragungsposition
übertragen, wo der Zwischenbildübertragungsteil 5 in Kontakt
kommt mit der Bahn 7.
Das Farbbild auf der Bahn 7 wird dann zu einer Fixiervorrichtung
geleitet, die eine Heizrolle 8 einschließt und eine Andruckrolle
9. Die Bahn 7 mit dem darauf übertragenen und fixierten Farbbild
wird zu einer Bahnwickelvorrichtung 11 über eine Abziehrolle
10 geführt.
Gemäß der Ausführungsform kann ein Referenzbild auf
irgendeinem der Bildträger ausgebildet werden einschließlich einer Photorezeptortrommel,
einem Zwischenbildübertragungsteil und einem Aufzeichnungsmaterial. In dieser
Ausführungsform wird eine Konfiguration beschrieben, bei der ein Referenzbild
(nachstehend als ein Korrekturtonerbild bezeichnet) auf dem Zwischenbildübertragungsteil
5 ausgebildet.
Die physikalische Größe eines auf dem Zwischenbildübertragungsteil
5 ausgebildeten Korrekturtonerbilds wird durch die Messeinheit
12 gemessen. In dieser Ausführungsform ist die physikalische Größe
eine Toneradhäsionsmenge. Wie in 2 gezeigt, sind
die Toneradhäsionsmengensensoren 12A und 12B der Messeinheit
12 in nächster Nähe zu dem Zwischenbildübertragungsteil
5 angeordnet.
Es wird Bezug genommen auf 2, ein Bezugszeichen
5A repräsentiert die Regionen an beiden Enden des Zwischenbildübertragungsteils
5 in seiner Breitenrichtung, d.h., die äußeren Regionen des Maximalformungsbereichs
in einer Richtung orthogonal zur Förderrichtung auf dem Zwischenbildübertragungsteil
5. Ein Bezugszeichen 5B repräsentiert die Region im Zentrum
des Zwischenbildübertragungsteils 5 in seiner Breitenrichtung, d.h.,
die innere Region des Maximalformungsbereichs des Zwischenbildübertragungsteils
5 in seiner Breitenrichtung. Als Messeinheit 12 sind insgesamt
zwei Toneradhäsionsmengensensoren angeordnet. Ein Toneradhäsionsmengesensor
12A erfasst ein Korrekturtonerbild 15A, das in der äußeren
Region des Maximalformungsbereichs ausgebildet ist. Ein Toneradhäsionsmengensensor
12B erfasst ein Korrekturtonerbild 15B, das in der inneren Region
des Maximalformungsbereichs ausgebildet ist.
Als Nächstes wird eine beispielhafte Konfiguration einer Steuerung
20 in der Ausführungsform unter Bezugnahme auf 3
beschrieben. Die Steuerung 20 schließt eine CPU 21 ein, ein
RAM 22, ein ROM 23 und Ein-/Ausgabeanschlüsse (I/O-Ports)
24, 25. Erfassungssignale von den Toneradhäsionsmengensensoren
12A, 12B werden der CPU 21 über den I/O-Port
24 und einen gemeinsamen Bus 26 zugeführt. Das ROM
23 speichert in sich ein Programm zum Berechnen der Korrekturbedingungen
für die Toneradhäsionsmenge. Die CPU 21 führt das Programm
zum Berechnen der Korrekturbedingungen aus. Basierend auf dem Rechenergebnis wird
ein Steuersignal zu einer Entwicklungseinheit 4, einem Lader
1 und einer Belichtungseinheit 3 über den I/O-Port
25 von der CPU 21 übermittelt. Das Steuersignal wird zum
Steuern des Laserbelichtungsumfangs der Belichtungseinheit 3, der Entwicklungsvorspannung
der Entwicklungseinheit 4 und der Ladungsvorspannung des Laders
1 verwendet.
Ein Beispiel des Steuerprogramms wird unter Bezugnahme auf
4A, 4B und 4C
beschrieben.
Wie in 4A gezeigt, ist die Steuerung
in der Ausführungsform grob in zwei Verarbeitungstypen aufgeteilt: die Tonerbilddichteverhältnis-Berechnungsverarbeitung
S10 und die Toneradhäsionsmengenkorrekturbedingungs-Festlegungsverarbeitung
S20.
4B zeigt die Details der Tonerbilddichteverhältnis-Berechnungsverarbeitung
S10. Die Tonerbilddichteverhältnis-Berechnungsverarbeitung S10 erfasst beim
Drucken die Toneradhäsionsmenge eines Tonerbilds in jeder Region mit Hilfe
eines Toneradhäsionsmengensensors 12A in der äußeren Region
5A des Maximalformungsbereichs auf dem Zwischenbildübertragungsteil
5 und eines Toneradhäsionsmengensensors 12B in der inneren
Region 5B des Maximalformungsbereichs auf dem Zwischenbildübertragungsteil
5, um ein Verhältnis einer Tonerbilddichte zwischen einem Tonerbild
15A in der äußeren Region 5A des Maximalformungsbereichs
auf dem Zwischenbildübertragungsteil 5 und eines Tonerbilds
15B in der inneren Region 5B des Maximalformungsbereichs auf dem
Zwischenbildübertragungsteil 5 zu erhalten.
