TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit beweglichen Kulierplatinen,
die beim Strickvorgang Strickgarne zwischen diese einziehenden Stricknadeln zu Bildung
einer Platinenschleife halten und durch eine Schwenkbewegung den gestrickten Strickstoff
drücken.
TECHNISCHE HINTERGRNÜDE
Bei bisheriger Flachstrickmaschine sind viele Nadelnuten entlang der
Längsrichtung von Nadelbetten nebeneinander angeordnet, wobei in jeder Nadelnut
eine Stricknadel aufgenommen ist. Z.B. bei industriellen Flachstrickmaschine werden
Nadelplatten zur Bildung der Nadelnuten verwendet, die auf den Nadelbetten mit Abstand
voneinander stehend angeordnet sind. In die Nadelbetten sind Nuten zum Einsetzen
der Nadelplatten eingearbeitet. Zwischen benachbarten Nadelplatten werden die Nadelnuten
gebildet. Durch die Hin- und Herbewegung der Stricknadeln in den Nadelnuten senkrecht
zur Längsrichtung der Nadelbetten, d.h. in Breitenrichtung der Nadelbetten,
wird der Strickstoff gestrickt. Bei der Hin- und Herbewegung stehen die vorderen
Enden der Stricknadel in einer Breitenrichtung ab, um sie mit den Strickgarnen zu
versorgen und diese zu den Nadelbetten hin einzuziehen. Zwischen den Stricknadeln
sind bewegliche Kulierplatinen vorgesehen, welche die von den Stricknadeln in die
Nadelbetten eingezogenen Strickgarne haken. Dabei tragen die Stricknadeln zur Bildung
der Nadelschleifen der Stiche und die beweglichen Kulierplatinen zur Bildung der
Platinenschleifen der Stiche bei. Jedes Spitzenteil der Nadelbetten, das auf der
Stichbildung-Seite liegt, wird als Dachkante (Verge) bezeichnet und dient zum Haken
der Strickgarne, damit unter Einziehung der neuen Schleifen mittels der Haken an
den vorderen Enden der Stricknadeln die alten, in Zwischenbereichen der Stricknadeln
gehaltenen Schleifen zu Stichbildung abgeschlagen werden können. Die Dachkante-Bereiche
der Nadelbetten müssen immer in Kontakt mit den Strickgarnen und dem gestrickten
Strickstoff stehen.
Zur Bildung der Nuten zur Einsetzung der Nadelplatten müssen
die Nadelbetten bearbeitet werden. Da die Nuten bis zu den Spitzenteilen der Nadelbetten
in diese eingearbeitet werden, ist es schwierig, die Dachkanten so zu fertigen,
dass die Reibung der Dachkanten mit den Strickgarnen und dem Strickstoff klein ist.
Um den Kontakt der Spitzenteile der Nadelbetten mit den Strickgarnen usw. zu vermeiden,
ist auch eine Technikbekannt, bei der Strickgarn-Verriegelungsdrähte, die aus
harten Stabdrähten wie Klavierdrähten bestehen, entlang den Spitzenteilen
einzufadeln und damit die Dachkanten zu bilden (vgl. z.B. JP-B2 777175).
Es ist auch eine Flachstrickmaschine mit den beweglichen Kulierplatinen
bekannt, bei der die zur Bildung der Platinenschleifen beitragenden Teile der Kulierplatinen
bogenförmig gebildet sind, um die Schwenkbewegung der beweglichen Kulierplatinen
zu ermöglichen (vgl. z.B. JP-B2 5-83657 (1993)). Die beweglichen Kulierplatinen
werden somit Federn beaufschlagt, dass sie auf der Stichbildung-Seite der Nadelbetten
die Stichschleifen greifen und eine den Strickstoff drückende Bewegung durchführen.
Die den Strickstoff drückende Bewegung der beweglichen Kulierplatinen erfordert,
dass die beweglichen Kulierplatinen unter eine Position verschoben werden müssen,
in der die Stricknadeln aus- und einfahren. Die Dachkanten sind in wesentlichen
in gleicher Stellung wie die Innenseiten der Strickgarn-Aufnahmen der beweglichen
Kulierplatinen, bei denen die Menge der gegriffenen Stichschleifen wichtig genommen
ist, angeordnet und kreuzen sich mit den den Strickstoff drückenden Bewegungen
der beweglichen Kulierplatinen. Um die den Strickstoff drückenden Bewegungen
der beweglichen Kulierplatinen zu ermöglichen, sind Platinennuten zur Aufnahme
von Innenrandteilen der beweglichen Kulierplatinen bis zu den Dachkanten verlaufend
in den vorderen Endbereichen der Nadelbetten auf der Stichbildung-Seite angeordnet.
Wenn die Platinennuten bis zu den Dachkanten an den vorderen Enden
der Nadelbetten verlaufend gebildet sind, dann besteht die Gefahr, dass feine Strickgarne
in Spalte zwischen den Platinennuten und den beweglichen Kulierplatinen einfallen.
Dazu hat die Anmelderin vorgeschlagen, dass der Einfall der Strickgarne mit Garnführungsspacern
verhindert werden kann, wie in 15 bis 19
gezeigt ist (vgl. z.B. JP-B2 2700204).
15 und 16 zeigen den Aufbau
der Flachstrickmaschine 1 nach dem Stand der Technik (JP-B2 2700204) im
Bereich einer Zahnlücke 3 von Nadelbetten 2, wobei
15 eine geschnittene Seitenansicht und 16
eine Draufsicht zeigt. Die Nadelbetten 2 der Flachstrickmaschine
1 sind im wesentlichen plattenförmig und sind in der Regel unter Zwischenschaltung
der Zahnlücke 3 zueinander gegenüberliegend paarweise angeordnet.
Die Nadelbetten 2 sind so geneigt angeordnet, dass sie auf der Seite der
Zahnlücke 3 höher und in Richtung von Zahnlücke
3 weg niedriger liegen. Aus Vereinfachungsgründen sind aber die Nadelbetten
2 so gezeigt, dass nur ein Nadelbett 2, das auf der einen Seite
der Zahnlücke 3 angeordnet ist, im wesentlichen horizontal verläuft.
Auf den Nadelbetten 2 sind mehrere Nadelplatten 4 mit Abstand
voneinander senkrecht zur Zeichnungsebene, die sich in Längsrichtung erstreckt,
stehend angeordnet. Zwischen den Nadelplatten 4 sind Nadelnuten
2a zur Aufnahme von Stricknadeln 5 gebildet.
Die Stricknadel 5 ist beispielsweise als Zungennadel ausgebildet, deren
vorderer Haken 5a mittels einer Verriegelung 5b geöffnet
und geschlossen werden kann. Die vorderen, aud der Seite der Zahnlücke
3 liegenden Enden der Nadelbetten 2 bilden Dachkanten
2b. Die Stricknadeln 5 sind auch mit Aufstoßschaufeln
5c versehen, die sich zur Übertragung der Stichschleifen auf die gegenüberliegenden
Nadelbetten in die Zahnlücke 3 bewegen.
In den Nadelnuten 2a, in den die Stricknadeln 5
aufgenommen sind, sind auch bewegliche Kulierplatinen 6 nebeneinander angeordnet.
