Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
für digitale Rundfunksendungen.
Aufzeichnungs-/Wiedeggabegeräte für das Aufzeichnen analoger
TV-Sendungen zeichnen ein empfangenes NTSC-Signal auf. Bei der Aufzeichnung digitaler
Satellitenübertragungen wurden ebenfalls herkömmliche, ein NTSC-Signal
aufzeichnende Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräte verwendet. Insbesondere zeichneten
sie das NTSC-Signal auf, das durch von einer STB (Set-Top-Box) für den Empfang
digitaler Satelliten-Rundfunksendungen durchgeführtes Dekodieren und Umwandeln
erhalten wurde.
Jedoch wies dieses Verfahren des Standes der Technik das Problem auf,
dass es aufgrund der Verwendung der Aufzeichnung eines NTSC-Signals nicht bei der
Wiedergabe von über den digitalen Rundfunk bereitgestellten Diensten implementiert
werden konnte.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
und ein Verfahren etc. bereitzustellen, wodurch das Aufzeichnen/Wiedergeben in einer
Weise durchgeführt werden kann, die das oben beschriebene Problem löst
und bei der die Merkmale des digitalen Rundfunks verwendet werden.
Aus US-A-5844595 ist bekannt, einen MPEG-kompatiblen, gepackten Datenstrom
zu empfangen und unter Verwendung von PID-Detektionsfiltern (Packet Identifier;
Identifikationsnummer eines Pakets) einzelne, spezielle Programmkanäle umfassende
Pakete für die Speicherung auszuwählen.
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden in den angehängten
unabhängigen Ansprüchen dargelegt.
In einem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät und einem Aufzeichnungs-/Wiedergabeverfahren
für digitale Rundfunksendungen wird gemäß einer Ausführungsform
ein Transportstrom empfangen, in den eine Vielzahl von Diensten als Pakete gemultiplext
ist; Pakete, die sich auf einen gewünschten Dienst beziehen, werden aus dem
empfangenen Transportstrom ausgewählt, um einen umgewandelten Strom zu bilden;
dieser umgewandelte Strom wird auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet; der
auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete, umgewandelte Strom wird gelesen; und
dieser umgewandelte Strom wird für das Wiedergeben und Ausgeben eines Dienstinhalts
empfangen und verwendet.
Da das Aufzeichnen in einem in Paketen gemultiplexten Zustand durchgeführt
wird, kann dieselbe Funktionalität wie beim Empfang auch bei der Wiedergabe
wiedergegeben werden. Auch kann die Aufzeichnungskapazität des Aufzeichnungsmediums
effektiv genutzt werden, weil nur Pakete, die sich auf den gewünschten Dienst
beziehen, für das Bilden des umgewandelten Stroms ausgewählt und aufgezeichnet
werden.
In einem Gerät für das das Aufzeichnen/Wiedergeben gemäß
der Ausführungsform erzeugt das Mittel für die Umwandlung einen umgewandelten
Strom durch Auswählen eines elementaren Stromes und von PAT- und PMT-Paketen
aus sich auf den gewünschten Dienst im Transportstrom beziehenden Paketen.
Dadurch kann die Aufzeichnungskapazität des Aufzeichnungsmediums
effektiv genutzt werden, weil das Aufzeichnen mit einem umgewandelten Strom erfolgt,
der durch Auswählen von für die Wiedergabe benötigten Paketen erzeugt
wird.
In einem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät gemäß der Ausführungsform
liefert das Mittel für die Umwandlung auch die Umgebungsinformation an das
Mittel für das Aufzeichnen, wenn der umgewandelte Strom erzeugt wird, und das
Mittel für das Aufzeichnen zeichnet dies auf einem Aufzeichnungsmedium als
Aufzeichnungsumgebungsinformation zusammen mit dem umgewandelten Strom oder als
Teil des umgewandelten Stroms auf, und das Mittel für die Wiederherstellung
vergleicht die Wiedergabeumgebung, wenn der umgewandelte Strom von dem Lesemittel
wiedergegeben wird, mit der auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten Aufzeichnungsumgebungsinformation
und verändert den Inhalt der Wiedergabesteuerung in Übereinstimmung mit
den Unterschieden zwischen diesen beiden Umgebungen.
Dadurch kann eine geeignete Wiedergabe unter Berücksichtigung
von Unterschieden zwischen der Umgebung bei der Wiedergabe und der Aufzeichnung
auf das Aufzeichnungsmedium stattfinden.
In einem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät gemäß einer
Ausführungsform liefert das Mittel für die Umwandlung die Aufzeichnungszeitinformation,
welche die Zeit angibt, zu der das Aufzeichnen durchgeführt wurde, als Aufzeichnungsumgebungsinformation
an das Aufzeichnungsmittel; und das Mittel für die Wiederherstellung vergleicht
die Wiedergabezeitinformation, welche die Zeit angibt, zu der die Wiedergabe erfolgt,
mit der auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten Aufzeichnungszeitinformation
und verändert den Inhalt der Wiedergabesteuerung in Übereinstimmung mit
dem Unterschied zwischen diesen beiden.
Somit kann das Aufzeichnen in geeigneter Weise unter
Berücksichtigung des Zeitunterschieds zwischen dem Aufzeichnen auf das Aufzeichnungsmedium
und der Wiedergabe erfolgen.
In einem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät gemäß der Ausführungsform
ermittelt das Mittel für die Umwandlung Aufzeichnungszeitinformation basierend
auf der TDT (time and date table, Tabelle für Zeit und Datum) oder PCR (program
clock reference, Zeitreferenz eines Programms) in dem Transportstrom und liefert
dieselbe an das Aufzeichnungsmittel. Da eine TDT und PCR, die gleichzeitig von dem
Übertragungsende aus übertragen wurden, als Standard betrachtet werden,
kann das Aufzeichnen der beiden gemeinsamen Aufzeichnungszeitinformation auf einer
Vielzahl von Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräten erreicht werden.
In einem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät gemäß einer
Ausführungsform liefert das Mittel für die Umwandlung auch die Aufzeichnungsortinformation,
die den Ort angibt, an dem das Aufzeichnen durchgeführt wurde, als Aufzeichnungsumgebungsinformation
an das Mittel für das Aufzeichnen; und das Mittel für die Wiederherstellung
vergleicht die Wiedergabeortinformation, die den Ort angibt, an dem die Wiedergabe
erfolgt, mit der auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten Aufzeichnungsortinformation
und verändert den Inhalt der Wiedergabesteuerung in Übereinstimmung mit
den Unterschieden zwischen diesen beiden.
Somit kann die Wiedergabe in geeigneter Weise unter Berücksichtigung
des Unterschieds zwischen dem Ort des Aufzeichnens auf das Aufzeichnungsmedium und
dem der Wiedergabe erfolgen.
In einem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät gemäß einer
Ausführungsform liefert das Mittel für die Umwandlung die Aufzeichnungsgerätinformation,
die das Gerät angibt, mit dem das Aufzeichnen durchgeführt wurde, als
Aufzeichnungsumgebungsinformation an das Aufzeichnungsmittel; und das Mittel für
die Wiederherstellung vergleicht die Wiedergabegerätinformation, die das Gerät,
mit dem die Wiedergabe durchgeführt wird, angibt, mit der auf dem dem Aufzeichnungsmittel
aufgezeichneten Aufzeichnungsgerätinformation und verändert den Inhalt
der Wiedergabesteuerung in Übereinstimmung mit dem Unterschied zwischen diesen
beiden.
Somit kann die Wiedergabe in geeigneter Weise unter Berücksichtigung
der Unterschiede zwischen dem Aufzeichnungsgerät und einem Wiedergabegerät
durchgeführt werden.
In einem Aufzeichnungsmedium gemäß einer Ausführungsform,
auf dem als Pakete gemultiplexte PAT- und PMT-Daten und ein elementarer Video- oder
Audiostrom oder aus sich auf einen gewünschten Dienst in einem Transportstrom
beziehenden Paketen ausgewählte Video-/Audioströme aufgezeichnet sind,
wird die PMT konstituiert, indem aus der PMT-Information in dem Transportstrom lediglich
Information extrahiert wird, die mit dem elementaren Strom, der sich auf den gewünschten
Dienst bezieht, assoziiert ist.
Somit kann die Aufzeichnungskapazität des Aufzeichnungsmediums
effektiv genutzt werden, weil Pakete, die für die Wiedergabe erforderlich sind,
ausgewählt und aufgezeichnet werden können.
In einem Aufzeichnungsmedium gemäß einer Ausführungsform,
auf dem als Pakete gemultiplexte Daten aufgezeichnet sind, wird ferner Aufzeichnungsumgebungsinformation
in Paket-gemultiplexter Form aufgezeichnet. Infolgedessen kann eine Wiedergabesteuerung
basierend auf der Aufzeichnungsumgebung durchgeführt werden, wenn diese von
dem Aufzeichnungsmedium erzeugt wird.
In einem Basisprogramm-Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung, in dem ein Basisprogramm aufgezeichnet ist, ist ein Basisprogramm derart
aufgezeichnet, dass die Steuerungseinheit die Verarbeitung so durchführt, dass
die Aufzeichnungsumgebungsinformation und die Wiedergabeumgebung, die von dem Aufzeichnungsmedium
gelesen werden, verglichen werden und das Steuerungsprogramm oder die in interaktiven
Steuerungsdaten enthaltenen Zustandsdaten ausgewertet werden und der Steuerungsinhalt
in Bezug auf den Decoder oder die das Signal erzeugende Schaltung oder beide in
Übereinstimmung mit den Unterschieden zwischen den beiden Umgebungen verändert
wird.
Dadurch kann eine geeignete Wiedergabe unter Berücksichtigung
des Unterschieds zwischen der Umgebung beim Durchführen der Wiedergabe und
der Aufzeichnung auf das Aufzeichnungsmedium stattfinden.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Begriff „Mittel
für das Empfangen" Mittel für das Empfangen eines Transportstroms und
ist nicht auf drahtlose Übertragung beschränkt, sondern stellt einen Begriff
dar, der den Empfang mittels drahtgebundener Übertragung einschließt.
Empfänger 34 von 10 in der Ausführungsform
entspricht diesen.
Der Begriff „Mittel für die Umwandlung" bezieht sich auf
Mittel für die Umwandlung eines Transportstroms in einen umgewandelten Transportstrom.
In der Ausführungsform entsprechen zum Beispiel Decoder 50 von
10, die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit
62 und CPU 58 (insbesondere Schritte S 24 und S 25) diesen.
Der „umgewandelte Strom" ist ein Begriff, der einen Strom bezeichnet,
der dadurch erhalten wird, dass der Transportstrom für das Aufzeichnen auf
eine beliebige Art und Weise verarbeitet wird und schließt nicht nur den letztendlich
aufgezeichneten Strom ein, sondern auch einen in der Zwischenzeit erzeugten Strom.
Zum Beispiel schließt es in der Ausführungsform den für die Ausgabe
von Terminal 50a von Transportdecoder 50 ausgewählten Strom
ein.
Der Begriff „Mittel für das Aufzeichnen" bezieht sich
auf Mittel für das Aufzeichnen auf ein Aufzeichnungsmedium. In der Ausführungsform
entspricht die Aufzeichnungs-/Leseeinheit 66 diesen.
Das „Mittel für das Lesen" bezieht sich auf Mittel für
das Lesen von dem Aufzeichnungsmedium. In der Ausführungsform entspricht Aufzeichnungs-/Leseeinheit
66 diesen.
Der Begriff „Mittel für die Wiederherstellung" bezeichnet
Mittel, die einen auf einem Transportstrom oder einem umgewandelten Strom basierenden
Dienstinhalt wiederherstellen. In der Ausführungsform entsprechen zum Beispiel
TS-Decoder 50 und CPU 58 (insbesondere Schritte S 32 bis S 36)
diesen.
Die „Aufzeichnungszeitinformation" bezieht sich auf Information,
welche die Zeit betrifft, zu der die Aufzeichnung erfolgte, und ist ein Begriff,
der den Zeitpunkt, den Tag, den Monat, das Jahr, den Wochentag und die Unterscheidung
zwischen Werktagen und Feiertagen etc. einschließt. Dies stellt des Weiteren
einen Begriff dar, der Kombinationen von diesen einschließt.
„Elementarer Strom" bezieht sich auf einen Strom, der durch
das Packen von Video- oder Audiodaten oder beiden erhalten wird, die einen Dienstinhalt
darstellen.
„Wiedergabesteuerung" ist ein Begriff, der eine Steuerung einschließt,
die nicht nur bei der Wiedergabe an sich, sondern auch im Zusammenhang mit der Wiedergabe
durchgeführt wird. Zum Beispiel schließt er eine Steuerung ein, durch
die bei der Wiedergabe eine Kommunikation nach außen stattfindet.
Das „Übernehmen einer Anweisung als Ausführungsobjekt"
ist ein Begriff, der nicht nur das eigentliche Ausführen der jeweiligen Anweisung
einschließt, sondern auch den Fall, in dem die Anweisung in Abhängigkeit
von einer Bedingung durchgeführt oder nicht durchgeführt wird.
„Basisprogramm" bezeichnet ein Programm für das Auswerten
anderer Programme oder Daten und das Ausführen dieser.
„Aufzeichnungsmedium, auf dem ein Programm aufgezeichnet wird"
bezeichnet ein Aufzeichnungsmedium wie etwa ROM, RAM, eine Floppy Disc, CD-ROM,
Speicherkarte oder Festplatte, auf der ein Programm aufgezeichnet ist. Dieser Begriff
schließt auch Kommunikationsmedien wie etwa Telefonnetze oder Trägerkanäle
ein. Dieser Begriff schließt nicht nur Aufzeichnungsmedien wie etwa eine Festplatte,
die mit einer CPU verbunden ist, wodurch das aufgezeichnete Programm direkt ausgeführt
wird, ein, sondern auch Aufzeichnungsmedien wie etwa CD-ROMs, auf denen ein Programm
aufgezeichnet wird, das ausgeführt wird, nachdem es zunächst auf die Festplatte
etc. installiert wurde. Auch bezieht sich „Programm" wie hierin verwendet
nicht nur auf ein Programm, das direkt ausführbar ist, sondern auch auf ein
Programm in Qelltextform oder ein Programm, das komprimiert wurde oder ein verschlüsseltes
Programm etc. Auch die „Navigationsdaten" in der Ausführungsform sind
in dem Begriff "Programm" enthalten.
Die neuartigen Merkmale der Erfindung werden, sowohl bezüglich
des Aufbaus als auch des Inhalts, zusammen mit weiteren Gegenständen und Merkmalen
davon in der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
allgemein dargestellt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Ansicht, welche die Übertragungsweise
von elektromagnetischen Wellen bei der Satellitenübertragung von Rundfunksendungen
zeigt;
2 ist eine Ansicht, welche die Ausgestaltung eines
Übertragungsgeräts für die Satellitenübertragung von Rundfunksendungen
zeigt;
3 ist eine Ansicht, die einen Transportstrom, der bei
der Satellitenübertragung von Rundfunksendungen übertragen wird, zeigt;
4 ist eine Ansicht, welche die Struktur von gepackten
Daten zeigt;
5 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Steuerungsdaten
PMT 1 zeigt;
6 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Steuerungsdaten
PAT zeigt;
7 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Steuerungsdaten
NIT zeigt;
8 ist eine Ansicht, die eine typische Ausgestaltung
eines Empfangsgeräts zeigt;
9 ist eine Ansicht, welche die allgemeine Ausgestaltung
eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts gemäß einer ersten
Ausführungsform zeigt;
10 ist ein Blockschaltbild, das den Fall veranschaulicht,
in dem das Empfangs-/Aufzeichnungsgerät von 9
unter Verwendung einer CPU implementiert ist;
11 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Empfangsmodus;
12 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Aufzeichnungsmodus;
13 ist eine Ansicht, die einen auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichneten umgewandelten Strom zeigt;
14 ist eine Ansicht, welche die Situation zeigt, in
der Steuerungsdaten DIT eingefügt werden;
15 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Wiedergabemodus;
16 ist eine Ansicht, welche die allgemeine Ausgestaltung
eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts gemäß einer zweiten
Ausführungsform zeigt;
17 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Aufzeichnungsmodus;
18 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Wiedergabemodus;
19 ist eine Ansicht, welche die allgemeine Ausgestaltung
eines Empfangs-/Aufzeichnungs-Wiedergabegeräts gemäß einer dritten
Ausführungsform zeigt;
20 ist eine Ansicht, die einen Transportstrom einer
zweisprachigen Rundfunksendung zeigt;
21 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Empfangsmodus;
22 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Aufzeichnungsmodus;
23 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Wiedergabemodus;
24 ist eine Ansicht, die einen Transportstrom gemäß
einer vierten Ausführungsform zeigt;
25 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Steuerungsdaten
PMT 1 zeigt;
26 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Steuerungsdaten
PAT zeigt;
27 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Navigationsdaten
NVT 1 zeigt;
28 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Navigationsdaten
NVT 2 zeigt;
29 ist eine Ansicht, die ein auf einer TV-Anlage
46 angezeigtes Anzeigebild für das Teleshopping von Gütern des
täglichen Bedarfs zeigt;
30 ist eine Ansicht, die ein auf einem Fernsehbildschirm
46 angezeigtes Anzeigebild für das Teleshopping von Gütern des
täglichen Bedarfs zeigt;
31 ist eine Ansicht, die ein auf einer TV-Anlage
46 angezeigtes Anzeigebild für das Teleshopping von Gütern des
täglichen Bedarfs zeigt;
32 ist eine Ansicht, die ein auf einem Fernsehbildschirm
46 angezeigtes Anzeigebild für das Teleshopping von Bekleidung zeigt
33 ist eine Ansicht, welche die allgemeine Ausgestaltung
eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts gemäß einer vierten
Ausführungsform zeigt;
34 ist eine Ansicht, die einen Hardwareaufbau für
den Fall zeigt, in dem das Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät von
33 unter Verwendung einer CPU implementiert ist;
35 ist eine Ansicht, die Einzelheiten des AV-Decoders
52 zeigt;
36 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Empfangsmodus;
37 ist ein Flussdiagramm eines Programms (Basisprogramm),
das Navigationsdaten auswertet und ausführt;
38 ist eine Ansicht, die das Aussehen einer Fernbedienungsvorrichtung
78 zeigt;
39 ist eine Ansicht, die den Inhalt eines in Speicher
60 aufgezeichneten Kommunikationsprotokolls zeigt;
40 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Aufzeichnungsmodus;
41 ist eine Ansicht, die den Inhalt einer Umwandlungs-PMT
zeigt;
42 ist eine Ansicht, die den Inhalt einer Umwandlungs-PAT
zeigt;
43 ist eine Ansicht, die schematisch einen auf einem
Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten umgewandelten Strom zeigt;
44 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Wiedergabemodus;
45 ist eine Ansicht, welche die Übertragung eines
stehenden Bildes zeigt;
46 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Navigationsdaten
NVT 1 zeigt;
47 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Navigationsdaten
NVT 2 zeigt;
48 ist eine Ansicht, die den allgemeinen Aufbau eines
Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts gemäß einer fünften
Ausführungsform zeigt;
49 ist ein Flussdiagramm eines Programms im Aufzeichnungsmodus;
50 ist eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel für
ein Skript einer Definitionstabelle eines Steuerungsprogramms zeigt;
51 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Navigationsdaten
NVT 1 zeigt;
52 ist eine Ansicht, die den Inhalt der Navigationsdaten
NVT 2 zeigt; und
53 ist eine Ansicht, welche die allgemeine Ausgestaltung
eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts gemäß einer sechsten
Ausführungsform zeigt;
54 ist eine Ansicht, die Navigationsdaten NVT 1 im
HTML-Format bei einer siebten Ausführungsform zeigt;
55 ist eine Ansicht, die Navigationsdaten NVT 2 im
HTML-Format bei einer siebten Ausführungsform zeigt;
56 ist eine Ansicht, die den inneren Aufbau von CPU
58 zeigt;
57 ist eine Ansicht, welche die Art und Weise zeigt,
auf die der Zeitpunkt im Aufzeichnungsmodus aufgezeichnet wird;
58 ist eine Ansicht, welche die Art und Weise zeigt,
auf die der Aufzeichnungszeitpunkt im Wiedergabemodus ermittelt wird; und
59 ist ein Blockschaltbild eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
gemäß einer achten Ausführungsform.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Inhalt
- 1. Beschreibung eines Satellitenrundfunksystems
- 1.1. Übertragung von elektromagnetischen Wellen beim Satellitenrundfunk
- 1.2. Aufbau einer Übertragungsvorrichtung
- 1.3. Aufbau eines Transportstroms
- 1.4. Aufbau einer Empfangsvorrichtung
- 2. Erste Ausführungsform
- 2.1. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
- 2.1.1 Allgemeiner Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 2.1.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 2.1.3 Weitere Ausführungsformen
- 3. Zweite Ausführungsform
- 3.1. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
- 3.1.1 Allgemeiner Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 3.1.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 3.1.3 Aufzeichnungsumgebung und Wiedergabeumgebung
- 3.2. Weitere Ausführungsformen
- 4. Dritte Ausführungsform
- 4.1. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
- 4.1.1 Allgemeiner Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-Wiedergabegeräts
- 4.1.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 4.1.3 Weitere Wiedergabeumgebungen etc.