Im Schritt S101 wird ein Korrekturtonerbild 15A für
das Korrigieren der Toneradhäsionsmenge in der äußeren Region
5A des Maximalformungsbereichs ausgebildet. Im Schritt S102 werden Vorbereitungen
zum Erfassen des Korrekturtonerbilds 15A getroffen einschließlich
des Festlegens der Lichtmenge des Adhäsionsmengensensors 12A in der
äußeren Region 5A des Maximalformungsbereichs. Im Schritt S103
wird die Adhäsionsmenge des Korrekturtonerbildes 15A durch den Adhäsionsmengensensors
12A erfasst. Im Schritt S104 werden Erfassungssignale für einige Korrekturtonerbilder
15A des Adhäsionsmengensensors 12A gemittelt zum Erhalten
der Tonerbilddichte der äußeren Region 5A des Maximalformungsbereichs.
Im Schritt S105 wird ein Korrekturtonerbild 15B in der inneren
Region 5B des Maximalformungsbereichs ausgebildet. Im Schritt S106 werden
Vorbereitungen zum Erfassen des Korrekturtonerbildes 15B getroffen einschließlich
des Festlegens der Lichtmenge des Adhäsionsmengensensors 12B in der
inneren Region 5A des Maximalformungsbereichs. Im Schritt S107 wird die
Adhäsionsmenge des Korrekturtonerbildes 15B durch den Adhäsionsmengensensor
12B erfasst. Im Schritt S108 werden Erfassungsergebnisse der Adhäsionsmenge
einiger Korrekturtonerbilder 15B gemittelt. Auf diese Weise wird die Bilddichte
des Toners in der inneren Region 5B des Maximalformungsbereichs erhalten.
Im Schritt S109 wird ein Dichteverhältnis zwischen der gemittelten Adhäsionsmenge
des Tonerbilds in der äußeren Region 5A des Maximalformungsbereichs
und der des Tonerbilds in der inneren Region 5B des Maximalformungsbereichs
erhalten.
Als Nächstes wird ein Ablauf der Toneradhäsionsmengen-Korrekturbedingungsfestlegungsverarbeitung
S20 unter Verwendung von 4C beschrieben. Im Schritt
S201 wird ein Korrekturtonerbild 15A für das Korrigieren der Toneradhäsionsmenge
während des Endlosbahnendruckens in der äußeren Region
5A des Maximalformungsbereichs des Zwischenbildübertragungsteils
5 ausgebildet. Im Schritt S202 werden Vorbereitungen zum Erfassen des Korrekturtonerbildes
15A getroffen einschließlich des Festlegens der Lichtmenge des Adhäsionsmengensensors
12A in der äußeren Region 5A des Maximalformungsbereichs.
Im Schritt S203 wird die Adhäsionsmenge des Korrekturtonerbilds 15A
vom Adhäsionsmengensensor 12A erfasst. Im Schritt S204 werden Erfassungsergebnisse
von Adhäsionsmengen von einigen Korrekturtonerbildern 15A gemittelt.
Als Nächstes (Schritt S205) wird basierend auf einem Dichteverhältnis
zwischen der gemittelten Adhäsionsmenge des Tonerbilds in der äußeren
Region 5A des Maximalformungsbereichs und der gemittelten Adhäsionsmenge
des Tonerbilds in der inneren Region 5B des Maximalformungsbereichs, die
zu Druckbeginn erhalten werden, die Adhäsionsmenge des Tonerbilds
in der inneren Region 5B des Maximalformungsbereichs während des Drucks
berechnet und die Toneradhäsionsmengen-Korrekturbedingungen werden erhalten.
Wenn die Toneradhäsionsmengen-Korrekturbedingungen für jeweilige
Farben berechnet werden, werden die Berechnungsergebnisse verwendet zum Festlegen
der Lichtmenge der Laserstrahlen 103 der Belichtungseinheit 3,
der Entwicklungsvorspannung der Entwicklungseinheit 4 und der Ladungsspannung
des Laders 1 und legen die Toneradhäsionsmengen-Korrekturbedingungen
fest. Die Toneradhäsionsmengenkorrekturbedingungs-Festlegungsverarbeitung,
die in 4A bis 4C gezeigt
ist, wird für jede Farbe ausgeführt.
Wie oben beschrieben, wird ein Korrekturtonerbild nur in der äußeren
Region des Maximalformungsbereichs des Zwischenbildübertragungsteils ausgebildet
und nicht in der inneren Region des Maximalformungsbereichs. Dies eliminiert den
Bedarf des Aussetzens des Druckprozesses. Ferner wird während des Endlosbahndruckens
die Toneradhäsionsmenge der inneren Region des Maximalformungsbereichs basierend
auf dem Dichteverhältnis berechnet, das zu Beginn des Druckens gemessen worden
ist und die Toneradhäsionsmengen-Korrekturbedingungen werden basierend auf
den Rechenergebnissen festgelegt. Es ist demnach möglich, die Toneradhäsionsmenge
zu korrigieren ohne durch die säkulare Variation in dem Widerstandswert eines
Zwischenbildübertragungsteils beeinflusst zu werden, hierdurch ein Bildformungsgerät
mit guter Druckqualität bereitstellend.
Die Erfindung ist nicht auf die vorangehende Ausführungsform
beschränkt, sondern kann durch eine Vielzahl von Modifikationen der Komponenten
umgesetzt werden ohne von der Erfindung abzuweichen. Durch Kombinieren mehrerer
in der vorangehenden Ausführungsform offenbarten Komponenten können bedarfsweise
Variationen der Erfindung ausgebildet werden. Beispielsweise können einige
der in der Ausführungsform angegebenen Komponenten weggelassen werden. Oder,
Komponenten die sich auf unterschiedliche Ausführungsformen beziehen, können
bedarfsweise kombiniert werden.