An den vorderen Enden der bogenförmigen, zur Zahnlücke 3 hin
überstehenden Teile weisen die beweglichen Kulierplatinen 6 Strickgarn-Aufnahmen
6a auf und sind so schwingbar, dass die Strickgarn-Aufnahmen
6a sich zum Andrücken des Strickstoffes in der Zahnlücke
13 bewegt. Die bogenförmigen Teile der beweglichen Kulierplatinen
6 sind so ausgebildet, dass sie von einen Stützpunkt der Schwenkbewegung
bildenden Schwenkbewegung-Lagerungen 6b gemessen jeweils einen annähernd
gleichen Durchmesser haben, wobei ihre Außenumfangsabschnitte zur Bildung der
Platinenschleifen beitragen. Platinennuten 2c sind in den Bereichen der
Dachkanten 2b ausgebildet. In den Nadelnuten 2a sind Garnführungsspacer
7 zwischen den Stricknadeln 5 und den beweglichen Kulierplatinen
6 angeordnet. In 13 des Dokuments JP-B2 5-83657
sind die Garnführungsspacer 7 als Stützplatten offenbart. Die
Garnführungsspacer 7 sind an den vorderen, zahnlückenseitigen
Enden mit Garnführungen 7aausgebildet und dort ragen zur Zahnlücke
3 hin über die Dachkanten 2b. An zur Zahnlücke
3 hin nicht über die Dachkanten 2b ragenden Teilen der Garnführungen
7a sind die Garnführungsspacer 7 mit Verlängerungen
7b ausgebildet, die in Richtung auf die unter Zwischenschaltung der Nadelnuten
2a gegenüberliegenden Seitenflächen der beweglichen Kulierplatinen
6 verlaufen. Zwischen den Garnführungsspacern 7 und den beweglichen
Kulierplatinen 6, die auf der Seite der Verlängerungen 7b
liegen, sind dabei Spacer 8 vorgesehen, die den Abstand zwischen den die
Stricknadeln 5 aufnehmenden Räumen sicherstellen. In Räumen unterhlab
der Spacer 8 erfolgen die Bewegungen der Stricknadeln 5 in Richtung
auf die Zahnlücke 3 oder in Richtung von dieser weg.
Die beweglichen Kulierplatinen 6 sind mit Schwenkbewegung-Lagerungen
6b in den Nadelplatten 4 gelagert, wobei die beweglichen Kulierplatinen
6 mit ihren vorderen Endbereichen, in den die Strickgarn-Aufnahmen
6a angeordnet sind, jeweils zwischen einer unteren, in 15
mit durchgezogener Linie dargestellten Grenze und einer oberen, in 15
mit Strich-Zweipunktlinie dargestellten Grenze schwenkbar sind. Oberhalb der Schwenkbewegung-Lagerungen
6b der beweglichen Kulierplatinen 6 sind Drahtfedern
9 vorgesehen, die in Uhrzeigersinn jeweils ein Drehmoment erzeugen, damit
die Strichgarn-Aufnahmen 6a den Strickstoff in der Zahnlücke
3 nach unten drücken können. Dabei werden die Nadelbetten
2und die Nadelplatten 4 mit Platte-Spanndrähten
10a positioniert, die senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen. Die Drahtfedern
9 sind mit ihren oberen Bereichen durch Stufen der Nadelplatten
4 aufgenommen. Die Nadelplatten 4, die Garnführungsspacer
7 und die Spacer 8 werden mit Streifen 10b und Spacer-Positionierdrähten
10c positioniert, die senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen. Der Einfachheit
halber entfallen in 16 die Streifen 10b und
die Spacer-Positionierdrähte 10c.
In 17A und 17B
ist die Form der beweglichen Kulierplatine 6 gezeigt. In 18A
und 18B ist die Form des Garnführungsspacers
7 gezeigt. In 19 ist der Aufbau des Nadelbettes
2 im vorderen Endbereich, von der Zahnlücke 3 gesehen, schematisch
dargestellt in Vorderansicht. Die bewegliche Kulierplatine 6 und der Garnführungsspacer
7 sind plattenförmig. 17A und
18A zeigen jeweils den Aufbau in Dickenrichtung der
Platte in Draufsicht, und 17B und 18B
zeigen jeweils den Aufbau der Plattenoberfläche in Vorderansicht. Die bewegliche
Kulierplatine 6 ist im vorderen Endbereich gleichmäßig dünn.
Die Garnführung 7a des Garnführungsspacers 7 wird entlang
dem Dünnteil der beweglichen Kulierplatine 6 von der Nadelnut
2a nach außen gebogen, so dass die Weite der Nadelnut 2b
erweitert ist. Die Verlängerung 7b des Garnführungsspacers
7 bedeckt den vorderen Boden der Nadelnut 2b und wird mit seinem
Vorderbereich oberhalb der Platinennut 2c an der Seite der beweglichen
Kulierplatine 6 entlang derat gebogen, dass ein Teil 7c zur Sicherung
gegen den Ausfall des Strickgarns gebildet ist.
Ferner ist eine Flachwirkmaschine mit Kämmchenplatinen bekannt,
die die vermutlich gleiche Funktion wie die beweglichen Kulierplatinen haben (vgl.
z.B. JP-B2 3-504991 (1991)). Im folgenden werden die in JP-B2 3-504991 verwendeten
Bezugszeichen, bis auf unmittelbar zitierte Stellen, mit halbgevierten Buchstaben
dargestellt, die in halbgevierten Klammern gesetzt sind. In diesem Dokument ist
z.B. in 1, die einen Teilschnitt durch die Nadelbetten
(24) zeigt, es offenbart, dass die Kämmchenplatinen (1) jeweils
eine Nabe (3) aufweisen, die um eine Achse (20) schwenkbar ist.
Die Nase (3) ist mit einem Längsloch versehen, das um die Achse (20)
herum im wesentlichen bogenförmig verläuft und teilweise diametral nach
innen vorsteht. Dabei ist annehmbar, dass ein Stabdraht in diesem Längsloch
aufgenommen ist, der vermutlich die gleiche Funktion wie Garnverriegelungsdraht
bei JP-B2 777175 haben kann.
Bei der Flachstrickmaschine mit den beweglichen Kulierplatinen,
die in JP-B25-83657 und JP-B2 2700204 offenbart ist, wird der Strickstoff durch
die Strickgarn-Aufnahmen der beweglichen Kulierplatinen unter die Dachkanten abgezogen.
Die Dachkanten der Nadelbetten sind in wesentlichen in gleicher Stellung wie die
Innenseiten der Strickgarn-Aufnahmen der beweglichen Kulierplatinen angeordnet und
kreuzen sich mit den den Strickstoff drückenden Bewegungen der beweglichen
Kulierplatinen, wobei die Innenseiten der Strickgarn-Aufnahmen unter Berücksichtigung
der Schleife-Griffmenge angeordnet sind. In die Nadelbetten sind hierzu Platinennuten
eingearbeitet, durch die die beweglichen Kulierplatinen bis zu den Dachkantenbereichen
aus- und einfahrbar sind. Bei JP-B2 2700204 ist infolgedessen der Einfall der Strickgarne
in die Platinennuten 2c durch die Teile 7c der Garnführungsspacer
7 zur Sicherung gegen den Ausfall der Strickgarne verhindert. Wie in
19 gezeigt ist, sind aber Spalte auch zwischen den
Teilen 7c zur Sicherung gegen den Ausfall der Strickgarne und den Seitenflächen
der beweglichen Kulierplatinen 6 gebildet, in die insbesondere feine Strickgarne
einfallen können. Wegen konstruktiven Bedingungen der Garnführungsspacer
7 sind die Verlängerungen 7b in den Bereichen der Dachkanten
als Kanten vorhanden, was ebenfalls zu schlechtem Einfluß auf die Abziehung
der Strickstoffes führen kann.
Wenn die Garnverriegelungsdrähte an den Dachkanten angeordnet
sind, wie bei JP-B2 777175, so ist zwar eine glatte Abziehung des Strickstoffes
möglich, was aber eine Schwenkbewegung der beweglichen Kulierplatinen und auch
einen Verlauf der Garnverriegelungsdrähte in Längsrichtung benötigt.
Durch die Anordnung von Längslöchern in den beweglichen Kulierplatinen
ist der Verlauf der Garnverriegelungsdrähte in Längsrichtung möglich,
wie in JP-B2 3-504991 vermutlich angedeutet ist.
In Dokument JP-B2 3-504991 sind aber keine Angaben über die Längslöcher
in den Kämmchenplatinen und die den Dachkanten entsprechenden Teile zu finden.