- 4.2. Weitere Ausführungsformen
- 5. Vierte Ausführungsform
- 5.1. Beschreibung eines Satellitenrundfunksystems mit interaktiver Funktion
- 5.2. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
- 5.2.1 Allgemeiner Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 5.2.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 5.2.3 Weitere Ausführungsformen
- 6. Fünfte Ausführungsform
- 6.1. Übertragungsgerät
- 6.2. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
- 6.2.1 Allgemeiner Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 6.2.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 6.2.3 Aufzeichnungsumgebung und Wiedergabeumgebung
- 6.3. Weitere Ausführungsformen
- 7. Sechste Ausführungsform
- 7.1. Übertragungsgerät
- 7.2. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
- 7.2.1 Allgemeiner Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 7.2.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
- 7.2.3 Wiedergabeumgebung
- 8. Siebte Ausführungsform
- 9. Achte Ausführungsform
- 10. Weitere
Ein Fall, in dem die vorliegende Erfindung beim Satellitenrundfunk
angewendet wird, ist unten beschrieben. Jedoch könnte sie in jedem beliebigen
Rundfunksystem, bei dem die Übertragung in Form von Paketen erfolgt, wie etwa
Bodenwellen-Rundfunk oder in drahtgebundenen Sendesystemen, wie etwa Kabelfernsehen,
angewendet werden. Bevor die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben
werden, soll zunächst eine Beschreibung von Satellitenrundfunksystemen erfolgen.
1. Beschreibung von Satellitenrundfunksystemen
1.1. Übertragung von elektromagnetischen Wellen beim Satellitenrundfunk
1 ist eine Ansicht, welche die Übertragungsweise
von elektromagnetischen Wellen beim Satellitenrundfunk zeigt. Elektromagnetische
Wellen von einer Bodenstation 2 werden über den Rundfunksatellit
4 zum Boden übertragen. Eine Vielzahl von Transportströmen TS
1, TS 2 und TS 3 werden von Rundfunksatellit 4 aus übertragen. Jeder
dieser Transportströme wird anhand der Frequenz oder der Polarisationsebene
etc. unterschieden.
In Transportstrom TS 1 wird eine Vielzahl von Diensten (entsprechend
den Kanälen des Rundfunks über Bodenwellen) SV 11, SV 12, SV 13 und SV
14 gepackt und Zeit-gemultiplext. In ähnlicher Weise werden in Transportstrom
TS 2 Dienste SV 21, SV 22, SV 23 und SV 24 gemultiplext und in Transportstrom TS
3 werden Dienste SV 31, SV 32, SV 33 and SV 34 gemultiplext. In dem Transportstrom
werden außer den jeweiligen Anzeigebilddaten oder Stimmdaten etc. des Dienstes
auch Steuerungsdaten zur Angabe der Programminformation, Steuerungsdaten zur Angabe
der aktuellen Uhrzeit und für die Paketierung erforderliche Steuerungsdaten
etc. übertragen. Auch wenn in 1 lediglich drei
Transportströme gezeigt werden, würden eigentlich mehr Transportströme
übertragen. Des Weiteren würden eigentlich mehr Dienste gemultiplext werden,
auch wenn in 1 nur vier Dienste auf jeden Transportstrom
gemultiplext sind.
1.2. Aufbau des Übertragungsgeräts
2 zeigt den Aufbau eines Übertragungsgeräts
für das Erzeugen und Übertragen der obigen Transportströme. Obwohl
diese Figur nur Transportstrom TS 1 zeigt, werden auch die anderen Transportströme
TS 2 und TS 3 auf dieselbe Weise erzeugt.
Die Bild-/Stimmdaten ES 11 von Dienst SV 11 werden von Encoder E 1
komprimiert und an Multiplexereinheit 10 geliefert. In ähnlicher Weise
werden die Bild-/Stimmdaten ES 12 von Dienst SV 12 mit Hilfe von Encoder E 2 komprimiert
und an Multiplexereinheit 10 geliefert, die Bild-/Stimmdaten ES 13 von
Dienst SV 13 werden mit Hilfe von Encoder E 3 komprimiert und an Multiplexereinheit
10 geschickt, und die Bild-/Stimmdaten ES 14 von Dienst SV 14 werden von
Encoder E 4 komprimiert und an Multiplexereinheit 10 geliefert.
Die die Steuerungsdaten erzeugende Einheit 16 erzeugt Steuerungsdaten
für das Multiplexen in Paketen, Steuerungsdaten zur Angabe von Programminformation
und Steuerungsdaten zur Angabe der aktuellen Uhrzeit etc. Die Steuerungsdaten für
das Multiplexen in Paketen werden bereitgestellt, um eine korrekte Identifizierung
der Bild-/Stimmdaten der Vielzahl von Diensten zu gewährleisten, die mit Hilfe
von Zeitmultiplexen gepackt sind.
Multiplexereinheit 10 wandelt die Steuerungsdaten, die komprimierten
Bild-/Stimmdaten ES 11, ES 12, ES 13 und ES 14 mittels Zeitmultiplexen in Pakete
einer festgelegten Länge um und gibt diese als Transportstrom TS 1 aus.
Scrambler 12 verschlüsselt die Ausgabepakete unter Verwendung
eines Verschlüsselungsschlüssels, der von Steuerungseinheit für den
Verschlüsselungsschlüssel 16 bereitgestellt wird. Der verschlüsselte
Transportstrom TS 1 wird in Demodulationseinheit 14 demoduliert und über
Rundfunksatellit 4 an den Fernsehzuschauer übertragen.
Der in Scrambler 12 verwendete Verschlüsselungsschlüssel
wird in der die ECM erzeugenden Einheit 8 verschlüsselt, um ECM-Daten
(ECM, entitlement control message) zu erzeugen. Insbesondere werden ECM-Daten durch
weiteres Verschlüsseln des Schlüssels für das Dekodieren der Verschlüsselung
erzeugt. Pakete, die diese ECM-Daten beinhalten, werden von Multiplexereinheit
54 erstellt.
1.3. Aufbau des Transportstroms
Wie in 3 gezeigt, sind in dem von dem
Übertragungsgerät von 2 erzeugten Transportstrom
TS 1 gemultiplexte Videodaten ES (V) 1 und Audiodaten ES (A) 1 des Dienstes SV 11,
Videodaten ES M 2 und Audiodaten ES (A) 2 des Dienstes SV 12, Videodaten
ES (V) 3 und Audiodaten ES (A) 3 des Dienstes SV 13; und Videodaten ES (V) 4 und
Audiodaten ES (A) 4 des Dienstes SV 14 vorhanden.
Des Weiteren sind Steuerungsdaten NIT, PAT, PMT 1, PMT 2, PMT 3 und
PMT 4 für das Paketmultiplexen ebenfalls gemultiplext. Die gemultiplexten Video-/Audiodaten
der Dienste SV 11, SV 12, SV 13 und SV 14 können mit Hilfe dieser Steuerungsdaten
getrennt werden.
Steuerungsdaten ECM 1, ECM 2, ECM 3 und ECM 4 für den Verschlüsselungsschlüssel,
Steuerungsdaten EIT 1, EIT 2, EIT 3 und EIT 4 zur Angabe von Programminformation
und Steuerungsdaten TDT zur Angabe der aktuellen Uhrzeit etc. sind ebenfalls gemultiplext.
Auch wenn dies nicht in der Zeichnung gezeigt ist, werden auch viele weitere Steuerungsdaten
gemultiplext.
Die Paketierung wird durchgeführt wie mit Hilfe der vertikalen
Linie 18 von 3 gezeigt. Insbesondere wird
die Paketierung in folgender Reihenfolge durchgeführt: Steuerungsdaten NIT,
PAT, PMT, EIT, TDT, ECM, Videodaten ES (V) und Audiodaten ES (A). Wenn die Paketierung
bis zu Audiodaten ES (A) 3 abgeschlossen ist, wird die Paketierung von Steuerungsdaten
NIT und den nachfolgenden Punkten erneut wiederholt (siehe vertikale Linie
18b).
4 zeigt den grundlegenden Aufbau der gepackten Daten.
Die Steuerungsdaten und Video-/Audio-Daten werden ebenfalls in Form von Paketen
mit einem Datenaufbau wie in 4 gezeigt umgewandelt.
Eine Paket-ID (PID) wird an den Anfang der gepackten Daten gestellt. Die Paket-ID
ist ein Code, der für jedes Paket eindeutig ist, so dass jedes Paket identifiziert
werden kann. Die Inhaltsdaten sind die gepackten Objektdaten (Steuerungsdaten, Video-/Audiodaten
etc.).
5 zeigt den Dateninhalt von Steuerungsdaten PMT 1 für
das Multiplexen als Pakete an. In PMT 1 werden Videodaten ES (V) 1 von Dienst SV
11, die Paket-ID von Audiodaten ES (A) 1 und die Paket-ID von ECM 1 für das
Entschlüsseln von diesen bereitgestellt. In PMT 2, PMT 3 und PMT 4 liegen ähnliche
Paket-IDs vor, die sich auf die jeweiligen Dienste SV 12, SV 13 und SV 14 beziehen.
Wie in 6 gezeigt, liegen in der PAT in
ähnlicher Weise eine Paket-ID der PMT 1 entsprechend Dienst SV 11, eine Paket-ID
der PMT 2 entsprechend Dienst SV 12, eine Paket-ID der PMT 3 entsprechend Dienst
SV 13 und eine Paket-ID der PMT 4 entsprechend Dienst SV 14 vor.
Wie in 7 gezeigt, beschreibt die NIT
für alle Transportströme TS 1, TS 2, TS 3 eine Liste der Übertragungsparameter
wie etwa Frequenz und Polarisationsebene und die Dienste, die in den entsprechenden
Transportstrom gemultiplext sind. Somit ist es möglich, die Frequenz des Transportstroms
zu identifizieren, auf den ein spezifischer Dienst gemultiplext ist.
1.4. Aufbau des Empfangsgeräts
8 zeigt eine Darstellung eines Empfangsgeräts.
Ein Transportstrom wird von Empfänger 22 ausgewählt, und die
Verschlüsselung wird von Scrambler 24 entschlüsselt, und Video-/Audiodaten
ES, die sich auf einen gewünschten Dienst beziehen, werden mit Hilfe von Transportdecoder
26 abgetrennt. Mikroprozessor (MPU) 28 sendet die von ihm ermittelte
ECM an IC-Karte 30 und empfängt den Verschlüsselungsschlüssel,
der von IC-Karte 30 wiederhergestellt wird. MPU 28 stellt dann
diesen Verschlüsselungsschlüssel in Descrambler 24 ein. Die Video-/Audiodaten
ES können so entschlüsselt werden.
MPU 28 stellt die Paket-ID der Video-/Audiodaten ES des gewünschten
Dienstes in Transportdecoder 26 ein. Dadurch gibt Transportdecoder
26 die Video-/Audiodaten ES des jeweiligen Dienstes aus. In gleicher Weise
werden die so abgetrennten Steuerungsdaten an MPU 28 geliefert, wenn die
Paket-ID der Steuerungsdaten in Transportdecoder 26 eingestellt ist.
Für den Fall, dass aktuell ein Dienst SV 33 von Transportstrom
TS 3 empfangen wird, wird der Vorgang wenn eine Anweisung, zu einem Dienst SV 12
eines Transportstroms TS 1 umzuschalten, an MPU 28 geliefert wird, unten
beschrieben. Zunächst erhält MPU 28 die NIT durch das Steuern
des Transportdecoders (d.h. durch Einstellen der Paket-ID der Steuerungsdaten NIT).
Er sorgt dadurch dafür, dass diese NIT feststellt, dass der Dienst SV 12, den
er empfangen soll, auf Transportstrom TS 1 gemultiplext ist (siehe 7)
Anschließend steuert er Empfänger 8 derart, dass
Transportstrom TS 1 empfangen wird. Ferner ermittelt er durch Steuerung von Transportdecoder
26 die PAT und PMT 2 und kann so die Paket-ID der Videodaten ES M 2 und
Audiodaten ES (A) 2 des gewünschten Dienstes SV 12, sowie die Paket-ID von
deren ECM, erhalten.
Anschließend werden die Videodaten ES (V) 2 und Audiodaten ES
(A) 2 des gewünschten Dienstes SV 12 von dem Transportdecoder 26 durch
das Einstellen dieser Paket-IDs in Transportdecoder 26 ausgegeben. Parallel
dazu ermittelt MPU 28 den Verschlüsselungsschlüssel durch Senden
der von dem Transportdecoder 26 erhaltenen ECM an IC-Karte 30
und stellt diesen in Descrambler 24 ein. So können entschlüsselte
Videodaten ES (V) 2 und Audiodaten ES (A) 2 erhalten werden. Das Umschalten des
erhaltenen Dienstes wird wie oben beschrieben durchgeführt.
Auch ermittelt MPU 28 durch Steuerung von Transportdecoder
26 eine EIT, wenn eine Anweisung für das Buchen eines Programms oder
das Anzeigen von Programminformation an MPU 28 geliefert wird. Er führt
dann die Steuerung derart durch, dass er die Programminformation unter Verwendung
der von ihm ermittelten EIT anzeigt.
2. Erste Ausführungsform
2.1. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
2.1.1 Allgemeiner Aufbau des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
9 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
32 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die von Antenne 20 erfasste elektromagnetische Welle wird als ein einzelner
Transportstrom mit Hilfe von Empfangsmittel 34 demoduliert. Im Empfangsmodus
wird der Transportstrom von Empfangsmittel 34 an Wiederherstellungsmittel
40 geliefert. Wiederherstellungsmittel 40 wählt aus diesem
Transportstrom Pakete aus, die sich auf den gewünschten Dienst beziehen, und
stellt in Übereinstimmung mit dem Inhalt des jeweiligen Pakets das Dienstinhaltssignal
wieder her und gibt dieses aus (zum Beispiel ein zusammengesetztes Signal im Falle
von NTSC). Video-/Bildausgabemittel 46 empfängt dieses Signal des
Dienstinhalts und gibt Videodaten/Bilder aus.
Im Aufzeichnungsmodus wird der Transportstrom von Empfangsmittel
34 an Umwandlungsmittel 36 geliefert. Umwandlungsmittel
36 wandelt diesen Transportstrom in einen als Pakete gemultiplexten Strom
in einem für das Aufzeichnen geeigneten Zustand um, und gibt dies als einen
umgewandelten Strom aus. Umwandlungsmittel 36 erzeugt einen umgewandelten
Strom, indem es aus dem Transportstrom Pakete auswählt, die sich auf den gewünschten
Dienst beziehen, und aus diesen Paketen die Pakete auswählt, die bei der Wiedergabe
benötigt werden. Aufzeichnungsmittel 38 zeichnet diesen umgewandelten
Strom auf einem Aufzeichnungsmedium 44 auf.
Im Wiedergabemodus wird der umgewandelte Strom von Aufzeichnungsmedium
44 durch Lesemittel 42 gelesen. Dieser so gelesene umgewandelte
Strom wird an Wiederherstellungsmittel 40 geliefert. Wiederherstellungsmittel
40 stellt in Übereinstimmung mit dem Inhalt dieses umgewandelten Stroms
das Signal des Dienstinhalts (zum Beispiel ein zusammengesetztes Signal im Falle
von NTSC) wieder her und gibt dieses aus. Video-/Bildausgabemittel 46 empfängt
dieses Dienstinhaltssignal und gibt Videodaten/Bilder aus.
In dieser Ausführungsform wird das Aufzeichnen anders als bei
der Vorrichtung des Standes der Technik, wo das Dienstinhaltssignal von Wiederherstellungsmittel
40 aufgezeichnet wird, direkt im Paketzustand durchgeführt. Somit
kann das Aufzeichnen/die Wiedergabe unter Verwendung der Steuerungsdaten erfolgen,
ohne dass die Funktion der Satelliten-Rundfunksendung beeinträchtigt wird,
weil die Aufzeichnung die Steuerungsdaten einschließt. Auch kann die Kapazität
des Aufzeichnungsmediums effektiv genutzt werden, weil das Aufzeichnen in einem
Zustand erreicht werden kann, in dem sowohl Videodaten als auch Audiodaten digital
komprimiert sind.