Wenn die Kämmchenplatinen so mit den Längslöchern ausgebildet werden,
dass die Stabdrähte gegenüber den Spitzenteilen der Nadelbetten in Längsrichtung
der Nadelbetten auf der Seite der Zahnlücke verlaufen, so wären zwar die
Schwenkbewegung der Kämmchenplatinen möglich. Jedoch ist es unklar, auf
welche Weise sich die Stabdrähte abstützen. 3 deutet
möglicherweise an, dass sich die Stabdrähte über feststehende Kämmchenplatinen
(25) abstützen. In S.4, rechte obige Sp., Z.20 bis 23 ist folgende
Angabe zu finden: "3 zeigt eine Schnittdarstellung, die der Schnittdarstellung
nach 1 und 2 entspricht,
wobei aber die feststehenden Kämmchenplatinen fest mit den Nadelbetten verbunden
sind." In S.5, linke obige Sp., Z.24 bis rechte obige Sp., Z.3 ist folgende Angabe
zu finden: "In den Kämmchenbereichen der Nadelbetten sind Nuten 35
unterhalb der Nadelbetten vorgesehen, wobei die Nuten so ausgelegt sind, entweder
dass sie zusammen mit den eingelegten Kämmchenplatinen 1 jeweils ein
Kämmchenbett 6 aufnehmen können, oder dass sie zusammen mit den
feststehenden, in 3 dargestellten Kämmchenplatinen
25 verwendet werden können."
Der 3 ist dagegen ein Aufbau zu entnehmen, bei dem
die Kämmchenplatinen (25) mittels Stabdrähte auf den Nadelbetten
(24) gehalten sind. Die linken Seiten der Kämmchenplatinen (25)
liegen nur an die vorderen Ende der Nadelbetten (24) an. Die rechten Seiten
der Kämmchenplatinen (25) sind in die Nuten (35) eingesteckt.
In Nuten, die bis zu den linken Enden der Kämmchenplatinen (25) verlaufen,
sind Stabdrähte eingesetzt. Wenn keine Stabdrähte vorgesehen sind, so
fallen die Kämmchenplatinen (25) von den Nadelbetten (24)
ab. Die Nuten der Kämmchenplatinen (25) haben jeweils eine die Kämmchenplatine
(25) an den Stabdraht anschlagende Funktion und aber offensichtlich keine
an der Kämmchenplatine (25) den Stabdraht haltende Funktion. In
1, 2, 4
bis 6, 8 bis 10,
12 und 13 ist nur ein Aufbau in Schnitt
dargestellt, bei dem die Stabdrähte in die Längslöcher der beweglichen
Kämmchenplatinen (1) eingesetzt sind.
In Schnitt sind die Teile der Nadelbetten (24) dargestellt,
in den die Stricknadeln (4) angeordnet sind, wobei ein Aufbau zur Stützung
der Stabdrähte an den beiden, in Längsrichtung vorhandenen Enden der Nadelbetten
(24) möglicherweise angedeutet ist. Nur durch die Stützung der
Stabdrähte an den beiden, in Längsrichtung vorhandenen Enden der Nadelbetten
(24) ist es aber schwierig, die genügenden Stützkräfte bis
zu den Mittenbereichen der Nadelbetten (24) wirksam zu machen, was unpraktisch
ist.
Es ist auch annehmbar, in Nuten in den Spitzenteilen der Nadelbetten
(24) die Stabdrähte zu halten. Zur Bildung der Nuten wird es benötigt,
dass die Spitzenteile der Nadelbetten gegenüber diesen Nuten auf der Seite
der Zahnlücke liegen. Dies setzt voraus, dass die Spitzenteile der Nadelbetten
mit den Platinennuten für die beweglichen Kulierplatinen ausgebildet sind,
und dass die Platinennuten auch bei den als die Strickgarnverriegelungsdrähte
funktionierenden Stabdrähten gegenüber diesen auf der Zahnlücke angeordnet
sind. Daher steht die Gefahr, dass die Strickgarne in die Platinennuten einfallen.
Es ist ferner annehmbar, dass die Stabdrähte in den Spitzenteilen
der Nadelbetten (24) durch das Anliegen an die Spitzenteile gehalten sind.
Dabei wird der Strickgarn-Griff verbessert, da die Stabdrähte jeweils in einer
Position auf den Nadelbetten (24) angeordnet sind, die der Zahnlücke
am nächsten liegt. Jeder Figur ist es zu entnehmen, dass Stufen an den vorderen
Enden der Nadelbetten (24) vorgesehen sind, in den sich die Stabdrähte
abstützen. Jedoch ist eine Sicherung gegen den Abfall der
Stabdrähte zur Zahnlücke hin und damit ein stabiles Halten der Stabdrähte
unmöglich.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine
mit beweglichen Kulierplatinen zu schaffen, die ein sicheres Halten der Strickgarnverriegelungsdrähte
und damit eine Bildung der Dachkanten ermöglicht.
Erfindungsgemäss umfasst eine Flachstrickmaschine mit beweglichen
Kulierplatinen Nadelbetten, die mit in Längsrichtung nebeneinander angeordneten
Stricknadeln aufweisen, die jeweils senkrecht zur Längsrichtung eine Hin- und
Herbewegung durchführen, wobei die Stricknadeln während der Hin- und Herbewegung
zu einer Seite der Flachstrickmaschine hin fahren und dort die Strickgarne zu Stricken
des Strickstoffes aufnehmen, wobei die beweglichen Kulierplatinen an den strickseitigen
Enden der Nadelbetten angeordnet sind und unter Schwenkbewegung ein Drücken
des Strickstoffes ermöglichen, und die Flachstrickmachine umfasst ferner:
Stützteile, die jeweils jeder Stricknadel benachbart angeordnet sind, und deren
von vorderen Enden bis zu Wurzelenden verlaufende Teile jeweils einen jeder Stricknadel
zugeordneten Spacer bilden, wobei die vorderen Enden der Stützteile gegenüber
den vorderen Enden der Nadelbetten zur Strickseite der Flachstrickmaschine hin überstehen
und die Wurzelenden der Stützteile auf den Nadelbetten getragen sind, und
Strickgarnverriegelungsdrähte, die in Längsrichtung der Nadelbetten durch
die vorderen Enden der Stützteile durchgehen,
wobei die die Schwenkbewegung durchführenden Teile der beweglichen Kulierplatinen
in Stellungen, durch die die Strickgarnverriegelungsdrähte durchgehen, mit
bogenförmigen Längslöchern zum Erlauben der Schwenkbewegung der beweglichen
Kulierplatinen ausgebildet sind.
Ferner, erfindungsgemäss umfasst eine Flachstrickmaschine mit
beweglichen Kulierplatinen Nadelbetten, die mit in Längsrichtung nebeneinander
angeordneten Stricknadeln aufweisen, die jeweils senkrecht zur Längsrichtung
eine Hin- und Herbewegung durchführen, wobei die Stricknadeln während
der Hin- und Herbewegung zu einer Seite der Flachstrickmaschine hin fahren und dort
die Strickgarne zu Stricken des Strickstoffes aufnehmen, wobei die beweglichen Kulierplatinen
an den strickseitigen Enden der Nadelbetten angeordnet sind und unter Schwenkbewegung
ein Drücken des Strickstoffes ermöglichen, und die Flachstrickmachine
umfasst ferner:
Stützteile, die jeweils jeder Stricknadel benachbart angeordnet sind, und deren
vordere Enden gegenüber den vorderen Enden der Nadelbetten zur Strickseite
der Flachstrickmaschine hin überstehen, und deren Wurzelenden auf Hinterseiten
der Nadelbetten getragen sind, auf deren Vorderseiten die Stricknadeln die Hin-
und Herbewegung durchführen, und
Strickgarnverriegelungsdrähte, die in Längsrichtung der Nadelbetten durch
die vorderen Enden der Stützteile durchgehen,
wobei die die Schwenkbewegung durchführenden Teile der beweglichen Kulierplatinen
in Stellungen, durch die die Strickgarnverriegelungsdrähte durchgehen, mit
bogenförmigen Längslöchern zum Erlauben der Schwenkbewegung der beweglichen
Kulierplatinen ausgebildet sind.
Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile
mit ihren vorderen Enden jeweils eine Garnführung bilden und zur Führung
der den Stricknadeln zugeführten Strickgarne dienen.
Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile,
deren vordere Enden die Garnführungen bilden, im wesentlichen plattenförmig
sind und in den vorderen Endbereichen mit Durchgangslöchern versehen sind.
Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile
neben den vorderen Enden jeweils eine Nadelführung bilden, durch die die Stricknadeln,
die auf den Strickseiten der Nadelbetten über diese ragen, bezüglich seitlicher
Verschiebungen begrenzt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Zum leichtern Verständnis der Erfindung werden nun spezifische
Ausführungsbeispiele derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschreiben.
1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Flachstrickmaschine
11 mit den beweglichen Kulierplatinen als Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Bereich der Zahnlücke 13 der Nadelbetten 12,
in der ein Strickstoff gestrickt wird.
2 zeigt eine Draufsicht aus 1.
3A und 3B zeigen eine
Draufsicht und eine Vorderansicht der Form der beweglichen Kulierplatine
16 nach 1.
4A und 4B zeigen eine
Draufsicht und eine Vorderansicht der Form des Garnführungsspacers
17 nach 1.
5A und 5B zeigen eine
Draufsicht und eine Vorderansicht der Form des in 1
dargestellten Spacers 18.
6 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Kombination
von Nadelbetten 12 und Nadelplatten 14 nach 1.
7 zeigt den Aufbau der in 1
dargestellten Stricknadel 15 in Seitenansicht.
8A und 8B zeigen eine
Darstellung zur Veranschaulichung des dadurch erleichterten Abschlages, dass die
Strickgarnverriegelungsdrähte 21 auf der der Zahnlücke
13 zugewandten Seite der Nadelbetten 12 nach 1
vorgesehen sind und dadurch die als Dachkanten funktionierende Position der Nadelbetten
12 an die Böden der Stricknadeln 15 angenähert wird.
9 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Flachstrickmaschine
31 mit den beweglichen Kulierplatinen als weiterem Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Bereich der Zahnlücke 13 der Nadelbetten
32, in der ein Strickstoff gestrickt wird.
10 zeigt eine Draufsicht aus 9.
11A und 11B zeigen eine
Draufsicht und eine Vorderansicht der Form der Nadelführung 35 nach
9.
12A und 12B zeigen eine
Draufsicht und eine Vorderansicht der Form des Garnführungsspacers
37 nach 9.
13 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Kombination
von Nadelbetten 32 und Nadelplatten 34 nach 9.
14 zeigt eine Draufsicht aus 13.
15 zeigt den Aufbau der Flachstrickmaschine
1 nach dem Stand der Technik im Bereich der Zahnlücke 3 des
Nadelbettes 2 in geschnittener Seitenansicht.
16 zeigt eine Draufsicht aus 15.
17A und 17B zeigen eine
Draufsicht und eine Vorderansicht der Form der beweglichen Kulierplatine
6 nach 15.
18A und 18B zeigen eine
Draufsicht und eine Vorderansicht der Form des Garnführungsspacers
7 nach 15.
19 zeigt den Aufbau des Nadelbettes 2 nach
15 im vorderen Endbereich, von der Zahnlücke
3 gesehen, in schematischer Darstellung.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Figuren im Detail erläutert.
1 und 2 zeigen den Aufbau
einer Flachstrickmaschine 11 mit beweglichen Kulierplatinen, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind, im Bereich einer Zahnlücke 13 eines Nadelbettes
12, in der ein Strickstoff gestrickt wird, wobei 1
den Aufbau in geschnittener Seitenansicht und 2 den
Aufbau in Draufsicht zeigt. In der Regel sind Nadelbetten 12 beiderseits
der Zahnlücke 13 zueinander gegenüberliegend paarweise angeordnet.
Die ein Paar bildenden Nadelbetten 12 sind bezüglich einer Mittelachse
13a der Zahnlücke 13 symmetrisch, wobei sie so geneigt gebildet
sind, dass sie auf ihrer der Zahnlücke 13 gegenüberstehenden
Seite höher und in Richtung von Zahnlücke 13 weg niedriger liegen.
Jedes Nadelbett 12 bildet auf seiner der Zahnlücke 13 gegenüberstehenden
Seite eine Strickseite zum Stricken des Strickstoffes. Aus Vereinfachungsgründen
ist aber nur das auf einer Seite der Zahnlücke 13 liegende Nadelbett
12 im wesentlichen horizontal verlaufend gezeigt, während die Mittelachse
13a, die praktisch vertikal verläuft, geneigt verlaufend gezeigt ist.
Auf den Nadelbetten 12 sind mehrere Nadelplatten
14 mit Abstand voneinander senkrecht zur Zeichnungsebene stehend angeordnet.
Zwischen den Nadelplatten 14 sind Nadelnuten 12a zur Aufnahme
von Stricknadeln 15 gebildet. Die in jeder Nadelnut 12a aufgenommene
Stricknadel 15 ist beispielsweise als Zungennadel ausgebildet, deren vorderer
Haken 15a mittels einer Verriegelung 15b geöffnet und geschlossen
werden kann. Als Stricknadel 15 ist auch eine Schiebernadel verwendbar,
die einen Nadelkörper und einen Schieber aufweist, wobei der Schieber relativ
zum Nadelkörper verschiebbar ist und der vordere Haken des Nadelkörpers
mittels des Schiebers geöffnet und geschlossen werden kann. Die Stricknadeln
15 sind auch mit Aufstoßschaufeln 15c versehen, die sich
zur Übertragung der Stichschleifen auf die gegenüberliegenden Nadelbetten
in die Zahnlücke 13 bewegen.
In den Nadelnuten 12a, in den die Stricknadeln
15 aufgenommen sind, sind auch bewegliche Kulierplatinen 16 nebeneinander
angeordnet. An den vorderen Enden, die in die Zahnlücke 13 ragen,
weisen die beweglichen Kulierplatinen 16 Strickgarn-Aufnahmen
16a auf, die zum Andrücken des Strickstoffes in der Zahnlücke
13 um nadelbettenseitige Schwenkbewegung-Lagerungen 16b schwingbar
sind, wie bei den beweglichen Kulierplatinen 6 nach 15.
Auf den der Zahnlücke 13 zugewandten Seiten der Nadelbetten
12 sind Platinennuten 12c
zur Aufnahme der beweglichen Kulierplatinen 16 gebildet.
In den Platinennuten 12c sind bogenförmige Arme 16c aufgenommen,
welche die Strickgarn-Aufnahmen 16a der beweglichen Kulierplatinen
16 enthalten. Der Außenumfang jedes in der Platinennut 12c
der beweglichen Kulierplatine 16 aufgenommenen bogenförmigen Arms
16c hat einen bestimmten Durchmesser, von einem Stützpunkt der Schwenkbewegung-Lagerung
16b gemessen, so dass die Schwenkbewegung der beweglichen Kulierplatine
16 eine in die Zahnlücke 13 ragende Position der beweglichen
Kulierplatine 16 nicht verändert und dadurch eine sichere Bildung
der Platinenschleife möglich ist.
Die beweglichen Kulierplatinen 16 sind mit ihren Schwenkbewegung-Lagerungen
16b in den in den Nadelplatten 14 angeordneten Lagerausnehmungen
14b gelagert. Die bogenförmigen Arme 16c mit den Strickgarn-Aufnahmen
16a sind zwischen einer unteren, in 1 mit
durchgezogener Linie dargestellten Grenze und einer oberen, in 1
mit Strich-Zweipunktlinie dargestellten Grenze schwenkbar. Den beweglichen Kulierplatinen
16 sind Garnführungsspacer 17 und Spacer 18 zugeordnet.