Des Weiteren kann die für das Aufzeichnen erforderliche Kapazität
verringert werden, weil nur Pakete, die sich auf den gewünschten Dienst beziehen,
aus dem Transportstrom ausgewählt und aufgezeichnet werden. Des Weiteren kann
die für das Aufzeichnen erforderliche Kapazität verringert werden, weil
die für die Wiedergabe erforderlichen Pakete aus den vorherigen Paketen ausgewählt
und aufgezeichnet werden.
2.1.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
10 zeigt ein Blockschaltbild des Falles, in dem Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
32 von 9 unter Verwendung einer CPU implementiert
ist. Dieses Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 32 umfasst eine
Empfangseinheit 68 und eine Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit
70 CPU 58 steuert alle Einheiten über ein in Speicher
60 gespeichertes Programm.
Dieses Gerät weist drei Modi auf: den Empfangsmodus, den Aufzeichnungsmodus
und den Wiedergabemodus. Die Funktionsweise der einzelnen Modi wird unten beschrieben.
(1) Empfangsmodus
Das Programm für den Empfangsmodus, das in Speicher
60 aufgezeichnet ist, wird mit Hilfe eines Flussdiagramms in
11 gezeigt.
Für den Fall, dass Dienst SV 13 des Transportstroms TS 1 aktuell
empfangen wird, wird der Vorgang wenn eine Anweisung, zu einem Dienst SV 11 eines
Transportstroms TS 1 umzuschalten, an CPU 58 geliefert wird, unten beschrieben.
Die Anweisung an CPU 58 wird von einem Bediengerät
oder einer Fernbedienung geliefert. Die in 10 gezeigte
Steuerungseingabeeinheit 54 ist eine Fotodetektoreinheit, die Anweisungen
von diesem Bediengerät oder dieser Fernbedienung empfängt.
Zunächst stellt CPU 58 die Paket-ID der PAT in einem
Register (nicht gezeigt) von Transportdecoder (TS-Decoder) 50 für
die Trennung der Steuerungsdaten ein. Die Paket-ID der PAT wird festgelegt als „0x00".
TS-Decoder 50 zeichnet somit (Schritt S 11) den Inhalt der PAT, die so
abgetrennt wird, in Speicher 60 auf. Diese PAT enthält eine Tabelle
der Dienste, die auf dem Transportstrom TS 1, der aktuell empfangen wird, gemultiplext
sind (siehe 6). Dadurch kann CPU 58 feststellen,
dass der gewünschte Dienst SV 11 auf den Transportstrom TS 1, der aktuell empfangen
wird, gemultiplext ist. Das bedeutet, dass die Verarbeitung durch CPU
58 von Schritt S 12 bei Schritt S 18 fortgesetzt wird.
In Schritt S 18 wird unter Verwendung der ermittelten PAT die Paket-ID
der PMT des gewünschten Dienstes SV 11 ermittelt. In diesem Fall wird „0x11"
ermittelt (siehe 6). Anschließend stellt CPU
58 die Paket-ID „0x11" der PMT in dem Register von TS-Decoder
50, der verwendet wird, um die Steuerungsdaten zu trennen, ein. PMT 1 von
Dienst SV 11 kann so abgetrennt werden und ihr Inhalt in Speicher 60 (Schritt
S 19) extrahiert werden.
5 zeigt die PMT 1 von Dienst SV 11. Unter Verwendung
dieser PMT 1 kann CPU 58 die Paket-ID „0x21" der ECM-Daten feststellen,
um den Verschlüsselungsschlüssel der Video- und Audiodaten zu erhalten.
In ähnlicher Weise kann sie die Paket-IDs „0x22" und "0x24" der Video-
und Audiodaten ES (V) 1 und ES (A) 1 (Schritt S 20) feststellen.
CPU 58 extrahiert die ECM durch das Einstellen der Paket-ID
„0x21" der ECM in dem Register von TS-Decoder 50, der für die
Trennung der Steuerungsdaten verwendet wird. Des Weiteren liefert sie diese ECM
an IC-Karte 56 und ermittelt den wiederhergestellten Verschlüsselungsschlüssel.
Der so ermittelte Verschlüsselungsschlüssel wird in Descrambler
48 (Schritt S 21) eingestellt. Die Pakete der Videodaten ES (V) 1 und Audiodaten
ES (A) 1 von Dienst SV 11 werden dadurch in einen entschlüsselten Zustand gebracht.
Auch stellt CPU 58 die Paket-IDs „0x22" und „0x24"
der Videodaten ES (V) 1 und Audiodaten ES (A) 1 in dem Register des TS-Decoders
50 für die ES-Trennung (nicht gezeigt) (Schritt S 22) ein. Infolgedessen
gibt TS-Decoder 50 die abgetrennten Videodaten ES (V) 1 und Audiodaten
ES (A) 1 an AV-Decoder 52 aus.
Wenn der AV-Decoder dies empfängt, dekomprimiert (entfernt) er
die Komprimierung und führt eine D/A-Umwandlung durch, um ein zusammengesetztes
Videosignal zu erzeugen. Dieses Signal wird an TV-Anlage 46 gesendet, wo
es als Video- und Audiodaten ausgegeben wird.
Die Verarbeitung im Empfangsmodus wird wie oben beschrieben durchgeführt.
Wenn in Schritt S 12 gefunden wird, dass der gewünschte Dienst nicht in den
Transportstrom gemultiplext ist, der aktuell empfangen wird, dann wird die Verarbeitung
bei Schritt S 13 fortgesetzt. In Schritt S 13 wird die Paket-ID der NIT, die in
der PAT bereitgestellt wird, ermittelt. Dies wird verwendet, um die NIT anhand der
festgestellt wird, in welchen Transportstrom der gewünschte Dienst gemultiplext
ist (Schritte S 14, S 15), zu ermitteln.
CPU 58 verändert die Einstellungen von Empfänger
34 derart, dass der jeweilige Transportstrom empfangen wird (Schritt S
16). Danach ermittelt sie die PAT des jeweiligen Transportstroms (Schritt S 17).
Anschließend können Schritt S 18 sowie die nachfolgenden Schritte ausgeführt
werden.
(2) Aufzeichnungsmodus
12 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
des Aufzeichnungsmodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Schritte
S 11 bis S 22 sind dieselben wie im Empfangsmodus. Aus diesem Grund werden in
12 lediglich Schritt S 23 und die nachfolgenden Schritte
gezeigt. Der Aufzeichnungsmodus wird ausgeführt, wenn eine Anweisung für
das Aufzeichnen von Steuerungseingabeeinheit 54 geliefert wird.
Zunächst stellt CPU 58 in Schritt 23 in dem
Register (nicht gezeigt) des TS-Decoders, der für die Trennung der Aufzeichnungsdaten
verwendet wird, die Paket-ID der Video- und Audiodaten ES (V) 1 und ES (A) 1 des
gewünschten Dienstes SV 11, die Paket-ID der NIT, die Paket-ID der PAT und
die Paket-ID der PMT 1 des gewünschten Dienstes SV 11 ein. TS-Decoder
50 kann so die Video- und Audiodaten ES (V) 1 und ES (A) 1, PAT, PMT 1
und NIT an die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit 62 der Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit
70 ausgeben, wobei diese Daten nach wie vor gepackt sind.
CPU 58 ermittelt die in Speicher 60 aufgezeichnete
PMT 1 und erzeugt eine umgewandelte PMT 1 (Schritt S 24), indem sie aus der darin
bereitgestellten Information lediglich Information auswählt, die sich auf den
gewünschten Dienst SV 11 bezieht. Zum Beispiel ist von der in PMT 1 enthaltenen
Information die Paket-ID der ECM bei der Wiedergabe nicht erforderlich und wird
deshalb entfernt. Dadurch wird eine umgewandelte PMT 1 erhalten, aus der von der
in PMT 1 enthaltenen Information die Information, die sich nicht
auf die Aufzeichnung/Wiedergabe des gewünschten Dienstes SV 11 bezieht, entfernt
wurde.
Danach erzeugt CPU 58 Steuerungsdaten SIT (Schritt S 25),
die Informationen über die in dem aufgezeichneten umgewandelten Strom enthaltenen
Dienste und Ereignisse (Programme) bereitstellen.
CPU 58 liefert an MPU 64 die umgewandelte PMT 1
und SIT, die wie oben beschrieben erzeugt wurden. MPU 64 liefert dies an
die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit 62, die einen umgewandelten
Strom erzeugt.
Die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit 62 empfängt
die PAT von TS-Decoder 50 und erzeugt so eine umgewandelte PAT, die nur
Information enthält, die sich auf den gewünschten Dienst SV 11 bezieht
und ersetzt die PAT durch diese umgewandelte PAT. An diesem Punkt wird die Paket-ID
der NIT, die in der PAT enthalten ist, in die Paket-ID der SIT umgewandelt. Auch
wird die PMT von TS-Decoder 50 durch die umgewandelte, von MPU
64 empfangene PMT ersetzt. Des Weiteren wird die NIT von TS-Decoder
50 durch die von MPU 64 empfangene SIT ersetzt.
Ein umgewandelter Strom, in den die Pakete des gewünschten Dienstes
ES, die SIT, die umgewandelte PAT und die PMT gemultiplext sind, wird so erhalten.
CPU 58 liefert eine Aufzeichnungsanweisung an MPU
64 (Schritt S 27). Bei Empfang von dieser steuert MPU 64 Aufzeichnungs-/Leseeinheit
66 derart, dass der umgewandelte Strom auf Magnetband 44 aufgezeichnet
wird. 13 zeigt in Form eines Diagramms den umgewandelten
Strom, der aufgezeichnet wird.
Wenn eine Anweisung für das Beenden der Aufzeichnung von Steuerungseingabeeinheit
54 geliefert wird, dann leitet CPU 58 diese an MPU 64(Schritt
S 28, S 29) weiter. Bei Erhalt dieser Anweisung beendet MPU 64 die von
Aufzeichnungs-/Leseeinheit 66 durchgeführte Aufzeichnung.
Es gilt zu beachten, dass in dem umgewandelten, auf dem Magnetband
44 aufgezeichneten Strom Steuerungsdaten aufgezeichnet sind, egal wie oft
die Pakete gemultiplext sind, auch wenn der Inhalt der Steuerungsdaten derselbe
ist. Die Wiedergabe kann somit an jeder Stelle auf dem Magnetband beginnen.
Auch wenn die Auswahl des Dienstes während des Aufzeichnens verändert
wird, wird der neu gewählte Dienst vom Zeitpunkt des Umschaltens an aufgezeichnet.
Geschieht dies, detektiert die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit
62 die Informationsdiskontinuität und erzeugt als Antwort darauf (oder
als Antwort auf eine Anweisung von CPU 58) Steuerungsdaten DIT (Discontinuity
Information Table, Diskontinuitätsinformationstabelle), welche die Stelle der
Informationsdiskontinuität angeben. Des Weiteren wird diese DIT, wie in
14 gezeigt, in Paketen an den Anfang des geänderten
Dienstes gemultiplext. In ähnlicher Weise wird diese DIT an dessen Anfang gestellt,
wenn eine neue Aufzeichnung durchgeführt wird. Eine DIT wird ebenfalls angehängt,
wenn verschiedene Programme in demselben Dienst kontinuierlich aufgezeichnet werden.
Obwohl in der obigen Beschreibung die den umgewandelten Strom erzeugende
Einheit 62 in Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 70 bereitgestellt
wurde, könnte sie auch in Empfangsgerät 68 bereitgestellt werden.
Falls dem so ist, zeichnet Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 70 den umgewandelten
Strom auf, der direkt von Empfangsgerät 68 ausgegeben wird.
(3) Wiedergabemodus
15 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
des Wiedergabemodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Der Wiedergabemodus
wird bei Empfang einer Wiedergabeanweisung von Steuerungseingabeeinheit
64 erzeugt.
Zunächst liefert in Schritt S 31 CPU 58 eine Wiedergabeanweisung
an MPU 64. Beim Empfang von dieser steuert MPU 64 die Aufzeichnungs-/Leseeinheit
66 derart, dass der umgewandelte Strom von Magnetband 44 gelesen
wird. Dieser so gelesene, umgewandelte Strom wird an TS-Decoder 50 geliefert.
Danach stellt er die Paket-ID „Ox00" der umgewandelten PAT
in dem Register von TS-Decoder 50 ein, der für die Trennung der Steuerungsdaten
bereitgestellt wird; die umgewandelte PAT in dem umgewandelten Strom wird so abgetrennt
und in Speicher 60 (Schritt S 32) gespeichert. Die Paket-ID der umgewandelten
PMT wird anhand der in der umgewandelten PAT (Schritt S 33) bereitgestellten Beschreibung
davon erkannt.
Des Weiteren wird die Paket-ID der umgewandelten PMT in dem Register
von TS-Decoder 50 eingestellt, der für die Trennung der Steuerungsdaten
bereitgestellt wird, und die umgewandelte PMT wird so von dem umgewandelten Strom
abgetrennt und in Speicher 60 gespeichert (Schritt S 34). Die Paket-ID
der Videodaten ES (V) und Audiodaten ES (A) wird anhand der Beschreibung in dieser
umgewandelten PMT (Schritt S 35) erkannt.
Danach stellt CPU 58 die Paket-ID der Videodaten
ES (V) und Audiodaten ES (A) in dem Register von TS-Decoder 50 für
die ES-Trennung ein und trennt so diese aus dem umgewandelten Strom ab. Die umgewandelten
Videodaten ES (V) und Audiodaten ES (A) werden an AV-Decoder 52 ausgegeben.
Sobald der AV-Decoder diese erhalten hat, dekomprimiert (entfernt)
er die Komprimierung und führt eine D/A-Umwandlung durch, um ein zusammengesetztes
Videosignal zu erzeugen. Dieses Signal wird an TV-Anlage 46 gesendet, wo
es als Video- und Audiodaten ausgegeben wird.
Falls während der Wiedergabe das Vorhandensein einer DIT in dem
umgewandelten Strom festgestellt wird, kehrt CPU 58 zu Schritt S 32 zurück
und führt die auf die umgewandelte PAT folgende Verarbeitung durch (Schritt
S 37). Dies ist so, weil die DIT eine Diskontinuitätsstelle bei den aufgezeichneten
Daten angibt.
Wenn eine Anweisung für das Beenden der Wiedergabe von Steuerungseingabeeinheit
54 geliefert wird, dann leitet CPU 58 diese an MPU 64
weiter (Schritt S 38, S 39). Beim Empfang von dieser steuert MPU 64 die
Aufzeichnungs-/Leseeinheit 66 derart, dass das Lesen von Magnetband
44 beendet wird.
2.1.3 Weitere Ausführungsformen
In der Ausführungsform von 10 wird
Umwandlungsmittel 36 mit Hilfe von TS-Decoder 50, der den umgewandelten
Strom erzeugenden Einheit 62 und CPU 58 implementiert (insbesondere
Schritte S 24 und S 25). Auch wird Wiedergabemittel 40 durch TS-Decoder
50 und CPU 58 implementiert (insbesondere Schritte S 32 bis S
36). Auf diese Weise kann der Aufbau vereinfacht werden, da TS-Decoder
50 sowohl dem Umwandlungsmittel als auch dem Wiederherstellungsmittel gemeinsam
ist.
In der Ausführungsform von 10 führt
CPU 58 einen Teil der Erzeugung des umgewandelten Stroms durch (Schritte
S 24, S 25), diese Verarbeitung könnte jedoch auch von der den umgewandelten
Strom erzeugenden Einheit 62 durchgeführt werden. Ferner werden in
TS-Decoder 50 lediglich ausgewählte Pakete an die den umgewandelten
Strom erzeugende Einheit 62 geliefert, es wäre jedoch auch möglich,
den Transportstrom von Descrambler 48 direkt an die den umgewandelten Strom
erzeugende Einheit 62 zu liefern. In diesem Fall führt die den umgewandelten
Strom erzeugende Einheit 62 die Auswahl der benötigten Pakete durch.
Des Weiteren gilt zu beachten, dass obwohl es in 10
als ein Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 32 gezeigt wurde,
das Empfangsgerät auch nur aus einer Empfangseinheit 68 bestehen kann.
In diesem Fall kann ein Aufzeichnungsdaten-Ausgabeterminal für das Extrahieren
der Ausgabe 50a des TS-Decoders und ein Wiederherstellungsdaten-Eingabeterminal
für das Empfangen des umgewandelten Stroms 50b von der Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit
70 bereitgestellt werden.
Auch kann das Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät ausschließlich
aus Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit 70 bestehen. Ferner kann es aus einem
Wiedergabegerät, das lediglich aus der Wiedergabefunktion von Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit
70 und einem Aufzeichnungsgerät, das lediglich aus der Aufzeichnungsfunktion
der Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit 70 besteht, bestehen.
Auch wäre es möglich, die Daten in verschlüsselter
Form aufzuzeichnen, auch wenn in der obigen Ausführungsform die Daten in unverschlüsselter
Form aufgezeichnet wurden. In diesem Fall könnten sie zusammen mit den ECM-Daten
aufgezeichnet werden. In diesem Fall könnten die ECM-Daten direkt aufgezeichnet
werden oder könnten als Teil der EIT-Daten aufgezeichnet werden.
3. Zweite Ausführungsform
3.1. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
3.1.1 Allgemeiner Aufbau des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
16 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
gemäß einer zweiten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform
wird ein Mittel für das Ermitteln der Aufzeichnungsumgebung 72 bereitgestellt,
das die Umgebung bei Erzeugung des umgewandelten Stroms ermittelt (d. h. die Umgebung
beim Aufzeichnen); Umwandlungsmittel 36 erzeugt einen umgewandelten Strom,
der diese Aufzeichnungsumgebung einschließt. Infolgedessen wird ein die Aufzeichnungsumgebung
einschließender umgewandelter Strom auf Aufzeichnungsmedium 44 aufgezeichnet.
Das Mittel für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung
74 ermittelt die Umgebung bei der Wiedergabe. Wiederherstellungsmittel
40 vergleicht die Wiedergabeumgebung von Mittel für das Ermitteln
der Wiedergabeumgebung 74 mit der Aufzeichnungsumgebung, die von dem Aufzeichnungsmedium
gelesen wird, und verändert den Inhalt der Wiedergabesteuerung in Übereinstimmung
mit den Unterschieden zwischen diesen beiden Umgebungen.