Oberhalb der Schwenkbewegung-Lagerungen 16b sind Drahtfedern
19 vorgesehen, die in Uhrzeigersinn jeweils ein Drehmoment erzeugen, damit
die Strichgarn-Aufnahmen 16a den Strickstoff in der Zahnlücke
13 nach unten drücken können. Dabei werden die Nadelbetten
12 und die Nadelplatten 14 mit Platte-Spanndrähten
20a positioniert, die senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen. Die Drahtfedern
19 sind mit ihren oberen Bereichen durch Stufen der Nadelplatten
14 angedrückt. Die Nadelplatten 14, die Garnführungsspacer
17 und die Spacer 18 werden mit Streifen 20b und Spacer-Positionierdrähten
20c positioniert, die senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen. Der Einfachheit
halber entfallen in 2 die Streifen 20b und
die Spacer-Positionierdrähte 20c.
Wie beim Garnführungsspacer 7 nach 15,
ist der Garnführungsspacer 17 am vorderen, zahnlückenseitigen
Ende mit einer Garnführung 17a ausgebildet und stehen zur Zahnlücke
13 hin über. In der Garnführung 17a ist eine Ausnehmung
17b vorgesehen, an deren unterem Rand ein Durchgangsloch 17c angeordnet
ist. Durch das Durchgangsloch 17c geht ein Strickgarnverriegelungsdraht
21 in Längsrichtung der Nadelbetten 12, d.h. senkrecht zur
Zeichnungsebene in 1 durch. Also funktioniert der Garnführungsspacer
17 auch als Stützteil für den Strickgarnverriegelungsdraht
21. Der Garnführungsspacer 17 bildet mit seinem vorderen
Ende eine Garnführung, die zur Führung des der Stricknadel 15
zugeführten Strickgarns und gleichzeitig zur Stützung des Strickgarnverriegelungsdrahts
21 dient, um eine glatte Bildung des Stiches zu ermöglichen. Das Stützteil
für den Strickgarnverriegelungsdraht 21 kann ein Spacer ohne Garnführungsfunktion
sein. Wenn das Stützteil der Spacer ist, der vom vorderen Ende bis zum Wurzelende
der Stricknadel 15 zugeordnet ist, so kann je für die Stricknadel
15 ein Stützteil vorgesehen sein, wobei das Stützteil mit seinem
vorderen Ende den Strickgarnverriegelungsdraht 21 sicher halten kann. Wenn
auch der Strickgarnverriegelungsdraht 21 als Dachkante am vorderen zahnlückenseitigen
Ende der Nadelbetten 12 in Längsrichtung verläuft, ist die Schwenkbewegung
der beweglichen Kulierplatine 16 möglich, da der bogenförmige
Arm 16c der beweglichen Kulierplatine 16 mit einem bogenförmigen
Längsloch 16d versehen ist.
Wie in 2 gezeigt ist, ist jede Nadelnut
12a in Längsrichtung der Nadelbetten 12 mit bestimmtem Abstand
gebildet. In jeder Nadelnut 12a ist die Stricknadel 15 aufgenommen.
In der Nadelnut 12a ist ein Garnführungsspacer 17 zwischen
der Sticknadel 15 und der beweglichen Kulierplatine 16 angeordnet.
Die Verlängerung 7b und das Teil 7c zur Sicherung gegen den
Ausfall des Strickgarns entfallen, welche im Garnführungsspacer 7
nach 15 vorgesehen sind. Zwischen dem Garnführungsspacer
17 und der unter Zwischenschaltung der Nadelnut 12a diesem gegenüberliegenden
beweglichen Kulierplatine 16 ist der Spacer 18 vorgesehen, der
den Abstand zwischen den die Stricknadeln 15 aufnehmenden Räumen sicherstellt.
In einem Raum unterhlab des Spacers 18 erfolgt die Bewegung der Stricknadel
15 in Richtung auf die Zahnlücke 13 oder in Richtung von
dieser weg.
Aus dem Vergleich der 1 mit
15 ergibt sich, dass in den vorderen zahnlückenseitigen
Endbereichen der Nadelbetten 12 die Verlangerungen 7b der Garnführungsspacer
7 wie bei 15 entfallen, so dass die Stickgarnverriegelungsdrähte
21 so positioniert weden können, dass der Abstand der Stickgarnverriegelungsdrähte
21 vom Boden der Stricknadel 15 mindestens um die Dicke der Verlängerung
7b kleiner als der in 15 dargestellte Abstand
der Dachkante 2b vom Boden der Stricknadel 5 ist. Außerdem
entfallen die Teile 7c zur Sicherung gegen den Ausfall der Strickgarne,
die durch die Abbiegung der Verlängerungen 7b gebildet sind, wie in
16 gezeigt ist. Dadurch kann die zahnlückenseitige
Weite der Nadelnuten 12a um die Dicke der Teile 7c zur Sicherung
gegen den Ausfall der Strickgarne und den Spalt zu den beweglichen Kulierplatinen
7 vergrößert werden.
In 3A und 3B
ist die Form der beweglichen Kulierplatine 16 gezeigt. In 4A
und 4B ist die Form des Garnführungsspacers
17 gezeigt. In 5A und 5B
ist die Form des Spacers 18 gezeigt. Die bewegliche Kulierplatine
16, der Garnführungsspacer 17 und der Spacer 18
sind plattenförmig. 3A, 4A
und 5A zeigen jeweils den Aufbau der Platte in Draufsicht,
und zwar in Dickenrichtung gesehen. 3B, 4B
und 5B zeigen jeweils die Oberfläche
der Platte in Vorderansicht.
Wie in 3A und 3B
gezeigt ist, ist die bewegliche Kulierplatine 16 mit ihrem bogenförmigen
Arm 16c zumindest teilweise in der Platinennut 12c aufgenommen,
die an den vorderen, der Zahnlücke 13 zugewandten Enden der Nadelbetten
12 der Flachstrickmaschine 11 gebildet ist, wobei das über
die Platinennut 12c ragende Teil der beweglichen Kulierplatine in Richtung
auf die Zahnlücke 13 oder in Richtung von der Zahnlücke
13 weg schwenkbar ist. Der bogenförmige Arm 16c der beweglichen
Kulierplatine 16 ist mit einem bogenförmigen Längsloch
16d ausgebildet. Wenn der Strickgarnverriegelungsdraht 21, wie
in 1 gezeigt ist, in das Längsloch 16d
eingefadelt wird, dann ist die Schwenkbewegung der beweglichen Kulierplatine
16 auch bei der in 2 dargestellten Anordnung
des Strickgarnverriegelungsdrahtes 21 auf der der Zahnlücke
13 zugewandten Seite der Nadelbetten 12 möglich.
Auf den Nadelbetten 12 ist der in 4A
und 4B dargestellte Garnführungsspacer
17 neben der beweglichen Kulierplatine 16 angeordnet. Der Garnführungsspacer
17 ragt mit seinem vorderen Ende in die Zahnlücke 13, wobei
das vordere Ende als Garnführung 17a dient, die bei der Versorgung
der Stricknadel 15 mit dem Strickgarn in der Zahnlücke 13
und der Bildung der Stichschleife das Strickgarn führt. Der Garnführungsspacer
17 funktioniert wurzelseitig als Spacer in der Nadelnut 12a des
Nadelbetten 12, in der die Nadel 15 in Richtung auf die Zahnlücke
13 oder in Richtung von der Zahnlücke 13 weg verschiebbar
aufgenommen ist. Das als Garnführung 17a funktionierende Teil des
Garnführungsspacers 17 ist mit einer Ausnehmung 17b ausgebildet,
die eine Sicherstellung eines genügenden Raums im Bereich des Hakens
15a beim Abschlag ermöglicht. Auf diese Weise wird eine Vermeidung
der Kontaktierung des Strickgarns mit dem Garnführungsspacer 17 bzw.
ein kleiner Widerstand auch bei der Kontaktierung und damit ein glattes Hinüberführen
der alten Schleife über den Haken 15a ermöglicht.
Der Garnführungsspacer 17 als Stützteil, dessen
vorderes Ende die Garnführung 17a bildet, ist also im wesentlichen
plattenförmig und am vorderen Ende mit der Ausnehmung 17b versehen.
Im vorderen Endbereich der das Strickgarn einziehenden und den Stich bildenden Stricknadel
15 bildet die Ausnehmung 17b neben dem Haken 15a einen
Raum, so dass der Spalt zwischen der beweglichen Kulierplatine 16 und der
Stricknadel 15 beim Abschlag des Strickgarns erweitert wird und die alte
Schleife des Stiches gegenüber der neuen, vom Haken 15a am vorderen
Ende der Stricknadel 15 eingezogenen und gebildeten Schleife mehr nach
außen in Breitenrichtung geführt wird, wodurch eine glatte Entfernung
der alten Schleife von der Stricknadel 15 möglich ist.
6 zeigt die Kombination von Nadelbetten 12
und Nadelplatte 14 nach 1. Die bewegliche
Kulierplatine 16 ist mit ihrem wesentlichen Teil im Dünnteil
14a der Nadelplatte 14 aufgenommen. Die Schwenkbewegung-Lagerung
16b ist in der Lagerausnehmung 14b aufgenommen. 7
zeigt den Aufbau der Stricknadel 15.
8A und 8B veranschaulicht,
dass der Abschlag erleichert werden kann, indem der Strickgarnverriegelungsdraht
21 auf der der Zahnlücke 13 zugewandten Seite der Nadelbetten
12 vorgesehen ist und dadurch die als Dachkante 12b funktionierende
Position der Nadelbetten 12 an einen Nadelbett-Schnittpunkt 13b
angenährt wird, der in der Verlängerung des vom Boden der Stricknadel
15 durchdurngenen Nadelnutenbodens liegt. Der Abschlag wird bekanntlich
dadurch ermöglicht, dass die alte, von der Stricknadel gehaltene Schleife um
einen bestimmten Winkel an der Dachkante gebogen wird. 8A
zeigt den Abschlag der alten Schleife 22 am in 1
dargestellten Strickgarnverriegelungsdraht 21 und 8B
zeigt den Abschlag der alten Schleife 22 an der in 15
dargestellten Dachkante 2b. Daraus ist es ersichtlich, dass der Winkel
des Strickgarns an dem Strickgarnverriegelungsdraht 21 und an der Dachkante
2b gleich ist und aber die Dachkante 2b nach 8B
um die Dicke der Verlängerung 7b des Garnführungsspacers niederer
positioniert ist und vom Boden der Stricknadel 5 entfernt ist. Im folgenden
geht es davon aus, dass das Strickgarn beim zur Mittelachse 13a oder
3a der Zahnlücke 13 oder 3 parallelen Ziehen des
Strickstoffes nach unten um einen gleichen Winkel von dem Strickgarnverriegelungsdraht
21 und der Dachkante 2b gebogen wird und der Abschlagerzeugt wird.
Bei 8A wird der Abschlag beispielsweise dann erzeugt, wenn das vordere
Ende des Hakens 15a der Stricknadel 15 um einen Abstand La vom
Strickgarnverriegelungsdraht 21 von der Zahnlücke 13 entfernt
wird. Bei 8B ist es nötig, das vordere Ende des
Hakens 5a der Stricknadel 5 um einen Abstand Lb von der Dachkante
2b von der Zahnlücke 3 zu entfernen. Dabei steht die Beziehung
La < Lb, wodurch bei 8A der Abschlag leichter erzeugt
werden kann. Da unter unverändertem Abstand da oder db zwischen den Dachkanten
12b oder 2b die Dachkante 12b an den Nadelbett-Schnittspunkt
13b oder 3b angenähert werden kann, kann der Abschlag bezüglich
der von der Stricknadel 15 oder 5 eingezogenen Garnmenge beschleunigt
werden.
Damit im Nadelbett 12 die Nadelnut 12a gebildet
werden kann, welche die Verschiebung der Stricknadel 15 in Richtung auf
die Zahnlücke 13 und in Richtung von der Zahnlücke
13 weg führt, und der Boden der Nadelnut 12a auf der Seite
der Zahnlücke 13 als Dachkante 12b funktionieren kann, ist
eine Bearbeitung mit einer Krümmung benötigt, die nicht
zu Kante führen kann, so dass der schlechte Einfluß auf die Ziehung des
Strickstoffes nach unten beim Abschlag ausgeschlossen ist. Durch den Strickgarnverriegelungsdraht
21 darf keine Fertigbearbeitung der Nadelbetten 12 zur Bildung
der Dachkante durchgeführt werden. Unter Verwendung von harten Stabdrähten
wie Klavierdrähten kann die Reibung der Strickgarne verkleinert werden. Obwohl
die Platinennut 12c, welche die bewegliche Kulierplatine 16 aufnimmt,
bis zum vorderen Ende des Nadelbetten 12 verläuft, kann der Einfall
des Strickgarns in die Platinennut 12c mittels des Strickgarnverriegelungsdrahtes
21 sicher verhindert werden und z.B. der Garnführungsspacer
7 mit dem Teil 7c zur Sicherung gegen den Ausfall des Strickgarns
entfallen.
9 und 10 zeigen den Aufbau
einer Flachstrickmaschine 31 mit beweglichen Kulierplatinen, die ein anderes
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind, im Bereich einer Zahnlücke
13 eines Nadelbettes 32, in der ein Strickstoff gestrickt wird,
wobei 9 den Aufbau in geschnittener Seitenansicht und
10 den Aufbau in Draufsicht zeigt. In der Regel sind
Nadelbetten 32 beiderseits der Zahnlücke 13 zueinander gegenüberliegend
paarweise angeordnet, wie beim Ausführungsbeispiel nach 1.
Die ein Paar bildenden Nadelbetten 32 sind bezüglich einer Mittelachse
13a der Zahnlücke 13 symmetrisch, wobei sie so geneigt gebildet
sind, dass sie auf ihrer der Zahnlücke 13 gegenüberstehenden
Seite höher und in Richtung von Zahnlücke 13 weg niedriger liegen.
Jedes Nadelbett 32 bildet auf seiner der Zahnlücke 13 gegenüberstehenden
Seite eine Strickseite zum Stricken des Strickstoffes. Aus Vereinfachungsgründen
sind ist aber, wie in 1, nur das auf einer Seite der
Zahnlücke 13 liegende Nadelbette 32 im wesentlichen horizontal
verlaufend gezeigt, während die Mittelachse 13a, die praktisch vertikal
verläuft, geneigt verlaufend gezeigt ist. Mit der Ausführung gemäß
1 gleichene Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen und deren wiederholte Beschreibung entfällt.
Auf den Nadelbetten 32 stehend angeordnete Nadelplatten
34 unterscheiden sich in Form der vorderen zahnlückseitigen Endbereiche
von den Nadelplatten 14 nach 1. Anstelle der
Platinennuten 12c nach 1 sind Nuten
32c zur Festlegung von Nadelführungen 35 gebildet. In die
Unterseiten der Nadelbetten 32 sind Befestigungsnuten 32d für
die Nadelführungen 35 eingearbeitet. Unter Nutzung von Nadelführung-Nuten
32c und Befestigungsnuten 32d der Nadelbetten 32 können
die Nadelführungen 35 von unterhalb der Nadelbetten 32 festgelegt
werden. In vorderen Enden 35a der in den Nuten 32c festgelegten
Nadelführungen 35 sind Durchgangslöcher 35b in Bereichen
gebildet, die zur Zahnlücke 13 hin über die Nadelbetten
32 ragen, wobei Strickgarnverriegelungsdrähte 21 in die Durchgangslöcher
35b eingefädelt und gestützt sind. In den vorderen Enden
35a der Nadelführungen 35 sind ferner Platinennuten
35c gebildet, in denen die mit den Längslöchern 16d
ausgebildeten Teile der bogenförmigen Arme 16c der beweglichen Kulierplatinen
16 aufnehmbar sind. In einem Zustande, in dem die bogenförmigen Arme
16c der beweglichen Kulierplatinen 16 in den Platinennuten
35c aufgenommen sind, können die Strickgarnverriegelungsdräht
21 durch deren Einfädelung in die Durchgangslöcher
35b auch in die Längslöcher 16d eingefadelt werden.