Die Wiedergabe kann aus diesem Grund in geeigneter Weise in Übereinstimmung
mit Unterschieden zwischen der Aufzeichnungsumgebung und der Wiedergabeumgebung
erfolgen.
3.1.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
Das Blockschaltbild von 16 zeigt den
zu 10 ähnlichen Fall, in dem Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
32 unter Verwendung einer CPU implementiert ist.
Dieses Gerät weist drei Modi auf: den Empfangsmodus, den Aufzeichnungsmodus
und den Wiedergabemodus. Der Empfangsmodus ist derselbe wie bei der ersten Ausführungsform,
somit werden lediglich die Funktionsweise des Aufzeichnungsmodus und des Wiedergabemodus
beschrieben.
(1) Aufzeichnungsmodus
Das Programm für den Aufzeichnungsmodus, das in Speicher
60 aufgezeichnet ist, wird mit Hilfe eines Flussdiagramms in
17 gezeigt. Die grundlegende Verarbeitung ist dieselbe
wie in 12. In Schritt S 231 ermittelt CPU
58 die ID ihres eigenen Geräts, die in Speicher 60 aufgezeichnet
ist. Des Weiteren schließt CPU 58 diese Geräte-ID in der Beschreibung
der SIT (zum Beispiel in dem Deskriptorbereich) ein, wenn die SIT erzeugt wird (Schritt
S 25). Die die Aufzeichnungsumgebung darstellende Geräte-ID ist aus diesem
Grund in dem umgewandelten Strom eingeschlossen, der auf Magnetband 44
aufgezeichnet ist.
(2) Wiedergabemodus
18 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
des Wiedergabemodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Die grundlegende
Verarbeitung ist dieselbe wie in 15. In Schritt S 321
ermittelt CPU 58 unter Verwendung der umgewandelten PAT die Paket-ID der
SIT. Sie stellt diese in dem Register von TS-Decoder 50 ein, der für
die Trennung der Steuerungsdaten verwendet wird und ermittelt so die SIT (Schritt
S 322). Danach ermittelt CPU 58 die Geräte-ID, die in der ermittelten
SIT angegeben wird (Schritt S 323) Sie liest auch ihre eigene Geräte-ID, die
in Speicher 60 aufgezeichnet ist (Schritt S 324).
Des Weiteren stellt sie fest, ob diese Geräte-IDs identisch sind
oder nicht (Schritt S 325). Sind sie identisch (d.h. sind das Gerät, welches
das Aufzeichnen auf Magnetband 44 durchgeführt hat und das Gerät,
das die Wiedergabe dieser Aufzeichnung durchführt, identisch), wird die Wiedergabe
mit Ausführungsschritt S 33 und den folgenden Schritten durchgeführt.
Sind sie nicht identisch (d.h. sind das Gerät, welches das Aufzeichnen auf
Magnetband 44 ausgeführt hat und das Gerät, das die Wiedergabe
dieser Aufzeichnung durchführt, nicht identisch), wird eine Meldung über
diese Tatsache angezeigt (Schritt S 326), und die Wiedergabe wird beendet.
Mit dieser Ausführungsform kann verhindert werden, dass Bänder,
die durch Aufzeichnung von kostenpflichtigen Rundfunksendungen wie etwa Pay-per-View,
erhalten wurden, auf anderen Geräten als dem Gerät des Abonnenten wiedergegeben
werden.
Es gilt zu beachten, dass es möglich wäre, dass die Wiedergabe
mit verändertem Inhalt durchgeführt wird, auch wenn in dieser Ausführungsform
die Wiedergabe bei nicht identischen IDs überhaupt nicht ausgeführt wird.
3.1.3 Aufzeichnungsumgebung und Wiedergabeumgebung
In der obigen Ausführungsform wurde die Geräte-ID als „Aufzeichnungs-
und Wiedergabeumgebung" verwendet. Allerdings könnte auch die ID einer IC-Karte
verwendet werden. Des Weiteren könnte sie derart verwendet werden, dass sie
den Gerätetyp als „Aufzeichnungsumgebung" aufzeichnet und diesen mit
dem bei der Wiedergabe verwendeten Gerätetyp vergleicht und anschließend
die Wiedergabe mit dem in Übereinstimmung mit diesem Unterschied umgewandelten
Aufzeichnungsdatenformat etc. durchführt.
Es gilt zu beachten, dass in der obigen Ausführungsform das für
die Aufzeichnung verwendete Gerät und das für die Wiedergabe verwendete
Gerät als Aufzeichnungsumgebung und als Wiedergabeumgebung verwendet wurden.
Allerdings könnten die Aufzeichnungszeit und die Wiedergabezeit als die Aufzeichnungsumgebung
und die Wiedergabeumgebung verwendet werden. Auch könnten der Aufzeichnungsort
und der Wiedergabeort als die Aufzeichnungsumgebung und die Wiedergabeumgebung verwendet
werden.
Auch wäre es möglich, dies in der umgewandelten PAT oder
der umgewandelten PMT etc. zu beschreiben, auch wenn in der obigen Ausführungsform
die Aufzeichnungsumgebung in der SIT beschrieben wurde.
3.2. Weitere Ausführungsformen
In der obigen Ausführungsform ist der von dem Übertragungsgerät
gesendete Transportstrom derselbe wie bei der ersten Ausführungsform. Jedoch
könnten auch Daten angeben, inwieweit die Aufzeichnungsumgebung und die Wiedergabeumgebung
nicht übereinstimmen und der Verfahrensablauf, um dies entsprechend zu bearbeiten,
in dem von dem Übertragungsgerät übertragenen Transportstrom enthalten
ist; auf diese Weise kann der von dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät an dem
empfangenden Ende anzuwendende Verfahrensablauf in Übereinstimmung
mit der Nicht-Übereinstimmung zwischen Aufzeichnungsumgebung und Wiedergabeumgebung
verändert werden.
4. Dritte Ausführungsform
4.1. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
4.1.1 Allgemeiner Aufbau des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
19 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
gemäß einer dritten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform
wird ein Mittel für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung 74 bereitgestellt,
das die Umgebung bei der Wiedergabe ermittelt. Im Wiedergabemodus gibt Wiedergabemittel
40 geeigneten Wiedergabeinhalt in Übereinstimmung mit der Umgebung
unter Berücksichtigung dieser von dem Mittel für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung
74 gelieferten Wiedergabeumgebung aus.
4.1.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
Das Blockschaltbild von 19 veranschaulicht
den Fall, in dem Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 32 unter
Verwendung einer CPU implementiert ist und ist ähnlich der 10.
Dieses Gerät weist drei Modi auf: den Empfangsmodus, den Aufzeichnungsmodus
und den Wiedergabemodus. Untenstehend werden Empfangsmodus, Aufzeichnungsmodus und
Wiedergabemodus zusammen mit deren Funktionsweise beschrieben.
(1) Empfangsmodus
Diese Ausführungsform wird beschrieben, indem das Empfangen einer
zweisprachigen Rundfunksendung (zum Beispiel Englisch und Japanisch) beispielhaft
beschrieben wird. Im Falle einer zweisprachigen Rundfunksendung gibt es zwei Ströme
als Audiodaten, wie in 20 gezeigt: ES (A) 1 J und ES
(A) 1 E sind gemultiplext. ES (A) 1 J stellt Audiodaten in japanischer Sprache dar,
und ES (A) 1 E stellt Audiodaten in englischer Sprache dar.
21 zeigt mit Hilfe eines Flussdiagramms das Programm
des Wiedergabemodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Die grundlegende
Verarbeitung ist dieselbe wie in 11. In Schritt S 121
ermittelt CPU 58 die STD durch das Einstellen der PID der SDT in dem Register
von TS-Decoder 60 für die Trennung der Steuerungsdaten. In der SDT
(Service Description Table, Tabelle zur Beschreibung des Dienstes) werden die Details
der verschiedenen Dienste, die auf diesen Transportstrom gemultiplext sind, angegeben.
Auch beschreibt die SDT bei der zweisprachigen Übertragung, welcher Paket-ID
die jeweiligen Sprachströme entsprechen und welche Sprache als Standardeinstellung
verwendet wird. CPU 58 ermittelt die Paket-ID dieser Standard-Audiodaten.
In diesem Fall sei angenommen, dass die Paket-ID von ES (A) 1 J festgestellt wird
und dies ermittelt wird.
In Schritt S 20 stellt CPU 58 die Paket-ID von ES (V) 1 und
die Paket-ID von ES (A) 1 J in dem TS-Decoder 50 ein. Somit wird der Dienst
unter Verwendung der Audiodaten in japanischer Sprache ausgegeben.
Der Benutzer kann in den Dienst mit Verwendung von Audiodaten in englischer
Sprache umschalten, indem er ES (A) 1 E unter der Steuerung von CPU 58
abtrennt, das heißt, indem er eine Anweisung für das Wechseln der Audiodaten
an Steuerungseingabeeinheit 54 sendet.
(2) Aufzeichnungsmodus
22 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
des Aufzeichnungsmodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Der grundlegende
Verarbeitungsinhalt ist derselbe wie in 12. Allerdings
ist in Schritt S 23 die Ausgabe an Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit 70
derart ausgestaltet, dass die Paket-IDs sowohl der Audiodaten in japanischer Sprache
ES (A) als auch der Audiodaten ES (A) in englischer Sprache eingestellt sind. Infolgedessen
werden sowohl die Audiodaten ES (A) in japanischer Sprache als auch die Audiodaten
in englischer Sprache ES (A) auf Magnetband 44 aufgezeichnet. In Schritt
S 25 ist CPU 58 derart ausgestaltet, dass sie die Paket-ID der in der SDT
angegebenen Audiodaten ES (A) in japanischer Sprache und die Paket-ID der Audiodaten
ES (A) in englischer Sprache in der Beschreibung der SIT einschließt.
(3) Wiedergabemodus
23 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
des Wiedergabemodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Der grundlegende
Verarbeitungsinhalt ist derselbe wie in 15.
In den Schritten S 321, S 322 und S 327 ermittelt CPU 58
die Paket-ID der Audiodaten ES (A) in japanischer Sprache und die Paket-ID der Audiodaten
ES (A) in englischer Sprache und speichert diese temporär in Speicher
60. Anschließend liest CPU 58 die Information über den
Standort, die vorher in Speicher 60 aufgezeichnet wurde (Schritt S 328).
Es sei angenommen, dass der Standort des Geräts, das die Wiedergabe ausführt,
in den USA ist.
Anschließend wählt CPU 58 unter Verwendung einer
Übereinstimmungstabelle (nicht gezeigt) für Standort und Sprache, die
in Speicher 60 aufgezeichnet ist, eine geeignete Sprache. Daraufhin wird
Englisch ausgewählt und die Paket-ID der Audiodaten ES (A) in englischer Sprache
wird als Standardeinstellung gewählt.
In Schritt S 36 stellt CPU 58 in TS-Decoder 50 die
Paket-ID dieser Audiodaten ES (A) in englischer Sprache ein. Infolgedessen wird
in der Standardeinstellung der Dienst unter Verwendung von Audiodaten in englischer
Sprache ausgegeben.
Der Benutzer kann in den Dienst mit Verwendung der Audiodaten in japanischer
Sprache umschalten, indem er unter der Steuerung durch CPU 58 die Audiodaten
ES (A) in japanischer Sprache abtrennt, das heißt, indem er eine Anweisung
für das Umschalten der Audiodaten an Steuerungseingabeeinheit 54 sendet.
4.1.3 Weitere Wiedergabeumgebungen etc.
In der obigen Ausführungsform wurde der Wiedergabeinhalt unter
Verwendung des Standorts des Wiedergabegeräts verändert. Allerdings könnte
auch der Wiedergabeinhalt in Übereinstimmung mit der Wiedergabeumgebung, wie
etwa der Wiedergabezeit oder dem Wiedergabegerät (Geräte-ID oder Gerätetyp)
verändert werden.
Auch wurde in der obigen Ausführungsform die Implementierung
des Wiedergabeinhalts in Übereinstimmung mit der Wiedergabeumgebung durch Bereitstellung
eines Mittels für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung 74 erreicht.
Allerdings könnte dies auch derart ausgestaltet sein, dass Wiedergabeinhalt,
der sich von dem Empfangsmodus unterscheidet als Reaktion darauf, dass sich das
Gerät in dem Wiedergabemodus befindet, ausgegeben wird, anstatt ein Mittel
für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung 74 bereitzustellen.
4.2. Weitere Ausführungsformen
In der obigen Ausführungsform wurden die Wiedergabeumgebung und
den in Übereinstimmung damit zu verarbeitenden Inhalt angebende Daten zuvor
in Speicher 60 des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts gespeichert.
Somit kann der Verarbeitungsinhalt des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts am empfangenden
Ende in Übereinstimmung mit der Wiedergabeumgebung in Übereinstimmung
mit diesen Daten verändert werden, indem diese Daten in dem Transportstrom
enthalten von dem Übertragungsgerät aus gesendet werden.
5. Vierte Ausführungsform
5.1. Beschreibung eines Satellitenrundfunksystems mit interaktiver Funktion
Bevor die vierte Ausführungsform beschrieben wird, soll eine
Beschreibung eines Runkfunksendesystems mit interaktiver Funktion erfolgen.
Die Ausgestaltung des Übertragungsgeräts ist dieselbe wie
in 2. Jedoch unterscheidet sie sich insofern davon,
dass die die Steuerungsdaten erzeugende Einheit 6 auch Navigationsdaten
erzeugt, was noch beschrieben werden soll.
24 zeigt die Datenstruktur eines Transportstroms, der
von einem Übertragungsgerät in einem Rundfunksendesystem mit interaktiver
Funktion aus gesendet wird. Diese Figur zeigt Videodaten ES (V) 11, ES (V) 12, Audiodaten
ES (A) 11 und ES (A) 12 eines Dienstes SV 11; die elementaren Video- und Audioströme
der anderen Dienste werden nicht gezeigt. Der Unterschied zur Datenstruktur von
3 besteht darin, dass zwei Video-/Audioströme
ES in einem einzigen Dienst SV 11 enthalten sind. Eine interaktive Umschaltung dieser
beiden Video-/Audioströme ES kann durch den Benutzer am empfangenden Ende unter
Verwendung der Navigationsdaten NVT 1 und NVT 2, welche die interaktiven Steuerungsdaten
darstellen, durchgeführt werden. Auch kann die Hilfsanzeige interaktiv von
dem Benutzer am empfangenden Ende unter Verwendung der Navigationsdaten NVT 1 und
NVT 2 verändert werden.
25 zeigt den Inhalt der PMT 1 von Dienst SV 11. Die
Steuerungsdaten PMT 1 beschreiben die Paket-ID jedes Inhalts (Video-, Audio-, Navigationsdaten)
und die Paket-ID der ECM-Daten für das Erhalten des Schlüssels für
das Entschlüsseln dieses Inhalts. Da Video-, Audio- und Navigationsdaten allesamt
eine Vielzahl von Inhalten aufweisen, wird des Weiteren der Inhalt, der zuerst ausgegeben
werden soll, als der Eingabeinhalt angegeben. Die Paket-ID dieser Steuerungsdaten
PMT 1 als solches ist „0x0011 ".
26 zeigt den Inhalt der Steuerungsdaten PAT. In den
Steuerungsdaten PAT werden die Paket-IDs der PMTs angegeben, die sich auf die Dienste
SV 11, SV 12, SV 13 und SV 14 beziehen, die auf diesen Transportstrom TS gemultiplext
sind. Dadurch ist es möglich, dass festgestellt wird, dass die Paket-ID von
Dienst SV 11 „0x0011" ist. Es gilt zu beachten, dass die Paket-ID dieser
Steuerungsdaten PAT selbst als „0x0000" festgelegt ist.
27 und 28 zeigen den Inhalt,
der in den Navigationsdaten NVT 1 und NVT 2 angegeben ist. Derselbe
Inhalt dieses Satzes von Navigationsdaten NVT 1 und NVT 2 wird
wiederholt in vorgeschriebenen Zeitabständen gesendet. Die
interaktive Änderung des Dienstinhalts wird wie in 29
bis 32 gezeigt als Reaktion auf eine Eingabe des Benutzers
unter Verwendung von Navigationsdaten NVT 1 und NVT 2 durchgeführt Die Einzelheiten
werden nachstehend beschrieben.
5.2. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
5.2.1 Allgemeiner Aufbau des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
33 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
32 gemäß dieser Ausführungsform. Von Antenne 20
erfasste elektromagnetische Wellen werden als ein einzelner Transportstrom über
Empfangsmittel 34 demoduliert. Im Empfangsmodus wird der Transportstrom
von Empfangsmittel 34 an Wiederherstellungsmittel 40 geliefert.
Wiederherstellungsmittel 40 wählt aus diesem Transportstrom Pakete
in Übereinstimmung mit dem Inhalt dieser Pakete aus, die sich auf den gewünschten
Dienst beziehen, stellt ein Dienstinhaltssignal wieder her und gibt dieses aus (zum
Beispiel ein zusammengesetztes Signal wie etwa NTSC). Video-/Bildausgabemittel
46 empfängt dieses Dienstinhaltssignal und gibt Videodaten/Bilder
aus.
Auch verändert Wiederherstellungsmittel 40 interaktiv
den Inhalt des Dienstsignals, das in Übereinstimmung mit den Navigationsdaten
als Reaktion auf eine Steuerungseingabe von einem Mittel für das Bedienen einer
Steuerung 54 ausgegeben wird.
Im Aufzeichnungsmodus wird der Transportstrom von Empfangsmittel
34 an Umwandlungsmittel 36 geliefert. Umwandlungsmittel
36 wandelt diesen Transportstrom in einen als Pakete gemultiplexten Strom
in einem Zustand um, der für das Aufzeichnen geeignet ist und gibt dies als
einen umgewandelten Strom aus. Umwandlungsmittel 36 erzeugt den umgewandelten
Strom, indem es aus dem Transportstrom Pakete auswählt, die sich auf den gewünschten
Dienst beziehen und indem es aus diesen Paketen ausschließlich die Pakete auswählt,
die für die Wiedergabe benötigt werden. Wenn der gewünschte Dienst
Navigationsdaten einschließt, dann erzeugt Umwandlungsmittel 36 einen
umgewandelten Strom, der die Navigationsdaten einschließt. Aufzeichnungsmittel
38 zeichnet diesen umgewandelten Strom auf Aufzeichnungsmedium
44 auf.
Im Wiedergabemodus wird der umgewandelte Strom mit Hilfe von Lesemittel
42 von Aufzeichnungsmedium 44 gelesen. Dieser so gelesene, umgewandelte
Strom wird an Wiederherstellungsmittel 40 geliefert. Wiederherstellungsmittel
40 stellt in Übereinstimmung mit dem Inhalt dieses umgewandelten Stroms
ein Dienstinhaltssignal wieder her und gibt dieses aus (zum Beispiel ein zusammengesetztes
Signal wie etwa NTSC). Video-/Bildausgabemittel 46 empfängt dieses
Dienstinhaltssignal und gibt Videodaten/Bilder aus.
Auch verändert Wiederherstellungsmittel 40 als Reaktion
auf eine Steuerungseingabe von einem Mittel zur Bedienung einer Steuerung
54 interaktiv den Inhalt des Dienstsignals, das in Übereinstimmung
mit den Navigationsdaten ausgegeben wird.
In dieser Ausführungsform wird das Aufzeichnen, anders als in
der Vorrichtung des Standes der Technik, wo das Dienstinhaltssignal von dem Wiederherstellungsmittel
40 aus aufgezeichnet wird, direkt im Paketzustand durchgeführt. Da
das Aufzeichnen einschließlich der Steuerungsdaten durchgeführt werden
kann, können Aufzeichnung und Wiedergabe infolgedessen unter Verwendung der
Steuerungsdaten durchgeführt werden, ohne dass die Funktion der Satelliten-Rundfunksendung
negativ beeinflusst wird. Insbesondere kann sogar während der Wiedergabe ein
Dienst mit interaktiver Funktion wiederhergestellt werden, weil die Navigationsdaten
ebenfalls aufgezeichnet werden.
Mit dem herkömmlichen Gerät kann auch dann, wenn der Dienst
eine interaktive Funktion aufweist, bei einem System, in dem das Aufzeichnen mit
einem zusammengesetzten Videosignal durchgeführt wird, bei der Aufzeichnung
nur festgelegter Inhalt in Übereinstimmung mit der Steuerungseingabe aufgezeichnet
werden. Allerdings kann bei dieser Ausführungsform die Aufzeichnung unter Erhaltung
der interaktiven Funktion erfolgen.
Auch kann die Kapazität des Aufzeichnungsmediums effektiv genutzt
werden, weil das Aufzeichnen in einem Zustand, in dem sowohl Video- als auch Audiodaten
digital komprimiert sind, erfolgt. Des Weiteren kann die für das Aufzeichnen
erforderliche Kapazität verringert werden, weil nur Pakete, die sich auf den
gewünschten Dienst beziehen, für das Aufzeichnen aus dem Transportstrom
ausgewählt werden. Zusätzlich kann die für das Aufzeichnen benötigte
Kapazität verringert werden, weil aus diesen Paketen nur die Pakete ausgewählt
und aufgezeichnet werden, die für die Wiedergabe benötigt werden.
5.2.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
34 zeigt ein Blockschaltbild des Falles, in dem das
in 33 gezeigte Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
32 unter Verwendung einer CPU implementiert ist. Dieses Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
32 umfasst eine Empfangseinheit 68 und eine Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit
70. CPU 58 steuert die verschiedenen Einheiten in
Übereinstimmung mit einem Programm, das in Speicher 60 aufgezeichnet
ist.
Dieses Gerät weist drei Modi auf: den Empfangsmodus, den Aufzeichnungsmodus
und den Wiedergabemodus. Die Funktionsweise der einzelnen Modi wird unten beschrieben.
(1) Empfangsmodus
Es sei angenommen, dass ein Transportstrom wie in 24
gezeigt, ankommt. Weiterhin sei angenommen, dass Dienst SV 11 Videodaten ES (V)
11, ES (V) 12, und Audiodaten ES (A) 11 und ES (A) 12 enthält und dass Videodaten
ES (V) 11 und Audiodaten ES (A) 11 als Inhalt Teleshopping aufweisen, das sich auf
Güter des täglichen Bedarfs bezieht, während Videodaten ES M 12 und
Audiodaten ES (A) 12 als Inhalt Teleshopping aufweisen, das sich auf Kleidungsstücke
bezieht.
Das Programm des Empfangsmodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet
ist, wird mit Hilfe eines Flussdiagramms in 36 gezeigt.
Für den Fall, dass Dienst SV 13 aktuell von Transportstrom TS
1 empfangen wird, wird der Vorgang des Sendens einer Anweisung an CPU
58, zu Dienst SV 11 von Transportstrom TS 1 zu wechseln, unten beschrieben.
Die Anweisung wird von einem Bediengerät oder einer Fernbedienung aus an CPU
58 gesendet. Die in 34 gezeigte Steuerungseingabeeinheit
54 ist eine Fotodetektoreinheit, die eine Anweisung von diesem Bediengerät
oder dieser Fernbedienung empfängt.
Zunächst stellt CPU 58 die Paket-ID der PAT in dem Register
(nicht gezeigt) von Transport-Decoder (TS-Decoder) 50 ein, der für
die Trennung der Steuerungsdaten verwendet wird. Die Paket-ID der PAT wird festgelegt
als „0x0000". TS-Decoder 50 zeichnet somit den Inhalt der abgetrennten
PAT in Speicher 60 auf (Schritt S 11). Diese PAT enthält eine Tabelle
der Dienste, die auf den Transportstrom TS 1 gemultiplext sind, der aktuell empfangen
wird (siehe 26). Somit stellt CPU 58 fest,
dass der gewünschte Dienst SV 11 auf den Transportstrom TS 1 gemultiplext ist,
der aktuell empfangen wird. Das bedeutet, dass CPU 58 die Verarbeitung
von Schritt S 12 mit Schritt S 18 fortsetzt.
In Schritt S 18 wird unter Verwendung der ermittelten PAT die Paket-ID
der PMT des gewünschten Dienstes SV 11 ermittelt. Somit wird „0x0011"
ermittelt (siehe 26). Anschließend stellt CPU
58 die Paket-ID „0x0011" der PMT in dem Register von TS-Decoder
50, der für die Steuerungsdaten verwendet wird, ein. Dadurch kann
die PMT 1 von Dienst SV 11 abgetrennt werden, und deren Inhalte können in Speicher
60 extrahiert werden (Schritt S 19).
Die PMT 1 von Dienst SV 11 wird in 25
gezeigt. Auf Grundlage dieser PMT 1 stellt CPU 58 fest, ob die Navigationsdaten
NVT in dem Dienst SV 11 enthalten sind (d.h., ob dieser Dienst ein Dienst mit interaktiver
Funktion ist) (Schritt S 191). Wenn er keine NVT enthält, folgt die gleiche
Verarbeitung wie im Falle von 11, und der Inhalt des
Dienstes wird an TV-Anlage 46 ausgegeben (Schritte S 20, S 21, S 22).
Wenn, wie in 25 gezeigt, eine NVT enthalten
ist, erkennt CPU 58 (Schritt S 192) anhand des Inhalts von PMT 1 den Eingabeinhalt,
der sich aus den Video-, Audio- und Navigationsdatenpaket-IDs und den Paket-IDs
ihrer ECM zusammensetzt. Somit werden die Paket-ID „0x0096" der Videodaten
ES (V) 11, die Paket-ID „0x0098" der Audiodaten ES (A) 11, die Paket-ID „0x0092"
der Navigationsdaten NVT 1 und die Paket-ID „0x0082" von deren ECM-Daten
erkannt.
Anschließend ermittelt CPU 58 die ECM-Daten, indem sie
die Paket-ID „0x0082" der ECM in dem Register des TS-Decoders 50,
der für die Trennung der Steuerungsdaten verwendet wird, einstellt. Ferner
werden diese ECM-Daten an IC-Karte 56 gesendet, und der mit Hilfe von IC-Karte
56 wiederhergestellte Verschlüsselungsschlüssel wird dadurch
ermittelt. Der so ermittelte Verschlüsselungsschlüssel wird in Descrambler
48 eingestellt (Schritt S 193). Dadurch werden die Pakete der Videodaten
ES (V) 11, ES (V) 12, der Audiodaten ES (A) 11 und ES (A) 12 und der Navigationsdaten
NVT 1 und NVT 2 von Dienst SV 11 in einen entschlüsselten Zustand gebracht.
Auch stellt CPU 58 die Paket-IDs „0x0096" und „0x0098"
der Video- und Audiodaten ES (V) 11 und ES (A) 11 in dem Register des für die
ES-Trennung verwendeten TS-Decoders 50 (nicht gezeigt) ein (Schritt S 194).
TS-Decoder 50 gibt so die getrennten Video- und Audiodaten ES (V) 11 und
ES (A) 11 an AV-Decoder 52 aus.
Wenn der AV-Decoder dies empfängt, dekomprimiert (entfernt) er
die Komprimierung und führt eine D/A-Umwandlung aus, um ein zusammengesetztes
Videosignal zu erzeugen. Dieses Signal wird an TV-Anlage 46 gesendet, wo
es als Video- und Audiodaten ausgegeben wird. Das Videodaten des Teleshoppingdienstes
für die Güter des täglichen Bedarfs wird angezeigt wie in
29 gezeigt. Die Schaltflächen B0, B1, B2 am rechten
unteren Rand des Bildschirms werden von nachfolgenden Navigationsdaten angezeigt
und sind nicht in den Video- und Audiodaten ES (V) 11, ES (A) 11 enthalten.
Auch stellt CPU 58 in Schritt S 194 die Paket-ID "0x0092"
der Navigationsdaten NVT 1 in dem Register von TS-Decoder 50 für die
Trennung der Steuerungsdaten (nicht gezeigt) ein. Auf diese Weise
werden die Navigationsdaten NVT 1 temporär in Speicher 60 gespeichert.
Nun soll angenommen werden, dass die Navigationsdaten NVT 1 wie in 27
gezeigt, ermittelt werden.
Anschließend werden die so aufgezeichneten Navigationsdaten dekodiert
und ausgeführt (Schritt S 195).
37 zeigt ein Flussdiagramm eines Programms, mit dem
die in dem Speicher 60 aufgezeichneten Navigationsdaten ausgewertet und
ausgeführt werden.
Zunächst wird das Element von Objektindexnummer „0" aus
der Objekttabelle von Navigationsdaten NVT 1 von 27
gelesen und auf Grundlage der dort angegebenen Information wird eine Schaltfläche
auf dem Bildschirm angezeigt (Schritt S 1001). Das bedeutet, dass Bitmap-Daten,
die in der Bitmaptabelle angegeben sind, an der X-Koordinatenposition „500"
und der Y-Koordinatenposition „200" angezeigt werden. Dies ist so voreingestellt,
dass ein Bitmap des fokussierten Zustands (focus condition) relativ zu dem Objekt
von Indexnummer „0" angezeigt wird. Infolgedessen erfolgt die Steuerung nun
derart, dass die Daten von Bitmap-Indexnummer „1" (hervorgehobene Anzeige:
„Bestellung bei Osaka Center") angezeigt werden.
Insbesondere sendet CPU 58 die Daten von Bitmap-Indexnummer
„1" (hervorgehobene Anzeige: „Bestellung bei Osaka Center") an Videosyntheseeinheit
52c von AV-Decoder 52. Auf diese Weise erzeugt Videosyntheseeinheit
52c Bilddaten, in denen eine hervorgehobene Anzeige „Bestellung
bei Osaka Center" die Videodaten von ES (V) 11 überlagert. Infolgedessen wird
eine Schaltfläche B0 auf der TV-Anlage 46 angezeigt, wie in
29 gezeigt.
Auf dieselbe Weise wird Schaltfläche B1 von 29
in Übereinstimmung mit der Information von Index "1" der Objekttabelle der
Navigationsdaten NVT 1 von 27 angezeigt. Das heißt,
dass für Objektindizes, die sich von dem Objektindex „0" unterscheiden,
die Bitmap-Indexdaten in dem normalen Zustand angezeigt werden. Das bedeutet, die
Anzeigeverarbeitung von „Bestellung bei Tokyo Center", die nicht hervorgehoben
ist, wird ausgeführt (Schritt S 1002).
Des Weiteren wird in gleicher Weise basierend auf der Information
von Index "2" der Objekttabelle die Anzeigeverarbeitung von Schaltfläche B2
"Gehe zu Bekleidungsgeschäft" (nicht hervorgehobene Anzeige) von
29 ausgeführt (Schritt S 1002).
Auf die oben beschriebene Weise wird wie in 29
gezeigt, eine Anzeige mit Schaltflächen B0, B1 und B2, die das Produktbeschreibungsvideo
überlagern, erhalten. Wie bei Betrachtung des Bildschirms ersichtlich, erfolgt
die Anzeige in einem Zustand, in dem die Schaltfläche B0 "Bestellung bei Osaka
Center" ausgewählt ist. Dementsprechend speichert CPU 58 die Information,
dass Objektindex „0" das aktuell ausgewählte Objekt ist.
Anschließend empfängt die Steuerungseingabeeinheit
54 dies, wenn Taste 82, die den Cursor nach unten bewegt, auf
der in 38 gezeigten Fernbedienung 78 (oder
dem Bediengerät selbst) gedrückt wird, und leitet diese Eingabe an CPU
58 weiter. CPU 58 identifiziert die Steuerungseingabe (Schritt
S 1003) und fährt, falls dies die „Taste für das Abwärtsbewegen
des Cursors" ist, mit Schritt 1004 fort.
In Schritt S 1004 wird die Nummer des aktuell ausgewählten Objekts
in Übereinstimmung mit der Objekttabelle von Navigationsdaten NVT 1 erhöht,
so dass der Objektindex „1" in den ausgewählten Zustand gebracht wird.
Das bedeutet, dass im Bezug auf Objektindex „1" die in der Spalte des fokussierten
Zustands gezeigte Bitmap angezeigt wird, während für die anderen Objektindizes
„0" und „2" die in der Spalte für den normalen Zustand gezeigte
Bitmap angezeigt wird.
Auf diese Weise wird das Anzeigebild von TV-Anlage 46 wie
in 30 gezeigt verändert. Dies bedeutet, Schaltfläche
B1 „Bestellung bei Tokyo Center" wird in den ausgewählten Zustand gebracht.
Des Weiteren wird die Bildschirmanzeige in einen Zustand gebracht,
in dem Schaltfläche B2 „Gehe zum Bekleidungsladen" ausgewählt ist,
wenn der Benutzer die Taste 82 drückt, um den Cursor nach unten zu
bewegen, wie in 31 gezeigt. Auch kehrt die Bildschirmanzeige
in den in 30 gezeigten Zustand zurück, wenn ausgehend
von dem Zustand von 31 die Taste 80 für
das Aufwärtsbewegen des Cursors gedrückt wird.
Eine Steuerung kann auch erfolgen, indem die rechten und linken Tasten
86 und 88 verwendet werden, wenn die Objektindizes zweidimensional
angeordnet sind, auch wenn in der obigen Ausführungsform nur das Betätigen
der Cursortasten 80, 82 veranschaulicht wurde.
In dem Zustand von 31 fährt CPU
58 von Schritt S 1003 bei S 1005 fort, wenn die Auswahltaste
84 von Fernbedienung 78 gedrückt wird. In Schritt S 1005
ermittelt CPU 58 unter Bezugnahme auf Navigationsdaten NVT 1 den in der
Spalte des Steuerungsprogramms für den Objektindex angegebenen Steuerungsprogrammindex,
der sich in dem aktuell ausgewählten Zustand befindet. Somit ermittelt sie
den Steuerungsprogrammindex „2" der Spalte des Steuerungsprogramms,
weil Objektindex „2" ausgewählt ist.
Des Weiteren ermittelt sie unter Bezugnahme auf die Definitionstabelle
des Steuerungsprogramms das dem Steuerungsprogrammindex „2" entsprechende
Skript (Schritt S 1006) und führt dieses aus. Dabei ermittelt sie "go to contents
(index 1)". „Go to contents ()" ist eine Anweisung, zu Inhalten zu wechseln,
welche in der Hyperlinktabelle die in den Klammern () angezeigte Indexnummer aufweisen.
Infolgedessen wird eine Umschaltung zu den Inhalten (Teleshopping von Bekleidung)
von Hyperlinkindex „1", der in der Hyperlinktabelle angezeigt ist, durchgeführt.
Bei Hyperlinkindex „1" der Hyperlinktabelle werden die entsprechenden
Paket-IDs „0x0097", „0x0099" und „0x0093" der Video-, Audio-
und Navigationsdaten angegeben, welche die Link-Targets darstellen. CPU
58 stellt die Paket-IDs „0x0097" und „0x0099" in dem Register
von TS-Decoder 50 für die ES-Trennung sowie die Paket-ID „0x0093"
in dem Register desselben für die Trennung der Steuerungsdaten ein.
Auf diese Weise gibt TS-Decoder 50 Videodaten ES M 12 und
Audiodaten ES (A) 12 an den AV-Decoder aus. Infolgedessen zeigt TV-Anlage
46 die in 32 gezeigten Videodaten für
das Teleshopping von Bekleidung an und gibt die Audiodaten desselben aus.
Auch werden die in 28 gezeigten Navigationsdaten
NVT 2 mit Hilfe von TS-Decoder 50 getrennt und an Stelle der Navigationsdaten
NVT 1 in Speicher 60 gespeichert. Die in 37
gezeigte Verarbeitung wird in Bezug auf diese Navigationsdaten NVT 2 durchgeführt,
mit dem Ergebnis, dass die Schaltflächen B10, B11 und B12 angezeigt werden,
wie in 32 gezeigt.
Wenn der Benutzer die Auswahltaste 84 (siehe 38)
in dem Zustand, in dem Schaltfläche B10 „Bestellung bei Osaka Center"
ausgewählt ist, wie in 32 gezeigt drückt,
kann eine Bestellung eines auf dem Bildschirm angezeigten Produkts erfolgen. Die
Verarbeitung hierfür wird unten beschrieben.
Wenn die Auswahltaste 84 gedrückt wird, dann setzt CPU
58 die Verarbeitung von S 1003 mit S 1005 fort. In Schritt S 1005 wird
der Steuerungsprogrammindex aus der Spalte des Steuerungsprogramms des Index, der
sich aktuell in dem angewählten Zustand befindet, in Übereinstimmung mit
der Objekttabelle der Navigationsdaten NVT 2 (siehe 28)
ermittelt. Dadurch wird Steuerungsprogrammindex „0" ermittelt, weil Objektindex
„0" sich in dem ausgewählten Zustand befindet.
Anschließend führt CPU 58 das dem Steuerungsprogrammindex
„0" der Definitionstabelle des Steuerungsprogramms entsprechende Skript aus.