Bei den in die Zahnlücke 13 einfährenden und von den Strickgarnen
seitlich gezogenen Stricknadeln 15 kommen die Nadelführungen
35 an den Seitenflächen der Stricknadeln 15 zur Anlage und
begrenzen die Verschiebung der Stricknadeln 15.
Wurzelteile 35d der Nadelführungen 35, die
nach oben vorstehen, können in die Befestigugnsnuten 32d der Nadelbetten
32 eingesteckt werdnen. Die Wurzelteile 35d sind mit Durchgangslöchern
35e versehen, die von Sicherungsdrähten 36 durchdrungen werden.
Die Nadelführungen 35 funktionieren als Stützteil
für die Strickgarnverriegelungsdrähte 21, so dass es unnötig
ist, dass die Garnführungsspacer 37 als Stützteile funktionieren.
Es ist aber möglich, dass z.B. garnführungsspacerseitige Nasen zur Begrenzung
der seitlichen Verschiebung der Stricknadeln vorgesehen sind, die gleichzeitig als
Nadelführungen funktionieren, so dass die Nadelführungen 35 entfallen.
Es ist auch möglich, dass die vorderen Enden der als Stützteile funktionierenden
Nadelführungen 35 zur Zahnlücke 13 hin verlängert
sind, um als Garnführungen funktionierende Teile zu bilden, so dass die Garnführungsspacer
37 entfallen.
In den nadelbettseitigen Bereichen der vorderen Enden 35a
der Nadelführungen 35 sind Nuten 35f gebildet, in die Befestigungsdrähte
38 für die Nadelführungen 35 eingehängt werden.
Die Befestigungsdrähte 38 sind in Drahtnuten 32e gehalten,
die in den vorderen zahnlückseitigen Endbereichen der Nadelbetten
32 gebildet sind. Solche Nadelführungen 35 können dadurch
von den Nadelbetten 32 nach unten abgenommen werden, dass die Strickgarnverriegelungsdrähte
21 und die Sicherungsdrähte 36 von den Durchgangslöchern
35b und 35e abgezogen werden, die Wurzelteile 35d von
den Befestigungsnuten 32d abgenommen werden und die Befestigungsdrähte
38 von den Nuten 35f abgenommen werden.
11A und 11B zeigen die
Form der Nadelführung 35. 12A und
12B zeigen die Form des Garnführungsspacers
37. 11A und 12A
zeigen jeweils den Aufbau der Platte in Draufsicht, und zwar in Dickenrichtung gesehen.
11B und 12B zeigen jeweils
die Oberfläche der Platte in Vorderansicht. 13
und 14 zeigen die Kombination von Nadelbetten
32 und Nadelplatten 34 nach 9, wobei
13 den Aufbau in geschnittener Seitenansicht und
14 den Aufbau in Draufsicht zeigt. Das Stützteil
für den Strickgarnverriegelungsdraht 21 ist die Nadelführung
35, welche die seitliche Verschiebung der Stricknadel 15 von den
Nadelbetten 32 zur Strickseite hin begrenzt, wodurch es ausgeschlossen
ist, dass die Stricknadel 15 vom Strickgarn gezogen und seitlich verschoben
wird. Die bewegliche Kulierplatine 16 ist, wie bei 6,
mit ihrem wesentlichen Teil in einem Dünnteil 34a der Nadelplatte
34 und mit ihren Schwenkbewegung-Lagerung 16b in einer Lagerausnehmung
34b der Nadelplatte 34 aufgenommen.
Wie beim Garnführungsspacer 17 nach 4A
und 4B, ist der Garnführungsspacer 37
am vorderen, zahnlückenseitigen Ende mit einer Garnführung 37a
ausgebildet und stehen zur Zahnlücke 13 hin über. In der Garnführung
37a ist eine Ausnehmung 37b vorgesehen. Das voedere Ende des Garnführungsspacers
17 dient als Garnführung für das der Stricknadel 15
zugeführte Strickgarn.
Auf den Nadelbetten 32 ist der in 12A
und 12B dargestellte Garnführungsspacer
37 neben der beweglichen Kulierplatine 16 angeordnet. Der Garnführungsspacer
37 ragt mit seinem vorderen Ende in die Zahnlücke 13, wobei
das vordere Ende als Garnführung 37a dient, die bei der Versorgung
der Stricknadel 15 mit dem Strickgarn in der Zahnlücke 13
und der Bildung der Stichschleife das Strickgarn führt. Der Garnführungsspacer
37 funktioniert wurzelseitig als Spacer in der Nadelnut 32a, in
der die Nadel 15 in Richtung auf die Zahnlücke 13 und in
Richtung von der Zahnlücke 13 weg verschiebbar aufgenommen ist. Das
als Garnführung 37a funktionierende Teil des Garnführungsspacers
37 ist mit einer Ausnehmung 37b ausgebildet, die eine Sicherstellung
eines genügenden Raums im Bereich des Hakens 15a beim Abschlag ermöglicht.
Auf diese Weise wird eine Vermeidung der Kontaktierung des Strickgarns mit dem Garnführungsspacer
37 bzw. ein kleiner Widerstand auch bei der Kontaktierung und damit ein
glattes Hinüberführen der alten Schleife über den Haken
15a ermöglicht.
Wie oben erwähnt ist, weist die Flachstrickmaschine
11, 31 Nadelbetten 12, 32 mit in Längsrichtung
nebeneinander angeordneten Stricknadeln 15 auf, die jeweils senkrecht zur
Längsrichtung eine Hin- und Herbewegung durchführen, wobei die Stricknadeln
15 während der Hin- und Herbewegung zu einer Seite der Flachstrickmaschine
hin fahren und dort die Strickgarne zu Stricken des Strickstoffes aufnehmen. Die
beweglichen Kulierplatinen 16 sind an den strickseitigen Enden der Nadelbetten
12, 32 angeordnet und ermöglichen unter Schwenkbewegung ein
Drücken des Strickstoffes. Die Flachstrickmaschine 11, 31
mit den beweglichen Kulierplatinen 16 enthält Garnführungsspacer
17 oder Nadelführungen 35, die Stützteile bilden, und
Strickgarnverriegelungsdrähte 21. Die Garnführungsspacer
17 oder Nadelführungen 35 sind jeweils jeder Stricknadel
15 benachbart angeordnet, wobei ihre vordere Enden gegenüber den vorderen
Enden der Nadelbetten 12, 32 zur Strickseite der Flachstrickmaschine
hin überstehen und ihre Wurzelenden auf den Nadelbetten 12,
32 getragen sind. Die Strickgarnverriegelungsdrähte 21 gehen
in Längsrichtung der Nadelbetten 12, 32 durch die vorderen
Enden der Garnführungsspacer 17 oder der Nadelführungen
35 durch, wodurch die von den Stricknadeln 15 eingezogenen Strickgarne
durch die als Dachkanten dienenden Strickgarnverriegelungsdrähte
21 gehaken und verriegelt werden, so dass ein Einfall der Strickgarne z.B.
in die Platinennuten 12c, 35c der beweglichen Kulierplatinen
16 sicher verhindert werden kann. Da die die Schwenkbewegung durchführenden
Teile der beweglichen Kulierplatinen 16 in Stellungen, durch die die Strickgarnverriegelungsdrähte
21 durchgehen, mit bogenförmigen Längslöchern
16d zum Erlauben der Schwenkbewegung der beweglichen Kulierplatinen
16 ausgebildet sind, wird die Funktion zum Abdrücken des Strickstoffes
erfüllt, wenn auch die Strickgarnverriegelungsdrähte 21 als Dachkanten
an den vorderen Enden der Nadelbetten 12, 32 angeordnet sind.