Das bedeutet, sie führt „send_string_(index1, index2)" aus. „Send_string
(A, B)" ist eine Anweisung, die Telefonnummer von Index „A" einer Zeichenfolgetabelle
anzurufen und die Zeichenfolge von Index „B" zu übertragen. Somit ermittelt
CPU 58 dadurch „06-6368-XXXX" entsprechend dem Zeichenfolgenindex
„0" der Zeichenfolgentabelle und ruft „06-6368-XXXX" durch Steuerung
der in 34 gezeigten Telefoneinheit 76 an.
Diese Telefonnummer ist die Telefonnummer der Osaka-Zentrale für die Abwicklung
von Bestellungen für diesen Teleshopping-Vorgang. Wenn die Verbindung hergestellt
ist, sendet CPU 58 den dem Zeichenfolgenindex „2" entsprechenden
"Produktcode: B-133" der Zeichenfolgentabelle. An diesem Punkt ermittelt CPU
58 die ID zur Bestimmung des Käufers des Produkts von IC-Karte
56 oder Speicher 60 und sendet diese ebenfalls.
CPU 58 zeichnet in der Form eines Online-Protokolls in Speicher
60 auf, ob die obige Kommunikation reibungslos abgewickelt wurde oder nicht.
Ein Beispiel für eine derartige Aufzeichnung wird in 39
gezeigt. Wenn die Kommunikation erfolgreich war, wird dies durch „0" angezeigt,
wenn sie nicht erfolgreich war, wird ein "X" aufgezeichnet. CPU 58 zeichnet
den Zeitpunkt auf, zu dem die Kommunikation stattfand, indem in dem Transportstrom
oder in einer integrierten Uhr/einem integrierten Kalender etc. enthaltene Steuerungsdaten
TDT ermittelt werden.
Es ist möglich, festzustellen, ob eine Bestellung eines Produkts
korrekt erfolgte, indem dieses Protokoll angezeigt wird.
Die Verarbeitung in dem Empfangsmodus wird wie oben beschrieben durchgeführt.
Auch wenn dies oben nicht beschrieben wurde, ändern sich die Produkte, die
mit Hilfe von Videodaten beschrieben werden, in dieser Ausführungsform mit
der Zeit. Infolgedessen können entsprechende Navigationsdaten unterschiedlichen
Inhalts (zum Beispiel, mit einem unterschiedlichen Produktkode bei Index „2"
der Zeichenfolgentabelle) übertragen werden.
(2) Aufzeichnungsmodus
40 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
des Aufzeichnungsmodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Schritte
S 11 bis S 22 und S 192 bis S 195 sind dieselben wie im Empfangsmodus. Die Verarbeitung
beim Aufzeichnen eines Dienstes, der keine Navigationsdaten enthält, d.h.,
die auf Schritt S 22 folgende Verarbeitung ist wie in 12
gezeigt. 40 zeigt die Verarbeitung für den Fall,
in dem ein Dienst aufgezeichnet wird, der Navigationsdaten enthält,
d.h., die Verarbeitung der Aufzeichnung, die parallel zu Schritt S 195 erfolgt.
In 40 wird die Verarbeitung unter Verwendung der im
Empfangsmodus ermittelten Information (Paket-ID) fortgesetzt. Jedoch ist es notwendig,
die gewünschte Dienst-PID und Steuerungsdaten-PID etc durch eine mit dem Empfangsmodus
identische Verarbeitung zu ermitteln, wenn der Aufzeichnungsmodus unabhängig
von dem Empfangsmodus ausgeführt wird.
In Schritt S 23 stellt CPU 58 in dem Register von TS-Decoder
50, der für die Trennung der aufgezeichneten Daten verwendet wird
(nicht gezeigt) die Paket-ID der ES des Dienstes, der aufgezeichnet werden soll,
die Paket-ID der Navigationsdaten NVT, die Paket-ID der NIT, die Paket-ID der PAT
und die Paket-ID der PMT ein. Wenn Dienst SV 11 aufgezeichnet werden soll, werden
die jeweiligen in 25, 26
und 27 gezeigten Paket-IDs eingestellt Für die
Videodaten, Audiodaten und Navigationsdaten werden die Paket-IDs sowohl für
das Teleshopping von Gütern des täglichen Bedarfs als auch das Teleshopping
von Bekleidung eingestellt.
Auf diese Weise gibt TS-Decoder 50 an die den umgewandelten
Strom erzeugende Einheit 62 von Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit 70 die
Video- und Audiodaten ES (V) 11, ES (V) 12, ES (A) 11, ES (A) 12, die PAT, PMT 1
und NIT direkt im gepackten Zustand aus.
CPU 58 erzeugt eine umgewandelte PMT 1 (Schritt S24) durch
Ermitteln der PMT 1, die in Speicher 60 aufgezeichnet ist und durch Auswählen
lediglich von Information, die sich auf den gewünschten Dienst SV 11 bezieht,
aus der darin bereitgestellten Information. Zum Beispiel ist aus der in PMT 1 enthaltenen
Information die Paket-ID der ECM bei der Wiedergabe nicht erforderlich und wird
aus diesem Grund entfernt. 41 zeigt die umgewandelte
PMT, die so erhalten wird.
Danach erzeugt CPU 58 Steuerungsdaten SIT (Schritt S 25),
die Informationen über die in dem aufgezeichneten, umgewandelten Strom enthaltenen
Dienste und Ereignisse (Programme) bereitstellen.
CPU 58 liefert die wie oben beschrieben erzeugte, umgewandelte
PMT 1 und die SIT an MPU 64. MPU 64 liefert diese an die den umgewandelten
Strom erzeugende Einheit 62, die einen umgewandelten Strom erzeugt.
Die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit 62 empfängt
die PAT von TS-Decoder 50 und erzeugt so eine umgewandelte PAT, die nur
Information enthält, die sich auf den gewünschten Dienst SV 11 bezieht,
und ersetzt die PAT durch diese umgewandelte PAT. An diesem Punkt wird die Paket-ID
der NIT, die in der PAT enthalten ist, in die Paket-ID der SIT umgewandelt. Die
umgewandelte PAT wird in 42 gezeigt. Auch wird die
PMT von TS-Decoder 50 durch die umgewandelte, von MPU 64 empfangene
PMT ersetzt. Des Weiteren wird die NIT von TS-Decoder 50 durch die von
MPU 64 empfangene SIT ersetzt.
Auf diese Weise wird ein umgewandelter Strom erhalten, in den der
gewünschte Dienst ES, Navigationsdaten NVT, die SIT, die umgewandelte PAT und
die umgewandelte PMT in Form von Paketen gemultiplext sind.
CPU 58 liefert eine Aufzeichnungsanweisung an MPU
64 (Schritt S 27). Beim Empfang von dieser steuert MPU 64 die
Aufzeichnungs-/Leseeinheit 66 derart, dass der umgewandelte Strom auf Magnetband
44 aufgezeichnet wird. 43 ist eine schematische
Darstellung des aufgezeichneten, umgewandelten Stroms.
Wenn eine Anweisung für das Beenden der Aufzeichnung von Steuerungseingabeeinheit
54 geliefert wird, dann leitet CPU 58 diese an MPU 64
(Schritt S 28, S 29) weiter. Bei Erhalt dieser Anweisung beendet MPU 64
die Aufzeichnung, die von Aufzeichnungs-/Leseeinheit 66 durchgeführt
wird.
Es gilt zu beachten, dass in dem umgewandelten, auf dem Magnetband
44 aufgezeichneten Strom Steuerungsdaten aufgezeichnet sind, egal wie oft
die Pakete gemultiplext sind, auch wenn deren Inhalt derselbe ist. Die Wiedergabe
kann somit an jedem Punkt auf dem Magnetband durchgeführt werden.
Wenn die Dienstauswahl während der Aufzeichnung verändert
wird, wird auch der neu gewählte Dienst vom Zeitpunkt des Umschaltens an aufgezeichnet.
Wenn dies geschieht, detektiert die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit
62 die Informationsdiskontinuität und erzeugt als Antwort darauf (oder
als Antwort auf eine Anweisung von CPU 58) Steuerungsdaten DIT (Discontinuity
Information Table), welche die Stelle der Informationsdiskontinuität angibt.
Des Weiteren wird diese DIT, wie in 14 gezeigt, am
Anfang des geänderten Dienstes in ein Paket gemultiplext. In ähnlicher
Weise wird diese DIT an dessen Anfang gestellt, wenn eine neue Aufzeichnung durchgeführt
wird. Eine DIT wird ebenfalls angehängt, wenn verschiedene Programme in demselben
Dienst fortlaufend aufgenommen werden.
Das bedeutet, sämtliche in dem Dienst SV 11 enthaltenen Video-,
Audio- und Navigationsdaten werden unabhängig von Veränderungen auf dem
Empfangsbildschirm, die unter der Steuerung von Navigationsdaten NVT 1, NVT 2 (Veränderungen
wie in 29 bis 32 gezeigt)
durchgeführt wurden, aufgezeichnet.
Auch wenn in dieser Beschreibung die den umgewandelten Strom erzeugende
Einheit 62 in Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 70 bereitgestellt
wurde, könnte sie auch in dem Empfangsgerät 68 bereitgestellt
werden. Auf diese Weise kann Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 70 diesen
umgewandelten Strom, der direkt von Empfangsgerät 68 ausgegeben wird,
aufzeichnen.
(3) Wiedergabemodus
44 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
für den Wiedergabemodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Der
Wiedergabemodus wird aktiviert, wenn eine Wiedergabeanweisung von Steuerungseingabeeinheit
54 geliefert wird. In der nachstehenden Beschreibung soll angenommen werden,
dass im oben beschriebenen Aufzeichnungsmodus aufgezeichnete Daten wiedergegeben
werden.
Zunächst sendet in Schritt S 31 CPU 58 eine Wiedergabeanweisung
an MPU 64. Beim Empfang von dieser steuert MPU 64 die Aufzeichnungs-/Leseeinheit
66 derart, dass der umgewandelte Strom von Magnetband 44 gelesen
wird. Dieser so gelesene, umgewandelte Strom wird an TS-Decoder 50 geliefert.
Anschließend wird durch Einstellen der umgewandelten PAT-Paket-ID
„0x0000" in dem Register von TS-Decoder 50, der für die Trennung
der Steuerungsdaten verwendet wird, die umgewandelte PAT von dem umgewandelten Strom
getrennt und in Speicher 60 (Schritt S 32) gespeichert. Unter Verwendung
der Beschreibung in dieser umgewandelten PAT wird die umgewandelte PMT-Paket-ID
„0x0011" erkannt (Schritt S 33).
Ferner wird die umgewandelte PMT-Paket-ID „0x0011" in dem Register
von TS-Decoder 50, der für die Trennung der Steuerungsdaten verwendet
wird, eingestellt, und die umgewandelte PMT wird so von dem umgewandelten Strom
abgetrennt und in Speicher 60 gespeichert (Schritt S 34). Die Beschreibung
dieser umgewandelten PMT wird verwendet, um festzustellen, ob Navigationsdaten NVT
in dem Dienst, der wiedergegeben werden soll, enthalten sind (Schritt S 341). Die
Verarbeitung, wenn keine Navigationsdaten NVT enthalten sind, ist dieselbe wie in
23.
Wenn Navigationsdaten enthalten sind, dann wird die Verarbeitung bei
Schritt S 342 fortgesetzt. In Schritt S 342 wird die Beschreibung der umgewandelten
PMT verwendet, um die Paket-ID des Eingabeinhalts zu erkennen. Die Paket-IDs „0x0096",
„0x0098" und „0x0092" der Videodaten ES (V) 11, Audiodaten ES (A)
11 und Navigationsdaten NVT 1 werden dann erkannt (Schritt S 342).
Anschließend stellt CPU 58 die Paket-IDs der Videodaten
ES (V) 11 und Audiodaten ES (A) 11 in dem Register des für die ES-Trennung
verwendeten TS-Decoders 50 ein und stellt die Paket-ID der Navigationsdaten
NVT1 in dem für die Trennung der Steuerungsdaten verwendeten Register ein.
Dadurch trennt TS-Decoder 50 die Videodaten ES (V) 11 und
Audiodaten ES (A) 11 von dem umgewandelten Strom. Die abgetrennten Videodaten ES
(V) 11 und Audiodaten ES (A) 11 werden dann an den AV-Decoder 62 ausgegeben
(Schritt S 343)
Sobald der AV-Decoder 52 diese erhalten hat, dekomprimiert
(entfernt) er die Komprimierung und führt eine D/A-Umwandlung durch, um ein
zusammengesetztes Videosignal zu erzeugen. Dieses Signal wird an TV-Anlage
46 gesendet, wo es als Video- und Audiodaten ausgegeben wird. Somit können
Videodaten wie in 29 gezeigt erhalten werden.
Auch trennt TS-Decoder 50 Navigationsdaten NVT 1 von dem
umgewandelten Strom und speichert sie temporär in Speicher 60 (Schritt
S 343). Diese Navigationsdaten NVT1 werden dann ausgewertet und ausgeführt
(Schritt S 345). Diese teilweise Verarbeitung ist dieselbe wie im Empfangsmodus
von 37. Infolgedessen werden, wie in 29
gezeigt, Schaltflächen B0, B1 und B2 angezeigt, wobei sich Schaltfläche
B0 in einem ausgewählten Zustand befindet.
Anschließend wird die ausgewählte Schaltfläche wie
in 29, 30 und
31 gezeigt, verändert, wenn die Tasten für
die Bewegung des Cursors 80, 82 von Fernbedienung 78
gedrückt werden. Auch wird zu dem Inhalt für das Teleshopping von Bekleidung
umgeschaltet, wenn die Auswahltaste 84 in dem Zustand von 31
gedrückt wird, wie in 32 gezeigt. Ferner erfolgt
in dem Zustand, wo Schaltfläche B10 von 32 ausgewählt
ist, bei Drücken von Auswahltaste 84, ein Telefonanruf an das Osaka
Center und eine Bestellung des Produkts geht ein. Das Protokoll für diesen
Vorgang ist wie in 39 gezeigt in Speicher
60 aufgezeichnet.
Es gilt zu beachten, dass der Unterschied zwischen einer im Empfangsmodus
erfolgen Kommunikation und einer im Wiedergabemodus erfolgen Kommunikation in der
„Modus"-Spalte aufgezeichnet ist.
Wie oben beschrieben kann der Inhalt sogar im Wiedergabemodus, genauso
wie im Empfangsmodus, mit Hilfe einer Steuerung durch den Benutzer interaktiv verändert
werden.
Wenn CPU 58 während der Wiedergabe das Vorliegen einer
DIT in dem umgewandelten Strom entdeckt, kehrt sie zurück zu Schritt S 32 und
führt die folgende Verarbeitung der umgewandelten PAT aus (Schritt S 37). Dies
ist so, weil die DIT eine Diskontinuitätsstelle in den aufgezeichneten Daten
angibt. Sie beendet auch die Anzeige des Bildes (Schaltfläche B0 etc.) für
Steuerungszwecke, das in Übereinstimmung mit den Navigationsdaten angezeigt
wurde und stellt sicher, dass keine interaktive Verarbeitung basierend auf den aktuell
gespeicherten Navigationsdaten durchgeführt wird.
Liegt eine Anweisung zum Beenden der Wiedergabe von Steuerungseingabeeinheit
54, wie etwa Fernbedienung 38, vor, dann sendet CPU
58 diese an MPU 64 (Schritte S 38, S 39). Beim Empfang von dieser
steuert MPU 64 die Aufzeichnungs-/Leseeinheit 66 derart, dass
der Lesevorgang von Magnetband 44 beendet wird.
5.2.3 Weitere Ausführungsformen
In der Ausführungsform von 34 wurde
das Umwandlungsmittel 36 mit Hilfe von TS-Decoder 50, der den
umgewandelten Strom erzeugenden Einheit 62 und CPU 58 implementiert
(insbesondere Schritte S 24 und S 25). Auch wurde Wiederherstellungsmittel
40 mit Hilfe von TS-Decoder 50 und CPU 58 (insbesondere
Schritte S 32, S 33, S 34, S 342, S 343 and S 345) implementiert. Da TS-Decoder
50 somit sowohl dem Umwandlungsmittel als auch dem Wiederherstellungsmittel
gemeinsam ist, kann der Aufbau vereinfacht werden.
Auch wenn CPU 58 in der Ausführungsform von
34 einen Teil der Erzeugung des umgewandelten Stroms
(Schritte S 24, S 26) durchführte, könnten diese Verarbeitungsschritte
auch von der den umgewandelten Strom erzeugende Einheit 62 durchgeführt
werden. Ferner wäre es auch möglich, dass der Transportstrom von Descrambler
48 direkt auf die den umgewandelten Strom erzeugenden 62 Einheit
angewendet wird, auch wenn nur in TS-Decoder 50 ausgewählte Pakete
an die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit 62 geliefert wurden.
In diesem Fall führt die den umgewandelten Strom erzeugende Einheit
62 die Auswahl der benötigten Pakete durch.
Es gilt zu beachten, dass, obwohl dies in 34
durch ein Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 32 gezeigt wurde,
das Empfangsgerät auch nur aus einer Empfangseinheit 68 bestehen könnte.
In diesem Fall kann ein Terminal für die Datenausgabe für das Aufzeichnen
bereitgestellt werden, um den Ausgabestrom 50a des TS-Decoders zu extrahieren,
sowie ein Terminal für die Dateneingabe für die Wiederherstellung, um
den umgewandelten Strom 50b von der Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit
70 zu empfangen.
Auch kann das Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät ausschließlich
aus Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit 70 bestehen. Ferner könnte dies
ein Wiedergabegerät sein, das ausschließlich aus der Wiedergabefunktion
von Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit 70 besteht und ein Aufzeichnungsgerät,
das ausschließlich aus der Aufzeichnungsfunktion von Aufzeichnungs-/Wiedergabeeinheit
70 besteht.
Auch könnten Daten in ihrem noch verschlüsselten Zustand
aufgezeichnet werden, obwohl in der obigen Ausführungsform entschlüsselte
Daten aufgezeichnet wurden. In diesem Fall können die ECM-Daten direkt aufgezeichnet
werden oder können als Teil der EIT-Daten aufgezeichnet werden.
Auch wenn in der obigen Ausführungsform der Fall, in dem zwei
Sätze von Video-/Audiodaten und zwei Sätze von Navigationsdaten verwendet
wurden, veranschaulicht wurde, wäre es auch möglich, drei oder mehr Sätze
von Video-/Audiodaten und entsprechend drei oder mehr Sätze von Navigationsdaten
zu verwenden. Es wäre auch möglich, einen einzelnen Satz von Navigationsdaten
mit Bezug auf eine Vielzahl von Video-/Audio-[Strömen] oder eine Vielzahl von
Sätzen von Navigationsdaten mit Bezug auf einen einzelnen Video-/Audio-[Strom]
zu verwenden.
In der obigen Ausführungsform wurde die Verlinkung implementiert,
indem alle untereinander verlinkten THE-Navigationsdaten in Speicher 60
gespeichert wurden (Aufzeichnungsgerät mit wahlfreiem Zugriff), wenn der Empfang
oder die Wiedergabe über wiederholte Übertragung eines einzigen Satzes
von Navigationsdaten (wiederholt und aufeinander folgend aufgezeichnet) durchgeführt
wurde. Die Kapazität von Speicher 60 kann dadurch verringert werden.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine hohe Anzahl von Navigationsdaten verlinkt
ist.
Andererseits können alle untereinander verlinkten Elemente der
Navigationsdaten in Speicher 60 gespeichert werden, wenn die Anzahl der
miteinander verbundenen Navigationsdatenelemente klein ist oder wenn der Speicher
60 über ungenutzte Speicherkapazitäten verfügt. Die Wiederholungsfrequenz,
mit der eine wiederholte Übertragung von Navigationsdaten durchgeführt
wird, kann so verringert werden. Auch kann die Link-Verarbeitung schnell durchgeführt
werden.
Auch wäre es möglich, die Videodaten als statische Bilder
zu übertragen und diese zu empfangen, aufzuzeichnen und wiederzugeben, obwohl
in der obigen Ausführungsform die Videodaten als Video übertragen wurden
und dieses empfangen, aufgezeichnet und wiedergegeben wurde. In diesem Fall
wird, wie in
45 gezeigt, ein Satz von stehenden Bildern A, B, C,
D wiederholt als Videodaten ES übertragen. Durch Beschreiben der Beziehungen
der Verlinkungen dieser Vielzahl von stehenden Bildern A, B, C, D untereinander
in der Objekttabelle und Hyperlinktabelle der Navigationsdaten kann ein Dienst mit
interaktiver Funktion auf dieselbe Weise wie in dem Falle des oben beschriebenen
Videos implementiert werden.
6. Fünfte Ausführungsform
6.1. Übertragungsgerät
Der grundlegende Aufbau eines Übertragungsgeräts in dieser
Ausführungsform ist wie in 2 gezeigt. Jedoch sind
die mit Hilfe der die Steuerungsdaten erzeugenden Einheit 6 erzeugten Navigationsdaten
anders als in der vierten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform beinhalten
die Navigationsdaten eine Anweisung, um den Verarbeitungsinhalt in Übereinstimmung
mit den Unterschieden zwischen den beiden Umgebungen, die gefunden wurden, indem
die Aufzeichnungsumgebung am empfangenden Ende während der Aufzeichnung und
die Wiedergabeumgebung während der Wiedergabe verglichen wurden, zu verändern.
Betrachtet man die in der vorhergehenden Ausführungsform beschriebenen
Navigationsdaten als Beispiel, dann werden in dieser Ausführungsform zum Beispiel
Navigationsdaten NVT 1, NVT 2 wie in 46 und
47 gezeigt, von dem Übertragungsgerät aus
übertragen. In allen Navigationsdaten NVT 1, NVT 2 unterscheiden sich die Skriptinhalte,
die in der Definitionstabelle des Steuerungsprogramms angegeben sind, von denen
von 27 und 28. Die Einzelheiten
dieser Skripte werden bei der Verarbeitung des Empfangsgeräts angegeben.
6. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
6.2.1 Allgemeiner Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
48 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
gemäß dieser Ausführungsform. In dieser Ausführungsform wird
ein Mittel für das Ermitteln der Aufzeichnungsumgebung 72 bereitgestellt,
das die Umgebung bei Erzeugung des umgewandelten Stroms ermittelt (d.h. die Umgebung
beim Aufzeichnen), und das Umwandlungsmittel 36 erzeugt einen umgewandelten
Strom, der diese Aufzeichnungsumgebung einschließt. Infolgedessen schließt
der umgewandelte Strom, der auf Aufzeichnungsmedium 44 aufgezeichnet ist,
die Aufzeichnungsumgebung ein.
Das Mittel für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung
74 ermittelt die Umgebung bei der Wiedergabe. Wiederherstellungsmittel
40 vergleicht die von dem Mittel für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung
74 erhaltene Wiedergabeumgebung mit der Aufzeichnungsumgebung, die von
dem Aufzeichnungsmedium gelesen wird, und verändert den Inhalt der Wiedergabesteuerung
als Reaktion auf die Unterschiede zwischen diesen beiden Umgebungen.
Die Wiedergabe kann aus diesem Grund in geeigneter Weise in Übereinstimmung
mit den Unterschieden zwischen der Aufzeichnungsumgebung und der Wiedergabeumgebung
erfolgen.
6.2.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
Ein Blockschaltbild des Falles, in dem das in 48
gezeigte Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 32 unter Verwendung
einer CPU implementiert ist, ist mit 34 identisch.
Dieses Gerät weist drei Modi auf: den Empfangsmodus, den Aufzeichnungsmodus
und den Wiedergabemodus. Untenstehend werden die Funktionsweisen des Empfangsmodus,
des Aufzeichnungsmodus und des Wiedergabemodus beschrieben.
(1) Empfangsmodus
Die Verarbeitung im Empfangsmodus ist dieselbe wie in 36.
Allerdings unterscheidet sich der Inhalt der in Schritt S 195 ausgewerteten und
ausgeführten Navigationsdaten davon.
Für die Beschreibung wird das in den vorherigen Ausführungsformen
beschriebene Teleshopping als Beispiel gewählt. Wie in den vorherigen Ausführungsformen
kommt ein Transportstrom TS 1 wie in 24 gezeigt, an.
Es soll angenommen werden, dass Navigationsdaten NVT 1, NVT 2 wie in 46
und 47 gezeigt, ankommen.
Es soll angenommen werden, dass der Bildschirm sich in dem in
32 gezeigten Zustand befindet und die Auswahltaste
84 von Fernbedienung 78 gedrückt wird. In 32
liegt ein Zustand vor, in dem Schaltflächen in Übereinstimmung mit Navigationsdaten
NVT 2 angezeigt werden und Schaltfläche B10 ausgewählt ist. CPU
58 ermittelt aus diesem Grund den Steuerungsprogrammindex „0", der
in der Spalte des Steuerungsprogrammindex „0" der Objekttabelle der Navigationsdaten
NVT 2 von 47 angegeben ist. Sie erhält dann das
dem Steuerungsprogrammindex „0" entsprechende Skript aus der Definitionstabelle
des Steuerungsprogramms und führt dieses aus.
Die erste Zeile dieses Skripts ist eine „If"-Aussage (Falls-Aussage)
Ist die Bedingung, die nach der „If"-Aussage folgt, erfüllt, wird das
Skript nach „then" ausgeführt, ist sie nicht erfüllt, wird das
Skript nach "then" (bis "endif") ignoriert. In diesem Fall lautet die Bedingung,
dass Modus=Wiedergabe, d.h., die Bedingung ist, ob das System sich im Wiedergabemodus
befindet oder nicht. Die CPU 58 speichert in Speicher 60 den aktuellen
Betriebsmodus, der als Reaktion auf eine Steuerungseingabe von Steuerungseingabeeinheit
54 umgeschaltet wird. CPU 58 wertet daraufhin die Bedingung in
Übereinstimmung damit aus.
Da sich das System aktuell im Empfangsmodus befindet, ist die „If"-Bedingung
der ersten Zeile nicht erfüllt, somit wird die Verarbeitung bei der Ausführung
der nächsten "If"-Aussage fortgesetzt. Die Bedingung ist nun, ob das System
sich im Empfangsmodus befindet oder nicht. Da sich das System aktuell im Empfangsmodus
befindet, wird das Skript nach dem „then" ausgeführt. Das bedeutet,
dass send_string (Index 1, Index 2) ausgeführt wird. Dadurch wird ein Telefonanruf
bei dem Osaka Center getätigt und eine Bestellung über das Produkt „B133"
aufgegeben.
(2) Aufzeichnungsmodus
49 zeigt in Form eines Flussdiagramms das Programm
des Aufzeichnungsmodus, das in Speicher 60 aufgezeichnet ist. Die grundlegende
Verarbeitung ist dieselbe wie in 40. Bei Schritt S
232 stellt CPU 58 die Paket-ID (in der NIT angegeben) der Steuerungsdaten
TDT (time and date table, Zeit- und Datumstabelle), welche die aktuelle Zeit sowie
das aktuelle Datum angibt, in dem Register von TS-Decoder 50, der für
die Trennung der Steuerungsdaten verwendet wird, ein. Der Inhalt der TDT wird damit
in Speicher 60 gespeichert. TDTs werden häufig gesendet und die CPU
behält nur die aktuellste TDT in dem Speicher 60 zurück.
Anschließend enthält CPU 58, wenn die SIT erzeugt
wird, den Inhalt der TDT, d.h. die aktuelle Zeit und das Datum, in der Beschreibung
der SIT (zum Beispiel, dem Deskriptorbereich) (Schritt S 25). Infolgedessen sind
die Aufzeichnungszeit und das Datum als Aufzeichnungsumgebung in dem umgewandelten
Strom, der auf Magnetband 44 aufgezeichnet ist, enthalten.
Es gilt zu beachten, dass die Aufzeichnungszeit auch über eine
in dem Gerät inkorporierte Kalender- oder Uhrvorrichtung extrahiert und aufgezeichnet
werden könnte.
(3) Wiedergabemodus
Die Verarbeitung im Empfangsmodus ist dieselbe wie in 44.
Allerdings unterscheidet der Inhalt der in Schritt S 345 ausgewerteten und ausgeführten
Navigationsdaten davon. Es sei nun angenommen, dass der oben beschriebene Teleshopping-Dienst
auf Magnetband 44 aufgezeichnet wird.
Es sei weiterhin genau wie bei der Beschreibung des Empfangsmodus
angenommen, dass Auswahltaste 84 der Fernbedienung 78 gedrückt
wird, wenn der in 32 gezeigte Zustand wiedergegeben
wird. In 32 liegt ein Zustand vor, in dem Schaltflächen
in Übereinstimmung mit Navigationsdaten NVT 2 angezeigt werden und Schaltfläche
B10 ausgewählt ist. CPU 58 ermittelt aus diesem Grund den Steuerungsprogrammindex
„0", der in der Spalte des Steuerungsprogrammindex „0" der Objekttabelle
von Navigationsdaten NVT 2 von 47 angegeben
ist. Sie erhält dann das dem Steuerungsprogrammindex „0" entsprechende
Skript aus der Definitionstabelle des Steuerungsprogramms und führt dieses
aus.
Das System befindet sich zu diesem Zeitpunkt gerade im Wiedergabemodus,
so dass die "if"-Bedingung der ersten Zeile erfüllt ist, und das Skript nach
dem „then" der zweiten Zeile ausgeführt wird. Zunächst führt
CPU 58 "get_record_time Tr" aus. Dies stellt eine Anweisung, die auf dem
Magnetband 44 aufgezeichnete Aufzeichnungszeit zu ermitteln und diese in
Variable Tr einzusetzen, dar. CPU 58 ermittelt die SIT, indem sie die Paket-ID
der SIT in dem Register von TS-Decoder 50 einstellt, der für die Trennung
der Steuerungsdaten verwendet wird. Des Weiteren extrahiert sie die Aufzeichnungszeitinformation,
die als Inhalt dieser SIT enthalten ist und speichert diese als Variable Tr in Speicher
60.
Anschließend führt sie "get_current_time Tc" aus. Dies ist
eine Anweisung, die aktuelle Zeit zu ermitteln und sie in Variable Tc einzusetzen.
CPU 58 ermittelt die aktuelle Zeit und das aktuelle Datum von einer Kalendervorrichtung
und einer Uhrvorrichtung (nicht gezeigt), die inkorporiert sind und speichert diese
als Variable Tc in Speicher 60.
Ferner wird in der „if"-Aussage der nächsten Zeile eine
Entscheidung getroffen, ob nach der Aufzeichnungszeit und dem Datum Tr bis zum aktuellen
Datum und der aktuellen Uhrzeit Tc 10800 Minuten oder mehr vergangen sind. Wenn
nicht mehr als 10800 Minuten vergangen sind, wird „send_string_(index0, index2)"
ausgeführt, das Osaka Center angerufen und eine Produktbestellung wird aufgegeben.
Wenn mehr als 10800 Minuten vergangen sind, wird "send_string_(index0, index2)"
nicht ausgeführt.
Wie oben beschrieben kann mit dieser Ausführungsform erreicht
werden, dass auch wenn ein Bestellvorgang für ein Produkt wie etwa beim Teleshopping
während der Wiedergabe durchgeführt wird, die Produktbestellung nicht
aufgegeben wird, wenn der Bestellzeitraum (10800 Minuten in dem oben beschriebenen
Fall) abgelaufen ist.
Dies kann derart ausgestaltet werden, dass eine Nachricht über
diese Tatsache auf dem Bildschirm von TV-Anlage 46 angezeigt wird, falls
eine Bestellung nicht ausgeführt wurde, obwohl der Bestellvorgang für
das Produkt durchgeführt wurde. Dies kann auch durch ein Skript der Navigationsdaten
festgelegt werden.
Unter Verwendung eines Skripts wie in 50
gezeigt, ist es möglich, festzulegen, dass, wenn die Beziehung zwischen der
Aufzeichnungszeit und dem Aufzeichnungsdatum und der Wiedergabezeit und dem Wiedergabedatum
Bedingung A erfüllt, eine Verlinkung mit Inhaltsindex „0" erfolgt; ist
sie nicht erfüllt, dann erfolgt die Verlinkung mit Inhaltsindex „1".
Das bedeutet, dass, obwohl derselbe Vorgang durchgeführt wird (zum Beispiel
die Bedienung des Steuerungsprogramms), es möglich ist, dass die Verlinkung
mit einem anderen Inhalt in Übereinstimmung mit dem Unterschied zwischen der
Aufzeichnungszeit und dem Aufzeichnungsdatum und der Wiedergabezeit und dem Wiedergabedatum
erfolgt. Auf diese Weise kann bei der Wiedergabe geeigneter Inhalt entsprechend
der Diskrepanz zwischen Aufzeichnungsdatum und Aufzeichnungszeit ausgegeben werden.
Auch wenn in der obigen Ausführungsform die Ausführungsbedingung
in dem Skript als eine "If"-Aussage festgelegt wurde, wäre es genauso möglich,
eine Tabelle zu den Ausführungsbedingungen wie in der unten veranschaulichten
sechsten Ausführungsform bereitzustellen.
6.2.3 Aufzeichnungsumgebung und Wiedergabeumgebung
In der oben beschriebenen Ausführungsform wurden das Datum und
die Zeit als die Aufzeichnungs- und Wiedergabeumgebung verwendet. Es wäre jedoch
auch möglich, nur das Aufzeichnungsdatum oder die Aufzeichnungszeit zu verwenden.
Es wäre auch möglich, den Wochentag oder die Unterscheidung, ob der Tag
ein Feiertag ist oder nicht, zu verwenden.
In der obigen Ausführungsform wurden das Aufzeichnungsdatum und
die Aufzeichnungszeit sowie das Wiedergabedatum und die Wiedergabezeit als Aufzeichnungsumgebung
und Wiedergabeumgebung verwendet. Jedoch könnten auch das für das Aufzeichnen
verwendete Gerät und das für die Wiedergabe verwendete Gerät als
Aufzeichnungs- und Wiedergabeumgebung verwendet werden. Zum Beispiel könnte
der Gerätetyp als Aufzeichnungsumgebung aufgezeichnet werden und mit dem Gerätetyp
des Aufzeichnungsgeräts und des Wiedergabegeräts in den Navigationsdaten
verglichen werden, und es könnte eine Aussage bereitgestellt werden, auf deren
Grundlage die Wiedergabe mit dem in Übereinstimmung mit dem Unterschied zwischen
diesen umgewandelten Aufzeichnungsdatenformat etc. erfolgt. Auch könnten der
Aufzeichnungsort oder der Wiedergabeort als die Aufzeichnungsumgebung oder als die
Wiedergabeumgebung verwendet werden.
Auch wenn in der obigen Ausführungsform die Aufzeichnungsumgebung
in der SIT angegeben wurde, könnte sie auch in der umgewandelten PAT oder der
umgewandelten PMT etc. angegeben werden.
6.3. Weitere Ausführungsformen
In der obigen Ausführungsform wurden Daten, die den Grad der
Diskrepanz zwischen der Aufzeichnungsumgebung und der Wiedergabeumgebung und den
Verarbeitungsinhalt für die Verarbeitung desselben angeben, in dem Transportstrom
von dem Übertragungsgerät übertragen, und das Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
am empfangenden Ende veränderte seinen Verarbeitungsinhalt in Übereinstimmung
mit diesen Daten in Übereinstimmung mit der Diskrepanz zwischen der Aufzeichnungsumgebung
und der Wiedergabeumgebung. Es ist dadurch möglich, flexibel vom Übertragungsende
aus den Grad der Diskrepanz zwischen Aufzeichnungsumgebung und Wiedergabeumgebung
zu bestimmen und festzulegen, sodass der Verarbeitungsinhalt dies verarbeiten kann.
Allerdings ist es wie bei der zweiten Ausführungsform von 16
möglich, am Empfangs-/Aufzeichnungs/Wiedergabegerät Information bezüglich
des Grades der Diskrepanz zwischen Aufzeichnungs- und Wiedergabeumgebung bereitzustellen,
die dann mit Hilfe des Verarbeitungsinhalts verarbeitet wird.
In der obigen Ausführungsform wird ein einziger Satz von Navigationsdaten
wiederholt übertragen (wiederholt nacheinander aufgezeichnet). Des Weiteren
werden in diesen Navigationsdaten Bilder für Steuerungszwecke beschrieben,
so dass es möglich wird, zu unterscheiden, welcher Zustand ausgewählt
ist, sowie Links oder Anzeigedaten von dem ausgewählten Zustand entsprechenden
Video-/Audiodaten. Somit wurde ein Beispiel für einen Dienst mit interaktiver
Funktion beschrieben. Allerdings ist das Verfahren für das Implementieren der
interaktiven Funktion nicht auf das oben Beschriebene beschränkt und kann für
jeden Dienst mit interaktiver Funktion angewendet werden, in welchem der Verarbeitungsinhalt
durch Aufzeichnen der Umgebung auf einem Aufzeichnungsmedium während der Aufzeichnung
und durch Vergleichen mit der Umgebung bei der Wiedergabe verändert werden
kann.