Die Strickgarnverriegelungsdrähte 21 können mit den Garnführungsspacern
17 oder den Nadelführungen 35 sicher gehalt werden und als
Dachkanten funktionieren.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Wurzelenden
der Stützteile auf Hinterseiten der Nadelbetten getragen sind, auf deren Vorderseiten
die Stricknadeln die Hin- und Herbewegung durchführen. Durch die Abnahme der
Strickgarnverriegelungsdrähte können die Stützteile von den Hinterseiten
der Nadelbetten leicht gelöst werden.
Die erfindung kann in anderen specifischen Ausführungsformen
ausgeführt werden, ohne vom Erfindunggedanken oder von wesentlichen Eigneschaften
der Erfindung abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind daher in
jeder Hinsicht lediglich als erläuternd und nicht als beschränkend anzusehen,
wobei der Umfang der Erfindung eher durch die beigefügten Ansprüche als
durch die vorhergehende Beschreibung angegeben wird und wobei sämtliche Änderungen,
die innerhalb des Bedeutungsgehaltes und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche
liegen, von der Erfindung abgedeckt sein sollen.
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Flachstrickmaschine
mit den beweglichen Kulierplatinen Stützteile und Strickgarnverriegelungsdrähte enthält,
wobei die Stützteile jeweils jeder Stricknadel 15 benachbart angeordnet
sind, und wobei die vorderen Enden der Stützteile gegenüber den vorderen
Enden der Nadelbetten zur Strickseite der Flachstrickmaschine hin überstehen
und die Wurzelenden der Stützteile auf den Nadelbetten getragen sind. Die Strickgarnverriegelungsdrähte
gehen in Längsrichtung der Nadelbetten durch die vorderen Enden der Stützteile
durch, wodurch die Strickgarnverriegelungsdrähte von den Stützteile sicher
gehalten werden und damit die Dachkanten bilden, wobei die von den Stricknadeln
eingezogenen Strickgarne durch die Strickgarnverriegelungsdrähte gehaken werden,
so dass ein Einfall der Strickgarne z.B. in die Platinennuten der beweglichen Kulierplatinen
sicher verhindert werden kann. Da die die Schwenkbewegung durchführenden Teile
der beweglichen Kulierplatinen in Stellungen, durch die die Strickgarnverriegelungsdrähte
durchgehen, mit bogenförmigen Längslöchern zum Erlauben der Schwenkbewegung
der beweglichen Kulierplatinen ausgebildet sind, wird die Funktion zum Abdrücken
des Strickstoffes erfüllt, wenn auch die Strickgarnverriegelungsdrähte
als Dachkanten an den vorderen Enden der Nadelbetten angeordnet sind. Die Stützteile
sind Spacer, die von den vorderen Enden bis zu den Wurzelenden der Stricknadeln
zugeordnet sind, so dass je für die Stricknadel ein Stützteil vorgesehen
sein kann, wobei das Stützteil mit seinem vorderen Ende den Strickdrahtverriegelungsdraht
sicher halten kann.
Erfindungsgemäß ist es ferner vorgesehen, dass die Flachstrickmaschine
mit den beweglichen Kulierplatinen Stützteile und Strickgarnverriegelungsdrähte
enthält, wobei die Stutzteile jeweils jeder Stricknadel benachbart angeordnet
sind, und wobei die vorderen Enden der Stützteile gegenüber den vorderen
Enden der Nadelbetten zur Strickseite der Flachstrickmaschine hin überstehen
und die Wurzelenden der Stützteile auf den Nadelbetten getragen sind. Die Strickgarnverriegelungsdrähte
gehen in Längsrichtung der Nadelbetten durch die vorderen Enden der Stützteile
durch, wodurch die Strickgarnverriegelungsdrähte von den Stützteile sicher
gehalten werden und damit die Dachkanten bilden, wobei die von den Stricknadeln
eingezogenen Strickgarne durch die Strickgarnverriegelungsdrähte gehaken werden,
so dass ein Einfall der Strickgarne z.B. in die Platinennuten der beweglichen Kulierplatinen
sicher verhindert werden kann. Da die die Schwenkbewegung durchführenden Teile
der beweglichen Kulierplatinen in Stellungen, durch die die Strickgarnverriegelungsdrähte
durchgehen, mit bogenförmigen Längslöchern zum Erlauben der Schwenkbewegung
der beweglichen Kulierplatinen ausgebildet sind, wird die Funktion zum Abdrücken
des Strickstoffes erfüllt, wenn auch die Strickgarnverriegelungsdrähte
als Dachkanten an den vorderen Enden der Nadelbetten angeordnet sind. Die Wurzelenden
der Stützteile sind auf Hinterseiten der Nadelbetten getragen, auf deren Vorderseiten
die Stricknadeln die Hin- und Herbewegung durchführen, so dass durch die Abnahme
der Strickgarnverriegelungsdrähte die Stützteile von den Hinterseiten
der Nadelbetten leicht gelöst werden können.
Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, dass die Stützteile
mit ihren vorderen Enden jeweils eine Garnführung bilden und zur Führung
der den Stricknadeln zugeführten Strickgarne und gleichzeitig zur Stützung
der Strickgarnverriegelungsdrähte dienen, um eine glatte Bildung der Stiche
zu erreichen.
Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, dass die Stützteile,
deren vordere Enden die Garnführungen bilden, im wesentlichen plattenförmig
sind und in den vorderen Endbereichen mit Ausnehmungen versehen sind, wobei die
Ausnehmungen jeweils einen Raum bilden, der seitlich im vorderen Endbereich der
das Strickgarn einziehenden und den Stich bildenden Stricknadel liegt. Dadurch wird
es erreicht, dass der Spalt zwischen der beweglichen Kulierplatine und der Stricknadel
beim Abschlag des Strickgarns erweitert wird und die alte Schleife gegenüber
der neuen, am vorderen Ende der Stricknadel eingezogenen und gebildeten Schleife
mehr nach außen in Breitenrichtung geführt wird, wodurch eine glatte Entfernung
der alten Schleife von der Stricknadel möglich ist.
Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, dass die Stützteile
neben den vorderen Enden jeweils eine Nadelführung bilden, durch die die Stricknadeln,
die auf den Strickseiten der Nadelbetten über diese ragen, bezüglich seitlicher
Verschiebungen begrenzt werden, so dass die seitliche Verschiebungen der von den
Strickgarnen gezogenen Stricknadeln ausgeschlossen sind.
Zusammenfassung
FLACHSTRICKMASCHINE MIT BEWEGLICHEN KULIERPLATINEN
Eine Flachstrickmaschine mit beweglichen Kulierplatinen, umfassend
beweglichen Kulierplatinen, die ein sicheres Halten der Strickgarnverriegelungsdrähte
und damit eine Bildung der Dachkanten ermöglicht. In der Garnführung
17a des Garnführungsspacer 17 ist eine Ausnehmung
17b vorgesehen, an deren unterem Rand ein Durchgangsloch 17c angeordnet
ist. Durch das Durchgangsloch 17c geht ein Strickgarnverriegelungsdraht
21 in Längsrichtung der Nadelbetten 12. Wenn auch der Strickgarnverriegelungsdraht
21 als Dachkante am vorderen zahnlückenseitigen Ende der Nadelbetten
12 in Längsrichtung verläuft, ist die Schwenkbewegung der beweglichen
Kulierplatine 16 möglich, da der bogenförmige Arm 16c
der beweglichen Kulierplatine 16 mit einem bogenförmigen
Längsloch 16d versehen ist.