7. Sechste Ausführungsform
7.1. Übertragungsgerät
Der grundlegende Aufbau eines Übertragungsgeräts bei dieser
Ausführungsform ist wie in 2 gezeigt. Jedoch sind
die mit Hilfe der die Steuerungsdaten erzeugende Einheit 6 erzeugten Navigationsdaten
anders als bei der fünften Ausführungsform. In dieser Ausführungsform
enthalten die Navigationsdaten eine Aussage, um den Verarbeitungsinhalt in Übereinstimmung
mit der Wiedergabeumgebung bei der Wiedergabe zu verändern.
Betrachtet man beispielhaft das Teleshopping aus den vorherigen Ausführungsformen,
dann werden in dieser Ausführungsform Navigationsdaten NVT 1 und NVT 2 wie
in 51 und 52 gezeigt,
von dem Übertragungsgerät übertragen In allen Navigationsdaten NVT
1, NVT 2 wird eine Bedingungsspalte in der Definitionstabelle des Steuerungsprogramms
bereitgestellt, und eine entsprechende Tabelle zu den Ausführungsbedingungen
wird neu hinzugefügt. Die Einzelheiten dieser Ausführungsbedingungen werden
bei der Verarbeitung des Empfangsgeräts angegeben.
7.2. Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
7.2.1 Allgemeiner Aufbau des Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
53 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
gemäß dieser Ausführungsform. In dieser Ausführungsform wird
ein Mittel für das Ermitteln der Wiedergabeumgebung 74 bereitgestellt,
das die Umgebung bei der Wiedergabe ermittelt. Im Wiedergabemodus gibt Wiederherstellungsmittel
40 geeigneten Wiedergabeinhalt in Abhängigkeit von der jeweiligen
Umgebung aus und berücksichtigt dabei die über das Mittel für das
Ermitteln der Wiedergabeumgebung 74 erhaltene Wiedergabeumgebung.
Infolgedessen kann in Übereinstimmung mit der Wiedergabeumgebung
eine geeignete Wiedergabe erreicht werden.
7.2.2 Spezifisches Beispiel für Aufbau und Funktionsweise eines Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
Das Blockschaltbild des Falles, in dem das in 53
gezeigte Empfangs-/Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 32 unter Verwendung
einer CPU implementiert ist, ist mit 34 identisch.
Dieses Gerät weist drei Modi auf: den Empfangsmodus, den Aufzeichnungsmodus
und den Wiedergabemodus. Untenstehend werden die Funktionsweise von Empfangsmodus,
Aufzeichnungsmodus und Wiedergabemodus beschrieben.
(1) Empfangsmodus
Die Verarbeitung im Empfangsmodus ist dieselbe wie in 36.
Allerdings unterscheidet sich der Inhalt der in Schritt S 195 ausgewerteten und
ausgeführten Navigationsdaten davon.
Für die Beschreibung wird das in den vorherigen Ausführungsformen
beschriebene Teleshopping als Beispiel gewählt. Es sei angenommen, dass Navigationsdaten
NVT 1 und NVT 2 wie in 51 und 52
gezeigt von dem Übertragungsgerät übertragen werden.
Es soll angenommen werden, dass der Bildschirm sich in dem in
32 gezeigten Zustand befindet und die Auswahltaste
84 von Fernbedienung 78 gedrückt wird. In dem Zustand von
32 werden Schaltflächen in Übereinstimmung
mit den Navigationsdaten NVT 2 angezeigt, und die Schaltfläche B10
befindet sich im ausgewählten Zustand. Infolgedessen ermittelt CPU
58 den in der Spalte des Steuerungsprogrammindex „0" der Objekttabelle
der Navigationsdaten NVT 2 von 52 angegebenen Steuerungsprogrammindex
0. Anschließend ermittelt sie das Skript und den Zustand, der Programmsteuerungsindex
„0" der Definitionstabelle des Steuerungsprogramms entspricht.
Da „0" in der Bedingungsspalte angegeben wird, wird ein Zustand,
der dem Index der Ausführungsbedingung „3" der Tabelle zu den Ausführungsbedingungen
entspricht, ermittelt. Das bedeutet, die Zeitbeschränkung „23:59 am
31. August 1998" wird erhalten. CPU 58 ermittelt das aktuelle Datum und
die Zeit von der TDT in dem Transportstrom oder der inkorporierten Kalender-/Uhrvorrichtung
etc. (Mittel für das Ermitteln der Empfangszeit) und bestimmt, ob die aktuelle
Zeit die oben erwähnte Zeitbeschränkung für die Ausführung überschritten
hat Falls die Zeitbeschränkung für die Ausführung nicht überschritten
wurde, wird das dem Steuerungsprogrammindex „0" entsprechende Skript der
Definitionstabelle des Steuerungsprogramms ausgeführt. Infolgedessen erfolgt
ein Telefonanruf bei dem Osaka Center, und eine Bestellung für ein Produkt
wird aufgegeben.
Falls die Ausführungszeit überschritten wurde, wird das
obige Skript nicht ausgeführt und es erfolgt keine Bestellung.
(2) Aufzeichnungsmodus
Die Verarbeitung im Empfangsmodus ist dieselbe wie in 40.
(3) Wiedergabemodus
Die Verarbeitung im Wiedergabemodus ist dieselbe wie bei
44. Allerdings unterscheidet sich der Inhalt der in
Schritt S 345 ausgewerteten und ausgeführten Navigationstabelle davon. Es sei
nun für die folgende Beschreibung angenommen, dass der oben beschriebene Teleshopping-Dienst
auf Magnetband 44 aufgezeichnet wird.
Es sei weiterhin genau wie bei der Beschreibung des Empfangsmodus
angenommen, dass Auswahltaste 84 von Fernbedienung 78 gedrückt
wird, wenn der in 32 gezeigte Zustand wiedergegeben
wird. In dem Zustand von 32 werden Schaltflächen
in Übereinstimmung mit den Navigationsdaten NVT 2 angezeigt, und die Schaltfläche
B10 ist ausgewählt. CPU 58 ermittelt dadurch den Steuerungsprogrammindex
„0", der in der Spalte des Steuerungsprogrammindex „0" der Objekttabelle
von Navigationsdaten NVT 2 von 47 angegeben ist.
Anschließend erhält sie das Skript und die Bedingung, die
Steuerungsprogrammindex „0" der Definitionstabelle des Steuerungsprogramms
entspricht. Da „0" in der Bedingungsspalte angegeben ist, wird ein Zustand,
der dem Index der Ausführungsbedingung „3" der Tabelle zu den Ausführungsbedingungen
entspricht, ermittelt. Das bedeutet, die Tatsache, dass die Zeitbegrenzung „23:59
am 31. August 1998" ist, wird erhalten. CPU 58 ermittelt das aktuelle Datum
und die Zeit aus der TDT in dem Transportstrom oder einer inkorporierten Kalender-
oder Uhrvorrichtung etc. (Mittel für das Ermitteln der Empfangszeit) und bestimmt,
ob das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit die oben erwähnte Zeitbeschränkung
für die Ausführung überschritten haben.
Falls die Beschränkung der Ausführungszeit nicht überschritten
wurde, wird das dem Steuerungsprogrammindex „0" entsprechende Skript der
Definitionstabelle des Steuerungsprogramms ausgeführt. Dafür erfolgt ein
Telefonanruf bei dem Osaka Center, und eine Bestellung eines Produkts wird aufgegeben.
Falls die Ausführungszeit überschritten wurde, wird das
obige Skript nicht ausgeführt, und es erfolgt keine Bestellung.
Wie oben beschrieben, kann diese Ausführungsform derart ausgestaltet
sein, dass auch wenn der Vorgang für das Aufgeben einer Produktbestellung während
der Wiedergabe ausgeführt wurde, keine Produktbestellung erfolgt, wenn die
Zeitbeschränkung für das Aufgeben einer Bestellung (23:59 am 31. August
1998 im obigen Fall) überschritten wurde.
Es gilt zu beachten, dass, falls keine Produktbestellung erfolgte,
eine Nachricht über diese Tatsache auf dem Bildschirm der TV-Anlage
46 angezeigt werden kann, auch wenn der Vorgang für das Durchführen
einer Produktbestellung erfolgt ist. Dies kann auch in dem Skript der Navigationsdaten
festgelegt werden.
Auch wenn in der obigen Ausführungsform die Bedingung für
das Ausführen in der Tabelle zu den Ausführungsbedingungen festgelegt
wurde, wäre es möglich, dass dies in dem Skript als eine „if"-Aussage
angegeben wird, wie bei der fünften Ausführungsform.
7.2.3 Wiedergabeumgebung
In der obigen Ausführungsform wurden das Datum und die Zeit als
die Aufzeichnungs- und Wiedergabeumgebung verwendet. Es wäre jedoch auch möglich,
nur das Aufzeichnungsdatum oder die Aufzeichnungszeit zu verwenden. Es wäre
auch möglich, den Wochentag zu verwenden oder die Unterscheidung, ob der Tag
ein Feiertag ist oder nicht.
In der obigen Ausführungsform wurden Wiedergabedatum und Wiedergabezeit
als Wiedergabeumgebung verwendet und der Ausführungsinhalt wurde bestimmt,
indem eine Beurteilung dieses Wiedergabedatums und der Wiedergabezeit in Übereinstimmung
mit den Navigationsdaten erfolgte. Jedoch wäre es auch möglich, den Ausführungsinhalt
unter Verwendung des für die Wiedergabe verwendeten Geräts als Wiedergabeumgebung
sowie der Navigationsdaten zu bestimmen, um eine Entscheidung bezüglich dieses
Wiedergabegeräts zu treffen. Auch könnte der Wiedergabeort als Wiedergabeumgebung
verwendet werden.
Zum Beispiel war in der obigen Ausführungsform festgelegt, welche
Schaltfläche im ursprünglichen Zustand ausgewählt und angezeigt wurde.
Jedoch könnten die Navigationsdaten vorschreiben, welche Schaltfläche
in Übereinstimmung mit der Wiedergabeumgebung (zum Beispiel dem Standort des
Wiedergabegeräts) ausgewählt und in dem ursprünglichen Zustand angezeigt
wird. Wenn dies geschehen ist, dann ist die ursprüngliche Bildschirmanzeige,
die bei Durchführung der Wiedergabe mit einer in Osaka angeordneten Vorrichtung
erhalten wird, die Anzeige von 29, während die
ursprüngliche Bildschirmanzeige, die bei Durchführung der Wiedergabe mit
einem in Osaka angeordneten Gerät erhalten wird, die Anzeige von
30 ist.
Genauso ist es möglich, die ursprünglichen Audiodaten einer
zweisprachigen Rundfunksendung in Übereinstimmung mit der Wiedergabebedingung
auszuwählen (zum Beispiel, dem Ort, an dem sich das Wiedergabegerät befindet).
Es gilt zu beachten, dass eine optimale ursprüngliche Bildschirmanzeige
in Übereinstimmung mit der Empfangsumgebung durch das Durchführen
eines ähnlichen Verfahrens in Übereinstimmung mit der Empfangsumgebung
(zum Beispiel dem Standort des Empfangsgeräts) erhalten werden kann.
8. Siebte Ausführungsform
In den obigen Ausführungsformen werden in den 46
und 47 gezeigte Navigationsdaten verwendet. Navigationsdaten
können durch HTML (Hyper Text Markup Language) wie in den 54
und 55 gezeigt, beschrieben werden. Da HTML im Internet
weit verbreitet ist, sind mit Hilfe von HTML beschriebene Navigationsdaten mit dem
Computer kompatibel.
In 54 wird die Anzeigeposition von Schaltfläche
B0 mit „Ieft:500; top:200" von Abschnitt 200 angegeben. „normal_bitmap_file:
bitmap0" gibt eine Anweisung, die Daten „bitmap0" als nicht-ausgewählten
Zustand zu verwenden, und „focused_bitmap_file:bitmap1" gibt eine Anweisung,
die Daten „bitmap1" als ausgewählten Zustand zu verwenden. „Ieft:500;
top:200" zeigt die Anzeigeposition der Schaltfläche an. "onclick="shopping_osaka0""
gibt eine Anweisung für ein Skript, das ausgeführt werden sollte, wenn
eine ausgewählte Schaltfläche ausgewählt und bestätigt wird.
Bezüglich der weiteren Schaltflächen B1 und B2 werden ähnliche Anweisungen
gegeben.
Abschnitt 210 beschreibt ein Skript „shopping_osaka_(0)",
das ausgeführt wird, wenn die Schaltfläche für das Aufgeben der Bestellung
in Osaka ausgewählt und bestätigt wird. Abschnitt 220 beschreibt
ein Skript „shopping_tokyo_()", das ausgeführt wird, wenn die Schaltfläche
für das Aufgeben der Bestellung in Tokyo ausgewählt und bestätigt
wird. Der Inhalt des Skripts ist derselbe wie in 46.
Abschnitt 230 beschreibt ein Skript "goto_clothing_store0",
das ausgeführt wird, wenn die Schaltfläche für das Bewegen zu dem
Bekleidungsgeschäft ausgewählt und bestätigt wird.
In 54 und 55
gezeigte HTML-Skripte entsprechen den in den 46 und
47 gezeigten Skripten und weisen dieselben Ergebnisse
auf wie die in den 46 und 47
gezeigten Skripte. Weitere selbstbeschreibende Sprachen wie etwa XML (eXtensible
Markup Language) oder BML (Broadcast Markup Language) können anstelle von HTML
verwendet werden.
9. Achte Ausführungsform
In den obigen Ausführungsformen wird eine SIT, welche die in
der empfangenen neuesten TDT beschriebene Zeit und das Datum einschließt, in
dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet, und die Aufzeichnungszeit und das Datum werden
erhalten, indem die Zeit und das Datum der SIT von dem Aufzeichnungsmedium gelesen
werden. Der Ablauf dieses Verfahren ist zwar einfach, die aufgezeichnete Zeit ist
jedoch nicht exakt. Wie in 57 gezeigt, wird die Zeit
t1 während der Zeitdauer 301 und die Zeit t2 während der Zeitdauer
302 aufgezeichnet.
Wenn eine exakte Zeitangabe benötigt wird, kann das folgende
Verfahren angewendet werden. Unter Bezugnahme auf 56
stellt CPU 58 die Uhr 61 mit dem Kalender unter Verwendung der
empfangenen TDT ein. CPU 58 erhält die aktuelle Zeit und das aktuelle
Datum von der Uhr 61 und zeichnet dieselben als Teil der SIT auf, wenn
die SIT erzeugt wird. So kann eine exakte Aufzeichnungszeit auf dem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet werden.
Im Wiedergabemodus erhält man die Aufzeichnungszeit über
die Zeit und das Datum, das als ein Teil der SIT von dem Aufzeichnungsmedium wiedergegeben
wird. CPU 58 erhält die Aufzeichnungszeit von der SIT und behält
die aktuellste Aufzeichnungszeit in dem Speicher 60 bei.
Bei Erhalt der Aufzeichnungszeit ist die erhaltene Aufzeichnungszeit
nicht exakt. Timer 63 (innerhalb von CPU 58) kann für das
Erhalten einer exakten Aufzeichnungszeit verwendet werden. Unter Bezugname auf
58 wird der Timer 63 erneut eingestellt und
erneut gestartet, wenn die Aufzeichnungszeit in der SIT erhalten wird. Wenn die
Aufzeichnungszeit erhalten wird, dann wird eine exakte Aufzeichnungszeit, die berechnet
wird, indem die Timer-Zählzeit &Dgr;t zu der Zeit t1, die in der aktuellsten
SIT gezeigt ist, addiert wird, als t1 + &Dgr;t erhalten. Eine weitere Uhr mit
einem Kalender, der mit Hilfe der SIT eingestellt wird, kann anstelle des Timers
63 bereitgestellt werden.
In der obigen Ausführungsform wird die Uhr 61, welche
die aktuelle Zeit zeigt, durch die TDT im Empfangs- und im Aufzeichnungsmodus eingestellt,
wird jedoch durch die TDT im Wiedergabemodus nicht eingestellt. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass TS-Decoder 50 den umgewandelten Strom von
dem Aufzeichnungsmedium liest und verarbeitet und die TDT nicht von dem gesendeten
Transportstrom erhält. Daher kann ein Fehler in der von der Uhr 61
erhaltenen aktuellen Zeit vorliegen.
Um dieses Problem zu verhindern, wird ein weiterer TS-Decoder
150, der sich von TS-Decoder 50, unterscheidet, bereitgestellt,
wie in 59 gezeigt. Im Wiedergabemodus erhält
CPU 58 unter Verwendung des TS-Decoders 150 die Aufzeichnungszeit
und das Datum von der SIT und speichert die Aufzeichnungszeit und das Datum in dem
Speicher 60 und steuert den Timer 63. Andererseits erhält CPU
58 die TDT von dem Transportstrom über TS-Decoder 50 und
stellt die Uhr 61unter Verwendung der TDT ein. Durch die Verwendung dieses
Verfahrens werden die exakte Aufzeichnungszeit und die exakte aktuelle Zeit erhalten.
Ferner wird in der Ausführungsform von 59
ein Dienst gleichzeitig zu einem weiteren auf TV-Anlage 46 empfangenen
und ausgegebenen Dienst aufgezeichnet, da noch ein weiterer Empfänger
134 und Descrambler 148 bereitgestellt werden.
In weiteren Ausführungsformen kann eine TOT (Time Offset Table)
anstelle der TDT verwendet werden.
10. Weitere
In sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen könnten
einige oder alle unter Verwendung der CPU implementierten Funktionen mit Hilfe von
Hardware implementiert werden. Auch könnten in allen obigen Ausführungsformen
einige oder alle unter Verwendung von Hardware implementierten Funktionen unter
Verwendung der CPU implementiert werden.
Auch wenn in den obigen Ausführungsformen ein Beispiel beschrieben
wurde, in dem Magnetband, auf das sequenziell aufgezeichnet werden kann, als Aufzeichnungsmedium
für das Aufzeichnen der umgewandelten Stroms verwendet wurde, wäre es
möglich, Aufzeichnungsmedien wie etwa Magnetdisketten, magnetooptische Disketten,
Festplatten, Floppy Discs, DVD oder CD-R zu verwenden.
Die hierin offenbarten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
stellen zwar bevorzugte Formen dar, es sollte jedoch beachtet werden, dass jeder
Begriff zur Veranschaulichung und nicht zum Zwecke der Einschränkung verwendet
wurde, und innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche verändert werden
kann, ohne dass von dem Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird.